Kann Photoshop MOV exportieren?

Video-Export aus Adobe Photoshop

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Adobe Photoshop ist weltbekannt als das führende Werkzeug für Bildbearbeitung und -manipulation. Doch neben seinen mächtigen Funktionen für Fotos bietet Photoshop auch grundlegende Werkzeuge für die Videobearbeitung über die Zeitleiste. Wenn Sie ein Videoprojekt in Photoshop erstellt oder bearbeitet haben, kommt der entscheidende Schritt: der Export. Dieser Prozess kann auf den ersten Blick etwas komplex erscheinen, da viele Optionen zur Verfügung stehen. Dieser Artikel führt Sie detailliert durch den Exportvorgang, erklärt die wichtigsten Einstellungen und zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Video erfolgreich als Datei speichern können.

Obwohl Photoshop in erster Linie ein Bildbearbeitungsprogramm ist, hat Adobe die Videobearbeitungsfunktionen integriert, um einen nahtlosen Workflow für Fotografen und Designer zu ermöglichen, die auch mit bewegten Bildern arbeiten. Sie können verschiedene Videoformate importieren, darunter 3GP, AVI, AVC, F4V, FLV, MOV, MP4, MTS, MXF, TS, VOB und R3D. Beim Exportieren sind die Optionen jedoch etwas eingeschränkter. Photoshop ermöglicht das Speichern von Videos hauptsächlich in zwei gängigen Formaten: MP4 und MOV (QuickTime). Zusätzlich ist auch der Export als animiertes GIF möglich, was für Web-Inhalte nützlich sein kann.

Wie exportiere ich ein Video aus Adobe Photoshop?
Wählen Sie „Datei“ > „Exportieren“ > „Video rendern“ oder klicken Sie auf den gebogenen Pfeil unten links im Zeitleistenfenster . Passen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld „Video rendern“ die folgenden Einstellungen an (siehe Abbildung 20-20): „Name“. Geben Sie in diesem Feld der zu exportierenden Videodatei einen Namen.

Der Export eines Videos aus Photoshop wird über das Dialogfeld „Video rendern“ gesteuert. Dieses Dialogfeld bündelt alle notwendigen Einstellungen, um Ihr Projekt als finale Videodatei auszugeben. Es gibt mehrere Wege, dieses Dialogfeld zu öffnen:

Das Dialogfeld „Video rendern“ öffnen

Der gebräuchlichste und offensichtlichste Weg ist über das Menü. Navigieren Sie zu „Datei“ > „Exportieren“ und wählen Sie dort „Video rendern“. Eine weitere Methode, die besonders praktisch ist, wenn Sie bereits mit der Zeitleiste arbeiten, ist über das Menü-Symbol auf der rechten Seite des Zeitleistenbereichs. Klicken Sie auf das kleine Symbol (oft als Hamburger-Menü oder drei horizontale Linien dargestellt) und wählen Sie im Dropdown-Menü „Video rendern“. Schließlich kann auch der kleine Pfeil in der unteren linken Ecke des Zeitleistenbedienfelds das Dialogfeld „Video rendern“ aktivieren.

Einstellungen im Dialogfeld „Video rendern“

Sobald das Dialogfeld geöffnet ist, sehen Sie verschiedene Abschnitte, die Sie konfigurieren müssen. Gehen wir sie Schritt für Schritt durch:

Abschnitt: Speicherort

Dies ist der einfachste Teil. Hier legen Sie fest, wo Ihr Video gespeichert werden soll und wie es heißen soll. Geben Sie im Feld „Name“ den gewünschten Dateinamen für Ihr Video ein. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Ordner auswählen“ und navigieren Sie zu dem Verzeichnis auf Ihrer Festplatte, in dem die fertige Videodatei abgelegt werden soll. Es ist ratsam, hier einen Speicherort zu wählen, an dem Sie die Datei leicht wiederfinden.

Abschnitt: Einstellungen

Dieser Abschnitt ist entscheidend für die Qualität und Kompatibilität Ihres Videos. Hier treffen Sie wichtige Entscheidungen bezüglich des Ausgabeformats und der Kodierung. Wir empfehlen, aus der Dropdown-Liste die Option „Adobe Media Encoder“ zu wählen. Dies stellt sicher, dass der Exportprozess von einer dedizierten Kodierungs-Engine übernommen wird, die für die Videoausgabe optimiert ist.

Als Nächstes wählen Sie unter „Format“ das gewünschte Videoformat. Wie bereits erwähnt, sind die Hauptoptionen hier MP4 und QuickTime (MOV). Die Wahl hängt davon ab, wo das Video verwendet werden soll. MP4 ist das gängigste und am weitesten kompatible Format, ideal für Web, soziale Medien und die meisten Geräte. MOV wird oft in Apple-Umgebungen verwendet und bietet manchmal etwas mehr Flexibilität bei der Bearbeitung, ist aber nicht so universell kompatibel wie MP4.

Unter „Vorgabe“ (Preset) wählen Sie dann eine Voreinstellung, die Qualität, Auflösung und Bitrate des Videos bestimmt. Photoshop bietet hier eine Reihe von Standardvorgaben, die für verschiedene Zwecke optimiert sind (z. B. für HD-Video, Web-Video in verschiedenen Auflösungen usw.). Sie können eine dieser Vorgaben auswählen, die Ihren Anforderungen am besten entspricht. Für die meisten Anwendungsfälle können Sie die Standardwerte für andere Optionen in diesem Abschnitt belassen. Photoshop optimiert diese basierend auf dem gewählten Format und der Vorgabe.

Wie exportiere ich ein Video aus Adobe Photoshop?
Wählen Sie „Datei“ > „Exportieren“ > „Video rendern“ oder klicken Sie auf den gebogenen Pfeil unten links im Zeitleistenfenster . Passen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld „Video rendern“ die folgenden Einstellungen an (siehe Abbildung 20-20): „Name“. Geben Sie in diesem Feld der zu exportierenden Videodatei einen Namen.

Abschnitt: Bereich

Hier legen Sie fest, welcher Teil Ihres Projekts exportiert werden soll. Die Standardeinstellung ist „Alle Einzelbilder“ (All Frames). Dies exportiert das gesamte Video von Anfang bis Ende der Zeitleiste. Wenn Sie jedoch nur einen bestimmten Teil Ihres Videos exportieren möchten, können Sie „Einzelbilder starten von/bis“ (Start Frame/End Frame) auswählen. Geben Sie dann die Start- und Endbildnummern in die entsprechenden Felder ein. Wenn Ihr Video beispielsweise 200 Einzelbilder lang ist und Sie nur die Einzelbilder von 100 bis 150 exportieren möchten, geben Sie 100 als Startbild und 150 als Endbild ein. Dies ist nützlich, um Test-Renderings zu erstellen oder nur spezifische Clips aus einem längeren Projekt zu exportieren.

Abschnitt: Render-Optionen

Dieser letzte Abschnitt enthält normalerweise erweiterte Optionen. Für die meisten Gelegenheitsnutzer oder Standardexporte müssen Sie hier keine Änderungen vornehmen. Die Standardeinstellungen sind in der Regel ausreichend und für die meisten Zwecke optimiert.

Der Rendering-Prozess

Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche „Rendern“. Photoshop beginnt nun mit dem Prozess, Ihr Projekt zu kompilieren und die Videodatei gemäß Ihren Einstellungen zu erstellen. Dieser Vorgang kann je nach Komplexität des Projekts, der Länge des Videos, der gewählten Qualitätseinstellungen und der Leistung Ihres Computers eine Weile dauern. Haben Sie Geduld, während Photoshop die Datei exportiert.

Warum der Export manchmal kompliziert wirkt

Die vielen Optionen im Dialogfeld „Video rendern“ können für Anfänger überwältigend sein. Die Wahl zwischen MP4 und MOV, das Verständnis der Auswirkungen verschiedener Vorgaben und die Feinheiten der Render-Optionen erfordern ein gewisses Verständnis für Videokompression und -formate. Während die Standardeinstellungen oft gute Ergebnisse liefern, kann die Optimierung für spezifische Plattformen (z. B. YouTube, Instagram, professionelle Sendung) eine Anpassung dieser Einstellungen erfordern.

Alternativen zum Video-Export in Photoshop

Obwohl Photoshop eine praktikable Option für den Video-Export ist, insbesondere wenn Sie bereits in der Creative Cloud arbeiten, ist es nicht immer die beste Wahl, besonders wenn Sie Formate benötigen, die Photoshop nicht unterstützt (wie AVI oder MKV), oder wenn Sie eine einfachere Schnittstelle bevorzugen. Es gibt spezialisierte Videobearbeitungsprogramme und Video-Konverter, die oft mehr Formate unterstützen und möglicherweise schnellere oder einfachere Exportoptionen bieten. Ein Beispiel für ein solches Werkzeug, das in der uns vorliegenden Information erwähnt wird, ist der Aiseesoft Video Converter Ultimate, der angeblich über 1000 Formate unterstützt und weitere Bearbeitungsfunktionen bietet.

FunktionAdobe Photoshop (Video-Export)Alternative (z.B. Aiseesoft)
Unterstützte AusgabeformateMP4, MOV, GIFViele (z.B. MP4, MOV, AVI, MKV, WMV, etc.)
Komplexität des ExportdialogsMäßig bis hoch (viele Optionen)Oft einfacher, spezialisierter
Integration in WorkflowNahtlos, wenn bereits in Photoshop gearbeitet wirdSeparates Werkzeug, eigener Workflow
Hauptzweck des ProgrammsBildbearbeitung mit Video-GrundfunktionenVideo-Konvertierung und -Bearbeitung

Häufig gestellte Fragen zum Video-Export in Photoshop

Kann Photoshop MP4-Dateien speichern?
Ja, absolut. MP4 ist eines der Hauptformate, in denen Photoshop Videos exportieren kann. Sie wählen MP4 im Format-Dropdown-Menü im Dialogfeld „Video rendern“.

Können Sie eine MP4-Datei aus Photoshop speichern?
Klicken Sie auf „Exportieren“, um Ihr Bild zu speichern. Wählen Sie MP4 aus der Formatliste .

Kann Photoshop MOV-Dateien exportieren?
Ja, auch das ist möglich. MOV (QuickTime) ist das andere primäre Videoformat, das Photoshop für den Export anbietet. Wählen Sie QuickTime im Format-Dropdown.

Warum kann ich nicht in Formate wie AVI oder MKV exportieren?
Photoshop ist primär auf Bildbearbeitung ausgelegt und seine Video-Exportfunktionen sind auf die gängigsten Formate beschränkt. Für eine breitere Palette an Ausgabeformaten sind spezialisierte Videobearbeitungs- oder Konvertierungsprogramme erforderlich.

Wie lange dauert das Rendern eines Videos in Photoshop?
Die Dauer hängt stark von der Länge des Videos, der Auflösung, der Komplexität der Bearbeitungen (Effekte, Ebenen), der gewählten Qualitätseinstellungen (Vorgabe) und der Leistung Ihres Computers ab. Ein längeres oder komplexeres Video in hoher Qualität benötigt deutlich mehr Zeit.

Muss ich die Render-Optionen ändern?
Für die meisten Standardexporte müssen Sie die Render-Optionen nicht ändern. Die Standardeinstellungen sind in der Regel ausreichend. Diese Optionen sind eher für fortgeschrittene Anwendungsfälle gedacht.

Zusammenfassung

Der Export eines Videos aus Adobe Photoshop ist ein strukturierter Prozess, der über das Dialogfeld „Video rendern“ abgewickelt wird. Obwohl Photoshop in erster Linie ein Bildbearbeitungswerkzeug ist, bietet es solide Funktionen zum Exportieren von Videos in den wichtigen Formaten MP4 und MOV. Indem Sie die Schritte zum Öffnen des Dialogfelds befolgen, den Speicherort festlegen, die Einstellungen (Format und Vorgabe) konfigurieren und den gewünschten Bereich auswählen, können Sie Ihr Videoprojekt erfolgreich als Datei ausgeben. Die Vielzahl der Optionen kann zunächst einschüchternd wirken, aber mit der richtigen Anleitung ist der Prozess gut zu bewältigen. Bedenken Sie, dass für andere Formate oder einfachere Workflows spezialisierte alternative Software in Betracht gezogen werden kann. Mit dieser Anleitung sollten Sie nun in der Lage sein, Ihre in Photoshop bearbeiteten Videos für die Weiterverwendung zu exportieren.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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