Wann kam das erste Super Mario Spiel?

Super Marios Anfänge: Vom Jumpman zur Ikone

Rating: 4.52 (3817 votes)

Super Mario ist heute eine globale Ikone, untrennbar verbunden mit dem Erfolg von Nintendo und dem Genre der Jump 'n' Run-Spiele. Wir kennen ihn als den schnauzbärtigen italienischen Klempner in blauer Latzhose und rotem Hemd, dessen Rufe wie „Mamma mia“ und „It’s-a-me, Mario“ sofort wiedererkennbar sind. Doch wie begann die Karriere dieser legendären Spielfigur? Seine Geschichte reicht weiter zurück und ist geprägt von technischen Limitationen, kreativen Entscheidungen und einem glücklichen Zufall.

Alles begann in den frühen 1980er Jahren, einer Zeit, als der japanische Spielehersteller Nintendo versuchte, auf dem amerikanischen Arcade-Automaten-Markt Fuß zu fassen. Ein in Japan erfolgreiches Spiel namens Radar Scope brachte nicht den erhofften Durchbruch in den USA. Nintendo-Präsident Hiroshi Yamauchi beauftragte daraufhin den jungen Entwickler Shigeru Miyamoto mit der Entwicklung eines neuen Spiels, das in die unverkauften Radarscope-Automaten eingebaut werden sollte. Die ursprüngliche Idee war ein Spiel mit der Figur Popeye, aber Nintendo verlor die Rechte daran.

Wie alt war Mario 1985?
In einem Interview aus dem Jahr 2005 gab Miyamoto an, dass Mario körperlich etwa 24–25 Jahre alt sei, und Nintendo Power gab an, dass sein Geburtstag der 11. Oktober sei.

Die Geburt im Dschungel: Donkey Kong (1981)

Nach dem Verlust der Popeye-Rechte erhielt Miyamoto die Freiheit, ein Spiel basierend auf seinen eigenen Ideen zu entwickeln. Das Ergebnis war Donkey Kong, ein Arcade-Spiel, das die Geschichte eines Zimmermanns erzählte, dessen Freundin von einem riesigen Gorilla entführt wurde. Die Aufgabe des Spielers war es, diesen Zimmermann zu steuern, Hindernissen wie Fässern auszuweichen und Leitern zu erklimmen, um den Gorilla einzuholen und die Freundin zu retten.

Für diese Figur wollte Miyamoto einen einfachen Charakter schaffen, mit dem sich die Spieler identifizieren konnten. Das Design war stark von den technischen Beschränkungen der damaligen Hardware beeinflusst, die nur eine sehr begrenzte Anzahl von Pixeln für die Spielfigur zuließ (16x16 Pixel). Ein Schnurrbart war besser darstellbar als ein Mund und diente als Begrenzung der dicken Nase. Die bunte Kleidung sorgte für einen guten Kontrast zum Hintergrund, und ein Overall half, Arme und Körper zu unterscheiden, um Bewegungen sichtbar zu machen. Eine Kappe ersparte die aufwendige Darstellung von Marios Haar, wenn er sprang. Dieses Spiel war ein phänomenaler Erfolg. Mit über 65.000 verkauften Automaten wurde Donkey Kong zum erfolgreichsten Arcade-Spiel nach Pac-Man und verschaffte Nintendo of America den dringend benötigten Durchbruch.

Vom Mr. Video zum Jumpman – und dann zu Mario

Ursprünglich hatte Shigeru Miyamoto seine neue Spielfigur „Mr. Video“ nennen wollen, in der Vorstellung, dass dieser Charakter wie ein Cameo-Auftritt in verschiedenen Spielen erscheinen könnte, ähnlich wie Alfred Hitchcock in seinen Filmen. Glücklicherweise entschied man sich bei Nintendo zunächst dagegen. In der japanischen Version von Donkey Kong blieb die Figur namenlos, aber in den englischen Anleitungen des Spiels wurde er „Jumpman“ genannt. Auch in einer Verkaufsbroschüre wurde er als „little Mario“ bezeichnet.

Der Name „Mario“ kam ins Spiel durch einen glücklichen Zufall oder eine Anekdote, die sich im Laufe der Zeit leicht gewandelt hat. Laut einer weit verbreiteten Geschichte konfrontierte der Vermieter des Nintendo of America-Lagers, ein Mann namens Mario Segale, den damaligen Präsidenten Minoru Arakawa und forderte ausstehende Mietzahlungen. Nach einer hitzigen Diskussion, bei der Segale schließlich von der Zahlung überzeugt wurde, beschlossen die Nintendo-Mitarbeiter, die Figur im Spiel nach ihm zu benennen – als eine Art Insider-Witz oder aus Dankbarkeit/Erleichterung. Der Name „Mario“ und die Idee der italienischen Abstammung der Figur wurden durch die Ähnlichkeit mit Mario Segale angeregt.

Die Farbkombination von Overall und Shirt änderte sich im Laufe der Spieleentwicklung. Ursprünglich trug er rote Latzhosen und ein blaues Hemd (oder blauen Overall und rotes Hemd, die Quellen variieren leicht in der Beschreibung des ersten Donkey Kong-Outfits), später wechselte es zu rot-braun und schließlich zur heute bekannten Kombination aus blauer Latzhose und rotem Hemd, die sich mit Super Mario Bros. 3 endgültig durchsetzte.

Ist Mario 42 Jahre alt?
Mario ist eine der wenigen Hauptfiguren, deren genaues Alter in der Vergangenheit bestätigt wurde. Laut Franchise-Schöpfer Shigeru Miyamoto ist Mario 24–25 Jahre alt .

Der Schritt zum Klempner: Mario Bros. (1983)

Nach einem weiteren Auftritt in Donkey Kong Jr. (wo er die Rolle des Bösewichts einnahm, der Donkey Kong Jr. daran hindern wollte, seinen Vater Donkey Kong zu retten) trat Mario 1983 in „Mario Bros.“ erstmals als titelgebender Protagonist auf. In diesem Spiel war Mario immer noch ein Zimmermann, aber ein Kollege äußerte, dass Mario mehr wie ein Klempner aussehe. Shigeru Miyamoto nahm diese Anregung auf und änderte Marios Beruf entsprechend. Das neue Spiel, das ursprünglich „Pipe Jump“ heißen sollte, spielte nun in unterirdischen Rohrleitungen, was den Berufswechsel logisch machte.

In Mario Bros. wurde auch Luigi eingeführt, Marios jüngerer Bruder und Partner im Klempnergeschäft. Luigi war dünner und trug eine grüne Version von Marios Kleidung, um ihn zu unterscheiden. Das Spielprinzip basierte darauf, aus Röhren kommende Gegner wie Schildkröten (die späteren Koopas) von unten gegen die Plattformen zu schlagen, auf denen sie sich befanden, um sie auf den Rücken zu drehen und dann wegzutreten. Obwohl Mario Bros. nicht den gleichen riesigen Erfolg wie Donkey Kong hatte, etablierte es Mario und Luigi als Klempnerduo und bereitete die Bühne für ihren größten Auftritt.

Der Weltweite Durchbruch: Super Mario Bros. (1985)

Ihre heutige enorme Bekanntheit erlangten Mario und Luigi durch die Jump 'n' Run-Reihe Super Mario. Mit der Veröffentlichung der Heimkonsole Family Computer (Famicom) in Japan im Jahr 1983 benötigte Nintendo starke Softwaretitel, um das System zu etablieren. Hiroshi Yamauchi beauftragte Shigeru Miyamoto erneut mit der Leitung eines Teams zur Entwicklung eines neuen Spiels für diese Konsole.

Am 13. September 1985 erschien Super Mario Bros. in Japan und wurde zu einem Meilenstein der Videospielgeschichte. In Europa kam der Titel erst zwei Jahre später auf den Markt. Dieses Spiel definierte das Jump 'n' Run-Genre neu und übte entscheidenden Einfluss darauf aus. Durch sein durchdachtes Leveldesign, die erweiterte Bewegungsfreiheit der Figur und die zugängliche Spielbarkeit erlangten die Mario-Spiele und damit die Figur Mario eine immense Popularität. Diese Popularität wurde durch Merchandising und Medienpräsenz weiter verstärkt und kommerziell genutzt, was maßgeblich dazu beitrug, die entsprechenden Nintendo-Konsolen am Markt zu etablieren. Heute ist Mario ein fester Bestandteil der globalen Alltags-Ikonen.

Das Spielprinzip von Super Mario Bros. war revolutionär. Es war in acht Welten unterteilt, jede mit vier Abschnitten. Mario (oder Luigi im Zweispielermodus) musste das Ende jedes Levels erreichen, indem er über Abgründe sprang und Feinden auswich. Mario konnte verschiedene Plattformen nutzen, Leitern erklimmen und Trampoline verwenden. Geheime Warp-Röhren ermöglichten den Zugang zu Münzräumen oder das Überspringen von Leveln.

Wie hieß Super Mario früher?
Ursprünglich wollte Miyamoto seine Spielfigur Mr. Video nennen. Man entschied sich bei Nintendo zunächst aber für den Namen Jumpman, bis NoA-Präsident Minoru Arakawa die Idee zur Umbenennung in Mario hatte.

Zu den Gegnern gehörten Ikonen wie Gumbas, Koopas, Käfer, Kugelwillis, Hammer-Brüder und Cheep-Cheeps. Die meisten konnten durch Draufspringen besiegt werden, was sie entweder zerquetschte (Gumbas) oder in ihren Panzer zurückzog (Koopas, Käfer), woraufhin der Panzer getreten werden konnte, um andere Gegner zu besiegen. Andere Feinde wie Piranha-Pflanzen oder Lakitu, der Stachis warf, mussten mit Feuerbällen bekämpft oder umgangen werden. Unterwasserlevel boten eine andere Art der Bewegung und spezifische Gegner wie Bloopers.

Ein zentrales Element waren die Power-Ups aus Fragezeichen-Blöcken oder Steinblöcken. Der Superpilz verwandelte den kleinen Mario in Super Mario, der einen Treffer überleben und Blöcke zerstören konnte. Die Feuerblume verwandelte Super Mario in Feuer-Mario, der Feuerbälle werfen konnte. Der 1-Up-Pilz und 100 gesammelte Münzen gewährten Extraleben. Der Superstern machte Mario für kurze Zeit unverwundbar.

Am Ende jedes Levels wartete ein Zielpfahl. Das vierte Level jeder Welt endete in einem Schloss, oft bewacht von Feuerstäben und Hotheads. Die Bosse in den ersten sieben Schlössern waren falsche Bowser, die durch eine Axt, die die Brücke zerstörte, oder mit Feuerbällen besiegt werden konnten, um ihre wahre Gestalt zu offenbaren. Im achten Schloss musste der echte Bowser besiegt werden, um Prinzessin Peach zu befreien. Der berühmte Satz eines geretteten Toads lautete: „Thank you, Mario! But our princess is in another castle!“

Entwicklung des Aussehens und Charakters

Name, Aussehen und Charakterisierung waren anfänglich einem Wandel unterworfen. In Donkey Kong war Mario ein Zimmermann in rotem Overall und blauem Hemd. In Mario Bros. von 1983 trat er erstmals in blauer Hose und rotem Hemd auf, was sich mit Super Mario Bros. 3 durchsetzte. Sein comichaftes Aussehen, die Knollennase, der Schnurrbart, die Handschuhe und die Mütze blieben trotz technischer Fortschritte konstant. Der rote Buchstabe M auf seiner Kappe war laut einem Designer ursprünglich vom McDonald's-Logo inspiriert, wurde aber später angepasst.

Mario jenseits des Jump 'n' Run

Die Popularität von Mario führte dazu, dass er in unzähligen anderen Spielen und Genres auftrat. Neben den Hauptspielen der Super Mario-Reihe gibt es erfolgreiche Spin-off-Serien wie:

  • Mario Kart (Rennspiele, begründete das Fun-Racer-Subgenre)
  • Mario Party (Minispielsammlungen)
  • Mario Golf und Mario Tennis (Sportspiele)
  • Dr. Mario (Puzzlespiele)
  • Mario & Luigi und Paper Mario (Rollenspiele)
  • Auch Auftritte in Spielen wie Super Smash Bros., sowie zahlreiche Cameos und sogar Lernspiele in den 90ern.

Diese Vielfalt zeigt, wie wandlungsfähig die Figur Mario ist und wie seine Bekanntheit genutzt wurde, um neue Spielideen und Konsolen zu etablieren.

Häufig gestellte Fragen

Hier beantworten wir einige häufige Fragen zu Marios Anfängen und Hintergrund:

Wie hieß Super Mario früher?

Bevor er als Mario bekannt wurde, hatte die Figur in den englischsprachigen Anleitungen des Arcade-Spiels Donkey Kong den Namen Jumpman. Shigeru Miyamoto dachte ursprünglich auch über den Namen „Mr. Video“ nach.

Wie hieß Super Mario früher?
Ursprünglich wollte Miyamoto seine Spielfigur Mr. Video nennen. Man entschied sich bei Nintendo zunächst aber für den Namen Jumpman, bis NoA-Präsident Minoru Arakawa die Idee zur Umbenennung in Mario hatte.

Wann kam das erste Super Mario Spiel heraus?

Die Figur Mario (damals noch Jumpman) trat erstmals im Arcade-Spiel Donkey Kong auf, das 1981 veröffentlicht wurde. Das erste Spiel mit „Mario“ im Titel und in dem er die Hauptrolle spielte, war Mario Bros. im Jahr 1983. Das revolutionäre Spiel, das die Super Mario-Reihe begründete, Super Mario Bros., erschien am 13. September 1985 in Japan.

Wie alt war Mario 1985?

Der Text liefert keine Information darüber, wie alt Mario genau im Jahr 1985 war. Allerdings erwähnt er, dass der Schöpfer Shigeru Miyamoto Marios Alter (vermutlich im Kontext der jüngeren Darstellungen wie im Film) mit etwa 24–25 Jahren angibt. Wenn man annimmt, dass diese Angabe auch für die Zeit um Super Mario Bros. (1985) gelten soll, könnte Mario damals Mitte Zwanzig gewesen sein. Andere Quellen (wie ein Super Smash Bros. Melee-Trophy-Text) nennen 26 Jahre. Es gibt keine eindeutige, konsistente Altersangabe für die Figur über die gesamte Geschichte hinweg, aber die Schätzung des Schöpfers liegt bei Mitte Zwanzig.

Ist Mario 42 Jahre alt?

Basierend auf der Aussage des Schöpfers Shigeru Miyamoto, dass Mario etwa 24–25 Jahre alt ist (wahrscheinlich bezogen auf seine Darstellung in Filmen und Spielen), ist Mario nicht 42 Jahre alt. Sein „Alter“ als Spielfigur seit seinem ersten Auftritt 1981 wäre natürlich weitaus höher, aber der Charakter selbst wird in der Regel als junger Erwachsener dargestellt.

Vergleich: Frühe Namen und Berufe

SpielJahrName der FigurBeruf
Donkey Kong1981Jumpman (in engl. Anleitung), 'little Mario' (Broschüre), namenlos (Japan)Zimmermann
Mario Bros.1983MarioKlempner
Super Mario Bros.1985MarioKlempner

Die Reise von einer namenlosen Pixel-Figur in einem Arcade-Spiel zu einer der bekanntesten und beliebtesten Spielfiguren aller Zeiten ist ein faszinierendes Stück Videospielgeschichte. Mario hat sich im Laufe der Jahrzehnte weiterentwickelt, aber seine Wurzeln als Jumpman, der seine Liebste rettet, und als Klempner, der Abenteuer in fantastischen Welten erlebt, bleiben das Fundament seines anhaltenden Erfolgs.

Hat dich der Artikel Super Marios Anfänge: Vom Jumpman zur Ikone interessiert? Schau auch in die Kategorie Ogólny rein – dort findest du mehr ähnliche Inhalte!

Avatar photo

Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

Go up