Einst füllte er Säle und sorgte als Teil des Duos Schmirinskis für Lacher, heute widmet sich Stefan Schmidlin einer ganz anderen Kunstform: der Holzbildhauerei. Nach einer äusserst erfolgreichen Karriere im Unterhaltungsgeschäft hat Schmidlin seinen Weg zurück zu seinen Wurzeln gefunden und schafft beeindruckende Werke aus Holz, die internationale Anerkennung finden.

Doch wer ist Stefan Schmidlin und wie verlief sein ungewöhnlicher Weg vom gefeierten Komiker zum anerkannten Holzkünstler? Und warum taucht im Zusammenhang mit seinem Namen manchmal die Frage nach seiner Gesundheit auf? Dieser Artikel beleuchtet das heutige Schaffen von Stefan Schmidlin und klärt eine wichtige Verwechslung auf.
Vom Scheinwerferlicht zur Werkstatt
Stefan Schmidlin wurde in eine Familie mit handwerklichem Hintergrund hineingeboren. Sein Vater Walter Schmidlin führte die von seinem Grossvater gegründete Schmidlin AG. Doch bevor Stefan Schmidlin ins Familienunternehmen eintrat oder sich ganz der Kunst widmete, schlug er einen unerwarteten Weg ein: den der Unterhaltung.
Zusammen mit seinem Jugendfreund René Rindlisbacher gründete er im Jahr 1986 das Komiker-Duett Schmirinskis. Ihre Mischung aus Humor und Talent kam beim Publikum gut an. Bereits 1991 wurden sie als «Nachwuchskünstler des Jahres» ausgezeichnet, ein früher Höhepunkt ihrer Karriere.
Der grosse Durchbruch gelang ihnen 1995 mit der eigenen Samstagabendsendung «Top of Switzerland». Fünf Jahre lang begeisterten sie ein breites Publikum. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, im Jahr 2001, trafen sie die mutige Entscheidung, sich aufzulösen. Ihre letzte Show, passenderweise «Top of Schmirinskis» genannt, zog noch einmal über eine Million Zuschauer in ihren Bann und zeigte die beliebtesten Ausschnitte aus den vergangenen Jahren. Die Anerkennung für ihre Arbeit manifestierte sich auch in zwei Prix Walo Auszeichnungen in den Jahren 1997 und 2001.
Parallel zu seiner aufstrebenden Karriere als Komiker hatte Stefan Schmidlin jedoch bereits eine solide handwerkliche und künstlerische Ausbildung genossen. Er besuchte die Schule für Holzbildhauerei in Brienz und schloss diese bereits 1991 ab. Diese Ausbildung, die noch vor dem grossen Ruhm als Komiker lag, sollte später die Grundlage für sein heutiges Schaffen bilden. Neben der Kunst war Schmidlin auch sportlich aktiv und erfolgreich: 1991 wurde er Schweizermeister im Geräteturnen.
Meister des Holzes: Stefan Schmidlins heutiges Schaffen
Nach dem Ende der Schmirinskis im Jahr 2001 kehrte Stefan Schmidlin zu seiner ursprünglichen Leidenschaft zurück: der Holzbildhauerei. Dieser Übergang vom Rampenlicht zur ruhigeren Arbeit in der Werkstatt mag für viele überraschend gewesen sein, doch Schmidlin widmete sich fortan mit grosser Hingabe der Gestaltung von Skulpturen und Schnitzereien.
Sein Talent als Holzbildhauer sprach sich schnell herum und führte zu hochkarätigen Aufträgen. Stefan Schmidlin schuf Werke für prominente Kunden und Anlässe, darunter:
- Fürst Albert von Monaco
- Den Weltfussballverband (FIFA)
- Die Credit Suisse, für die er den Pokal für die Sportler des Jahres gestaltete
- Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2019 in Zug
Diese Aufträge zeigen das hohe Niveau und die Anerkennung, die Stefan Schmidlin als Holzbildhauer genießt. Seine Arbeiten sind nicht nur in der Schweiz gefragt, sondern finden auch international Beachtung. Er hatte bereits Ausstellungen in verschiedenen Ländern, darunter Frankreich, London und Chicago.

Heute ist Stefan Schmidlin also in erster Linie als erfolgreicher Holzbildhauer tätig. Er schafft einzigartige Skulpturen und Kunstwerke, die Tradition und modernes Design verbinden. Sein früheres Leben als Komiker mag Teil seiner Geschichte sein, doch sein heutiger Fokus liegt klar auf der Kunst des Holzbildhauens. Privat ist bekannt, dass Schmidlin geschieden ist und Vater von Zwillingen ist.
Eine wichtige Unterscheidung: Stefan vs. Stephan Schmidlin
Bei der Recherche zu Stefan Schmidlin taucht manchmal die Frage auf, ob er krank sei, insbesondere im Zusammenhang mit Parkinson. Diese Frage beruht auf einer Verwechslung zweier Personen mit sehr ähnlichen Namen: Stefan Schmidlin (der ehemalige Komiker und heutige Holzbildhauer) und Stephan Schmidlin (ein Basler Maler).
Die dem Artikel zugrunde liegenden Informationen nennen einen Basler Maler namens Stephan Schmidlin, der an Parkinson erkrankt ist. Dieser Stephan Schmidlin hat zusammen mit dem Luzerner Philosophen Roland Neyerlin ein Buch veröffentlicht, das ihre langjährige Freundschaft dokumentiert und Bilder von Stephan Schmidlin sowie Texte von Roland Neyerlin enthält.
Es ist entscheidend zu verstehen, dass es sich hierbei um zwei unterschiedliche Personen handelt:
- Stefan Schmidlin: Der ehemalige Komiker (Schmirinskis), heutiger Holzbildhauer.
- Stephan Schmidlin: Ein Basler Maler, der an Parkinson erkrankt ist und ein Buch mit Roland Neyerlin veröffentlicht hat.
Die Informationen über eine Parkinson-Erkrankung in den bereitgestellten Texten beziehen sich eindeutig auf den Maler Stephan Schmidlin, nicht auf den Holzbildhauer Stefan Schmidlin.
Stephan Schmidlin: Kunst, Freundschaft und der Kampf gegen Parkinson
Um die Verwechslung endgültig auszuräumen und den bereitgestellten Informationen gerecht zu werden, werfen wir einen Blick auf Stephan Schmidlin, den Maler aus Basel. Sein Leben ist von einer tiefen Freundschaft und einem tapferen Kampf gegen eine schwere Krankheit geprägt.
Stephan Schmidlin ist ein Maler, der seit über 16 Jahren mit der Parkinsonkrankheit lebt. Trotz dieser Herausforderung hat er ein bemerkenswertes Buchprojekt mit seinem Freund, dem Philosophen Roland Neyerlin, realisiert. Das Buch ist eine eindringliche Dokumentation ihrer Freundschaft und vereint Stephan Schmidlins Gemälde mit Roland Neyerlins Texten.
Die Texte von Neyerlin, oft mit leisem Humor und Ironie durchsetzt, spiegeln die gemeinsame Jugend der Freunde wider, wie Sprüche wie «Besser es rägnet jetz, als denn, wenn’s schön isch.» oder «Me gseht niene so yung us, wie uf alte Fotene.» zeigen. Doch das Buch hat auch wehmütige Seiten, die das Älterwerden und die Krankheit thematisieren.
Stephan Schmidlins Bilder im Buch sind stilistisch eigenständig und berühren durch ihre Tiefe. Sie zeigen oft das Motiv des Wassers, dessen «stille Umarmung» der Philosoph Neyerlin sucht. Die Bilder spiegeln mal jugendliche Kraft aus nostalgischer Sicht, mal Vergänglichkeit oder Einsamkeit wider. Sie sind ein Ausdruck von Stephan Schmidlins innerer Welt und seinem Umgang mit dem Leben und der Krankheit.

Die Texte Neyerlins gehen auf die Natur der Freundschaft ein, die Anerkennung der Andersartigkeit, und reflektieren über Themen wie Erinnerung, die als «Trickkiste» bezeichnet wird, welche die Wahrheit verändern oder gar erfinden kann. Besonders berührend sind die Passagen, die sich direkt auf die Krankheit beziehen. Neyerlin schildert die Verletzlichkeit seines Freundes, das Altern und die Sterblichkeit, die im Blickkontakt sichtbar werden können. Er spricht offen über die totale Verzweiflung, in die sein kranker Freund zuweilen fällt, und wie die Krankheit die Freundschaft verändert.
Trotz der Schwermut, die das Thema Krankheit mit sich bringt, zeigt das Buch auch die Stärke der Freundschaft und die fortwährende Schaffenskraft von Stephan Schmidlin als Künstler. Es ist ein bewegendes Zeugnis zweier Leben, die durch Kunst, Philosophie und eine tiefe menschliche Verbindung miteinander verwoben sind.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
- Was macht Stefan Schmidlin heute beruflich?
- Stefan Schmidlin ist heute hauptsächlich als Holzbildhauer tätig. Er schafft Skulpturen und Schnitzereien für diverse Kunden, darunter auch sehr bekannte Namen und Organisationen.
- Macht Stefan Schmidlin noch Comedy?
- Nein, Stefan Schmidlin hat seine Karriere als Komiker nach der Auflösung des Duos Schmirinskis im Jahr 2001 beendet. Sein Fokus liegt seither auf der Holzbildhauerei.
- Ist Stefan Schmidlin krank?
- Die vorliegenden Informationen enthalten keine Hinweise darauf, dass der ehemalige Komiker Stefan Schmidlin krank ist. Die Frage nach einer Erkrankung (insbesondere Parkinson) bezieht sich auf eine andere Person mit einem ähnlichen Namen: den Basler Maler Stephan Schmidlin.
- Wer ist Stephan Schmidlin?
- Stephan Schmidlin ist ein Basler Maler, der mit dem Philosophen Roland Neyerlin ein Buch veröffentlicht hat. Laut den bereitgestellten Informationen ist Stephan Schmidlin an Parkinson erkrankt.
- Welche Art von Kunst schafft Stefan Schmidlin?
- Stefan Schmidlin schafft Skulpturen und Schnitzereien aus Holz. Seine Werke wurden für Kunden wie Fürst Albert von Monaco, FIFA und Credit Suisse in Auftrag gegeben.
- Worum geht es in dem Buch von Stephan Schmidlin und Roland Neyerlin?
- Das Buch dokumentiert die langjährige Freundschaft zwischen dem Maler Stephan Schmidlin und dem Philosophen Roland Neyerlin. Es enthält Gemälde von Stephan Schmidlin und Texte von Roland Neyerlin und thematisiert Freundschaft, Kunst, Philosophie, das Leben, das Altern und Stephan Schmidlins Kampf gegen Parkinson.
Zwei Leben, eine Leidenschaft für die Kunst?
Obwohl Stefan Schmidlin und Stephan Schmidlin zwei unterschiedliche Personen sind, verbindet sie auf gewisse Weise eine tiefe Beziehung zur Kunst. Stefan Schmidlin fand über die Holzbildhauerei zurück zu seinen handwerklichen und künstlerischen Wurzeln, während Stephan Schmidlin in der Malerei und im gemeinsamen Buchprojekt mit seinem Freund einen Weg findet, sein Leben, seine Freundschaft und den Umgang mit seiner Krankheit auszudrücken.
Stefan Schmidlins heutiges Leben ist geprägt von der ruhigen, konzentrierten Arbeit mit Holz, weit entfernt vom Trubel der Fernsehstudios und Bühnen. Sein Erfolg als Holzbildhauer zeigt, dass er auch in diesem Bereich ein Meister seines Faches ist und seine kreative Energie in beeindruckende physische Objekte umsetzen kann, die sowohl von privaten Sammlern als auch von grossen Institutionen geschätzt werden.
Die Geschichte von Stefan Schmidlin ist ein faszinierendes Beispiel für eine erfolgreiche berufliche Neuorientierung und die Rückkehr zu einer ursprünglichen Passion. Sie zeigt, dass nach dem Ende einer glanzvollen Karriere ein erfülltes Leben in einer anderen Disziplin möglich ist, insbesondere wenn man auf eine fundierte Ausbildung und ein tiefes Interesse zurückgreifen kann.
Gleichzeitig erinnert die Geschichte von Stephan Schmidlin, wie sie im bereitgestellten Text angedeutet wird, an die transformative Kraft der Kunst und der Freundschaft angesichts von Widrigkeiten. Sein Kampf gegen Parkinson und seine fortgesetzte künstlerische Arbeit sind ein Zeugnis von Resilienz und der Bedeutung menschlicher Verbindungen.
| Aspekt | Stefan Schmidlin (Komiker/Holzbildhauer) | Stephan Schmidlin (Maler) |
|---|---|---|
| Bekanntheit | Ehemaliger Komiker (Schmirinskis), TV-Star | Basler Maler, Buchautor |
| Haupttätigkeit heute | Holzbildhauer | Maler |
| Künstlerisches Medium | Holz (Skulpturen, Schnitzereien) | Malerei |
| Gesundheitliche Situation (laut Text) | Keine Information über Krankheit | An Parkinson erkrankt (seit über 16 Jahren) |
| Buchprojekt (laut Text) | Nicht erwähnt | Gemeinsames Buch mit Roland Neyerlin |
| Bekannte Werke/Kunden | Skulpturen für Fürst Albert von Monaco, FIFA, Credit Suisse, ESAF 2019 | Gemälde im gemeinsamen Buch, oft mit Wassermotiv |
| Ausbildung | Schule für Holzbildhauerei Brienz | Nicht explizit erwähnt (aber Maler) |
| Weitere Hintergründe | Ehemaliger Schweizermeister Geräteturnen, Sohn von Walter Schmidlin (Schmidlin AG), geschieden, Vater von Zwillingen | Freund von Roland Neyerlin |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stefan Schmidlin heute ein erfolgreicher Holzbildhauer ist, der sein Talent in der Schaffung beeindruckender Kunstwerke für eine anspruchsvolle Klientel einsetzt. Die Frage nach seiner Gesundheit beruht auf einer Verwechslung mit dem Basler Maler Stephan Schmidlin, dessen bewegende Geschichte von Kunst, Freundschaft und dem Kampf gegen eine Krankheit ebenfalls bemerkenswert ist.
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