Nachteile des iPhone XR im Detail

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Das iPhone XR war bei seiner Einführung eine attraktive Option für viele, die ein neues Apple-Smartphone suchten, aber nicht bereit waren, den vollen Preis für die Top-Modelle iPhone XS oder iPhone XS Max zu zahlen. Es bot viele der Kernfunktionen seiner teureren Geschwister, kam aber mit einigen Kompromissen daher. Für potenzielle Käufer auf dem Gebrauchtmarkt, wo das iPhone XR immer noch zu finden ist, ist es wichtig, diese Nachteile zu kennen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Was ist der Nachteil eines iPhone XR?
iPhone XR Nachteile: Teuer im Vergleich zu früheren iPhone-Modellen und Android-Geräten . Relativ flaches „Liquid Retina HD“-Display (aber immer noch recht gut). Nicht wasserdicht, nur wasserabweisend (IP67).

Die Frage „Was ist der Nachteil eines iPhone XR?“ lässt sich nicht mit einer einzelnen Antwort belegen. Es gibt eine Reihe von Aspekten, bei denen das iPhone XR im Vergleich zu anderen Modellen, insbesondere dem iPhone XS und XS Max aus derselben Generation oder neueren iPhones, Abstriche machte. Diese betreffen verschiedene Bereiche von der Hardware über das Design bis hin zu bestimmten Funktionen.

Die auffälligsten Kompromisse des iPhone XR

Im direkten Vergleich zu den gleichzeitig erschienenen iPhone XS und XS Max zeigten sich die Hauptunterschiede, die als Nachteile des iPhone XR angesehen werden können. Diese waren in erster Linie auf die Preispositionierung des Geräts zurückzuführen.

Das Display: Ein Liquid Retina HD im Schatten von OLED

Einer der am häufigsten genannten Nachteile des iPhone XR ist sein Display. Während das iPhone XS und XS Max auf hochwertige HDR OLED-Displays setzten, verfügte das iPhone XR über ein „Liquid Retina HD“-Display. Dies ist ein LCD-Panel. Obwohl dieses Display als „relativ inferior“ im Vergleich zu den OLED-Displays beschrieben wird, ist es immer noch ein qualitativ hochwertiges LCD und für sich genommen durchaus gut. Der Unterschied liegt in Kontrastverhältnis, Schwarzwerten und Farbbrillanz, wo OLED-Displays systembedingt Vorteile haben. Für Nutzer, die von einem älteren iPhone mit LCD kamen, war dies oft kein großer Schritt zurück, aber im direkten Vergleich wirkte das XR-Display weniger beeindruckend.

Zusätzlich zum Display-Typ hatte das iPhone XR auch einen deutlich größeren „Rand“ oder „Bezel“ um das Display herum als das iPhone XS und XS Max. Dies führte zu einem weniger „randlosen“ Erscheinungsbild und machte das Gerät trotz ähnlicher Displaygröße physisch etwas breiter als das iPhone XS.

Wasserdichtigkeit: Nur wasserresistent

Ein weiterer Punkt, bei dem das iPhone XR nicht ganz mithalten konnte, war die Zertifizierung für Wasser- und Staubschutz. Das iPhone XS und XS Max waren nach IP68 klassifiziert, was bedeutet, dass sie bis zu einer bestimmten Tiefe und für eine längere Zeit (typischerweise 30 Minuten in bis zu 2 Metern Tiefe, abhängig von den spezifischen Bedingungen der Tests) als „wasserdicht“ galten. Das iPhone XR hingegen war nach IP67 zertifiziert. Dies bedeutet, es ist „wasserresistent“ und kann beispielsweise 30 Minuten lang in bis zu 1 Meter tiefem Wasser überstehen. Während dies immer noch einen guten Schutz vor versehentlichem Verschütten oder Regen bietet, ist es ein klarer Nachteil gegenüber der höheren Widerstandsfähigkeit der XS-Modelle.

Die Kamera: Einzelobjektiv statt Dual-Kamera

Die Kameraausstattung auf der Rückseite ist ein weiterer deutlicher Unterschied und Nachteil des iPhone XR. Während das iPhone XS und XS Max über ein Dual-Kamera-System verfügten – bestehend aus einem Weitwinkel- und einem Teleobjektiv – besaß das iPhone XR nur eine einzelne Weitwinkelkamera auf der Rückseite. Das Fehlen des Teleobjektivs bedeutete, dass dem iPhone XR der effektive 2-fache „optische“ Zoom fehlte, den die XS-Modelle boten. Porträtfotos waren auf dem XR zwar möglich, nutzten aber softwarebasierte Tiefenerkennung auf Basis des Weitwinkelobjektivs und der Frontkamera (für Personen), was in einigen Fällen weniger präzise sein konnte als die hardwarebasierte Lösung der Dual-Kamera. Für Nutzer, die Wert auf Zoom-Flexibilität oder verbesserte Porträtmodi legen, war dies ein klarer Nachteil.

Hardware-Einschränkungen: RAM, Speicher und Konnektivität

Intern gab es ebenfalls Unterschiede. Das iPhone XR war mit 3 GB Arbeitsspeicher (RAM) ausgestattet, während das iPhone XS und XS Max 4 GB RAM hatten. Auch wenn 3 GB RAM für die meisten Anwendungen und iOS-Versionen (bis einschließlich iOS 18, das noch unterstützt wird) ausreichend sind, könnte der geringere RAM-Umfang die Kompatibilität oder die Unterstützung bestimmter Funktionen in zukünftigen iOS-Versionen im Vergleich zu den XS-Modellen einschränken. Dies ist ein potenzieller Nachteil im Hinblick auf die Langlebigkeit und Zukunftsfähigkeit des Geräts.

Was die Speicherkapazität betrifft, so bot das iPhone XR maximal 256 GB Speicherplatz. Das iPhone XS und XS Max hatten zusätzlich die Option auf 512 GB Speicher. Für Nutzer mit sehr großen Foto- und Videosammlungen oder vielen Apps konnte dies eine Einschränkung darstellen.

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Ein weiterer technischer Nachteil war die Konnektivität. Das iPhone XR unterstützte kein Gigabit-Klasse LTE. Das iPhone XS und XS Max hingegen unterstützten Gigabit-Klasse LTE mit 4x4 MIMO, was potenziell deutlich schnellere Mobilfunkdaten ermöglichte, wo die Infrastruktur dies zuließ.

Auch die Unterstützung für induktives (Qi) Laden war bei allen Modellen dieser Generation vorhanden, wurde aber als „unvollständig“ beschrieben. Dies war kein spezifischer Nachteil des XR allein, aber ein allgemeiner Punkt, der für alle drei Modelle galt.

Design und Ergonomie: Größe und Anfälligkeit

Das iPhone XR ist ein relativ großes Smartphone. Seine Größe machte es für viele Nutzer schwierig oder sogar unmöglich, es bequem mit nur einer Hand zu bedienen. Dies ist ein Nachteil, der jedoch auch auf das iPhone XS Max zutraf. Selbst das kleinere iPhone XS wurde oft als Gerät beschrieben, das besser mit zwei Händen bedient wird. Die schiere Größe kann für manche Nutzer ein erheblicher Nachteil im täglichen Gebrauch sein.

Das Design mit Glas auf Vorder- und Rückseite, das das kabellose Laden ermöglichte, brachte auch eine Anfälligkeit mit sich: Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite waren anfällig für Beschädigungen wie Risse oder Brüche bei Stürzen. Dies war ebenfalls ein Nachteil, der alle drei Modelle (XR, XS, XS Max) betraf und die Verwendung einer Schutzhülle dringend empfahl.

Die „Kamera-Notch“ am oberen Bildschirmrand, die für Face ID und die Frontkamera benötigt wird, wurde von manchen Nutzern als störend empfunden und als „etwas unbeholfen“ bezeichnet. Auch dies war ein Designmerkmal, das alle drei Modelle teilten, aber für manche ein Nachteil im Vergleich zu früheren Designs oder Geräten mit anderen Lösungen sein konnte.

Kosten und Preis-Leistung im Wandel der Zeit

Bei seiner Einführung war das iPhone XR zwar günstiger als das iPhone XS und XS Max, aber immer noch „sehr teuer“ im Vergleich zu früheren iPhone-Modellen und vielen Android-Geräten. Dies war ein ursprünglicher Nachteil, der die Anschaffung für viele erschwerte. Auf dem Gebrauchtmarkt hat sich dies natürlich geändert, und das XR ist deutlich erschwinglicher geworden. Die ursprünglichen Nachteile in puncto Ausstattung müssen nun gegen den aktuellen, niedrigeren Preis abgewogen werden.

Zukünftige iOS-Kompatibilität und fehlende Funktionen

Obwohl das iPhone XR die aktuelle Version von iOS (iOS 18) unterstützt, fehlen ihm bei dieser Version bestimmte Funktionen, die auf neueren oder teils auch auf den XS-Modellen verfügbar sind. Dazu gehören: Apple Intelligence (AI), Nachrichten via Satellit, Live-Audio-Transkriptionen, verbesserte Dialoge, Hands-free Unlock, Eye Tracking und Musik-Haptik. Das Fehlen dieser neuen Software-Features kann als Nachteil für Nutzer angesehen werden, die stets die neuesten Möglichkeiten ihres Betriebssystems nutzen möchten.

Face ID als potenzielle Sicherheitsbedenken

Die Face ID-Authentifizierung, die das iPhone XR vom iPhone X übernommen hat, ist zwar schnell und bequem, wurde aber auch als potenzielle Sicherheitsbedenken diskutiert. Obwohl sie standardmäßig aktiviert ist, kann sie bei Bedenken deaktiviert werden. Dieser Punkt wird als potenzieller Nachteil genannt, betrifft aber ebenfalls nicht nur das XR, sondern alle iPhones mit Face ID.

Was ist der Nachteil eines iPhone XR?
iPhone XR Nachteile: Teuer im Vergleich zu früheren iPhone-Modellen und Android-Geräten . Relativ flaches „Liquid Retina HD“-Display (aber immer noch recht gut). Nicht wasserdicht, nur wasserabweisend (IP67).

Vergleich der Schwachstellen: iPhone XR vs. iPhone XS/XS Max

Um die Nachteile des iPhone XR besser einzuordnen, hilft ein direkter Vergleich der Bereiche, in denen es den XS-Modellen unterlegen war:

MerkmaliPhone XRiPhone XS / XS MaxNachteil des XR
Display-TypLiquid Retina HD (LCD)Super Retina HD (OLED)Geringerer Kontrast, Schwarzwerte und Brillanz im Vergleich
Wasser-/StaubschutzIP67 (wasserresistent bis 1m)IP68 (wasserdicht bis 2m)Geringere Widerstandsfähigkeit gegen Wasser
RückkameraEinzelobjektiv (Weitwinkel)Dual-Objektiv (Weitwinkel + Tele)Kein optischer Zoom, potenziell weniger präzise Porträts
Arbeitsspeicher (RAM)3 GB4 GBPotenzielle Einschränkungen bei zukünftiger iOS-Kompatibilität
Maximale Speicherkapazität256 GB512 GBWeniger Speicheroptionen für Nutzer mit hohem Bedarf
Mobilfunk (LTE)Kein Gigabit-Klasse LTEGigabit-Klasse LTE mit 4x4 MIMOPotenziell langsamere mobile Datengeschwindigkeiten
Bezel (Rand)GrößerKleinerWeniger „randloses“ Design, breiteres Gerät

Diese Tabelle fasst die wichtigsten Bereiche zusammen, in denen das iPhone XR im Vergleich zu den XS-Modellen Abstriche machte und die als seine Hauptnachteile gelten können.

Häufige Fragen zu den Nachteilen des iPhone XR

Ist das Display des iPhone XR wirklich schlecht?

Nein, das Display des iPhone XR ist nicht „schlecht“. Es ist ein hochwertiges LCD-Panel mit guter Farbdarstellung und Auflösung (wenn auch niedriger als bei den XS-Modellen). Der Nachteil liegt im Vergleich zu den OLED-Displays des iPhone XS/XS Max, die durch ihre Technologie tiefere Schwarzwerte und höhere Kontraste bieten. Für die meisten alltäglichen Aufgaben ist das XR-Display mehr als ausreichend und für viele Nutzer kaum von einem OLED-Display zu unterscheiden, es sei denn, sie legen Wert auf absolut perfekte Schwarzdarstellung oder HDR-Video.

Reicht die Wasserdichtigkeit (IP67) des iPhone XR aus?

Die IP67-Zertifizierung bedeutet, dass das iPhone XR wasserresistent ist und einen Schutz gegen kurzes Eintauchen in Wasser bis zu 1 Meter Tiefe bietet. Dies ist ausreichend für Schutz vor Regen, verschütteten Getränken oder einem schnellen Fall ins Waschbecken. Es bietet jedoch weniger Schutz als die IP68-Zertifizierung der XS-Modelle, die tiefere und längere Tauchgänge (im Rahmen der Testbedingungen) übersteht. Für die meisten Nutzer ist IP67 ausreichend, aber es ist kein vollwertiger Schutz gegen alle Wasserschäden, insbesondere in Salzwasser oder bei höheren Drücken.

Welche Kamera-Funktionen fehlen dem iPhone XR im Vergleich zu den XS-Modellen?

Dem iPhone XR fehlt primär das Teleobjektiv auf der Rückseite. Das bedeutet, es gibt keinen optischen Zoom. Digitaler Zoom ist vorhanden, führt aber zu Qualitätsverlusten. Auch der Porträtmodus nutzt eine andere (softwarebasierte) Technologie als bei den Dual-Kamera-Systemen, was in manchen Situationen zu weniger präzisen Ergebnissen führen kann, insbesondere bei Objekten abseits von Personen.

Sind 3 GB RAM beim iPhone XR ein großes Problem?

Aktuell (mit Unterstützung für iOS 18) sind 3 GB RAM für die meisten Anwendungen und Multitasking auf dem iPhone XR ausreichend. Es ist jedoch möglich, dass zukünftige, ressourcenintensivere iOS-Versionen oder Apps auf Geräten mit mehr RAM (wie den 4 GB der XS-Modelle) eine bessere Leistung oder Unterstützung für bestimmte Features bieten könnten. Es ist eher ein potenzieller zukünftiger Nachteil als ein akutes Problem.

Ist das iPhone XR anfälliger für Beschädigungen?

Ja, das iPhone XR hat wie das iPhone XS und XS Max eine Glasfront und Glasrückseite. Glas ist naturgemäß anfällig für Brüche bei Stürzen. In dieser Hinsicht ist es nicht anfälliger als die XS-Modelle, aber alle drei sind anfälliger als Geräte mit Metallrückseite oder robustere Bauweisen. Eine Schutzhülle ist bei allen Modellen mit Glasrückseite sehr empfehlenswert.

Zusammenfassende Betrachtung

Die Nachteile des iPhone XR, wie das LCD-Display mit größerem Rand, die geringere Wasserdichtigkeit, die Einzelkamera auf der Rückseite, der geringere RAM, die fehlende Gigabit-LTE-Unterstützung und die maximale Speicherkapazität von 256 GB, waren die Kompromisse, die Apple einging, um das Gerät zu einem niedrigeren Preis als das iPhone XS und XS Max anbieten zu können. Zusätzlich teilt es Nachteile wie die Anfälligkeit für Glasbruch, die Größe für Einhandbedienung, die Notch und potenzielle Face ID Bedenken mit seinen teureren Geschwistern.

Diese Punkte sind wichtig zu berücksichtigen, insbesondere beim Kauf auf dem Gebrauchtmarkt. Obwohl das iPhone XR immer noch eine solide Leistung und gute Akkulaufzeit bietet (oft sogar besser als die XS-Modelle), muss man sich der Bereiche bewusst sein, in denen es Abstriche macht. Das iPhone XS und XS Max waren in bestimmten Spezifikationen überlegen und sind auf dem Gebrauchtmarkt ebenfalls im Preis gefallen, was die Entscheidung komplexer machen kann. Letztlich hängt die Wahl davon ab, welche dieser Nachteile für den individuellen Nutzer am schwerwiegendsten sind.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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