In der beliebten Komödie „...und dann kam Polly“ aus dem Jahr 2004, mit Ben Stiller und Jennifer Aniston in den Hauptrollen, gibt es eine Reihe von unvergesslichen Nebenfiguren, die dem Film seinen besonderen Charme verleihen. Eine dieser Figuren, die oft in Erinnerung bleibt und Gegenstand von Fragen ist, ist der exzentrische Franzose. Viele Zuschauer fragen sich: Wer ist dieser Charakter und wer verkörpert ihn?
Die Antwort ist: Der charismatische, wenn auch etwas ungewöhnliche Franzose in „...und dann kam Polly“ ist die Figur namens Claude. Er wird meisterhaft und mit viel komödiantischem Talent von dem vielseitigen Schauspieler Hank Azaria dargestellt.

Wer ist Claude in „...und dann kam Polly“?
Claude ist ein Bekannter von Reuben Feffer (Ben Stiller), dem Protagonisten des Films, einem risikoscheuen Versicherungsmathematiker. Während Reuben ein Leben nach strengen Wahrscheinlichkeiten und Absicherungen führt, verkörpert Claude das komplette Gegenteil: Er ist ein Freigeist, leidenschaftlich, spontan und lebt scheinbar ohne Rücksicht auf Konventionen oder Risiken. Seine Darstellung als „Franzose“ ist ein zentrales Element seines Charakters, oft verbunden mit Klischees wie einer gewissen Arroganz, einer Vorliebe für das Dramatische und natürlich einer brennenden Leidenschaft – in Claudes Fall für das Tanzen, insbesondere für die „Salsa“ (seine ganz eigene Interpretation davon).
Obwohl Claude keine Hauptrolle spielt, sind seine Auftritte im Film prägnant und sorgen für einige der lustigsten und denkwürdigsten Momente. Er dient als humorvoller Kontrast zu Reubens neurotischer Persönlichkeit und bringt eine unvorhersehbare Energie in die Szenen, in denen er auftritt. Seine berühmteste Szene, in der er Reuben versucht, „Salsa“ beizubringen, ist ein Paradebeispiel für die Art von physischer Komödie und Charakterhumor, den Azaria in die Rolle einbringt.
Der Schauspieler: Hank Azaria
Hank Azaria ist ein überaus talentierter und produktiver Schauspieler, der für seine Wandlungsfähigkeit bekannt ist. Viele kennen seine Stimme, ohne sein Gesicht zu kennen, da er seit Jahrzehnten eine Vielzahl von Charakteren in der legendären Zeichentrickserie „Die Simpsons“ spricht, darunter Moe Szyslak, Chief Wiggum, Apu Nahasapeemapetilon (Rolle später neu besetzt) und viele mehr. Seine Arbeit bei den Simpsons hat ihm mehrere Emmy Awards eingebracht und seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, einzigartige und denkwürdige Persönlichkeiten zu schaffen.
Neben seiner umfangreichen Arbeit als Synchronsprecher hat Azaria auch eine beeindruckende Karriere im Live-Action-Film und Fernsehen. Er hat in einer Vielzahl von Filmen und Serien mitgewirkt, darunter „The Birdcage“, „Mystery Men“, „Godzilla“ (1998), „Friends“ (als David, Phoebes Wissenschaftler-Freund) und viele andere. Seine Rollen reichen von dramatischeren Darstellungen bis hin zu reinen Comedy-Rollen, was seine Bandbreite als Schauspieler zeigt.
In „...und dann kam Polly“ nutzt Azaria sein komödiantisches Timing und seine Fähigkeit, Charaktere mit übertriebenen, aber liebenswerten Macken zu spielen. Seine Darstellung von Claude ist eine karikaturhafte, aber sehr unterhaltsame Interpretation eines Klischees, die perfekt in den Ton der Komödie passt. Er spielt die Rolle mit einer solchen Überzeugung, dass Claude, trotz seiner kurzen Auftritte, einen bleibenden Eindruck beim Publikum hinterlässt.
Claudes denkwürdigste Momente
Die Szenen mit Claude sind oft Höhepunkte des Films. Die bereits erwähnte Salsa-Szene ist ikonisch. Claudes übertriebene Bewegungen, seine selbsternannte Meisterschaft im Tanz und seine frustrierten Versuche, dem ungelenken Reuben Rhythmus beizubringen, sind urkomisch. Seine Dialoge sind oft mit pseudo-französischen Ausrufen und einer dramatischen Sprechweise gespickt, die seine Persönlichkeit unterstreicht. Auch seine allgemeine Haltung, wie er sich kleidet oder wie er mit anderen interagiert, strahlt eine Aura des Selbstbewusstseins und der Exzentrik aus, die ihn sofort wiedererkennbar macht.
Ein weiterer Aspekt, der Claude so amüsant macht, ist die Art und Weise, wie er Reubens geordnetes Leben auf den Kopf stellt. Er repräsentiert das Chaos und die Unberechenbarkeit, vor der Reuben sich fürchtet, und zwingt Reuben indirekt, sich seinen eigenen Ängsten und seiner Starrheit zu stellen. Diese Dynamik zwischen den beiden Charakteren, auch wenn sie nur kurz beleuchtet wird, trägt wesentlich zur Entwicklung von Reubens Charakter bei und liefert zusätzlichen komödiantischen Stoff.
Warum bleibt Claude in Erinnerung?
Es gibt mehrere Gründe, warum Claude, der französische Charakter in „...und dann kam Polly“, so gut beim Publikum ankommt und in Erinnerung bleibt. Erstens ist es die brillante Darstellung durch Hank Azaria. Seine Fähigkeit, einen Charakter mit so spezifischen Manierismen und einer so ausgeprägten Persönlichkeit zu schaffen, ist bemerkenswert. Azaria spielt Claude nicht nur, er *ist* Claude in diesen Momenten, mit voller Hingabe an die Komödie.
Zweitens ist es die Art der Figur selbst. Claude ist übertrieben, aber auf eine liebenswerte Weise. Er ist ein stereotyper „Franzose“ im Sinne der Hollywood-Komödie, aber diese Übertreibung dient dazu, ihn zu einemprägnanten und sofort verständlichen komödiantischen Element zu machen. Seine Leidenschaft für die „Salsa“ und seine Ernsthaftigkeit dabei, trotz der offensichtlichen Absurdität für den Zuschauer, ist eine Quelle ständigen Humors.
Drittens dient Claude als wichtiger Kontrast zu Reuben. In Komödien sind Nebenfiguren oft dazu da, die Hauptfiguren hervorzuheben oder ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Claude tut beides. Er macht Reubens Vorsicht und Risikoscheu noch offensichtlicher und bietet gleichzeitig einen Einblick in eine Welt der Spontaneität und Leidenschaft, die Reuben erst noch entdecken muss (insbesondere durch die Beziehung zu Polly).
Vergleich: Claude vs. Reuben
Um die Rolle von Claude besser zu verstehen, kann man ihn direkt mit dem Protagonisten Reuben vergleichen:
| Merkmal | Claude | Reuben Feffer |
|---|---|---|
| Lebenseinstellung | Spontan, leidenschaftlich, risikofreudig | Vorsichtig, analytisch, risikoscheu |
| Persönlichkeit | Exzentrisch, selbstbewusst, theatralisch | Neurotisch, unsicher, strukturiert |
| Umgang mit Tanz (Salsa) | Überzeugt von eigener Meisterschaft, dramatisch | Ungelenk, unsicher, rationalisierend |
| Rolle im Film | Komödiantisches Element, Kontrastfigur | Protagonist, durchläuft Entwicklung |
| Nationale Identität (dargestellt) | Franzose | Amerikaner |
Dieser Vergleich zeigt deutlich, wie Claude als Folie für Reuben dient und die Kernkonflikte des Films auf humorvolle Weise unterstreicht.
Häufig gestellte Fragen zu Claude
Ist Claude wirklich Franzose im Film?
Ja, die Figur Claude wird im Film als Franzose dargestellt. Sein Akzent, seine Manierismen und einige Dialoge sind darauf ausgelegt, diese nationale Identität zu betonen und für komödiantische Zwecke zu nutzen. Der Schauspieler Hank Azaria selbst ist jedoch Amerikaner und kein Franzose.
Tanzt Hank Azaria wirklich so Salsa wie Claude im Film?
Es ist unwahrscheinlich, dass Hank Azaria außerhalb seiner Rolle als Claude genau diesen einzigartigen und übertriebenen Stil des „Salsa“-Tanzens pflegt. Die Szene ist eindeutig für komödiantische Zwecke konzipiert und übertreibt die Bewegungen und die Ernsthaftigkeit, mit der Claude tanzt, um Lacher zu erzeugen. Azaria ist ein talentierter Schauspieler, der sich auf die Rolle vorbereitet hat, aber die Darstellung ist eine Karikatur, keine realistische Anleitung zum Salsa-Tanzen.
Welche Funktion hat Claude für die Handlung des Films?
Claude dient hauptsächlich als komödiantische Nebenfigur und als Kontrast zu Reuben. Er repräsentiert das unberechenbare, leidenschaftliche Leben, das Reuben zu vermeiden versucht. Seine Interaktionen mit Reuben, insbesondere die Tanzszene, tragen zur Charakterisierung von Reuben bei und liefern unbeschwerte, humorvolle Momente, die den Ton der Komödie unterstützen.
In welchen anderen bekannten Rollen hat Hank Azaria mitgewirkt?
Hank Azaria ist vor allem für seine Stimmen in „Die Simpsons“ bekannt, wo er Dutzende von Charakteren spricht. Er hatte auch bedeutende Rollen in Filmen wie „The Birdcage“, „Mystery Men“, „Godzilla“, „Shattered Glass“ und in Fernsehserien wie „Friends“ und „Brockmire“. Seine Karriere ist geprägt von einer beeindruckenden Vielfalt an Rollen in verschiedenen Genres.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Claude, der von Hank Azaria gespielte Franzose in „...und dann kam Polly“, ein Paradebeispiel für eine perfekt besetzte und geschriebene Nebenrolle in einer Komödie ist. Trotz begrenzter Leinwandzeit hinterlässt er einen bleibenden Eindruck durch seine Exzentrik, seine Leidenschaft für die „Salsa“ und die brillante komödiantische Leistung von Azaria. Er ist ein wichtiger Teil dessen, was den Film so unterhaltsam macht, und bleibt vielen Zuschauern lebhaft in Erinnerung.
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