Im Oktober 1962 befand sich die Welt in einer beispiellosen Krise. Die Stationierung von Mittelstreckenraketen durch die Sowjetunion auf Kuba führte zu einem sicherheitspolitischen Vakuum zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion, das die Menschheit gefährlich nahe an den Rand eines Krieges mit Kernwaffen brachte. Diese als Kubakrise bekannte Konfrontation war nicht nur ein isoliertes Ereignis, sondern das Ergebnis langjähriger Spannungen und strategischer Entscheidungen im Kontext des Kalten Krieges und der komplexen Beziehung zwischen den USA und Kuba.

Die Vorgeschichte: Ein gefährliches Wettrüsten
Die Wurzeln der Krise reichen mehrere Jahre zurück. Schon 1959 hatten die Vereinigten Staaten beschlossen, nuklear bestückte Mittelstreckenraketen vom Typ Jupiter in Europa zu stationieren. Diese Pläne wurden ab 1961 umgesetzt, wobei zwei Staffeln in Italien und eine Staffel mit je 15 Raketen in der Türkei, einem direkten Nachbarland der Sowjetunion, einsatzbereit gemacht wurden. Diese Jupiter-Raketen hatten eine Reichweite, die Ziele in der UdSSR bis jenseits der Wolga erreichen konnte. Ergänzend dazu operierten US-U-Boote auf den Meeren mit schwer zu neutralisierenden Polaris-Atomraketen. Die Sowjetunion sah sich zu diesem Zeitpunkt einem strategischen Nachteil gegenüber, da ihr Arsenal an Interkontinentalraketen (ICBMs) nicht vergleichbar war.
Parallel dazu begannen die USA ab dem 26. Oktober 1960 mit U-2-Aufklärungsflügen über Kuba, gestartet von der Laughlin Air Force Base in Texas. Ziel war es, militärische Entwicklungen auf der Insel zu überwachen. Am 5. September 1961 lieferten diese Flüge erste Aufnahmen von sowjetischen Flugabwehrraketen vom Typ S-75 und Kampfflugzeugen vom Typ MiG-21.
Als direkte Reaktion auf die US-amerikanische Raketenstationierung in der Türkei und die allgemeine strategische Unterlegenheit begann die Sowjetunion am 10. Juli 1962 heimlich mit der Operation Anadyr. Unter diesem Decknamen wurden auf Kuba umfangreiche Militärgüter und Personal transportiert. Die sowjetische Marine und Handelsflotte führten 183 Fahrten mit 86 Schiffen durch und transportierten dabei über 42.000 Soldaten sowie 230.000 Tonnen Ausrüstung nach Kuba. Zu dieser Ausrüstung gehörten auch 40 Mittelstreckenraketen vom Typ R-12 und 24 vom Typ R-14, samt den dazugehörigen Atomsprengköpfen. Die Sprengköpfe der R-12 hatten eine Stärke von 0,65 Mt, die der R-14 sogar 1,65 Mt. Zum Vergleich: Die über Nagasaki abgeworfene Atombombe „Fat Man“ hatte lediglich eine Sprengkraft von 0,024 Mt. Die Stationierung dieser Raketen diente offensichtlich nicht nur dem Schutz Kubas, sondern vor allem dem Aufbau eines militärischen Drohpotenzials, um die Schwäche des sowjetischen Arsenals an Interkontinentalraketen zu kompensieren.
Erste nachrichtendienstliche Hinweise im Westen über den Bau sowjetischer Raketenbasen auf Kuba stammten wahrscheinlich vom deutschen Bundesnachrichtendienst (BND), der bereits im Juni 1962 Informationen darüber besaß und dies als gefährliche Provokation wertete. Die CIA ging diesen Hinweisen nach und entdeckte auf Fotos von U-2-Aufklärungsflügen am 5. und 29. August 1962 erstmals Startvorrichtungen für Luftabwehrraketen in der Provinz Pinar del Río. Am 8. September 1962 legte zwar das sowjetische Frachtschiff Omsk mit SS-4-Mittelstreckenraketen in Havanna an, brachte die Fracht aber nicht an Land. Am 15. September 1962 wurden jedoch im Atlantik weitere US-Aufklärungsfotos von dem mit Militärgütern beladenen sowjetischen Frachtschiff Poltava gemacht, das sich auf dem Weg nach Kuba befand. Die Beweise für die sowjetische Raketenstationierung verdichteten sich.
Der Höhepunkt und die Beilegung der Krise
Die Entdeckung der Raketenbasen löste im Oktober 1962 die akute Phase der Kubakrise aus. Die amerikanische Regierung unter Präsident John F. Kennedy sah diese unmittelbare Bedrohung des Landes als nicht hinnehmbar an. Nach zunächst erfolglosen Verhandlungen mit der sowjetischen Führung unter Nikita Chruschtschow verhängten die USA eine Seeblockade um Kuba, um die Anlieferung weiterer offensiver Waffen zu verhindern. Diese Konfrontation auf See zwang die Kontrahenten erneut an den Verhandlungstisch.
Die verbindliche Lösung des Konflikts basierte auf einem gegenseitigen Zugeständnis: Die Sowjetunion erklärte sich bereit, ihre offensiven Raketen aus Kuba abzuziehen. Im Gegenzug erklärten die USA, keine weitere militärische Invasion Kubas zu unternehmen. Zusätzlich wurde in einer geheimen Absprache vereinbart, dass die USA ihrerseits die amerikanischen Jupiter-Raketen aus der Türkei abziehen würden. Der Abzug aus der Türkei fand etwas später und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, um die NATO-Partner der USA nicht zu brüskieren und die Vereinigten Staaten öffentlich als Sieger der Krise darstellen zu können.
Der Abzug der sowjetischen Mittelstreckenraketen von Kuba begann am 5. November 1962 und war offiziell innerhalb von fünf Tagen vollzogen. Der ursprüngliche Plan der Sowjetunion, die Raketen den Kubanern zu übergeben, wurde geändert, nachdem Chruschtschow am 15. November 1962 erfuhr, dass Fidel Castro bei ihrem Einsatz auch zu Angriffszwecken gegen die USA nicht zurückschreckte. Daraufhin entschied sich Chruschtschow, alle Atomsprengköpfe in die Sowjetunion zurückzuschicken und lediglich einige konventionell bestückte Kurzstreckenraketen auf der Insel zu belassen. Am 20. November 1962 lösten die USA schließlich die Seeblockade um Kuba auf, nachdem der offizielle Abzug der sowjetischen Mittelstreckenraketen gemeldet worden war. Der tatsächliche Abzug der Raketen war jedoch erst Anfang Januar 1963 vollständig abgeschlossen.

Folgen und Analysen der Krise
Die Beilegung der Krise hatte weitreichende Folgen, insbesondere für Kuba und seinen Führer Fidel Castro. Castro war enttäuscht über den glimpflichen Ausgang der Krise und verärgert darüber, dass der nukleare Krieg ausblieb. Er war bereit gewesen, die Zerstörung seines Landes in Kauf zu nehmen, da das kubanische Volk bereit gewesen sei, seine revolutionären „Pflichten gegenüber dem Vaterland und der Menschheit zu erfüllen“, wie er an Chruschtschow schrieb. Che Guevara pries ebenfalls die Entschlossenheit des kubanischen Volkes, „sich in der atomaren Konfrontation zu opfern, damit seine Asche als Dünger neuer Gesellschaften diene“. Castros Wut über Chruschtschows Einlenken war so groß, dass er im ganzen Land antisowjetische Demonstrationen durchführen ließ.
Aus Sicht der beiden Supermächte USA und Sowjetunion wurde das Ergebnis der Krise von den militärischen Führungen beider Länder als taktischer Sieg der jeweils anderen Seite angesehen, was das Misstrauen gegen die eigenen Regierungen verstärkte. Präsident Kennedy erklärte unmittelbar nach der Krise, dass die Gefahr nicht darin gesehen wurde, dass die Sowjetunion von Kuba aus Raketen auf die USA schießen könnte, sondern dass dem Anschein nach die balance of power zugunsten der Sowjetunion aus dem Gleichgewicht geraten wäre. Die Analyse des politischen Handelns der Konfliktparteien durch die Politikwissenschaft betont, dass die Lösung der Krise entscheidend davon abhing, dass sowohl John F. Kennedy als auch Nikita Chruschtschow sich der Tragweite ihrer Entscheidungen bewusst waren. Beide versuchten, die Entwicklungen unter Kontrolle zu halten, dem politischen Gegner Zeit für Entscheidungen zu geben und nicht blind den Ratschlägen ihrer militärischen Berater zu vertrauen. Der Historiker Sheldon M. Stern kam nach der Analyse von Gesprächsaufzeichnungen im Executive Committee im Jahr 2003 zu dem Schluss, dass Präsident Kennedy bereits ab dem 17. Oktober 1962 einen Tauschhandel, ein sogenanntes quid pro quo, mit Moskau für den Abzug der Jupiter-Raketen aus der Türkei in Erwägung zog, bevor Chruschtschow dies öffentlich vorschlug. Die Initiative für diese geheime Vereinbarung ging seiner Einschätzung nach von John F. Kennedy selbst aus.
Nach der Krise verblieben sowjetische Kurzstreckenraketen der Serie FROG auf Kuba. Diese konnten zwar aufgrund ihrer geringen Reichweite keine US-amerikanischen Städte erreichen, aber den US-Stützpunkt in der Bucht von Guantanamo und heranfahrende Schiffe bedrohen. Diese verbleibende Gefahr wurde von den Vereinigten Staaten akzeptiert, da die FROG-Raketen als Verteidigungswaffen angesehen werden konnten.
Die tiefergehenden Ursachen: US-amerikanisch-kubanische Beziehungen
Die Kubakrise war auch das Ergebnis einer langen und oft feindseligen Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba. Nach der Einnahme Havannas durch die Briten 1762 und der Aufhebung des spanischen Handelsmonopols knüpfte Kuba erste Wirtschaftsbeziehungen zu den nordamerikanischen Kolonien. Die USA zeigten früh Interesse an der Insel und formulierten 1823 die „Theorie von der reifen Frucht“ sowie die Monroe-Doktrin („Amerika den Amerikanern“), die den amerikanischen Expansionsdrang rechtfertigten. Obwohl viele Kubaner Unabhängigkeit anstrebten, begrüßten einige Großgrundbesitzer die Idee eines Anschlusses an die USA.
Nach den kubanischen Unabhängigkeitskriegen gegen Spanien (1868–1878 und 1895–1898), in denen die USA schließlich eingriffen und Spanien besiegten, wurde Kuba im Frieden von Paris 1898 unter amerikanische Vormundschaft gestellt und okkupiert. Das sogenannte Platt Amendment sicherte Kuba zwar formell die Unabhängigkeit zu, gab den USA aber faktisch das Recht, in die kubanische Wirtschaft einzugreifen und militärisch zu intervenieren, um die Unabhängigkeit Kubas zu sichern und amerikanisches Eigentum zu schützen. Artikel VII des Platt Amendments erlaubte den USA zudem, Land auf Kuba für Marinestützpunkte zu pachten, was zur Einrichtung des Stützpunkts Guantánamo führte. Kuba wurde faktisch zu einer „abhängigen oder neokolonialen Republik“.
In den folgenden Jahrzehnten der Ersten und Zweiten Republik (1902–1958) übten die USA erheblichen Einfluss auf Kuba aus, intervenierten militärisch (z.B. 1906) und profitierten wirtschaftlich, insbesondere von der Zuckerproduktion. Die US-Gesetzgebung, wie der Sugar Act, garantierte Kuba einen Großteil der US-Zuckerimporte. Die systematische Unterdrückung der Opposition unter dem von den USA unterstützten Fulgencio Batista bereitete jedoch den Boden für die kubanische Revolution.
Fidel Castros Rolle in der Krise und davor
Die kubanische Revolution unter Führung von Fidel Castro stürzte am 1. Januar 1959 das Batista-Regime. Zunächst schien eine Verständigung mit den USA möglich, da Castro vor der Revolution keine explizit US-feindliche Haltung zeigte. Ein später veröffentlichter Brief aus dem Jahr 1958 deutet jedoch darauf hin, dass er den USA für ihre Unterstützung Batistas Rache schwor. Die Eskalation begann, als Castros Regierung die Zuckerindustrie enteignete und große Plantagen aufteilte, wovon auch US-amerikanische Unternehmen betroffen waren. Die USA reagierten mit der Sperrung von Öllieferungen. Kuba nahm daraufhin Handelsbeziehungen zur Sowjetunion auf, was zur Enteignung US-amerikanischer Ölunternehmen führte, die sich weigerten, sowjetisches Öl zu verarbeiten. Im Juli 1960 blockierten die USA Importe von kubanischem Zucker, worauf Kuba im August 1960 das gesamte Unternehmenseigentum der USA verstaatlichte. Im Oktober 1960 verhängten die USA ein Export-Handelsembargo.

Die Beziehungen verschlechterten sich rapide, führten zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen im Januar 1961 und gipfelten im Versuch der USA, Castro im April 1961 durch eine Invasion von Exilkubanern in der Schweinebucht zu stürzen. Dieses Vorhaben misslang und zerrüttete das Verhältnis endgültig. Kuba wandte sich enger der Sowjetunion zu und wurde zum ersten sozialistischen Staat in der westlichen Hemisphäre. Am 7. Februar 1962 verhängten die USA ein totales Handelsembargo gegen Kuba. Die USA befürchteten nun, dass der „Virus des Kommunismus“ auf andere lateinamerikanische Länder übergreifen könnte.
In dieser aufgeladenen Atmosphäre der Feindschaft und des strategischen Wettrüstens sah die Sowjetunion in der Stationierung von Nuklearraketen auf Kuba eine Möglichkeit, das strategische Gleichgewicht wiederherzustellen und Kuba vor einer weiteren US-Invasion zu schützen. Fidel Castro selbst spielte eine ambivalente Rolle während der Krise. Einerseits begrüßte er die sowjetischen Raketen als Schutz, andererseits war er wütend darüber, von den Verhandlungen zur Beilegung der Krise ausgeschlossen zu werden. Wie bereits erwähnt, forderte er sogar einen atomaren Erstschlag gegen die USA, sollte es zu einer Invasion kommen.
Die Entwicklung der Beziehungen nach 1962
Die Kubakrise beendete zwar die unmittelbare nukleare Konfrontation, doch die Spannungen zwischen den USA und Kuba blieben bestehen. Das US-Handelsembargo wurde fortgesetzt und in den folgenden Jahrzehnten sogar verschärft, unter anderem durch den Torricelli Act (1992) und den Helms-Burton Act (1996), die auch ausländische Unternehmen betrafen. Ziel dieser Maßnahmen war es, die kubanische Wirtschaft zu schwächen und einen Regimewechsel herbeizuführen. Die CIA führte weiterhin Operationen gegen Castro durch, darunter zahlreiche Attentatsversuche.
Mit dem Ende des Kalten Krieges verlor Kuba seinen wichtigsten Partner, die Sowjetunion, was zu einer schweren Wirtschaftskrise führte, der „Sonderperiode“. Die USA verschärften das Embargo zunächst weiter, teilweise beeinflusst durch die kubanische Exilgemeinde in Florida.
Unter Präsident Barack Obama kam es ab 2009 zu einer vorsichtigen Annäherung. Reise- und Geldtransferbeschränkungen für Exilkubaner wurden gelockert, US-Telekommunikationsunternehmen durften in Kuba tätig werden, und es gab Gespräche über Migration. Ein historischer Wendepunkt war im Dezember 2014 die Ankündigung beider Präsidenten, die diplomatischen Beziehungen wieder aufzunehmen. Es folgten Handelserleichterungen, ein Gefangenenaustausch und die Streichung Kubas von der US-Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten im Mai 2015. Im März 2016 besuchte Barack Obama als erster US-Präsident seit 1928 Kuba.
Unter Präsident Donald Trump kam es zu einer erneuten Eiszeit in den Beziehungen. Sanktionen wurden wieder verschärft, und Kuba wurde im Januar 2021 erneut auf die Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten gesetzt. Auch das sogenannte Havanna-Syndrom, von dem US-Diplomaten betroffen waren, belastete die Beziehungen.
Präsident Joe Biden verhängte nach den Massenprotesten in Kuba im Juli 2021 Sanktionen gegen Regierungsvertreter. Später gab es jedoch wieder kleinere Lockerungen, wie ein Bürgschaftsprogramm für legale Einreise von Kubanern und im Mai 2024 Embargo-Erleichterungen für kleine und mittlere Privatunternehmen auf Kuba. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit, im Januar 2025, kündigte die Biden-Administration an, Kuba wieder von der Terrorliste zu streichen und weitere Erleichterungen zu gewähren, im Gegenzug für die Freilassung politischer Gefangener. Diese Entscheidung wurde jedoch am ersten Tag der zweiten Amtszeit von Donald Trump wieder rückgängig gemacht.

Vergleich der Raketensysteme
Die Krise drehte sich zentral um die Reichweite und Sprengkraft der stationierten Raketen. Hier ein Vergleich basierend auf den im Text genannten Informationen:
| Raketentyp | Stationiert von | Stationiert in | Sprengkopfstärke | Anmerkungen |
|---|---|---|---|---|
| Jupiter | USA | Italien, Türkei | Nuklear bestückt (spezifische Stärke nicht genannt) | Konnte Ziele bis jenseits der Wolga erreichen |
| Thor | USA | Türkei | Atomraketen (spezifische Stärke nicht genannt) | |
| Polaris | USA | U-Boote | Atomraketen (spezifische Stärke nicht genannt) | Unter Wasser abfeuerbar, schwer zu neutralisieren |
| R-12 | UdSSR | Kuba | 0,65 Mt | Mittelstreckenrakete |
| R-14 | UdSSR | Kuba | 1,65 Mt | Mittelstreckenrakete |
| Fat Man | USA | Nagasaki (Abwurf) | 0,024 Mt | Zum Vergleich der Sprengkraft |
| FROG | UdSSR | Kuba (nach der Krise) | Konventionell bestückt | Kurzstreckenrakete, als Verteidigungswaffe angesehen |
Häufig gestellte Fragen zur Kubakrise
Wann fand die Kubakrise statt?
Die Kubakrise ereignete sich im Oktober 1962.
Was war die Hauptursache für die Krise?
Die Hauptursache war die geheime Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba, die eine direkte nukleare Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstellten.
Welche Rolle spielten die Raketenstationierungen der USA?
Die Stationierung von US-amerikanischen Jupiter- und Thor-Raketen mit Nuklearsprengköpfen in der Türkei und Italien trug zur strategischen Motivation der Sowjetunion bei, ihrerseits Raketen auf Kuba zu stationieren, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Wie wurde die Krise gelöst?
Die Krise wurde durch Verhandlungen gelöst, bei denen die Sowjetunion ihre Raketen aus Kuba abzog und die USA im Gegenzug eine Invasion Kubas versprachen und ihre Jupiter-Raketen aus der Türkei zurückzogen.
Was war die Operation Anadyr?
Operation Anadyr war der sowjetische Deckname für die geheime militärische Operation zur Verlegung von Truppen und Raketen nach Kuba im Sommer 1962.
Wie reagierte Fidel Castro auf die Beilegung der Krise?
Fidel Castro war sehr verärgert über die Beilegung der Krise und seine Ausgrenzung von den Verhandlungen. Er war bereit gewesen, einen Atomkrieg zu riskieren.
Welche Raketen blieben nach der Krise auf Kuba?
Nach der Krise verblieben einige sowjetische FROG-Kurzstreckenraketen auf Kuba, allerdings nur konventionell bestückt.
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