Speicherkarten für Kameras: Der Richtige Kauf

Beim Kauf einer Digitalkamera ist eine passende Speicherkarte eines der ersten Zubehörteile, an das Sie denken müssen. Ohne sie können Sie keine Fotos oder Videos aufnehmen und speichern. Speicherkarten sind zweifellos unverzichtbar für jeden Fotografen, und es ist ratsam, von Anfang an mindestens zwei oder drei zur Hand zu haben. So vermeiden Sie, dass der Speicherplatz in einem entscheidenden Moment zur Neige geht.

Angesichts der riesigen Auswahl an Speicherkarten für Kameras kann die Entscheidung schnell kompliziert werden. Doch keine Sorge, dieser Leitfaden erklärt Ihnen alles, was Sie wissen müssen, einschließlich der verschiedenen Kartentypen. Am Ende werden Sie bestens informiert sein, um die beste Speicherkarte für Ihre Kamera auszuwählen und das Risiko zu minimieren, dass Ihnen mitten im Shooting der Platz ausgeht.

Was ist eine Kamera-Speicherkarte?

Speicherkarten sind herausnehmbare Speichermedien, die in Digitalkameras verwendet werden, um die aufgenommenen Fotos und Videos zu speichern. Sie sind in verschiedenen Typen (Formfaktoren) erhältlich, wobei SD-Karten (Secure Digital) am weitesten verbreitet sind. Alle Speicherkarten gibt es in unterschiedlichen Kapazitäten und mit verschiedenen Lese-/Schreibgeschwindigkeiten.

Werden Kameras mit Speicherkarten geliefert?

Die meisten Digitalkameras werden nicht mit einer Speicherkarte geliefert. Da so viele verschiedene Kartenoptionen verfügbar sind, überlassen die Kamerahersteller es dem Käufer, die am besten geeignete Karte für seine Bedürfnisse auszuwählen. Vielleicht benötigen Sie die schnellste Karte für Serienaufnahmen oder die größte Kapazität, um Tausende von Fotos zu speichern.

Die verschiedenen Typen von Kamera-Speicherkarten

Es gibt verschiedene Typen von Kamera-Speicherkarten, und Sie müssen den richtigen für Ihre Kamera auswählen, damit er in den Kartensteckplatz passt und korrekt funktioniert. Die gängigsten modernen Kameras verwenden SD-Karten oder die kleineren microSD-Karten (oft mit Adapter). Es gibt aber auch ältere Formate, die in älteren oder speziellen Kameras zum Einsatz kommen:

• SD-Karten (Secure Digital): Der Standard für die meisten Digitalkameras, von kompakten Modellen bis hin zu DSLRs und spiegellosen Kameras. Sie gibt es in den Varianten SD, SDHC (High Capacity, bis 32GB) und SDXC (eXtended Capacity, bis 2TB).
• microSD-Karten: Kleiner als Standard-SD-Karten, oft in Smartphones, Tablets, Action-Kameras und Drohnen verwendet. Mit einem Adapter können sie auch in Standard-SD-Slots verwendet werden. Auch hier gibt es microSDHC und microSDXC.
• CompactFlash (CF)-Karten: Ein älteres, aber sehr robustes Format, das in vielen professionellen DSLRs der Vergangenheit verwendet wurde. Sie sind größer und dicker als SD-Karten.
• CFexpress-Karten: Ein neueres, sehr schnelles Format, das in High-End-Kameras für extrem hohe Datenraten bei Serienaufnahmen und hochauflösendem Video (z.B. 8K) eingesetzt wird. Es gibt verschiedene Typen (Typ A, Typ B).
• XQD-Karten: Ein weiteres schnelles Format, das in einigen professionellen Kameras vor CFexpress populär war.
• xD-Picture Card: Ein älteres proprietäres Format, das hauptsächlich in Kameras von Olympus und Fujifilm verwendet wurde. Sie werden heute nicht mehr hergestellt.
• SmartMedia Card: Ein sehr altes Format, dünn und anfällig für Beschädigungen, ebenfalls nicht mehr in Produktion.

Es ist absolut entscheidend, das Handbuch Ihrer Kamera zu überprüfen, um herauszufinden, welchen Kartentyp sie benötigt. Ein falscher Kartentyp passt einfach nicht in den Steckplatz.

Welche Speicherkarten-Kapazität benötige ich für meine Kamera?

Die Kapazität ist ein Schlüsselfaktor bei der Wahl der besten Speicherkarte für Ihre Kamera. Die Dateigrößen von Fotos und Videos variieren erheblich, und es gibt keine pauschale Antwort darauf, wie viel Kapazität Sie benötigen. Es ist jedoch wichtig, keine Karte zu wählen, die zu klein ist.

Je größer die Kapazität der Karte, desto seltener geht Ihnen der Speicherplatz aus. Das ist besonders wichtig, wenn Ihre Kamera hochauflösende Bilder und 4K+-Videos aufnimmt. Dasselbe gilt, wenn Sie Bilder im RAW-Format statt als JPEG aufnehmen, da RAW-Dateien deutlich mehr Speicherplatz beanspruchen.

• Wenn Sie hauptsächlich Fotos aufnehmen und keine extrem hohe Auflösung oder Serienbilder benötigen, ist eine SD-Karte mit 32 GB oder 64 GB oft ausreichend. Eine größere Karte spart Ihnen jedoch Zeit, da Sie weniger oft die Karte wechseln müssen.
• Für hochauflösende Fotos, schnelle Serienaufnahmen oder die Aufnahme von 4K+-Videos sollten Sie Karten mit 128 GB bis 256 GB oder sogar noch größere Kapazitäten in Betracht ziehen.

Bedenken Sie, dass Videos, insbesondere in hoher Auflösung und mit hoher Bildrate, sehr speicherintensiv sind. Eine Stunde 4K-Video kann leicht über 100 GB belegen, abhängig von der Bitrate.

Geschwindigkeit ist entscheidend: Lese- und Schreibgeschwindigkeiten

Neben der Kapazität ist die Geschwindigkeit der Speicherkarte von entscheidender Bedeutung für die Leistung Ihrer Kamera. Es gibt zwei Hauptgeschwindigkeiten:

• Schreibgeschwindigkeit: Wie schnell kann die Kamera Daten auf die Karte schreiben? Dies beeinflusst, wie schnell der interne Puffer der Kamera geleert wird, was wiederum bestimmt, wie lange Sie Serienaufnahmen machen können und wie schnell die Kamera nach der Aufnahme wieder bereit ist. Eine höhere Schreibgeschwindigkeit ist für schnelle Serienbilder und Videoaufnahmen mit hoher Bitrate unerlässlich.
• Lesegeschwindigkeit: Wie schnell können Daten von der Karte gelesen werden? Dies ist wichtig, wenn Sie Fotos oder Videos von der Karte auf Ihren Computer übertragen. Eine höhere Lesegeschwindigkeit beschleunigt den Importvorgang.

Moderne Karten verwenden verschiedene Klassifizierungen, um ihre Geschwindigkeit anzugeben:

• Geschwindigkeitsklassen (Speed Class): Ursprüngliche Klassifizierung (C2, C4, C6, C10), wobei C10 eine minimale garantierte Schreibgeschwindigkeit von 10 MB/s bedeutet.
• UHS-Geschwindigkeitsklassen (UHS Speed Class): Für Karten mit Ultra High Speed (UHS) Bus-Schnittstelle. U1 garantiert mindestens 10 MB/s, U3 garantiert mindestens 30 MB/s.
• Video-Geschwindigkeitsklassen (Video Speed Class): Speziell für Videoaufnahmen entwickelt, garantieren sie minimale *konstante* Schreibgeschwindigkeiten, die für flüssige Videoaufnahmen wichtig sind. Klassen reichen von V6 (6 MB/s) bis V90 (90 MB/s).

Die Bus-Schnittstelle der Karte (z.B. UHS-I, UHS-II) gibt die theoretische maximale Übertragungsgeschwindigkeit an. UHS-I erreicht bis zu 104 MB/s, während UHS-II (mit zusätzlichen Kontaktreihen auf der Rückseite der Karte) bis zu 312 MB/s erreichen kann. Ihre Kamera muss die schnellere Schnittstelle unterstützen, um deren Vorteile nutzen zu können. Eine UHS-II-Karte in einer UHS-I-Kamera funktioniert, aber nur mit UHS-I-Geschwindigkeit.

Welche Speicherkarte ist am besten für Video?

Obwohl Sie Video auf den meisten Speicherkarten aufnehmen können, stellen spezifische Video-Geschwindigkeitsklassen sicher, dass Sie hochauflösendes Video mit hohen Bildraten konsistent aufnehmen können. Die Video-Geschwindigkeitsklasse arbeitet in Kombination mit der UHS-Bus-Schnittstelle. UHS-I unterstützt V6 bis V30 Klassen, während UHS-II Karten V60 und V90 unterstützen.

Eine V30-Speicherkarte sollte ausreichen, um Full HD oder 4K mit niedrigen Bitraten und langsameren Bildraten aufzunehmen. Für 4K+-Video mit höheren Bitraten/höheren Bildraten ist eine V60- oder V90-Geschwindigkeitsklasse erforderlich.

Hier ist eine vereinfachte Übersicht über die Video-Geschwindigkeitsklassen und typische Anwendungsbereiche:

Achten Sie beim Kauf von Karten für Videoaufnahmen unbedingt auf die V-Klassifizierung.

Was bedeuten all die Zahlen und Buchstaben auf einer Karte?

Beim Durchsuchen von Speicherkarten werden Sie feststellen, dass jede eine Sammlung von Zahlen und Symbolen aufweist, die verwirrend sein können. Hier ist eine Erklärung gängiger Markierungen:

• Markenname: Z.B. SanDisk, Lexar, Sony.
• Kapazität: Z.B. 64GB, 128GB, 256GB.
• Maximale Lesegeschwindigkeit: Z.B. 200 MB/s (dies ist oft die „Bis zu“-Geschwindigkeit und nicht die garantierte Schreibgeschwindigkeit).
• Kartentyp: Z.B. SDHC, SDXC.
• Video Speed Class: Z.B. V30, V60, V90 (gibt die minimale konstante Schreibgeschwindigkeit für Video an).
• UHS Bus Interface: Z.B. I (UHS-I) oder II (UHS-II) (gibt die theoretische maximale Bus-Geschwindigkeit an).
• UHS Speed Class: Z.B. U1 (mindestens 10 MB/s Schreibgeschwindigkeit) oder U3 (mindestens 30 MB/s Schreibgeschwindigkeit).
• Speed Class: Z.B. C10 (garantiert 10 MB/s konstante Schreibgeschwindigkeit).

Die wichtigsten Angaben für die Leistung in der Kamera sind die Video-Geschwindigkeitsklasse (V) und die UHS-Geschwindigkeitsklasse (U), sowie der UHS-Bus (I oder II), der von der Kamera unterstützt werden muss.

Speicherkarten für alte Digitalkameras

Können Sie einfach jede moderne SD-Karte in einer alten Digitalkamera verwenden? Die Antwort ist oft: Nein. Ältere Digitalkameras, insbesondere solche aus den frühen 2000er Jahren, wurden entwickelt, als die Technologie der Speicherkarten noch in den Kinderschuhen steckte.

Formfaktor

Wie bereits erwähnt, verwenden viele alte Kameras möglicherweise gar keine SD-Karten, sondern ältere Formate wie CompactFlash, xD-Picture Cards oder SmartMedia-Karten. Wenn Ihre alte Kamera einen solchen Steckplatz hat, können Sie keine SD-Karte verwenden. Die Suche nach funktionierenden Karten dieser alten Formate kann schwierig sein, da sie nicht mehr neu hergestellt werden und nur gebraucht erhältlich sind.

Kapazität und Geschwindigkeit

Selbst wenn Ihre alte Kamera einen SD-Kartensteckplatz hat, kann es Probleme mit modernen Karten geben. Ältere Kameras unterstützen oft nur die ursprünglichen SD-Karten (bis zu 2GB) oder SDHC-Karten (bis zu 32GB). Eine moderne SDXC-Karte mit 64GB, 128GB oder mehr wird von der Kamera möglicherweise einfach nicht erkannt oder als nicht lesbar gemeldet.

Auch die hohen Geschwindigkeiten moderner Karten (UHS-I, UHS-II, V30+) werden von alten Kameras nicht unterstützt. Das ist weniger ein Problem der Kompatibilität als vielmehr, dass die Kamera die Geschwindigkeit nicht nutzen kann. Eine sehr schnelle Karte in einer langsamen alten Kamera ist also Geldverschwendung.

Dateisystem

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Dateisystem. Moderne Speicherkarten mit großer Kapazität sind oft mit exFAT formatiert. Viele alte Digitalkameras unterstützen jedoch nur FAT16 oder FAT32. Wenn Sie eine moderne Karte (insbesondere über 32 GB) in eine alte Kamera einlegen, die nur FAT32 unterstützt, kann die Kamera die Karte möglicherweise nicht lesen oder selbst formatieren.

Lösung für alte Kameras

Wenn Sie eine Speicherkarte für eine alte Digitalkamera suchen, sollten Sie Folgendes versuchen:

• Prüfen Sie das Handbuch auf den unterstützten Kartentyp (SD, CF, xD etc.) und die maximal unterstützte Kapazität (z.B. nur SD bis 2GB, oder SDHC bis 32GB).
• Verwenden Sie eine Karte, die innerhalb der unterstützten Kapazität liegt. Eine 32GB SDHC-Karte ist oft eine gute Wahl für Kameras, die SDHC unterstützen. Für sehr alte Kameras, die nur SD unterstützen, benötigen Sie eventuell eine alte 2GB SD-Karte.
• Wenn die Kamera die Karte immer noch nicht erkennt, liegt es möglicherweise am Dateisystem. Formatieren Sie die Karte am Computer mit dem von der Kamera unterstützten Dateisystem (meist FAT32 für Karten bis 32 GB, FAT16 für kleinere Karten). Windows Bordmittel können FAT32 oft nur bis 32 GB formatieren. Spezialsoftware kann FAT32 auch auf größeren Karten erzwingen, aber die Kamera muss diese Kapazität *grundsätzlich* unterstützen, damit das funktioniert.

Manchmal ist das Finden der richtigen Karte für eine sehr alte Kamera ein Prozess des Ausprobierens.

Wie entsperre ich meine Kamera-Speicherkarte?

Es kann vorkommen, dass eine SD-Karte versehentlich gesperrt wird. SD-Karten haben an der linken Seite einen kleinen Schieberegler. Wenn dieser Schalter nach unten (Richtung Kartenende ohne Einkerbung) geschoben ist, ist die Karte schreibgeschützt. Sie sehen möglicherweise eine Fehlermeldung, wenn Sie die Karte in Ihre Kamera einlegen, und Sie können keine neuen Bilder oder Videos aufnehmen oder bestehende Dateien löschen.

Um eine Speicherkarte zu entsperren, suchen Sie einfach den kleinen Schalter an der Seite und schieben Sie ihn nach oben (Richtung des Kartenendes mit der Einkerbung). Danach sollte Ihre Karte wieder beschreibbar sein.

Kann man gelöschte Fotos von einer Kamera-Speicherkarte wiederherstellen?

Ja, es ist oft möglich, einige oder sogar alle gelöschten Bilder von einer Kamera-Speicherkarte wiederherzustellen, solange die Dateien nicht nachträglich überschrieben wurden. Wenn Sie eine neue Speicherkarte kaufen, erhalten Sie möglicherweise ein kostenloses Abonnement für einen Datenrettungsdienst, oder Sie können Datenrettungssoftware erwerben und versuchen, die gelöschten Fotos auf diese Weise wiederherzustellen. Viele renommierte Hersteller bieten eigene Software an.

Der beste Weg, um versehentliches Löschen wichtiger Bilder zu vermeiden, ist, diese direkt nach der Aufnahme zu sperren. Sie können dies über das Kameramenü oder über eine speziell zugewiesene Taste tun, die bei einigen Kameramodellen verfügbar ist. Gesperrte Dateien können in der Kamera nicht gelöscht werden (es sei denn, Sie formatieren die gesamte Karte).

Was kostet eine Kamera-Speicherkarte?

Kamera-Speicherkarten variieren im Preis je nach Kapazität, Lese-/Schreibgeschwindigkeiten und zusätzlichen Funktionen. Schnellere Speicherkarten leeren den Kamerapuffer schneller, ermöglichen längere Serienaufnahmen mit höheren Auflösungen, kosten aber mehr als langsamere Karten.

Eine kostengünstige 32 GB SD-Karte ist oft schon für unter 20 € erhältlich, was für Kameras mit niedrigerer Auflösung und langsameren Bildraten ausreicht. Wenn Sie schnelle Fotoserien aufnehmen oder hochauflösende Videos aufzeichnen möchten, wird eine schnellere Karte mit größerer Kapazität empfohlen.

Die Gesamtgeschwindigkeit lässt sich oft anhand der UHS-I- oder UHS-II-Konformität unterscheiden. Eine 128 GB UHS-I SD-Karte kostet typischerweise mehr als eine einfache Karte, während eine schnellere UHS-II-Karte für die gleiche Kapazität noch teurer ist. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kamera UHS-II-kompatibel ist, wenn Sie sich für diesen schnelleren Kartentyp entscheiden, um die Vorteile zu nutzen.

Alle großen Speicherkartenmarken wie SanDisk, Lexar und Sony stellen zuverlässige Karten her. Für eine „robuste“ Option, die Umweltschutz gegen Kälte oder Stöße bietet, müssen Sie möglicherweise mehr bezahlen. Speicherkarten für Kameras sind Solid-State-Speicher, was sie von Natur aus widerstandsfähiger macht als Festplatten mit rotierenden Scheiben.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Sind Speicherkarten im Lieferumfang der Kamera enthalten?

Nein, in der Regel nicht. Die meisten Kamerahersteller überlassen die Wahl der Speicherkarte dem Kunden, da die Anforderungen an Kapazität und Geschwindigkeit sehr unterschiedlich sind.

Was ist der Unterschied zwischen SDHC und SDXC?

Der Hauptunterschied liegt in der maximalen Kapazität und dem Dateisystem. SDHC-Karten (High Capacity) haben eine Kapazität von 4 GB bis 32 GB und verwenden das FAT32-Dateisystem. SDXC-Karten (eXtended Capacity) haben eine Kapazität von 64 GB bis zu theoretisch 2 TB und verwenden das exFAT-Dateisystem. Ihre Kamera muss das jeweilige Format unterstützen.

Kann ich eine microSD-Karte in einem Standard-SD-Steckplatz verwenden?

Ja, das ist möglich, aber Sie benötigen dafür einen passenden microSD-auf-SD-Adapter. Achten Sie darauf, dass der Adapter von guter Qualität ist, um Leistungsprobleme zu vermeiden.

Warum erkennt meine alte Kamera eine neue, große SD-Karte nicht?

Ältere Kameras unterstützen oft nur kleinere Kapazitäten (z.B. nur SD bis 2GB oder SDHC bis 32GB) und/oder ältere Dateisysteme (FAT/FAT32 statt exFAT). Eine moderne SDXC-Karte mit großer Kapazität und exFAT wird von der alten Kamera nicht gelesen werden können. Versuchen Sie eine Karte mit geringerer Kapazität, die dem Standard entspricht, den Ihre Kamera unterstützt, und formatieren Sie sie gegebenenfalls am Computer mit dem richtigen Dateisystem.

Wie formatiere ich eine Speicherkarte?

Die meisten Kameras bieten eine Funktion zum Formatieren der Speicherkarte im Menü an. Dies ist oft der beste Weg, da die Kamera die Karte dann im optimalen Format für sich selbst vorbereitet. Sie können Karten auch am Computer formatieren, aber achten Sie darauf, das korrekte Dateisystem für Ihre Kamera zu wählen (FAT32 oder exFAT, je nach Kartengröße und Kameraunterstützung).

Was bedeuten V30, V60 oder V90 auf einer Karte?

Diese Bezeichnungen geben die Video-Geschwindigkeitsklasse an. Sie garantieren eine minimale konstante Schreibgeschwindigkeit in Megabyte pro Sekunde (MB/s). V30 garantiert 30 MB/s, V60 garantiert 60 MB/s und V90 garantiert 90 MB/s. Dies ist entscheidend für die Aufnahme von Video mit hoher Auflösung und/oder hoher Bildrate, um Aussetzer oder abgebrochene Aufnahmen zu vermeiden.

Fazit

Eine Speicherkarte ist eines der wichtigsten Zubehörteile für Ihre Kamera und in verschiedenen Formfaktoren, mit unterschiedlichen Kapazitäten und Geschwindigkeiten erhältlich. SD-Karten sind bei weitem am gebräuchlichsten, obwohl Sie das Benutzerhandbuch oder die technischen Daten Ihrer Kamera überprüfen sollten, wenn Sie unsicher sind, welchen Typ Sie benötigen.

Niemand hat sich je darüber beschwert, zu viel Platz auf seinen Karten zu haben. Wir empfehlen, wenn möglich, eine größere Kapazität zu wählen und mindestens ein oder zwei Ersatzkarten dabei zu haben. Für Videoaufnahmen mit hoher Bildrate und hoher Auflösung sollten Sie eine schnellere Karte wählen, die UHS-II und V60 oder V90 konform ist. Für allgemeine Videografie und alltägliche Fotografie reicht oft eine Karte der V30-Klasse.

Die Kompatibilität, insbesondere bei älteren Kameras, ist nicht universell. Achten Sie genau auf den erforderlichen Kartentyp, die unterstützte Kapazität und das Dateisystem. Eine sorgfältige Auswahl stellt sicher, dass Ihre Kamera reibungslos funktioniert und Sie keinen wertvollen Moment verpassen.

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