Wie alt werden Fichtenkreuzschnabel?

Der Fichtenkreuzschnabel: Spezialist der Nadelwälder

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Der Fichtenkreuzschnabel ist ein faszinierender Vogel, dessen Name bereits zwei seiner markantesten Eigenschaften verrät: seine enge Bindung an Nadelwälder, insbesondere Fichten, und seinen unverwechselbaren, an den Spitzen gekreuzten Schnabel. Dieser Schnabel ist nicht nur ein auffälliges Merkmal, sondern auch ein perfekt angepasstes Werkzeug, das es dem Vogel ermöglicht, sich hauptsächlich von den schwer zugänglichen Samen aus Nadelbaumzapfen zu ernähren. Doch dieser Vogel hat weit mehr zu bieten als nur seinen besonderen Schnabel und seinen Lebensraum.

Das markante Aussehen: Schnabel und Gefieder

Der Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra) ist etwas größer als ein Haussperling und zeichnet sich durch eine gedrungene Gestalt aus. Sein Kopf ist kräftig und rund, der Schwanz ist kurz und tief eingekerbt. Das wohl auffälligste Merkmal ist jedoch der mittelstarke Schnabel, dessen Ober- und Unterschnabel an den Spitzen überkreuzt sind. Diese spezielle Form ist eine Anpassung an seine Hauptnahrung, die Samen in Nadelbaumzapfen.

Sind Fichtenkreuzschnabel selten?
Der Fichtenkreuzschnabel ist nicht gefährdet.

Beim Gefieder gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Das ausgewachsene Männchen präsentiert sich in einem überwiegend ziegelroten Farbton, wobei der Bürzel leuchtend rot gefärbt ist. Flügel und Schwanzfedern sind dunkler. Bei den Weibchen dominiert eine olivgrüne Färbung mit gelblichem Bauch und Bürzel. An den Flanken sind oft bräunliche Längsstreifen zu erkennen. Juvenile Vögel haben eine grünlichgraue bis bräunliche Färbung und zeigen kräftige, schwärzliche Streifen an den Flanken. Juvenile Männchen können auch orange bis gelblichgrün gefärbt sein, bevor sie die rötliche Färbung annehmen.

Der gekreuzte Schnabel ist das entscheidende Werkzeug zur Nahrungsaufnahme. Mit ihm kann der Fichtenkreuzschnabel die harten Schuppen der Zapfen seitlich auseinander spreizen, um dann mit seiner Zunge an die nahrhaften Samen im Inneren zu gelangen. Interessanterweise führt die Notwendigkeit, den Kopf beim Fressen je nach Biegung des Unterschnabels in eine bestimmte Richtung zu neigen, zu einer ungleichen Entwicklung der Kiefer- und Halsmuskeln.

Heimat Nadelwald: Verbreitung und Lebensraum

Der Fichtenkreuzschnabel ist ein typischer Vogel der Nadelwälder auf der gesamten Nordhalbkugel. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa über Eurasien bis nach Ostasien sowie in Nord- und Mittelamerika. Auch in Nordafrika und auf einigen Mittelmeerinseln ist er anzutreffen. Er bewohnt vorzugsweise Fichten- und Lärchenwälder, kommt aber auch in Föhrenwäldern, Mischwäldern und sogar in größeren Parks mit Nadelbaumbeständen vor. Man findet ihn vom Flachland bis ins Hochgebirge (bis zu 3000 m).

In Mitteleuropa ist der Fichtenkreuzschnabel ein Jahresvogel, das heißt, er ist das ganze Jahr über zu beobachten. Allerdings sind seine Häufigkeit und Verbreitung stark vom Nahrungsangebot abhängig. Bei Nahrungsmangel, insbesondere in Jahren mit geringer Zapfenproduktion (Mangeljahre), ziehen die Vögel umher und wandern in nahrungsreichere Gebiete ab. Dies kann zu unregelmäßigen, teils massiven Einflügen, sogenannten Invasionen, aus nördlichen oder östlichen Gebieten nach Mitteleuropa führen. Diese Wanderungen erfolgen oft entlang bekannter Zugrouten, meist in südwestlicher Richtung, und können sogar bis nach Spanien oder Nordafrika reichen.

Spezialist für Zapfen: Nahrung und Nahrungserwerb

Die Ernährung des Fichtenkreuzschnabels ist hochgradig spezialisiert. Seine Hauptnahrung besteht aus den ölreichen Samen von Nadelbäumen wie Fichten, Tannen, Föhren und Lärchen. Die spezielle Form seines Schnabels ermöglicht es ihm, diese Samen effizient aus den Zapfen zu extrahieren. Er klammert sich an größere Zapfen oder reißt kleinere ab, um sie mit den Füßen festzuhalten, während er mit dem Schnabel arbeitet.

Neben Nadelholzsamen nimmt der Fichtenkreuzschnabel auch Samen von Laubbäumen (z.B. Birke) und krautigen Pflanzen, frische Tannen- und Fichtentriebe, Blattknospen und Blüten von Laubbäumen sowie Früchte und Beeren zu sich. Während des Sommerhalbjahres ergänzt er seine Nahrung durch kleine Insekten wie Blattläuse, Schmetterlingsraupen und Spinnentiere. Sogar Gallen an Nadel- und Laubbäumen werden geöffnet, um an die Insekten zu gelangen.

Die ölhaltigen Samen erfordern einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf, der im Winter durch das Fressen von Schnee oder Reif gedeckt wird. Zur Deckung des Mineralbedarfs nehmen Fichtenkreuzschnäbel auch organische Salze auf, indem sie uringetränkte Erde oder Schnee fressen. Für eine einzige Brut bis zum Ausfliegen werden schätzungsweise rund 85.000 Samenkörner benötigt – ein Beleg für die hohe Spezialisierung auf diese Nahrungsquelle.

Wie sieht der Fichtenkreuzschnabel aus?
Der Fichtenkreuzschnabel ist etwas größer als der Haussperling. Der Kopf ist groß, der Schwanz kurz und tief eingekerbt. Männchen und Weibchen sind unterschiedlich gefärbt. Das Gefieder des Männchens ist ziegelrot und leuchtend rot am Bürzel.

Ein Leben im Takt der Zapfen: Brutbiologie

Die Brutzeit des Fichtenkreuzschnabels ist eng an das Nahrungsangebot gebunden und kann das ganze Jahr über stattfinden, abhängig von der Verfügbarkeit reifer oder unreifer Zapfen. In Mitteleuropa liegt der Schwerpunkt der Eiablage meist zwischen Februar und April. In Fichtenwäldern, wo unreife Samen früher nutzbar sind, kann die Brut aber auch schon im Spätsommer (August/September) beginnen.

Der Fichtenkreuzschnabel wird bereits in der Brutsaison nach dem Schlüpfen geschlechtsreif. Er führt in der Regel eine monogame Brutehe. Paare und Familien leben während der Brutzeit in kleinen Gruppen, wobei nur ein minimales Territorialverhalten um das Nest herum gezeigt wird. In seltenen Fällen wurde auch Bigynie (ein Männchen mit zwei Weibchen) beobachtet. Es kommt vor, dass Jungvögel aus der ersten Brut den Altvögeln bei der Fütterung der Nestlinge aus einer möglichen zweiten Brut helfen.

Die Balz umfasst Balzflüge und intensiven Gesang des Männchens. Das Männchen sträubt sein Gefieder zu einer Kugel und kann Gegenstände wie Federn oder Halme im Schnabel tragen. Das Weibchen reagiert mit geduckter Haltung zur Begattung und wird vom Männchen oft liebevoll gefüttert ('Zärtlichkeitsfüttern').

Das Nest wird allein vom Weibchen auf einem horizontalen Ast in Nadelbäumen gebaut, meist in einer Höhe von 4 bis 30 Metern, gut geschützt durch überhängende Äste. Als Baumaterial dienen Zweige, Gräser, Rindenspäne und Moos, ausgepolstert wird das Innere mit Gräsern, Flechten, Federn und Haaren. Das Winternest ist dabei dichter und fester gebaut als das Sommernest, um den Jungvögeln auch bei extremen Temperaturen Schutz zu bieten.

Ein Gelege umfasst meist 3 bis 5 Eier, die rahmweiß bis hell blaugrünlich gefärbt und sparsam braun oder purpurfarben gefleckt sind. Das Weibchen brütet allein für 14 bis 16 Tage und wird vom Männchen mit hochgewürgter Nahrung versorgt. Selbst bei Temperaturen von bis zu minus 35 Grad Celsius beginnt das Weibchen sofort nach der Ablage des ersten Eies mit dem Brüten.

Die Jungvögel schlüpfen asynchron und werden zunächst 14 bis 16 Tage vom Weibchen gehudert und gefüttert (Nahrung erhält sie vom Männchen). Danach beteiligen sich beide Elternteile an der Fütterung. Die Nestlingszeit beträgt 16 bis 25 Tage, abhängig von Fütterungshäufigkeit und Tageslänge. Nach dem Ausfliegen werden die Jungen noch 5 bis 8 Wochen von den Eltern gefüttert, da ihre Schnäbel erst nach etwa 27 Tagen zu kreuzen beginnen und sie erst dann selbstständig Samen aus Zapfen holen können. Die Selbstständigkeit erreichen sie nach etwa 5 bis 8 Wochen.

Das Verhalten: Sozial und unauffällig

Der Fichtenkreuzschnabel ist tagaktiv und verhält sich in der Regel wenig territorial. Er verteidigt zwar den unmittelbaren Nestbereich, aber kein größeres Revier. Den größten Teil des Jahres über ist er sehr unauffällig, da er sich meist in den Kronen hoher Nadelbäume aufhält. Außerhalb der Mauserzeit ist das Verhalten der Paarbildung und Balz zu beobachten. Abseits der Brutzeit finden sich Fichtenkreuzschnäbel zu kleineren oder größeren Gruppen zusammen. Diese Schwärme können sich bei Nahrungsmangel auflösen und in anderen Gebieten neu formieren. Sie mischen sich auch häufig mit anderen Kreuzschnabelarten.

Bestand und Status: Selten oder häufig?

Entgegen der Frage, ob Fichtenkreuzschnäbel selten sind, sind sie global und in Europa keineswegs selten. Der weltweite Bestand wird auf 30 bis 100 Millionen Individuen geschätzt. Die Art gilt global als nicht gefährdet (Least Concern) mit einem stabilen Populationstrend. Auch in Europa ist die Brutpopulation mit über 5,8 Millionen Paaren sehr groß und wird als stabil und sicher (Secure) eingestuft. Die scheinbare Seltenheit in bestimmten Gebieten rührt von den populationsdynamischen Schwankungen her, die durch das wechselnde Nahrungsangebot (Mast- und Mangeljahre bei Zapfen) ausgelöst werden. In Mangeljahren wandern die Vögel großräumig ab, was in anderen Regionen zu den bereits erwähnten Invasionen führen kann. Die Anwesenheit ist also unregelmäßig, aber die Art als Ganzes ist weit verbreitet und häufig.

Wo lebt der Fichtenkreuzschnabel?
Der Fichtenkreuzschnabel lebt bevorzugt in Nadelwäldern, vor allem im Fichtenwald. Er kommt aber auch in Mischwäldern, Lärchen- und Kiefernbeständen sowie in koniferenreichen Parks vor.

Lebenserwartung: Wie alt werden sie?

Unter günstigen Bedingungen können Fichtenkreuzschnäbel in freier Wildbahn ein Alter von etwa zwei bis fünf Jahren erreichen. In Gefangenschaft liegt die Lebenserwartung deutlich höher; hier können sie bis zu 15 Jahre alt werden.

Der Fichtenkreuzschnabel und der Mensch: Namen, Mythen und mehr

Der Fichtenkreuzschnabel hat im Laufe der Geschichte verschiedene Namen erhalten, die seine Merkmale, sein Verhalten oder Mythen widerspiegeln. Carl von Linné gab ihm den wissenschaftlichen Namen Loxia curvirostra. Im Volksmund ist er unter Namen wie „Krumbschnabel“, „Chrüzschnabl“, „Föhrenkreuzschnabel“ oder „Föhrenpapagei“ bekannt, letztere aufgrund seiner Kletterkünste und der Bindung an Kiefern (Föhren).

Besonders interessant sind die mythologischen und kulturellen Verbindungen. Da der Vogel oft zur Weihnachtszeit in größeren Trupps auftritt, wird er auch „Christvogel“ genannt. Dieser Name ist eng mit einer christlichen Legende verbunden: Während der Kreuzigung Christi soll ein Fichtenkreuzschnabel versucht haben, die Nägel aus dem Kreuz zu ziehen, wobei sich sein Schnabel verbog und sein Gefieder vom Blut rot gefärbt wurde. Jesus segnete den Vogel daraufhin für seine Tat. Diese Legende führte auch zum Glauben, dass der Vogel Segen bringt und Häuser vor bösen Mächten schützt. Ein weiterer alter Name ist „Gichtvogel“, da ihm Heilkräfte nachgesagt wurden, insbesondere die Fähigkeit, Krankheiten auf sich zu nehmen. Man hielt ihn früher oft in Kinderzimmern in der Hoffnung, dass er die Krankheit des Kindes übernehmen würde.

Im bäuerlichen Tirol galt der Fichtenkreuzschnabel als Nationalvogel und wurde hoch geehrt, da er als einziger Vogel im Winter brütet. Exemplare, die zur Weihnachtszeit schlüpften und rotes anstelle des üblichen grauen Nestlingsgefieders zeigten, wurden als „Weihnachtsvogel“ besonders geschätzt und galten als besonders gesangsbegabt.

Auch in der Antike könnte der Kreuzschnabel eine Rolle gespielt haben; seine rote Farbe und der Hammer-ähnliche Schnabel werden manchmal mit dem germanischen Gewittergott Donar in Verbindung gebracht, als Schutzmittel gegen Blitzschlag. Ein weiterer Aberglaube bezog sich auf die Biegung des Schnabels bei toten Vögeln: „Zeigt der Unterschnabel nach links, so gibst nur schlecht’s, zeigt er dagegen nach rechts, das Glück es bringt’s.“ Dies mag auch damit zusammenhängen, dass tote Kreuzschnäbel aufgrund ihres hohen Harzgehalts kaum verwesen.

Aufgrund seiner Einzigartigkeit wurde der Fichtenkreuzschnabel schon früh als Käfig- oder Volierenvogel gehalten. Auch heute noch ist er als Volierenvogel beliebt, jedoch ist der Fang von Wildvögeln nach dem Bundesnaturschutzgesetz illegal.

Vergleich mit ähnlichen Arten

Der Fichtenkreuzschnabel kann mit anderen Kreuzschnabelarten und dem Kernbeißer verwechselt werden. Hier eine Übersicht der Unterschiede:

MerkmalFichtenkreuzschnabelKiefernkreuzschnabelSchottischer KreuzschnabelBindenkreuzschnabelKernbeißer
GrößeEtwas größer als Haussperling (15-17 cm)Ähnliche GrößeÄhnliche GrößeKleiner als FichtenkreuzschnabelGrößer als Fichtenkreuzschnabel
SchnabelMittelstark, gekreuzt, Länge > Höhe an BasisGrößer, dicker, höher gebogen (kürzer wirkend)Ähnlich KiefernkreuzschnabelGestreckter als FichtenkreuzschnabelSehr kräftig, kegelförmig, nicht gekreuzt
Kopf/MuskelnKräftig, rund, Kiefer-/Halsmuskeln ungleich entwickeltGrößerer Kopf, stärkere Kiefer-/HalsmuskelnÄhnlich KiefernkreuzschnabelSehr kräftige Kiefermuskeln
Gefieder MännchenÜberwiegend ziegelrot, leuchtend roter Bürzel, intensivere RottönungEtwas weniger intensiv rotÄhnlich KiefernkreuzschnabelMännchen rosa/rot mit weißen FlügelbindenBunter, braun, grau, schwarze Maske, weiße Flügel/Schwanzbänder
FlügelDunkelbraun, keine BindenZwei auffällige weiße FlügelbindenBreites helles Band auf Flügeln
RufHartes „gip gip gip“, „tjök“, „tjük“Lauter, tiefer „gob“, „zok“, „kop“, „göpp“Ähnlich KiefernkreuzschnabelWeicher, weniger metallisch „giff“, „phiht“Charakteristischer Ruf
SchwanzKurz, tief eingekerbtKurz, mit weißem Band

Häufig gestellte Fragen zum Fichtenkreuzschnabel

Sind Fichtenkreuzschnabel selten?

Nein, global und in Europa sind Fichtenkreuzschnäbel nicht selten. Der weltweite Bestand ist sehr groß (30-100 Millionen Individuen), und die Art gilt als nicht gefährdet. In Europa gibt es über 5,8 Millionen Brutpaare, die Population ist stabil. Ihre Anwesenheit in bestimmten Regionen kann jedoch aufgrund von Wanderungen und Invasionen, die vom schwankenden Nahrungsangebot abhängen, unregelmäßig sein.

Wie sieht ein Fichtenkreuzschnabel aus?

Fichtenkreuzschnäbel sind gedrungene Vögel (15-17 cm) mit großem Kopf und kurzem, gekerbtem Schwanz. Ihr markantestes Merkmal ist der gekreuzte Schnabel. Männchen sind ziegelrot, Weibchen olivgrün mit gelblichem Bauch. Juvenile sind bräunlich/grünlich gestreift.

Sind Fichtenkreuzschnabel selten?
Der Fichtenkreuzschnabel ist nicht gefährdet.

Wo leben Fichtenkreuzschnabel?

Sie leben in Nadelwäldern der Nordhalbkugel, von Europa über Asien bis nach Nord- und Mittelamerika sowie Teilen Nordafrikas. Sie bevorzugen Fichten- und Lärchenwälder, kommen aber auch in anderen Nadelwäldern und Parks vor.

Was fressen Fichtenkreuzschnabel?

Ihre Hauptnahrung sind Samen aus Nadelbaumzapfen (Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche), die sie mit ihrem speziellen Schnabel aus den Zapfen holen. Sie fressen aber auch andere Samen, Knospen, Beeren und im Sommer auch Insekten.

Wie alt werden Fichtenkreuzschnabel?

In freier Wildbahn erreichen Fichtenkreuzschnäbel meist ein Alter von 2 bis 5 Jahren. In Gefangenschaft können sie bis zu 15 Jahre alt werden.

Warum ist der Schnabel des Fichtenkreuzschnabels gekreuzt?

Der gekreuzte Schnabel ist eine perfekte Anpassung an die Ernährung aus Nadelbaumzapfen. Er dient als Werkzeug, um die harten Schuppen der Zapfen auseinanderzuspreizen und an die Samen im Inneren zu gelangen.

Wann brüten Fichtenkreuzschnabel?

Die Brutzeit ist sehr flexibel und hängt vom Nahrungsangebot ab. Sie können das ganze Jahr über brüten, in Mitteleuropa liegt der Schwerpunkt aber meist zwischen Februar und April. In Jahren mit guter Zapfenproduktion kann es auch zwei Bruten geben.

Gibt es besondere Legenden über den Fichtenkreuzschnabel?

Ja, es gibt mehrere Legenden. Eine bekannte Legende besagt, dass der Vogel versucht hat, die Nägel aus Christi Kreuz zu ziehen, wobei sich sein Schnabel verbog und sein Gefieder rot wurde. Er gilt daher als „Christvogel“ und Segensbringer. Früher wurde er auch als „Gichtvogel“ bezeichnet, dem Heilkräfte zugeschrieben wurden.

Der Fichtenkreuzschnabel ist somit ein bemerkenswerter Vogel, der nicht nur durch sein einzigartiges Aussehen und seine spezielle Ernährung beeindruckt, sondern auch durch seine Anpassungsfähigkeit und die reiche Kulturgeschichte, die sich um ihn rankt.

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Andenmatten Soltermann

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