Immer wieder taucht die Frage auf, ob der bekannte Fast-Food-Kette KFC, berühmt für sein frittiertes Hähnchen, israelische Wurzeln hat oder einem israelischen Unternehmen gehört. Basierend auf der detaillierten Geschichte und Entwicklung der Marke lässt sich diese Frage klar beantworten: KFC ist ein Unternehmen mit tiefen amerikanischen Wurzeln, das von einem Amerikaner gegründet wurde und sich im Besitz großer amerikanischer Konzerne befand und befindet.

Um die Herkunft und das Eigentum von KFC vollständig zu verstehen, ist ein Blick auf die Gründung und die nachfolgenden Verkäufe unerlässlich. Die Geschichte beginnt nicht in Israel, sondern in Kentucky, USA.
Die Anfänge: Colonel Sanders und die Geburt von KFC
Die beeindruckende Geschichte von KFC begann mit einem Mann: Harland D. Sanders. Sanders war keineswegs von Anfang an im Gastronomiegeschäft tätig. Er hatte zuvor in einer Vielzahl von Berufen gearbeitet, bevor er im Alter von 40 Jahren eine Anstellung an einer Tankstelle in Corbin, Kentucky, fand. Dort begann er, nebenbei selbstgemachtes Essen an Reisende zu verkaufen. Sein Talent in der Küche sprach sich herum, und 1930 eröffnete er gegenüber der Tankstelle sein erstes eigenes Restaurant.
Sanders war ein Pionier des Franchising. Ab 1952 begann er, sein geheimes Rezept, das 11 Kräuter und Gewürze umfasst, an andere Restaurantbetreiber zu verkaufen. Für jedes verkaufte Hühnchen verlangte er zunächst fünf Cent. Dieses Geschäftsmodell erwies sich als äußerst erfolgreich. Innerhalb von nur zwölf Jahren, also bis 1964, arbeiteten bereits 600 Restaurants nach seinem Rezept. Dies war ein bemerkenswertes Wachstum und legte den Grundstein für den globalen Erfolg.
Verkauf und Entwicklung: Von Sanders zu Yum! Brands
Trotz des Erfolgs entschied sich Sanders 1964, seine Anteile am Unternehmen zu verkaufen. Er veräußerte sie für zwei Millionen US-Dollar an eine Investorengruppe. Interessanterweise blieb er dem Unternehmen als Vertreter und Markenbotschafter erhalten, eine Rolle, die er bis zu seinem Tod mit Leidenschaft ausfüllte. Harland D. Sanders starb 1980, aber seine Figur, der „Colonel“, blieb und ist bis heute ein zentrales Symbol der Marke.
Die Reise des Unternehmens ging weiter. 1986 wurde KFC für stolze 840 Millionen US-Dollar an PepsiCo verkauft. PepsiCo, ein global agierendes amerikanisches Unternehmen, integrierte KFC in sein Portfolio. Dies markierte einen weiteren wichtigen Schritt in der Expansion der Marke.
Ein bekanntes Produkt, der Zinger Burger, wurde 1993 eingeführt und erfreute sich schnell großer Beliebtheit.

Die größte strukturelle Veränderung erfolgte 1997. PepsiCo gliederte sein gesamtes Restaurantgeschäft aus. KFC wurde zusammen mit anderen bekannten Ketten, die ebenfalls zu PepsiCo gehörten (Pizza Hut und Taco Bell), in eine neue Holdinggesellschaft überführt. Diese Gesellschaft wurde zunächst Tricon Global Restaurants genannt und ist heute weltweit als Yum! Brands bekannt. Yum! Brands ist ein unabhängiges, börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in den Vereinigten Staaten. Die Ausgliederung und der Börsengang festigten den Status von KFC als Teil eines großen amerikanischen Gastronomiekonzerns.
Anfang 2025 steht für den Mutterkonzern Yum! Brands ein bedeutender Schritt an: der Umzug des Hauptsitzes von Louisville, Kentucky, nach Plano, Texas. Dies ist der erste Umzug des Hauptsitzes seit 95 Jahren und markiert das Ende einer Ära in Kentucky, dem Gründungsstaat der Marke.
Die gesamte Eigentümerhistorie – von Harland Sanders über Investorengruppen und PepsiCo bis hin zu Yum! Brands – zeigt durchweg amerikanische Eigentumsverhältnisse und Standorte des Hauptsitzes. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass KFC jemals einem israelischen Unternehmen gehörte oder israelische Wurzeln hat.
Das Gesicht von KFC: Werbung und Markenbildung
Colonel Sanders war bis zu seinem Tod 1980 eine Schlüsselkomponente der KFC-Werbung. Seine authentische Persönlichkeit und sein Aussehen machten ihn zu einer vertrauenswürdigen Figur. Auch nach seinem Tod blieb Sanders als „internationales Symbol der Gastfreundschaft“ eine Schlüsselikone des Unternehmens. Seine Bekanntheit trug maßgeblich zum Aufbau der Marke bei.
Frühe offizielle Slogans des Unternehmens unterstrichen den Bezug zur amerikanischen Gastfreundschaft. Dazu gehörten ab 1956 „North America’s Hospitality Dish“ und „We fix Sunday Dinner sieben Nächte in der Woche“. Der Slogan, der jedoch weltweite Berühmtheit erlangte und zu einem der bekanntesten Slogans des 20. Jahrhunderts wurde, war „Finger lickin’ good“. Dieser Slogan wurde ebenfalls ab 1956 verwendet und vermittelte das Gefühl des Genusses und der Zufriedenheit beim Essen des Hähnchens. In den USA wurde die Nutzung dieses Slogans im Jahr 2006 eingestellt, um die Marke zu modernisieren.
Auch das Erscheinungsbild der Marke entwickelte sich weiter. Das erste KFC-Logo wurde 1952 eingeführt und zeigte den Schriftzug „Kentucky Fried Chicken“ sowie ein Logo des Colonels. 1962 hatte Dave Thomas, der später die Fast-Food-Kette Wendy’s gründen sollte, eine clevere Idee: Er nahm den Eimer von Colonel Sanders und verwandelte ihn in ein Schild, das sich vor fast jeder amerikanischen KFC-Filiale drehte. Dieses markante Schild wurde zu einem sofort erkennbaren Symbol der Marke.
Werbung spielte nach dem Verkauf durch Sanders eine immer wichtigere Rolle für KFC. Das Unternehmen begann 1966 mit einem Budget von 4 Millionen US-Dollar, im US-Fernsehen zu werben. Um landesweite Werbekampagnen zu finanzieren, wurde die Kentucky Fried Chicken Advertising Co-Op gegründet. Diese Kooperative gab Franchisenehmern ein Mitspracherecht bei Budgets und Kampagnen, indem sie zehn Stimmen erhielten, während das Unternehmen drei Stimmen hatte.

1969 stellte KFC seine erste nationale Werbeagentur ein, Leo Burnett. Eine bemerkenswerte Kampagne von Burnett im Jahr 1972 war ein Jingle mit dem Titel „Holen Sie sich einen Eimer Hühnchen, haben Sie ein Fass Spaß“, der von Barry Manilow gesungen wurde. Bis 1976 hatte sich KFC zu einem der größten Werbetreibenden in den USA entwickelt.
Produktfokus: Was sind KFC Filet Bites?
Neben dem klassischen frittierten Hähnchen in größeren Stücken bietet KFC auch kleinere Optionen an. Ein Beispiel hierfür sind die KFC Filet Bites. Diese werden als „die kleine Versuchung“ beworben. Laut Beschreibung handelt es sich um leckere und saftige Filet Bites aus 100 Prozent feinstem Pouletfilet. Sie sind nach dem Originalrezept mild gewürzt und paniert. Kunden können zwischen Portionen mit 6, 9 oder 16 Filet Bites wählen. Dazu wird ein Dip nach Wahl angeboten.
Kritikpunkte: Tierschutz und Kontroversen
Wie viele große globale Unternehmen sieht sich auch KFC immer wieder mit Kritik konfrontiert. Besonders im Fokus stehen dabei Tierschutz- und Umweltschutzbestimmungen bei Zulieferfirmen. Die Tierschutzorganisation PETA hat unter dem Namen „Kentucky Fried Cruelty“ eine internationale Kampagne ins Leben gerufen, um auf Missstände aufmerksam zu machen.
Im Rahmen dieser Kampagne nahm PETA beispielsweise ein Video in einem Schlachthof des Zulieferers Pilgrim’s Pride in Moorefield, West Virginia, auf und veröffentlichte das Filmmaterial auf ihrer Internetseite. Solche Aktionen sollen den Druck auf das Unternehmen erhöhen, strengere Standards bei seinen Zulieferern durchzusetzen.
Eine weitere Kontroverse, die für Aufsehen sorgte, ereignete sich am Gedenktag zur Reichspogromnacht 2022. KFC Deutschland verschickte in Form einer Pop-Up-Nachricht eine Werbung, die Bezug auf den Gedenktag nahm, um Produkte zu bewerben. Viele Kunden reagierten empört und sahen diese Werbung als äußerst unpassend und geschmacklos an. Das Unternehmen entschuldigte sich daraufhin öffentlich für diesen Vorfall. Nach Angaben von KFC handelte es sich um eine automatisierte Nachricht, die irrtümlich in diesem Kontext versendet wurde. Dieser Vorfall zeigt die Herausforderungen, mit denen globale Marken im Umgang mit automatisierten Systemen und kultureller Sensibilität konfrontiert sind.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ist KFC eine israelische Firma?
Nein, KFC ist kein israelisches Unternehmen. Es wurde in den USA gegründet und hat eine durchgängig amerikanische Eigentümergeschichte, von Harland D. Sanders über PepsiCo bis hin zum heutigen Mutterkonzern Yum! Brands, der ebenfalls in den USA ansässig ist.

Wer hat KFC gegründet?
KFC wurde von Harland D. Sanders gegründet, einem Amerikaner aus Indiana, der das Unternehmen in Kentucky, USA, ins Leben rief.
Wem gehört KFC heute?
Heute gehört KFC zur amerikanischen Holdinggesellschaft Yum! Brands, zu der auch andere Restaurantketten wie Pizza Hut und Taco Bell gehören.
Was sind KFC Filet Bites?
KFC Filet Bites sind kleine Stücke aus 100 Prozent feinstem Pouletfilet, mild gewürzt und paniert nach dem Originalrezept. Sie werden in Portionen von 6, 9 oder 16 Stück angeboten und mit einem Dip serviert.
Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt bei KFC?
Informationen über das durchschnittliche Gehalt bei KFC, basierend auf der hier vorliegenden Grundlage, sind nicht verfügbar. Die vorliegende Information erwähnt lediglich, dass Gehaltsbänder Schätzungen darstellen, die auf statistischen Verfahren und Community-Informationen basieren, liefert aber keine konkreten Zahlen oder Schätzungen.
Wann ist der Hot Wings® Tag bei KFC?
Die hier vorliegende Information erwähnt die Frage nach einem Hot Wings® Tag, liefert aber keine spezifischen Daten oder Details dazu.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass KFC eine Fast-Food-Kette mit einer reichen Geschichte ist, die untrennbar mit den Vereinigten Staaten verbunden ist. Von der Gründung durch Harland D. Sanders in Kentucky über die Übernahme durch große amerikanische Konzerne wie PepsiCo und Yum! Brands bis hin zur globalen Expansion ist die Herkunft klar amerikanisch. Die Marke hat im Laufe der Jahrzehnte ikonische Werbekampagnen und Produkte hervorgebracht, sah sich aber auch mit Kritik und Kontroversen konfrontiert, wie die PETA-Kampagne oder der Vorfall rund um die Reichspogromnacht zeigen. All diese Aspekte sind Teil der Entwicklung eines der bekanntesten Fast-Food-Unternehmen der Welt.
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