Nikon F-Bajonett: Kompatibilität erklärt

Die Welt der Nikon-Fotografie ist reich an Geschichte und Vielfalt, insbesondere wenn es um Objektive geht. Seit Jahrzehnten ist das F-Bajonett das Herzstück der Spiegelreflexkameras von Nikon. Doch mit der Einführung digitaler Modelle und neuerer Objektivtechnologien stellt sich oft die Frage: Welches Objektiv funktioniert wirklich mit welcher digitalen Nikon-Kamera? Funktioniert der Autofokus? Ist die Belichtungsmessung aktiv? Diese Fragen sind für viele Nikon-Fotografen von zentraler Bedeutung, und eine klare Übersicht wird oft gewünscht.

Dieser Artikel soll Licht ins Dunkel bringen und Ihnen helfen, die Kompatibilität verschiedener Nikon-Objektivtypen mit digitalen Nikon-Kameras zu verstehen. Die Informationen basieren auf verfügbaren Daten und Handbüchern (Stand August 2023). Bitte beachten Sie, dass alle Angaben ohne Gewähr erfolgen.

Das Nikon F-Bajonett und seine Objektivtypen

Das F-Bajonett wurde bereits 1959 eingeführt und hat sich über viele Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt. Während das Grundprinzip des Anschlusses gleich blieb, wurden neue Technologien zur Steuerung von Blende und Autofokus sowie zur Datenübertragung integriert. Dies führte zu einer Vielzahl unterschiedlicher Objektivtypen, die jeweils eigene Kompatibilitätsmerkmale aufweisen.

Z Nikkor Objektive: Die spiegellose Generation

Beginnen wir mit einer wichtigen Unterscheidung: Nikon Z-Nikkore. Diese modernen Objektive sind speziell für Kameras mit dem neueren Z-Bajonett konzipiert, wie die Zfc, Z30, Z50, Z5, Z6, Z6 II, Z7, Z7 II und Z9. Aufgrund des unterschiedlichen Auflagemaßes (dem Abstand zwischen Bajonett und Sensor) können Z-Nikkore NICHT direkt an Kameras mit F-Bajonett verwendet werden. Es gibt derzeit (Stand August 2023) keine Adapter von Nikon oder Fremdherstellern mit Korrekturlinsen, die dies ermöglichen würden.

Z-Nikkore sind nicht geeignet für alle digitalen Nikon F-Bajonett Kameras, einschließlich der D1, D1H, D1X, D2H, D2Hs, D2X, D2Xs, D3, D3s, D3x, D4, D4s, D5, D6, Df, D40, D40x, D50, D60, D70, D70s, D80, D90, D100, D200, D300, D300s, D500, D600, D610, D700, D750, D780, D800, D800E, D810, D850, D3000, D3100, D3200, D3300, D3400, D3500, D5000, D5100, D5200, D5300, D5500, D5600, D7000, D7100, D7200, D7500.

AF-P Nikkor Objektive: Leiser und schneller Autofokus

Eingeführt im Jahr 2017, verfügen AF-P Objektive über einen integrierten Schrittmotor, der besonders bei Videoaufnahmen ein geräuschloses und schnelles Scharfstellen ermöglicht. Diese Objektive sind G-Nikkore, was bedeutet, dass sie keinen Blendenring besitzen; die Blende wird elektronisch von der Kamera gesteuert. Einige Modelle verfügen über einen Bildstabilisator (VR).

Die elektronische Steuerung von Blende und Autofokus macht AF-P Objektive mit älteren Kameras, die vor 2013 erschienen sind, komplett inkompatibel. Bei nach 2013 eingeführten Kameras ist oft die aktuellste Firmware erforderlich, um volle Kompatibilität zu gewährleisten. Selbst dann kann es Einschränkungen geben (z.B. funktioniert der Autofokus mit Einschränkungen an Kameras wie D3 oder D700, sie werden aber oft als inkompatibel betrachtet).

Geeignet sind AF-P Nikkore in der Regel für folgende Kameras mit aktuellster Firmware: Nikon D5, D4, D4s, Df, D500, D600, D610, D750, D810, D850, D3300, D3400, D3500, D5300, D5500, D5600, D7100, D7200, D7500. Mit dem FTZ-Adapter können sie auch an Nikon Z-Kameras (Zfc, Z30, Z50, Z5, Z6, Z6 II, Z7 II, Z9) verwendet werden.

Nicht geeignet oder nur mit starken Einschränkungen nutzbar sind sie an: Nikon D1, D1H, D1X, D2H, D2Hs, D2X, D2Xs, D3, D3s, D3x, D40, D40x, D50, D60, D70, D70s, D80, D90, D100, D200, D300, D300s, D700, D800, D800E, D3000, D3100, D3200, D5000, D5100, D5200, D7000.

AF-S Nikkor Objektive: Der Standard für Autofokus

AF-S Nikkore verfügen über einen integrierten Ultraschall-Autofokusmotor (SWM - Silent Wave Motor) und kommunizieren vollständig elektronisch mit der Kamera. Auch hier handelt es sich meist um G-Objektive ohne Blendenring. Die Blende wird elektronisch gesteuert. Manuelles Scharfstellen ist über den Fokusring möglich. Viele AF-S Objektive bieten ebenfalls einen Bildstabilisator (VR).

Diese Objektive sind die universellsten Autofokus-Objektive für das digitale F-Bajonett. Sie sind mit allen digitalen Nikon-Kameras mit F-Bajonett kompatibel und bieten an diesen Kameras Autofokus, Belichtungsmessung und alle Belichtungsprogramme (P, A, S, M).

Geeignet für alle digitalen Nikon-Kameras mit F-Bajonett: Nikon D1, D1H, D1X, D2H, D2Hs, D2X, D2Xs, D3, D3s, D3x, D4, D4s, D5, D6, Df, D40, D40x, D50, D60, D70, D70s, D80, D90, D100, D200, D300, D300s, D500, D600, D610, D700, D750, D800, D800E, D810, D850, D3000, D3100, D3200, D3300, D3400, D3500, D5000, D5100, D5200, D5300, D5500, D5600, D7000, D7100, D7200, D7500. Mit dem FTZ-Adapter sind sie auch an Nikon Z-Kameras (Zfc, Z30, Z50, Z5, Z6, Z6 II, Z7 II, Z9) mit Autofokus kompatibel.

AF-D und AF Nikkor Objektive: Autofokus über die Kamera

AF-Nikkore (eingeführt 1986) und die späteren D-Modelle (mit erweiterter Entfernungsübertragung für die Blitzsteuerung) besitzen keinen integrierten Autofokusmotor. Der Fokus wird stattdessen über einen mechanischen Stangenantrieb aus dem Kameragehäuse bewegt. Diese Objektive erkennt man typischerweise am Blendenring am Bajonett, der eine manuelle Blendeneinstellung erlaubt.

Die Verfügbarkeit des Autofokus hängt bei diesen Objektiven davon ab, ob die Kamera einen integrierten Autofokusmotor besitzt. Besitzt die Kamera keinen Motor, ist nur manueller Fokus möglich. Die Belichtungsmessung und die Nutzung der Belichtungsprogramme (P, A, S, M) sind jedoch bei den meisten digitalen Kameras gegeben.

Hier eine Übersicht zur Kompatibilität von AF-D und AF Nikkoren (mit CPU) mit digitalen Nikon Kameras:

AI-S und AI Nikkor Objektive (ohne CPU): Manuelle Klassiker

Diese Objektive sind rein mechanisch und verfügen nicht über eine CPU zur elektronischen Kommunikation mit der Kamera. Sie werden seit 1977 gefertigt und übertragen ihre Blendeneinstellung über einen mechanischen Blendenmitnehmerring (AI-Kupplung). Man erkennt sie oft an einem silbernen Zierring am Gehäuse.

Sie können an alle Nikon-Kameras mit F-Bajonett angeschlossen werden. Allerdings sind die nutzbaren Funktionen stark von der Kamera abhängig. Insbesondere die Belichtungsmessung und die elektronische Einstellhilfe (die bei f/5.6 oder offener funktioniert) sind nicht bei allen Modellen verfügbar. Bei Kameras ohne Unterstützung für die AI-Kupplung funktionieren diese Objektive oft nur im manuellen Modus (M), da ansonsten der Auslöser gesperrt ist.

Hier ist eine Übersicht zur Kompatibilität von AI-S und AI Nikkoren (ohne CPU) mit digitalen Nikon Kameras:

*Hinweis zum FTZ-Adapter und AI/AI-S Objektiven: Der FTZ-Adapter überträgt die Blendeninformation mechanisch nicht. Die Blende muss am Objektiv eingestellt und zusätzlich in der Kamera hinterlegt werden, um die Belichtungsmessung nutzen zu können. Die elektronische Einstellhilfe wird bei diesen Objektiven am FTZ leider nicht unterstützt.

Pre-AI, Non-AI oder NAI Nikkor Objektive: Die ganz alten

Diese Objektive wurden von Nikon vor der Einführung des AI-Standards (vor 1977) gebaut. Sie übertragen die Blendeninformation über sogenannte „Hasenohren“ (ein mechanisches Bauteil am Blendenring). An digitalen Kameras mit dem F-Bajonett können diese Objektive eine Beschädigung des Blendenmitnehmerrings an der Kamera verursachen, der für AI-Objektive gedacht ist. Daher sind sie offiziell nur mit sehr wenigen digitalen Kameras kompatibel.

Offiziell geeignet ist nur die Nikon Df. An der Df können diese Objektive mit manuellem Fokus und elektronischer Einstellhilfe in den Belichtungsprogrammen A und M verwendet werden. Die Farbmatrixmessung, Mittenbetont und Spotmessung stehen zur Verfügung. Wichtig ist hierbei, den Blendenmitnehmer an der Df hochzuklappen, um Beschädigungen zu vermeiden.

Nicht geeignet und potenziell schädlich für den Blendenmitnehmer sind Kameras wie: Nikon D1, D1H, D1X, D2H, D2Hs, D2X, D2Xs, D3, D3s, D3x, D4, D4s, D5, D6, D200, D300, D300s, D500, D600, D610, D700, D750, D800, D800E, D810, D850, D7000, D7100, D7200, D7500. An den Kameras D40, D40x, D50, D60, D70, D70s, D80, D90, D100, D3000, D3100, D3200, D3300, D3400, D3500, D5000, D5100, D5200, D5300, D5500, D5600, die keinen Blendenmitnehmer haben, können sie zwar physisch angebracht werden, aber es gibt keine Kommunikation für Blenden- oder Belichtungsmessung, und der Sucher wird sehr dunkel. Offiziell sind sie auch nicht für die Verwendung mit dem FTZ-Adapter an Z-Kameras vorgesehen, verhalten sich dort aber technisch ähnlich wie AI/AI-S Objektive, da der FTZ keinen Blendenmitnehmer besitzt.

Spezialobjektive

Neben diesen Hauptkategorien gibt es auch Spezialobjektive wie Tilt/Shift-Objektive (PC-Nikkor, PC-E Nikkor), Reflex-Objektive oder Medical Nikkore. Für die Kompatibilität dieser speziellen Optiken empfiehlt sich immer ein genauer Blick in das Handbuch der jeweiligen Kamera, da die Handhabung und unterstützten Funktionen variieren können.

Der FTZ-Adapter: F-Objektive an Z-Kameras

Mit der Einführung des spiegellosen Z-Systems hat Nikon den FTZ-Adapter (F-Mount to Z-Mount) vorgestellt, um die umfangreiche Bibliothek an F-Bajonett-Objektiven an den neueren Z-Kameras nutzbar zu machen. Es gibt sowohl den FTZ als auch den FTZ II Adapter (mit verbessertem Gehäuse für bessere Handhabung mit Batteriegriff) von Nikon, sowie Adapter von Fremdherstellern.

Der Nikon FTZ-Adapter überträgt die elektronischen Signale von modernen F-Objektiven (mit CPU) an die Z-Kamera. Allerdings überträgt er keine mechanischen Informationen, wie die Blendenstellung von Objektiven ohne CPU (AI, AI-S, Non-AI). Bei der Verwendung von AI oder AI-S Objektiven muss die Blendeninformation daher manuell in der Kamera hinterlegt werden, zusätzlich zur Einstellung am Blendenring des Objektivs, um die Belichtungsmessung zu ermöglichen.

Die Funktionalität des Autofokus mit dem FTZ-Adapter hängt vom Objektivtyp ab:

• AF-S Objektive: Funktionieren in der Regel mit vollem Autofokus an Z-Kameras über den FTZ-Adapter.
• AF-D und AF Objektive: Können über den FTZ-Adapter nur manuell fokussiert werden. Die in die Z-Kamera integrierte Fokussierhilfe (elektronische Einstellhilfe) kann hierbei genutzt werden.
• AI und AI-S Objektive (ohne CPU): Können über den FTZ-Adapter nur manuell fokussiert werden. Leider unterstützen Z-Kameras mit FTZ-Adapter bei diesen Objektiven die elektronische Einstellhilfe nicht. Die Belichtungsmessung ist im Modus A (Zeitautomatik) und M (Manuell) verfügbar, wenn die Objektivdaten (Brennweite und maximale Offenblende) in der Kamera hinterlegt sind. Die Blende muss am Objektiv eingestellt werden.
• Non-AI Objektive: Laut Nikon sind Non-AI-Objektive nicht kompatibel mit dem FTZ-Adapter. Da der FTZ jedoch keinen Blendenmitnehmer besitzt, verhalten sich Non-AI und AI/AI-S Objektive am FTZ technisch gleich.

Einige Fremdhersteller bieten Adapter an, die möglicherweise erweiterte Funktionen bieten, wie z.B. die stufenlose Blendensteuerung über den Adapter selbst, was bei manuellen Objektiven nützlich sein kann.

Angesichts der Einschränkungen, insbesondere beim Autofokus und der Einstellhilfe für ältere Objektive, empfiehlt sich der Nikon FTZ-Adapter primär für die Adaption von Nikon AF-S Objektiven an Z-Kameras. Die kamerainterne Bildstabilisierung vieler Z-Modelle kann den Einsatz dieser Objektive sogar aufwerten.

Nicht kompatible Objektive mit dem FTZ-Adapter

Laut Nikon FTZ Betriebsanleitung gibt es spezifische Objektive, die NICHT kompatibel sind und bei Montage zu Beschädigungen an Objektiv, Adapter oder Kamera führen können. Dazu gehören:

• Nicht-AI-Objektive (obwohl technisch am Adapter ohne Blendenmitnehmer nutzbar, rät Nikon offiziell davon ab)
• IX-NIKKOR Objektive (für APS-Filmkameras)
• AF-Telekonverter TC-16A
• Objektive mit Einstellstutzen AU-1 (400 mm 1:4,5; 600 mm 1:5,6; 800 mm 1:8; 1200 mm 1:11)
• Bestimmte ältere Fisheye-Objektive (6 mm 1:5,6; 7,5 mm 1:5,6; 8 mm 1:8; OP 10 mm 1:5,6)
• 2,1 cm 1:4
• Zwischenring K2
• Bestimmte Seriennummern von: 180–600 mm 1:8 ED (Seriennummern 174041–174180), 360–1200 mm 1:11 ED (Seriennummern 174031–174127), 200–600 mm 1:9,5 (Seriennummern 280001–300490)
• AF-Objektive für die F3AF (AF 80 mm 1:2,8; AF 200 mm 1:3,5 ED; AF-Telekonverter TC-16)
• Bestimmte Seriennummern oder Modelle von: PC 28 mm 1:4 (Seriennummer 180900 oder früher), PC 35 mm 1:2,8 (Seriennummern 851001–906200), PC 35 mm 1:3,5 (altes Modell)
• Reflex-NIKKOR 1000 mm 1:6,3 (altes Modell)
• Ältere Auto-Objektive mit niedrigen Seriennummern: NIKKOR-H Auto 2,8 cm 1:3,5 (28 mm 1:3,5) <362000, NIKKOR-S Auto 3,5 cm 1:2,8 (35 mm 1:2,8) <928000, NIKKOR-S Auto 5 cm 1:2 (50 mm 1:2), NIKKOR-Q Auto 13,5 cm 1:3,5 (135 mm 1:3,5) <753000
• Micro-NIKKOR 5,5 cm 1:3,5
• Medical-NIKKOR Auto 200 mm 1:5,6
• Auto NIKKOR Telephoto-Zoom 85–250 mm 1:4–4,5
• Auto NIKKOR Telephoto-Zoom 200–600 mm 1:9,5–10,5

Es ist unerlässlich, bei älteren oder speziellen Objektiven die Kompatibilität vor der Anbringung an Adapter oder Kamera zu prüfen, um Schäden zu vermeiden.

Die Zukunft des F-Bajonetts

Angesichts des starken Fokus von Nikon auf das spiegellose Z-System wird oft über das Ende des F-Bajonetts spekuliert. Es gibt Gerüchte, dass Nikon die Produktion bestimmter F-Mount-Objektive einstellen wird, insbesondere im Einsteigerbereich (analog zur Einstellung der D3500 und D5600). Nikon hat angekündigt, sich stärker auf Enthusiasten und Profis zu konzentrieren und das Einsteigersegment bis 2025 neu auszurichten oder zu verlassen.

Ein vollständiges Ende der Produktion ALLER F-Mount-Objektive scheint jedoch unwahrscheinlich, zumindest kurz- bis mittelfristig. Viele professionelle Anwender und Organisationen verfügen über umfangreiches Equipment mit F-Bajonett-Kameras und -Objektiven. Ein kompletter Umstieg auf das Z-System ist oft finanziell oder logistisch nicht sofort machbar. Wenn ein wichtiges Objektiv wie ein 24-70 mm f/2.8 oder ein 70-200 mm f/2.8 ausfällt, muss Ersatz verfügbar sein. Auch spezielle Anforderungen, wie z.B. Zertifizierungen für behördliche Aufträge, können dazu führen, dass bestimmte F-Mount-Kameramodelle weiterhin benötigt werden.

Es ist wahrscheinlich, dass Nikon die F-Mount-Produktion basierend auf Nachfrage und Marktsegment anpassen wird, anstatt sie komplett einzustellen. Neue F-Mount-Objektive sind eher unwahrscheinlich, da bestehende Designs einfacher an das Z-Mount adaptiert werden können (mit einem Abstandhalter), während der umgekehrte Weg (Z an F) wegen des Auflagemaßes komplex wäre und Korrekturlinsen erfordern würde.

Zudem bedeutet ein mögliches Ende der F-Mount-Produktion durch Nikon nicht das Ende der F-Mount-Objektive insgesamt. Hersteller wie Sigma und Tamron produzieren weiterhin Objektive mit F-Bajonett, und es ist denkbar, dass sie dies auch weiterhin tun oder ihre Designs anpassen.

Eine weitere Überlegung für die Zukunft von DSLRs könnte die EU-Vorgabe für USB-C-Ladeanschlüsse sein, die potenziell Auswirkungen auf das Design zukünftiger Kameramodelle hat, obwohl dies bestehende Modelle wie die D850 oder D6 möglicherweise nicht direkt betrifft.

Häufig gestellte Fragen zur Nikon F-Bajonett Kompatibilität

Kann ich Z-Nikkore an einer F-Mount-Kamera verwenden?

Nein, Z-Nikkore sind für das Nikon Z-Bajonett konzipiert und haben ein kleineres Auflagemaß. Sie können nicht direkt an Kameras mit F-Bajonett montiert werden. Es gibt auch keine Adapter mit Korrekturlinsen, um dies zu ermöglichen.

Funktionieren alte manuelle AI/AI-S Objektive an modernen digitalen Spiegelreflexkameras?

Ja, sie passen physisch an alle digitalen Nikon-Kameras mit F-Bajonett. Die Funktionalität (Belichtungsmessung, Belichtungsprogramme, elektronische Einstellhilfe) variiert jedoch stark je nach Kameramodell. Bei vielen Modellen funktionieren sie nur im manuellen Modus (M) ohne Belichtungsmessung.

Warum funktioniert der Autofokus mit meinem AF-D Objektiv nicht an meiner D3500?

AF-D Objektive haben keinen eigenen Autofokusmotor. Sie benötigen einen Motor im Kameragehäuse, um automatisch fokussieren zu können. Kameras der Einsteigerklasse wie die D3000er- und D5000er-Serien (einschließlich D3500) sowie die D40, D40x, D60 besitzen keinen solchen Motor. Daher ist an diesen Kameras mit AF-D Objektiven nur manueller Fokus möglich.

Was ist der Unterschied zwischen AI und AI-S Objektiven?

Beide sind manuelle Objektive, die ihre Blendenstellung über die AI-Kupplung übertragen. AI-S Objektive bieten zusätzlich eine lineare Übertragung der Blendeninformationen, was für die Zeitautomatik (A) und die Programmautomatik (P) mit bestimmten Kameras genauer ist. Die meisten digitalen Kameras, die AI/AI-S unterstützen, nutzen die Blendeninformationen beider Typen ähnlich.

Ist der FTZ-Adapter für alle meine F-Mount-Objektive ideal?

Der FTZ-Adapter ist am besten für AF-S Objektive geeignet, da diese ihren eigenen Autofokusmotor haben und die volle elektronische Kommunikation nutzen können. Bei AF-D/AF Objektiven ist nur manueller Fokus möglich, die Belichtungsmessung funktioniert. Bei AI/AI-S Objektiven ist ebenfalls nur manueller Fokus möglich, die elektronische Einstellhilfe wird nicht unterstützt, aber die Belichtungsmessung funktioniert, wenn die Objektivdaten in der Kamera hinterlegt sind. Für Non-AI Objektive wird die Nutzung offiziell nicht empfohlen.

Fazit

Die Kompatibilität von Nikon-Objektiven mit digitalen Kameras ist ein komplexes Thema, das stark vom Objektivtyp und dem Kameramodell abhängt. Das Verständnis der Unterschiede zwischen AF-P, AF-S, AF-D/AF, AI/AI-S und Non-AI Nikkoren sowie der Funktionalität des FTZ-Adapters ist entscheidend, um das Beste aus Ihrem Equipment herauszuholen. Während moderne AF-S Objektive an den meisten digitalen Nikon-Kameras (F-Mount und Z-Mount via FTZ) gut funktionieren, erfordern ältere manuelle Objektive und AF-D/AF Objektive eine genauere Prüfung der Kamerafunktionen, insbesondere hinsichtlich Autofokus und Belichtungsmessung. Prüfen Sie im Zweifelsfall immer das Handbuch Ihrer Kamera, um die spezifischen Kompatibilitätsdetails für Ihr Modell zu erfahren.

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