Wie mache ich Bilder von Sternen?

Sterne fotografieren: Dein Guide für Nachtaufnahmen

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Wer den faszinierenden Sternenhimmel fotografieren möchte, steht vor einer spannenden Herausforderung. Das begrenzte Licht macht diese Art der Fotografie schwierig, doch die Ergebnisse sind oft atemberaubend und die Erfahrung selbst ist unglaublich bereichernd. Selbst wenn du noch kein erfahrener Fotograf bist, ist das Experimentieren mit der Astrofotografie eine tolle Möglichkeit, deine Fähigkeiten zu erweitern und mehr über Bildbearbeitung zu lernen. Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, um wirklich klare und beeindruckende Bilder von Sternen zu erhalten.

Vorbereitung ist alles: Planung und der beste Ort

Erfolgreiche Sternenfotografie beginnt lange vor dem eigentlichen Shooting. Die optimale dunkle Location und das passende Wetter sind entscheidende Faktoren. Du brauchst einen Ort mit so wenig Umgebungslicht wie möglich. Stadtnahe Locations sind oft ungünstig, da Städte viel Licht abstrahlen können. Ideale Plätze liegen meist erhöht, zum Beispiel auf einem Hügel oder Berg, fernab von künstlichen Lichtquellen. Ein stockdunkler Ort ermöglicht die besten Fotos ohne störende Lichtverschmutzung.

Welche Einstellungen sollte ich verwenden, um Sonnensterne zu fotografieren?
Der wichtigste Faktor beim Sonnensterne fotografieren ist die Wahl der richtigen Blendenöffnung; im Allgemeinen ist kleiner hier besser. Hier ist es wichtig, eine Kamera zu haben, mit der du die Blende manuell einstellen kannst. Ein Wert um f/16 – f/22 herum ist perfekt, um grosse, scharf aussehende Sterne zu erzeugen.

Um dunkle Orte zu finden, kannst du spezielle Websites nutzen, die Lichtstrahlungskarten aus der Luft zeigen, wie zum Beispiel Blue Marble Nightlichts oder Darksidefinder Map.

Der richtige Zeitpunkt: Mondphase und Jahreszeit

Der beste Zeitpunkt zum Fotografieren von Sternen ist, wenn der Nachthimmel so dunkel wie nur möglich ist. Das ist bei Neumond der Fall. Nur etwa 4 bis 5 Nächte im Monat eignen sich optimal, da der Mond dann kaum sichtbar ist und den Himmel nicht aufhellt. Wenn der Mond nicht scheint, siehst du die Sterne in ihrer vollen Pracht.

In Europa ist die Milchstraße in den Sommermonaten Juni und Juli aufgrund des Sonnenabstands am besten zu sehen.

Wetter und Apps

Nebst der Mondphase ist auch das Wetter entscheidend. Bei Nebel oder dichter Bewölkung sind Sterne natürlich nicht sichtbar. Ein normaler Wetterbericht reicht oft nicht aus. Verlasse dich lieber auf spezialisierte Berichte für Astro- und Himmelsbeobachtung, wie sie beispielsweise auf Websites wie Clear Outside zu finden sind. Dort erhältst du detailliertere Informationen.

Zusätzlich zu Lichtverschmutzungskarten gibt es Apps wie Sun Surveyor, die dir helfen, die Position von Sternen, Mond und Sonne zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort zu planen. Das hilft dir, dein Shooting optimal vorzubereiten und den besten Zeitpunkt zu finden.

Den Shootingplatz vorab besuchen

Mache dich immer tagsüber mit dem Gebiet vertraut, bevor du nachts dorthin gehst. Es ist hilfreich, ein klares Bild davon zu haben, wo du deine Kamera aufstellen und was du fotografieren willst. Die Komposition deines Bildes solltest du idealerweise schon bei Tageslicht planen.

Die richtige Ausrüstung für Sternenfotografie

Neben der Planung ist die richtige Ausrüstung entscheidend für gelungene Sternenfotos.

Kamera

Das Rauschverhalten der Kamera spielt eine zentrale Rolle. Je weniger Rauschen die Kamera produziert, desto besser sind die Ergebnisse. Vollformatkameras bieten hier oft Vorteile, da sie durch den größeren Sensor einen weiteren Bildausschnitt ermöglichen und tendenziell ein besseres Rauschverhalten haben. Aber auch Kameras mit APS-C Sensor (Crop-Faktor) können gute Resultate liefern. Wenn du eine Vollformatkamera besitzt, solltest du diese für die Astrofotografie bevorzugen.

Objektiv

Um einen möglichst großen Bereich des Nachthimmels und damit viele Sterne einzufangen, benötigst du ein Weitwinkel-Objektiv. Hier gilt oft: Je weitwinkliger, desto besser. Zudem sollte das Objektiv möglichst lichtstark sein, also eine möglichst große maximale Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) bieten, um viel Licht in kurzer Zeit auf den Sensor zu lassen.

Beispiele für geeignete Objektive (oft für APS-C, MFT, Sony E / EF-Mount geeignet):

  • Ultra-Weitwinkelobjektive mit Blenden von f/2.8 oder f/4
  • Sehr lichtstarke Objektive mit Blenden von f/1.4 oder f/1.8 (auch wenn sie nicht extrem weitwinklig sind, können sie wegen der Lichtstärke interessant sein)

Weiteres wichtiges Zubehör

Sternenfotografie erfordert Langzeitbelichtungen und dauert oft länger als geplant. Ein paar Zubehörteile sind unerlässlich:

  • Stativ: Absolut notwendig für Langzeitbelichtungen, um Verwacklungen zu vermeiden.
  • Fernauslöser oder Selbstauslöser: Um die Kamera nicht berühren zu müssen und dadurch Vibrationen zu verursachen.
  • Ersatzakkus: Lange Nächte im Freien verbrauchen viel Strom.
  • Stirnlampe: Zum Navigieren und Bedienen der Ausrüstung im Dunkeln.
  • Warme Kleidung und eventuell eine Sitzgelegenheit/Thermoskanne für Komfort.

Kameraeinstellungen für den Sternenhimmel

Die richtigen Einstellungen sind entscheidend, um scharfe Sterne und einen gut belichteten Himmel zu erhalten. Hier sind die Grundeinstellungen und wie du sie optimierst:

Manuell Modus (M)

Stelle deine Kamera unbedingt in den manuellen Modus (M). Nur so hast du volle Kontrolle über alle Parameter.

Belichtungszeit

Da du nachts fotografierst, benötigst du eine lange Belichtungszeit, um genug Licht einzufangen. Allerdings setzt die Erddrehung eine natürliche Grenze. Bei Belichtungszeiten über 20–30 Sekunden können die Sterne aufgrund ihrer Bewegung bereits unscharf werden und als Striche erscheinen (Star Trails). Wenn du scharfe Sterne möchtest, musst du unter dieser Grenze bleiben.

Belichtungszeit berechnen (300er/500er Regel)

Die maximale Belichtungszeit für scharfe Sterne kann auf Basis der Brennweite und des Sensorformats berechnet werden. Es gibt verschiedene Faustregeln, die bekannteste ist die 300er- oder 500er-Regel. Hier ist die Formel basierend auf der 300er-Regel:

  • Crop-Sensoren (z.B. APS-C): 300 / (Cropfaktor deiner Kamera * Brennweite)
  • Vollformat-Kameras: 300 / Brennweite

Ein Beispiel: Bei einer Brennweite von 20 mm und einer Vollformat-Kamera ergibt sich eine Belichtungszeit von 300 / 20 = 15 Sekunden. Die 500er-Regel erlaubt etwas längere Belichtungen, je nach gewünschter Schärfe. Die optimale Zeit wird auch von ISO und Blende beeinflusst.

Tabelle der Belichtungszeiten (basierend auf der 300er-Regel im Zähler):

BrennweiteVollformat (s)APS-C (s)MFT (s)
10 mm3018,7515
12 mm2515,6212,5
14 mm21,413,3910,7
16 mm18,7511,719,37
20 mm159,377,5
24 mm12,57,816,25
28 mm10,716,695,35
30 mm106,255
35 mm8,575,354,28
40 mm7,54,683,75
50 mm63,753
70 mm4,22,62,1
85 mm3,522,21,76
105 mm2,851,781,425

Diese Tabelle zeigt die maximale Belichtungszeit, um Strichspuren zu vermeiden, basierend auf der Brennweite und dem Sensorformat (angenommener Cropfaktor APS-C ~1.5, MFT ~2.0).

Blende

Die Blende beeinflusst, wie viel Licht auf den Sensor fällt und die Schärfentiefe. Du brauchst eine Blende, die weit genug geöffnet ist (kleine Blendenzahl), um bei der berechneten maximalen Belichtungszeit genügend Licht einzufangen. Einige raten, die Blende so weit wie möglich zu öffnen (z.B. f/2.8 oder kleiner). Dies ist oft notwendig, um bei kurzen Belichtungszeiten genug Licht zu bekommen. Starte zum Beispiel mit f/5.6 und korrigiere nach unten (kleinere Zahl, größere Öffnung), wenn das Bild zu dunkel ist. Bedenke, dass eine größere Blendenzahl (kleinere Öffnung) zwar mehr Schärfentiefe erzeugt, aber auch weniger Licht hereinlässt und somit eine längere Belichtungszeit erfordern würde, was bei Sternen schnell zu Strichen führt.

ISO-Wert

Der ISO-Wert bestimmt die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Für Sternenfotografie ist oft ein ISO-Wert zwischen 800 und 1600 notwendig, um die Sterne überhaupt sichtbar zu machen. Die Regel ist aber immer, einen so niedrigen ISO-Wert wie möglich zu wählen, um Bildrauschen zu minimieren. Ein zu hoher ISO-Wert führt zu einem körnigen Bild, bei dem Sterne und Rauschen schwer zu unterscheiden sind.

Fokus

Stelle den Fokus unbedingt manuell ein. Der Autofokus funktioniert bei Nacht oft nicht zuverlässig und könnte während der Belichtung neu fokussieren, was das Bild unbrauchbar macht. Fokussiere manuell auf Unendlich (∞). Viele Objektive haben ein Unendlich-Zeichen auf dem Fokusring, was dies erleichtert. Überprüfe den Fokus durch Heranzoomen auf Sterne im Live View oder auf einem Testbild.

Wie macht man gute Fotos von Sternen?
KAMERAEINSTELLUNGEN FÜR DEN STERNENHIMMEL1Stelle die Kamera in den manuellen Modus M.2Belichtungszeit: 20 Sekunden.3Blende: f/5.6.4ISO: 800 – 1600.5Zoom / Brennweite auf 20 mm oder so tief wie möglich einstellen.6Bildstabilisierung: Aus.7Fokus: manuell unendlich fokussieren.

Bildstabilisierung

Schalte die Bildstabilisierung aus. Bei Langzeitbelichtungen auf einem Stativ kann die Stabilisierung zu unerwünschten Effekten führen.

Spiegelvorauslösung (bei Spiegelreflexkameras)

Aktiviere die Spiegelvorauslösung, um Vibrationen durch das Hochklappen des Spiegels vor der Belichtung zu minimieren.

Tipps für gelungene Sternenfotos

Neben den technischen Einstellungen gibt es weitere praktische Tipps, die dir helfen, beeindruckende Sternenbilder zu machen.

Ein Motiv im Vordergrund

Oft wirken Sternenfotos noch interessanter, wenn sie ein Motiv im Vordergrund enthalten, zum Beispiel einen Baum, einen Hügel oder Felsen. Da du Lichtverschmutzung vermeiden willst, musst du das Motiv sorgfältig auswählen. Du kannst den Vordergrund entweder als Silhouette belassen oder ihn mit einer Taschenlampe oder einer anderen Lichtquelle leicht beleuchten, um Details und Farbe sichtbar zu machen. Dies ist eine kreative Entscheidung.

Überprüfen und anpassen

Nimm dir nach jeder Aufnahme Zeit, das Bild auf dem LCD-Bildschirm deiner Kamera zu überprüfen. Zoome stark heran, um die Schärfe der Sterne zu kontrollieren. Überprüfe auch die Komposition. Manchmal sieht das Ergebnis anders aus, als du es dir bei Tageslicht vorgestellt hast.

Experimentiere

Kombiniere dein Wissen! Du kannst zum Beispiel den Sternenhimmel fotografieren und gleichzeitig mit Lichtmalerei (Light Painting) kreative Effekte in den Vordergrund zaubern. Sei kreativ und probiere verschiedene Dinge aus!

Bildbearbeitung von Sternenfotos

Fast jedes beeindruckende Sternenfoto, das du online siehst, wurde bearbeitet. Was die Kamera einfängt, ist oft weniger spektakulär als das gewünschte Endergebnis. Hier kommt die Nachbearbeitung ins Spiel. Fotografiere unbedingt im RAW-Format, um maximale Flexibilität bei der Bearbeitung zu haben.

Für die besten Ergebnisse empfiehlt sich die Verwendung eines RAW-Konverters auf dem Computer, wie Adobe Lightroom, Capture One oder Skylum Luminar. Luminar wird als einfach zu bedienen mit tollen Effekten beschrieben.

Grundlegende Anpassungen

  • Belichtung: Passe die Belichtung an, um die Sterne heller zu machen. Sei vorsichtig, um das Rauschen nicht zu stark hervorzuheben.
  • Weissabgleich: Experimentiere mit dem Weissabgleich, um dem Himmel eine bestimmte Färbung zu geben, z.B. blauer oder violetter statt nur schwarz oder grau.
  • Kontrast: Erhöhe den Kontrast, damit die Sterne stärker hervorstechen. Nutze hierfür am besten die Regler für Lichter, Weiß, Schatten und Schwarztöne für präzisere Kontrolle, statt nur den allgemeinen Kontrastregler. Verstärke die Lichter und reduziere die Schatten.

Objekte entfernen

Erfahrene Astrofotografen entfernen oft störende Lichtstreifen von Flugzeugen oder Satelliten. Diese erscheinen als gerade Linien im Bild, während Sternspuren kreisförmig wären. Das Entfernen kann zeitaufwendig sein (mit Werkzeugen wie dem Heilpinsel oder Klonstempel), verbessert aber oft das Endergebnis.

Zusammenfassung der Sternenfotografie

Um gute Sternenfotos zu machen, befolge diese Schritte:

  1. Suche einen dunklen Ort fernab von Lichtquellen.
  2. Prüfe das Wetter und nutze spezialisierte Astro-Wetterberichte.
  3. Wähle eine Nacht bei Neumond.
  4. Nimm Kamera, Weitwinkelobjektiv, Stativ und Fernauslöser/nutze den Selbstauslöser mit.
  5. Stelle die Kamera in den manuellen Modus.
  6. Berechne die maximale Belichtungszeit (z.B. mit der 300er/500er Regel), nicht länger als 20-30 Sekunden, um Strichspuren zu vermeiden.
  7. Wähle Blende und ISO, um bei der Belichtungszeit genug Licht zu erhalten (z.B. Blende f/5.6 oder kleiner, ISO 800-1600).
  8. Fokussiere manuell auf Unendlich.
  9. Schalte die Bildstabilisierung aus und nutze die Spiegelvorauslösung.
  10. Fotografiere im RAW-Format.
  11. Überprüfe deine Aufnahmen auf Schärfe und Komposition.
  12. Bearbeite deine Bilder, um das Beste herauszuholen.
  13. Sei kreativ und experimentiere!

Häufig gestellte Fragen zur Sternenfotografie

Welche Kamera eignet sich am besten für Sternenfotografie?

Kameras mit gutem Rauschverhalten sind ideal. Vollformatkameras haben oft Vorteile, aber auch Kameras mit APS-C-Sensor können gute Ergebnisse liefern. Wichtiger ist die Fähigkeit, manuelle Einstellungen vornehmen zu können und eine lange Belichtungszeit zu ermöglichen.

Welches Objektiv brauche ich für Sternenfotografie?

Ein weitwinkliges Objektiv ist am besten, um viel Himmel einzufangen. Zudem sollte es möglichst lichtstark sein (kleine Blendenzahl wie f/2.8 oder kleiner), um in der begrenzten Belichtungszeit genügend Licht auf den Sensor zu bekommen.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Sterne zu fotografieren?

Die besten Nächte sind bei Neumond, wenn der Mond den Himmel nicht aufhellt. Achte auf klares Wetter ohne Wolken. In Europa ist die Milchstraße im Juni und Juli gut sichtbar.

Warum werden meine Sterne zu Strichen statt zu Punkten?

Das liegt an der Erddrehung in Kombination mit einer zu langen Belichtungszeit. Halte dich an die maximale Belichtungszeit, die du mit der 300er- oder 500er-Regel basierend auf deiner Brennweite und deinem Sensorformat berechnen kannst, um scharfe Sterne zu erhalten.

Muss ich meine Sternenfotos bearbeiten?

Ja, Nachbearbeitung ist fast immer notwendig, um das volle Potenzial deiner Aufnahmen zu entfalten. Durch Bearbeitung kannst du Belichtung, Kontrast und Farbe optimieren und störende Elemente entfernen. Fotografiere im RAW-Format, um die besten Bearbeitungsmöglichkeiten zu haben.

Verwandtes Thema: Sonnensterne fotografieren

Während es in diesem Artikel hauptsächlich um die Fotografie des Nachthimmels ging, ist das Fotografieren von Sonnensternen (Starbursts) ein verwandtes Thema, das ebenfalls mit Blende und Lichteffekten arbeitet, wenn auch unter ganz anderen Bedingungen.

Sonnensterne sind die typischen strahlenförmigen Effekte, die entstehen, wenn helles Licht (meist die Sonne) durch eine kleine Blendenöffnung fällt und an den Blendenlamellen gebeugt wird. Sie sind eine tolle Ergänzung in Landschafts- oder anderen Bildern, besonders während der goldenen Stunde, wenn die Sonne tief steht.

Wichtige Punkte beim Fotografieren von Sonnensternen:

  • Blende: Wähle eine sehr kleine Blendenöffnung, typischerweise zwischen f/16 und f/22. Je kleiner die Blende, desto ausgeprägter werden die Strahlen.
  • ISO: Halte den ISO-Wert niedrig (z.B. ISO 100) für maximale Bildqualität.
  • Stativ: Aufgrund der kleinen Blende und der daraus resultierenden längeren Belichtungszeit ist oft ein Stativ nötig, um Verwacklungen zu vermeiden.
  • Lamellen des Objektivs: Die Anzahl und Form der Blendenlamellen beeinflussen die Anzahl und Schärfe der Strahlen. Experimentiere mit deinen Objektiven.
  • Komposition: Platziere die Sonne teilweise hinter einem Objekt (Baum, Berg, etc.), um den Effekt zu verstärken.
  • Objektiv sauber halten: Staub und Schmutz auf der Linse werden bei Gegenlichtaufnahmen sehr sichtbar.
  • Live View nutzen: Schaue beim Fotografieren gegen die Sonne immer durch den Live View Bildschirm, nicht durch den Sucher, um deine Augen zu schützen.
  • Belichtung: Belichte so, dass die Sonne selbst als kleiner weißer Punkt erscheint, nicht grau. Das kann dazu führen, dass der Rest des Bildes unterbelichtet ist, was du dann in der Nachbearbeitung korrigierst (Schatten aufhellen).
  • Zeit und Wetter: Die goldene Stunde am Morgen oder Abend ist ideal. Klares Wetter ist wichtig, da Dunst oder Nebel den Effekt abschwächen.
  • Brennweite: Weitwinkelobjektive werden oft verwendet, aber die Brennweite beeinflusst eher den Bildausschnitt als direkt die Form oder Größe des Sonnensterns selbst.
  • Streulicht (Lens Flare): Unerwünschte Lichtflecken können auftreten. Du kannst versuchen, die Komposition leicht zu ändern oder eine fortgeschrittene Technik anzuwenden, bei der du zwei Bilder kombinierst: eines mit der Sonne im Bild und eines, bei dem du die Sonne kurz mit dem Finger abdeckst, um das Streulicht zu eliminieren, und diese dann in der Nachbearbeitung überlagerst.

Sonnensterne sind ein kreatives Gestaltungselement, das sparsam eingesetzt werden sollte, um nicht zu überwältigend zu wirken.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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