In den Zeiten der analogen Fotografie war das Aufnehmen von Schwarzweißbildern eine sehr bewusste Entscheidung. Man legte einen Schwarzweißfilm in die Kamera ein und hatte für die nächsten 24 oder 36 Aufnahmen keine andere Wahl, als sich auf diese monochrome Welt einzulassen. Natürlich konnte man während des Fotografierens nicht sehen, wie die Bilder letztendlich aussehen würden, sodass man lernen musste, wie sich die farbige Welt vor der Linse in Graustufen übersetzen würde.

Wer es wirklich ernst meinte, trug oft eine Reihe von Farbfiltern für das Objektiv mit sich, um den Kontrast zu steuern. Wahrscheinlich richtete man auch eine eigene Dunkelkammer ein, um den Film zu entwickeln und die Abzüge anzufertigen. Tatsächlich verbrachte man Stunden unter einem gedämpften roten Sicherheitslicht, um die Abzüge durch gezieltes Abwedeln und Nachbelichten (Dodging and Burning) perfekt zu gestalten.
Heute haben sich die Zeiten natürlich geändert. Schwarzweiß mit fast jeder Digitalkamera zu fotografieren ist so einfach wie das Umschalten des Farbmodus, was man praktisch Aufnahme für Aufnahme tun kann, fast so leicht wie das Ändern der Blende oder des ISO-Werts. Doch wenn man dies tut, stellt man vielleicht fest, dass das monochrome Ergebnis enttäuschend ist und es ihm an Wirkung und Ausdruck fehlt. Es besteht die Möglichkeit, dass man es einmal ausprobiert, wenn man die Kamera neu hat, aber danach nie wieder.
Natürlich ist es auch einfach, Bilder in der Nachbearbeitung in Schwarzweiß umzuwandeln, mit im Wesentlichen der gleichen Kontrolle über das endgültige Bild wie in der Dunkelkammer. Das bedeutet, dass das Umschalten der Kamera auf Monochrom sinnlos erscheinen mag, besonders wenn man im RAW-Format fotografiert. Warum Schwarzweißfotos in der Kamera machen, wenn man alles später in aller Ruhe und mit mehr Kontrolle erledigen kann?
Warum in-Kamera Schwarzweiß fotografieren?
Tatsächlich gibt es einige sehr gute Gründe, warum man sich entscheiden könnte, direkt in der Kamera im Monochrom-Modus zu fotografieren. Erstens möchte nicht jeder ständig im RAW-Format fotografieren und jede einzelne Aufnahme nachbearbeiten – das ist zeitaufwendig. Zweitens, selbst wenn man eine Nachbearbeitung plant, kann es sehr nützlich sein, den Monochrom-Modus der Kamera zu verwenden, um eine erste Vorstellung davon zu bekommen, wie gut die Aufnahmen funktionieren werden, und um die Kompositionen zu verfeinern.
Darüber hinaus ist es bei Kompaktkameras oder spiegellosen Systemkameras mit elektronischem Sucher möglich, genau zu sehen, wie die Bilder aussehen werden, bevor man den Auslöser drückt. Dies kann sehr hilfreich sein, da es hilft, die Ablenkung durch starke Farben bei der Bildkomposition zu ignorieren. Man kann auch leichter sehen, wie sich verschiedene Verarbeitungseinstellungen auf das Bild auswirken. Ähnliches lässt sich bei einer DSLR im Live View erreichen, im Gegensatz zur Verwendung des optischen Suchers.
Schließlich ist es mit den heute verfügbaren In-Kamera-Verarbeitungssteuerungen und einigen der attraktiveren „Filter“-Modi durchaus möglich, attraktive Ergebnisse direkt aus der Kamera zu erhalten, ohne weitere Bearbeitung. Das Fotografieren in Monochrom ermöglicht es Ihnen, die Aufmerksamkeit auf Linien, Formen und Texturen zu lenken. Farbe kann oft von diesen wichtigen Elementen ablenken. Indem man die Farbe entfernt, reduziert man das Bild auf seine wesentlichen Bestandteile aus Licht, Schatten, Komposition und Form. Dies kann besonders hilfreich sein, um die Struktur eines Motivs oder die Dynamik des Lichts hervorzuheben.
So stellen Sie Ihre Kamera auf Schwarzweiß ein
Das Einstellen Ihrer Kamera auf Schwarzweiß ist in der Regel sehr einfach. Suchen Sie einfach die Einstellung für den Farbmodus Ihrer Kamera und ändern Sie die Ausgabe auf Monochrom. Verschiedene Hersteller nennen diese Einstellungen unterschiedlich, und einige bieten auch mehrere Varianten ihres Schwarzweiß-Modus an. Im Zweifelsfall überprüfen Sie (wie immer) Ihr Handbuch.
Bei den meisten Kameras ist die Einstellung des Monochrom-Modus sehr einfach über das Menü oder oft auch über ein Schnellmenü oder eine dedizierte Taste zugänglich. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Umschalten der Kamera auf Monochrom im Gegensatz zum Film eine reine Verarbeitungseinstellung ist. Der Sensor zeichnet Bilder immer noch mit vollständigen Farbinformationen auf, und wenn Sie RAW-Dateien neben Ihren JPEGs speichern, enthalten diese immer noch die gesamten Farbinformationen. Es ist lediglich die JPEG-Ausgabe, die monochrom ist.
Die herstellereigene RAW-Verarbeitungssoftware erkennt normalerweise Ihre Absicht, in Schwarzweiß zu fotografieren, und zeigt die Bilder entsprechend an. Wenn Sie jedoch lieber eine Farbversion der Aufnahme hätten, müssen Sie die Einstellung nur zurückändern. Software von Drittanbietern zeigt Ihre Dateien höchstwahrscheinlich in Farbe an, kann sie aber dennoch problemlos in Schwarzweiß verarbeiten. Das bedeutet, dass Sie selbst dann, wenn Sie in-Kamera auf Monochrom schalten, die volle Flexibilität der Farbinformationen in Ihrer RAW-Datei behalten.
Wann sollte man Monochrom fotografieren?
Eine Frage, die Anfänger oft stellen, ist, wann man Schwarzweiß anstelle von Farbe verwenden sollte. Die einfache Antwort lautet: „Wann immer Sie möchten“ – es gibt keine strengen Regeln. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass das Fotografieren in Monochrom eine ganz andere Kunst ist als das Arbeiten in Farbe; manche Aufnahmen, die in Farbe großartig aussehen, wirken in Schwarzweiß langweilig, und umgekehrt. Tatsächlich erfordert es oft einiges an Übung, um effektive Ergebnisse in Monochrom zu erzielen und die besonderen Eigenschaften dieses Mediums zu verstehen.
Das Fotografieren in Monochrom entfernt die Ablenkung der Farbe aus Ihren Fotos und reduziert sie auf die wesentlichen Elemente von Licht und Schatten, Komposition und Form. Das bedeutet, dass es sich naturgemäß besser für manche Motive eignet als für andere. Offensichtlich, wenn Farbe für ein Bild wichtig ist, wie rote Blumen vor grünem Laub, kann das Entfernen der Farbe die Wirkung des Bildes zerstören. Aber ebenso, wenn Farbe die Aufmerksamkeit vom Hauptmotiv ablenkt, kann das Fotografieren in Schwarzweiß eine echte Verbesserung darstellen.
Es gibt jedoch einige Situationen, für die Monochrom besonders gut geeignet ist. Zum Beispiel bei trübem Wetter, wo das Licht nicht viel zur Wirkung beiträgt, kann das Umschalten in den Schwarzweiß-Modus bessere Ergebnisse liefern, indem es die Form und Gestalt Ihrer Motive betont. Bei starkem, hellem Licht kann es das Zusammenspiel von Licht und Schatten hervorheben.
Eine weitere Situation, in der Monochrom nützlich sein kann, ist unter Mischlicht. Wenn Sie sowohl natürliches als auch künstliches Licht haben, das verschiedene Teile der Szene beleuchtet, oder verschiedene Arten von künstlichem Licht, zeigen diese Bereiche des Bildes unschöne Farbstiche. Dies ist etwas, das unsere Augen und unser Gehirn einfach nicht wahrnehmen, sodass es besonders unattraktiv aussieht. In einigen Fällen kann dies in der Nachbearbeitung durch lokale Korrekturen behoben werden, um die stärksten Farbstiche zu entfernen. Oft ist jedoch eine einfachere und effektivere Lösung, einfach in Schwarzweiß zu konvertieren, was die Ablenkungen durch Mischlicht vollständig beseitigt.
Das Umschalten auf Monochrom kann auch nützlich sein, wenn man unter künstlichem Licht bei hohen ISO-Werten fotografiert, insbesondere bei Lichtquellen mit niedriger Farbtemperatur wie Wolframlampen. Solches Licht ist stark in Richtung des gelben Endes des Spektrums verschoben und es fehlt insbesondere an Grün und Blau. Das Ergebnis ist, dass beim Versuch, ein korrekt ausgewogenes Farbbild zu erstellen, die grünen und blauen Kanäle stark verstärkt werden müssen, was zu einer unangenehmen Zunahme des Bildrauschens führt. Wenn Sie jedoch absichtlich den „falschen“ Weißabgleich einstellen und in Schwarzweiß fotografieren, kann dies solche Probleme mit Rauschen reduzieren.
Farbmodi vs. Verarbeitungsfilter
Neben ihren Standard-Monochrom-Modi bieten viele neuere Kameras auch einige Schwarzweiß-Optionen als Verarbeitungsfilter an – bekannt unter so unterschiedlichen Namen wie Kreativkontrollen oder Kunstfilter.
Während normale Monochrom-Modi die Standard-Bildverarbeitung der Kamera in Bezug auf Kontrast und Detailwiedergabe verwenden, sind Filtermodi viel stärker stilisiert. Sie verwenden oft übertriebenen Kontrast und Tonalität und fügen vielleicht Filmkorn-Effekte, Weichzeichnung, Vignettierung usw. hinzu.
Aus diesem Grund sollten Verarbeitungsfilter im Allgemeinen als Selbstzweck betrachtet werden – sie liefern fertige Bilder für sich, anstatt als Leitfaden dafür zu dienen, wie nachbearbeitete RAW-Bilder aussehen werden.
Beispiele für In-Kamera-Verarbeitungsfilter, die in der Textbeschreibung erwähnt wurden, sind:
- Konventioneller Monochrom-Modus
- Körniger Film-Modus (Grainy Film Mode)
- Dramatischer Ton-Modus (Dramatic Tone Mode)
Ein wichtiger Punkt ist, dass nicht alle Marken es Ihnen erlauben, RAW-Dateien neben Verarbeitungsfiltern aufzunehmen, obwohl einige dies tun. Wenn nicht, sollten Sie vielleicht zweimal überlegen, ob Sie sie verwenden – es kann ziemlich ärgerlich sein, festzustellen, dass Sie eine großartige Aufnahme im falschen Modus gemacht haben und die Möglichkeit zur flexiblen Nachbearbeitung verloren haben.
In-Kamera Monochrom-Verarbeitungseinstellungen
Die meisten Kameras bieten heutzutage viele Einstellungen zum Anpassen des Aussehens Ihrer Monochrom-Bilder. Während sie viel Kontrolle über das Endergebnis bieten, können sie für neue Benutzer auch einschüchternd wirken. Hier werfen wir einen Blick darauf, was sie bewirken, und geben Tipps und Empfehlungen zur Verwendung.
Kontrast
Die meisten In-Kamera-Schwarzweiß-Modi basieren direkt auf der Standard-Farbverarbeitung, nur mit entsättigter Farbe. Obwohl dies aus Sicht der Hersteller durchaus sinnvoll ist, kann dies dazu führen, dass Monochrom-Bilder etwas flach aussehen. Dies kann durch Erhöhen der Kontrasteinstellung behoben werden, um dem Bild etwas mehr Wirkung zu verleihen.
Ein höherer Kontrast lässt helle Bereiche heller und dunkle Bereiche dunkler erscheinen, was zu einem dramatischeren und ausdrucksstärkeren Bild führen kann. Dies ist besonders nützlich bei Motiven mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten oder um Strukturen und Formen hervorzuheben.
Tonung
Tonung bezieht sich auf das Kolorieren eines Monochrom-Bildes, sodass es einen einzigen Gesamtfarbton annimmt. Historisch stammt dies aus der Praxis der Behandlung eines Silber-basierten Abzugs in der Dunkelkammer, normalerweise, um ihn länger haltbar zu machen und ein Verblassen zu verhindern.
Fast alle Kameras bieten die Möglichkeit, sepia-getönte Bilder zu erzeugen – den gelbbraunen Farbton, der zum Synonym für alte Abzüge geworden ist. Die meisten bieten auch einen blau-getönten Modus an, der für einige Bilder sehr effektiv sein kann und einen kühlen Effekt im Gegensatz zu den warmen Tönen von Sepia erzeugt. Oft sind diese Einstellungen etwas übertrieben, aber einige Marken wie Panasonic ermöglichen es Ihnen, die Intensität der Tonung anzupassen, um einen subtileren Look zu erzielen.
Neben Sepia und Blau bieten einige Kamerahersteller auch grüne und violette Tonungseinstellungen an. Diese sind weniger offensichtlich mit Dunkelkammertechniken verbunden und liefern weniger wahrscheinlich attraktive Bilder – insbesondere Grün. Im Großen und Ganzen ist es meiner Meinung nach meist am besten, bei Blau und Sepia zu bleiben.
Wenn Sie zu Hause drucken, kann die Tonung helfen, ein häufiges Problem bei Tintenstrahldruckern zu überwinden, die oft Schwierigkeiten haben, neutrale Töne über die gesamte Grauskala von Weiß bis Schwarz aufrechtzuerhalten. High-End-Drucker überwinden dies durch die Verwendung einer oder mehrerer Grautinten, aber diese Option steht vielen Benutzern nicht zur Verfügung. Das Hinzufügen eines Gesamtfarbtons kann jedoch helfen, Farbstiche in den Mitteltönen zu maskieren.
Farbfilter (Digitale Simulation)
Einige Marken enthalten Filter-Einstellungen, die die tonalitätssteuernden Effekte der Verwendung von farbigen Objektivfiltern mit Schwarzweißfilm nachahmen. Sie sind normalerweise nach den beliebtesten Filtern benannt, die verwendet wurden: Gelb, Orange, Rot und Grün. Sie dürften für jeden, der in der digitalen Ära mit der Fotografie begonnen hat und mit den damit verbundenen Konzepten nicht vertraut ist, ziemlich verwirrend sein.
Diese Filtereffekte ermöglichen es dem Benutzer, zu manipulieren, wie helle oder dunkle Objekte unterschiedlicher Farben im Monochrom-Bild wiedergegeben werden. Gegenstände in der Farbe des Filters werden im Verhältnis zu ihrer Umgebung aufgehellt, während diejenigen der Komplementärfarbe abgedunkelt werden. Wenn Sie beispielsweise einen Orangefilter auswählen, werden orange Objekte heller wiedergegeben, während blaue abgedunkelt werden. Eine häufige Verwendung solcher Filtereffekte ist die Verbesserung blauer Himmel.
Hier ist eine einfache Tabelle, die die Effekte der gängigsten digitalen Farbfilter simulieren soll:
Filterfarbe (Simulation) | Effekt auf Objekte der Filterfarbe | Effekt auf Objekte der Komplementärfarbe | Typische Anwendung |
---|---|---|---|
Gelb | Leichte Aufhellung | Leichte Abdunklung (Blau) | Himmel leicht abdunkeln, Wolken betonen |
Orange | Mittlere Aufhellung | Mittlere Abdunklung (Blau) | Himmel stärker abdunkeln, dramatische Wolken |
Rot | Starke Aufhellung | Starke Abdunklung (Blaugrün) | Sehr dunkler, dramatischer Himmel, Dunst reduzieren |
Grün | Aufhellung (besonders Laub) | Abdunklung (Rot) | Verbesserung von Pflanzen und Landschaftsgrün |
Diese Filtereffekte können besonders nützlich sein, wenn man Landschaften fotografiert. Technisch gesehen ist es normalerweise besser, die In-Kamera-Verarbeitung dafür zu verwenden, anstatt farbige Objektivfilter zu verwenden, falls Sie noch welche vom Fotografieren mit Schwarzweißfilm herumliegen haben. Die digitale Simulation bietet mehr Flexibilität und ist präziser steuerbar.
Teilfarbe (Partial Colour)
Teilfarben-Modi sind eine Variante von Schwarzweiß, bei der alles im Bild monochrom wiedergegeben wird, abgesehen von einer bestimmten Farbe – normalerweise einer Grundfarbe wie Rot, Grün oder Blau. Es besteht kein Zweifel, dass dies für einige Bilder effektiv sein kann, aber es ist auch allzu leicht, in den Bereich des Klischees abzurutschen (rote Busse oder Telefonzellen fallen einem da ein). Wenn es gut gemacht ist, kann dieser Ansatz sehr effektiv sein, aber er sollte sparsam eingesetzt werden.
Verwendung von Objektivfiltern für In-Kamera-Schwarzweiß
Wie bereits erwähnt, ist es normalerweise am besten, die farbigen Objektivfilter, die häufig mit Schwarzweißfilm verwendet wurden, nicht zu verwenden – dies liegt daran, dass der Sensor immer noch vollständige Farbinformationen aufzeichnet (es sei denn, Sie fotografieren zufällig mit einer Leica M Monochrom, die einen echten Monochrom-Sensor hat). Aber einige Objektivfilter sind immer noch sehr nützlich, im Wesentlichen dieselben, die Sie auch beim Fotografieren in Farbe verwenden würden.
Am nützlichsten sind vielleicht Polarisationsfilter, die Reflexionen unterdrücken und blaue Himmel abdunkeln können. Ein dunklerer Himmel kann einen starken Kontrast zu weißen Wolken oder hellen Landschaftselementen bilden, was in Schwarzweiß besonders wirkungsvoll sein kann. Auch Neutralgrau-Verlaufsfilter (ND Grads) können helfen, einen hellen Himmel gegen einen dunklen Vordergrund auszugleichen, während ND-Filter nützlich sind, um lange Belichtungszeiten für Bewegungsunschärfeeffekte zu erzielen, die auch in Schwarzweiß sehr ästhetisch sein können.
Rauschunterdrückung und Schärfe
Das Anpassen der Einstellungen für Rauschunterdrückung und Schärfe kann das Rauschen betonen oder unterdrücken, insbesondere beim Fotografieren bei hohen ISO-Werten. Bis zu einem gewissen Grad kann dies das Fotografieren mit schnellem, körnigem Film nachahmen. Alle Kameras sind unterschiedlich, daher ist es schwierig, hier spezifische Empfehlungen zu geben. Aber versuchen Sie, die Rauschunterdrückung zu verringern und die Schärfe zu erhöhen, um körnigere, rauere Bilder zu erhalten, wenn dies Ihrem gewünschten Stil entspricht. Umgekehrt können Sie Rauschen reduzieren und Details glätten, wenn Sie einen sauberen, modernen Look bevorzugen.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Ist das Fotografieren in Schwarzweiß in der Kamera wirklich notwendig?
Nein, es ist nicht zwingend notwendig, da Sie Bilder jederzeit in der Nachbearbeitung in Schwarzweiß umwandeln können. Es bietet jedoch Vorteile wie eine bessere Beurteilung der Komposition in Monochrom während der Aufnahme, schnellere Ergebnisse ohne Nachbearbeitung und die Nutzung spezieller In-Kamera-Filter.
Kann ich in der Nachbearbeitung dieselben Effekte erzielen wie mit den In-Kamera-Einstellungen?
Ja, die meisten Effekte wie Kontrastanpassung, Tonung und die Simulation von Farbfiltern können in der Nachbearbeitungssoftware oft sogar mit größerer Präzision erzielt werden. Die In-Kamera-Einstellungen dienen eher dazu, ein fertiges Bild direkt zu erhalten oder eine Vorschau für die Komposition zu bekommen.
Was passiert, wenn ich RAW und JPEG gleichzeitig aufnehme und den Monochrom-Modus aktiviere?
Die Kamera speichert eine monochrome JPEG-Datei basierend auf Ihren Einstellungen und eine farbige RAW-Datei, die alle ursprünglichen Farbinformationen enthält. Die RAW-Datei kann später in der Nachbearbeitung entweder in Farbe entwickelt oder in Schwarzweiß umgewandelt werden, wobei Sie die volle Kontrolle über die Konvertierung haben.
Sind die In-Kamera-Verarbeitungsfilter (wie 'Körniger Film') mit RAW-Dateien kompatibel?
Das hängt vom Kamerahersteller und Modell ab. Einige Kameras erlauben die Speicherung von RAW-Dateien neben JPEGs mit angewandtem Filter, andere nicht. Überprüfen Sie das Handbuch Ihrer Kamera. Wenn keine RAW-Datei gespeichert wird, verlieren Sie die Möglichkeit zur flexiblen Nachbearbeitung.
Welche Motive eignen sich besonders gut für Schwarzweiß?
Motive, bei denen Licht und Schatten, Formen, Texturen, Muster und Komposition wichtiger sind als Farbe. Beispiele sind Porträts mit dramatischem Licht, Architektur, Landschaften bei bestimmtem Licht, Street Photography oder Situationen mit schwierigem Mischlicht.
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