Hasselblad – allein der Name weckt Assoziationen von höchster Bildqualität, legendärem Design und einer Geschichte, die bis in den Weltraum reicht. Seit Jahrzehnten stehen Kameras dieses schwedischen Herstellers synonym für Mittelformatfotografie auf höchstem Niveau. Doch wo genau werden diese Präzisionswerkzeuge gefertigt, wer steht heute hinter der Marke, und was macht sie so besonders? Begeben wir uns auf eine Reise durch die Welt von Hasselblad, von ihren Ursprüngen in Schweden bis zu ihrem aktuellen Platz im digitalen Zeitalter.

Produktionsstandort und Eigentümerwechsel
Das Herzstück von Hasselblad schlägt seit jeher in Schweden. Die Traditionsfirma wurde 1941 von Victor Hasselblad in Göteborg gegründet, wo sich auch heute noch der Hauptsitz des Unternehmens befindet. Es ist der Ort, an dem die Entwicklung und ein wesentlicher Teil der Fertigung dieser hochwertigen Kamerasysteme stattfindet. Trotz mehrfacher Eigentümerwechsel im Laufe der Jahre ist Göteborg die Heimat und das Zentrum der Hasselblad-Expertise geblieben.

Seit Anfang 2017 gehört Hasselblad mehrheitlich zum chinesischen Technologieunternehmen DJI Co. Ltd. DJI ist vor allem als weltweit führender Hersteller von Drohnen bekannt. Diese Übernahme durch einen globalen Player im Imaging-Bereich markiert einen wichtigen Punkt in der jüngeren Geschichte von Hasselblad. Es zeigt das Interesse großer Technologiekonzerne an etablierten Marken im High-End-Segment der Fotografie. Auch wenn der Eigentümer nun in China sitzt, bleibt die schwedische Ingenieurskunst und das Erbe der Marke fest in Göteborg verankert. Die Kameras tragen weiterhin das Prädikat schwedischer Herkunft, was für viele Fotografen ein Zeichen für die fortwährende Verpflichtung zur Qualität ist, für die Hasselblad bekannt ist.
Eine Reise durch die Geschichte von Hasselblad
Die Wurzeln von Hasselblad reichen weit über die Kameragründung im Jahr 1941 hinaus. Bereits 1841 gründete Fritz Wiktor Hasselblad in Göteborg das Handelsunternehmen F. W. Hasselblad & Co. Sein Sohn Arvid Viktor Hasselblad entwickelte ein starkes Interesse an der Fotografie und etablierte eine entsprechende Sparte im Unternehmen. Durch eine geschäftliche Partnerschaft mit George Eastman wurde Hasselblad 1888 zum Generalimporteur und -vertreter von Kodak-Produkten in Schweden.
Der entscheidende Schritt zur Kameraherstellung erfolgte jedoch erst 1941, als Victor Hasselblad, der Urenkel von Fritz Wiktor, die Hasselblad AB gründete. Dies war die Geburtsstunde der eigenen Entwicklung und Produktion von Fotoapparaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg, bei dem Victor Hasselblad bereits Erfahrungen mit der Entwicklung von Kameras für militärische Zwecke sammelte, präsentierte er 1948 mit der Hasselblad 1600 F seine erste Kamera für den zivilen Markt in New York. Entworfen vom Industriedesigner Sixten Sason, war diese Kamera revolutionär. Sie war die weltweit erste einäugige Spiegelreflexkamera im Mittelformat (6x6 cm) mit auswechselbarem Objektiv und Magazin – ein modulares Design, das zum Markenzeichen von Hasselblad werden sollte. Die 1600 F hatte einen innovativen Schlitzverschluss, der extrem kurze Belichtungszeiten von bis zu 1/1600 Sekunde ermöglichte, auch wenn die erste Serie noch Kinderkrankheiten aufwies.
Die Nachfolgerin 1000 F (1952–1957) war robuster und zuverlässiger, auch wenn die kürzeste Verschlusszeit auf 1/1000 Sekunde reduziert wurde. Für diese frühen Modelle kooperierte Hasselblad zunächst mit Kodak für Objektive, wechselte aber bald zu Carl Zeiss in Oberkochen, Deutschland. Diese Partnerschaft sollte über Jahrzehnte bestehen und trug maßgeblich zum Ruf von Hasselblad für optische Exzellenz bei.
Ein weiterer Meilenstein war die Einführung der Hasselblad 500 C im Jahr 1957. Mit ihr führte Hasselblad den Zentralverschluss ein, der in jedem Objektiv integriert war. Dies ermöglichte die Blitzsynchronisation über alle Verschlusszeiten hinweg, was für die Studiofotografie von enormem Vorteil war. Die 500 C und ihre Nachfolgerin 500 C/M wurden zum Inbegriff der Marke und prägten das klassische 6x6-Mittelformat über Jahrzehnte. Diese Kameras waren vollmechanisch, äußerst zuverlässig und zeichneten sich durch ihre Langlebigkeit und Wertbeständigkeit aus.
Im Laufe der Jahre erweiterte Hasselblad das V-System um weitere Varianten, darunter die motorisierten EL-Modelle (beginnend mit der 500 EL 1964), die besonders in Studios beliebt waren, sowie die 200er und 2000er Serien mit Schlitzverschluss für höhere Lichtstärken und kürzere Belichtungszeiten. Eine besondere Entwicklung war die Superwide-Serie, beginnend mit der SWA (Supreme Wide Angle) 1954, eine Sucherkamera mit fest eingebautem Weitwinkelobjektiv (Carl Zeiss Biogon 38mm), ideal für Architektur und Landschaft.
Neben dem dominanten V-System wagte sich Hasselblad zeitweise auch in andere Formate, wie die Kleinbild-Panoramakamera XPan (in Kooperation mit Fujifilm und Horseman) Ende der 1990er Jahre, deren Produktion jedoch eingestellt wurde. Auch kurzzeitige Ausflüge in das Rebranding von Sony-Kameras (Lunar, Stellar, HV, Lusso) im Luxussegment wurden nach wenigen Jahren wieder beendet.
Ab den 2000er Jahren begann für Hasselblad das digitale Zeitalter mit digitalen Kamerarückwänden, die an bestehende analoge Gehäuse montiert werden konnten. 2002 folgte mit der H1 das erste Modell des H-Systems, einer speziell für die Digitalfotografie entwickelten Mittelformat-Spiegelreflexkamera mit Autofokus und Motor. Dieses System arbeitete nun mit Objektiven von Fujifilm und bot ein anderes Format (4,5x6 bzw. Sensoren unterschiedlicher Größe). Das H-System wurde kontinuierlich weiterentwickelt (H2D, H3D, H4D, H6D), bis seine Produktion im Mai 2023 eingestellt wurde.
Die Übernahme durch DJI 2017 läutete eine neue Phase ein. Der Fokus verlagerte sich stärker auf kompaktere, spiegellose digitale Mittelformatkameras, die zum X-System gehören, sowie auf die Wiederbelebung des klassischen Designs im digitalen V-System.
Was bedeutet Mittelformat? Warum Hasselblad?
Im Kern steht Hasselblad für Mittelformatfotografie. Doch was bedeutet das eigentlich und warum ist es so besonders? Während die meisten modernen Digitalkameras oder klassischen Kleinbildkameras einen Sensor oder Film im Format von etwa 36x24 mm nutzen (bekannt als Vollformat oder Kleinbild), verwenden Mittelformatkameras deutlich größere Formate. Traditionelle Hasselblad V-System Kameras nutzten das quadratische 6x6 cm Format (tatsächlich 56x56 mm). Digitale Mittelformatsensoren von Hasselblad sind ebenfalls größer als Kleinbild-Vollformat, typischerweise in Größen wie 43,8x32,9 mm oder sogar größer, bis zu 53,4x40 mm bei älteren Modellen oder Multi-Shot-Systemen.

Der Hauptvorteil eines größeren Sensors oder Films liegt in der deutlich höheren Bildauflösung und Detailwiedergabe. Mehr Fläche bedeutet mehr Platz für Pixel oder Filmkörner, was zu feineren Strukturen, sanfteren Tonwertabstufungen und einem größeren Dynamikumfang führt. Dies ist besonders entscheidend für Anwendungen, bei denen höchste Bildqualität gefragt ist:
- Modefotografie: Detailreiche Stoffe und Texturen, präzise Hauttöne.
- Porträtfotografie: Unglaubliche Schärfe und plastische Wiedergabe des Motivs.
- Kunst- und Werbefotografie: Bilder, die für großformatige Drucke geeignet sind und maximale visuelle Wirkung erzielen müssen.
- Landschaftsfotografie: Feinste Details auch in weit entfernten Bildbereichen.
Hasselblad hat sich nicht nur durch das Format, sondern auch durch die kompromisslose Qualität seiner Kameras und Objektive einen Namen gemacht. Die Präzisionsmechanik, die Robustheit und die exzellenten Optiken (historisch von Zeiss, heute eigene XCD-Objektive und Fujifilm HC/HCD für das H-System) haben Hasselblad zum de-facto-Standard im Mittelformat gemacht. Sie sind Werkzeuge, auf die sich Profis in kritischen Situationen verlassen können.
Die Kamerasysteme im Überblick
Hasselblad hat im Laufe seiner Geschichte verschiedene Kamerasysteme entwickelt, die jeweils auf spezifische Bedürfnisse und Technologien zugeschnitten waren und sind:
Das V-System (Klassisch und Digital)
Das V-System ist das legendärste und langlebigste System von Hasselblad, benannt nach Victor Hasselblad. Es basiert auf dem ursprünglichen modularen Design der 1940er Jahre und zeichnet sich durch seine mechanische Zuverlässigkeit aus. Die bekanntesten Modelle sind die 500er Serie mit Zentralverschluss im Objektiv. Diese Kameras sind rein mechanisch (oder bei EL-Modellen mit Motorunterstützung) und bieten den charakteristischen quadratischen 6x6-Bildkreis. Die Objektive, hauptsächlich von Carl Zeiss, sind legendär für ihre Schärfe und Farbwiedergabe. Obwohl die Produktion analoger V-System-Kameras wie der 503 CW im Jahr 2013 eingestellt wurde, lebt das System digital weiter.
Heute besteht das digitale V-System aus der Objektivplatte 907X, die als Kameragehäuse dient, und den digitalen Rückwänden CFV II 50C (50MP) und CFV 100C (100MP). Diese digitalen Rückwände können nicht nur an die 907X, sondern auch an viele klassische analoge V-System Gehäuse montiert werden, wodurch analoge Kameras digital nutzbar werden. Dieses hybride Konzept verbindet das zeitlose Design und die Haptik der V-Serie mit moderner digitaler Sensortechnologie.
Das H-System (Digital SLR, eingestellt)
Das H-System, eingeführt 2002, war Hasselblads Antwort auf die Anforderungen der modernen Digitalfotografie und löste das V-System im professionellen Studiobereich weitgehend ab. Es handelte sich um ein Spiegelreflexsystem mit Autofokus, integriertem Belichtungsmesser und Motorantrieb. Das Format war 4,5x6 cm bzw. die digitalen Sensoren (bis zu 53,4x40 mm) hatten ein Seitenverhältnis ähnlich diesem. Für das H-System wurden neue Objektive (HC/HCD) in Kooperation mit Fujifilm entwickelt. Modelle wie die H2D, H3D, H4D und H6D boten immer höhere Auflösungen bis zu 100 Megapixel und darüber hinaus mit Multi-Shot-Technologie. Obwohl das H-System über viele Jahre das digitale Flaggschiff war, wurde seine Produktion im Mai 2023 eingestellt, um sich auf das X- und das digitale V-System zu konzentrieren.
Das X-System (Spiegellos Digital)
Das X-System, das 2016 mit der X1D 50c begann, repräsentiert eine Revolution für Hasselblad. Es ist das erste spiegellose digitale Mittelformatsystem der Welt. Der Fokus liegt auf Kompaktheit und Portabilität, ohne Kompromisse bei der Bildqualität einzugehen. Kameras wie die X1D II 50C und die X2D 100C nutzen hochauflösende CMOS-Sensoren (50MP und 100MP) im Format 43,8x32,9 mm. Sie verfügen über moderne Features wie elektronische Sucher, Touchscreens, schnelle Elektronik und integrierte Bildstabilisierung (X2D). Das X-System nutzt eine eigene Serie von XCD-Objektiven mit Zentralverschluss, die Belichtungszeiten bis zu 1/2000 Sekunde ermöglichen. Dank ihrer kompakten Größe und des großen Sensors sind X-System Kameras ideal für Reise-, Landschafts- und sogar Streetfotografie, Bereiche, die traditionell eher Kleinbildkameras dominierten.
Vergleich der aktuellen Systeme (V vs. X)
Um die Unterschiede zwischen den aktuell von Hasselblad angebotenen Systemen (digitales V-System und X-System) zu verdeutlichen, dient die folgende Vergleichstabelle:
Merkmal | Digitales V-System (z.B. 907X & CFV II/100C) | X-System (z.B. X2D 100C) |
---|---|---|
Typ | Modulares System (Gehäuse/Adapter + Digitalrückwand) | Spiegellose Systemkamera |
Design | Klassisch, Retro, Hybrid | Kompakt, Modern |
Sensorauflösung (aktuell) | 50MP oder 100MP (je nach Rückwand) | 50MP oder 100MP (je nach Modell) |
Sensorgröße | 43.8x32.9mm (CFV II/100C) | 43.8x32.9mm |
Fokus | Manueller Fokus | Autofokus |
Objektive | V-System Objektive (Zeiss, XCD mit Adapter) | XCD Objektive (eigene Serie) |
Sucher | Optionaler optischer Sucher (mit 907X) + Display | Elektronischer Sucher + Display | Besonderheit | Kompatibel mit vielen analogen V-Gehäusen | Kompakteste digitale Mittelformatkamera |
Objektive und das Hasselblad System
Ein entscheidender Bestandteil des Hasselblad-Mythos sind die Objektive. Über lange Zeit war die Kooperation mit Carl Zeiss prägend für das V-System. Objektive wie das Planar 80mm f/2.8 oder das Biogon 38mm f/4.5 sind legendär für ihre optische Leistung. Mit dem H-System wechselte Hasselblad die Kooperation und entwickelte die HC/HCD Objektive gemeinsam mit Fujifilm. Für das moderne X-System wurde eine komplett neue Serie von XCD-Objektiven geschaffen, die speziell auf die hochauflösenden digitalen Sensoren abgestimmt sind und ebenfalls höchste Standards erfüllen.
Das Hasselblad-System zeichnet sich zudem durch seine Modularität und Kompatibilität aus. Durch verschiedene Adapter ist es möglich, Objektive unterschiedlicher Systeme an anderen Gehäusen zu nutzen (z.B. H-Objektive oder sogar V-System Objektive mit Adaptern an X-System Kameras). Dies bietet Fotografen eine enorme Flexibilität und erlaubt es, bestehende Investitionen in Objektive weiterhin zu nutzen.
Hasselblad im Weltraum: Eine Legende wird geboren
Kein anderes Ereignis hat den Mythos Hasselblad so geprägt wie die Verwendung der Kameras durch die NASA im Apollo-Programm. Beginnend mit Walter Schirra im Mercury-Programm 1962, wurden Hasselblad-Kameras zum Standardwerkzeug für die fotografische Dokumentation im Weltraum. Der Höhepunkt war zweifellos die erste Mondlandung 1969.
Für die Missionen wurden spezielle Versionen der Hasselblad 500 EL entwickelt und modifiziert, um den extremen Bedingungen im All standzuhalten. Die berühmteste davon war die Hasselblad Data Camera (HDC) mit einem Zeiss Biogon 60mm Objektiv, die Neil Armstrong auf dem Mond trug. Diese Kameras waren für den Einsatz mit dicker Handschuhen konzipiert, hatten ein großes Filmmagazin und wurden oft fest an der Brust der Astronauten montiert. Die silberne Farbe der HDC auf dem Mond war kein Zufall, sondern notwendig, um extreme Temperaturschwankungen von -65°C bis über 120°C zu bewältigen.
Die ikonischen Bilder vom Mond, die sich tief in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt haben, wurden mit Hasselblad-Kameras aufgenommen. Dies verlieh der Marke einen unvergleichlichen Ruf für Zuverlässigkeit unter extremsten Bedingungen und festigte ihren Status als Hersteller von Präzisionsinstrumenten.

Seriennummern entschlüsseln
Ein interessantes Detail für Sammler und Liebhaber ist der in den Seriennummern vieler Hasselblad-Kameras und Zubehörteile versteckte Herstellercode. Dieser Code ermöglicht es, das Produktionsjahr abzulesen. Das zugrunde liegende Schema ist ein einfacher Buchstabencode, der den Zahlen 1 bis 0 zugeordnet ist:
- V = 1
- H = 2
- P = 3
- I = 4
- C = 5
- T = 6
- U = 7
- R = 8
- E = 9
- S = 0
Wenn die Seriennummer beispielsweise mit "CR" beginnt, ersetzt man die Buchstaben durch die entsprechenden Zahlen aus dem Code: C steht für 5 und R steht für 8. Dies bedeutet, dass die Kamera im Jahr 1958 produziert wurde. Dieses kleine Detail zeigt die Sorgfalt und Systematik, die Hasselblad auch bei der Kennzeichnung seiner Produkte anwendete.
Häufig gestellte Fragen
Rund um die Marke Hasselblad gibt es viele Fragen. Hier beantworten wir einige der gängigsten:
Wo wird Hasselblad hergestellt?
Der Hauptsitz, die Entwicklung und wesentliche Teile der Produktion von Hasselblad-Kameras befinden sich traditionell und auch heute noch in Göteborg, Schweden.
Wem gehört Hasselblad heute?
Hasselblad gehört seit 2017 mehrheitlich dem chinesischen Technologieunternehmen DJI.
Was ist der Unterschied zwischen V-, H- und X-System?
Das V-System ist das klassische modulare Mittelformatsystem (ursprünglich analog 6x6, heute digital mit 907X/CFV), bekannt für mechanische Qualität und manuelle Bedienung. Das H-System war ein modernes digitales Mittelformat-Spiegelreflexsystem mit Autofokus (eingestellt 2023). Das X-System ist das aktuelle, kompakte spiegellose digitale Mittelformatsystem mit Autofokus, das auf Portabilität abzielt.
Sind Hasselblad Kameras ihr Geld wert?
Hasselblad Kameras sind im High-End-Segment angesiedelt und entsprechend teuer in der Anschaffung. Ihre hohe Bildqualität, Präzision, Zuverlässigkeit und oft auch ihre Wertbeständigkeit machen sie für professionelle Fotografen und anspruchsvolle Enthusiasten, die höchste Ansprüche an ihre Ausrüstung stellen, zu einer lohnenden Investition. Der Wert liegt in der kompromisslosen Leistung und dem System, das auf maximale Bildqualität ausgelegt ist.
Kann ich ein altes V-System Gehäuse digital nutzen?
Ja, viele analoge Hasselblad V-System Gehäuse (insbesondere die 500er, 200er und EL-Serien) können mit den digitalen Hasselblad CFV-Rückwänden (wie der CFV II 50C oder CFV 100C) digital genutzt werden.
Wird das V-System noch produziert?
Ja, Hasselblad produziert die digitalen Komponenten des V-Systems, namentlich die Objektivplatte 907X und die digitalen Rückwände CFV II 50C und CFV 100C. Die Produktion der rein analogen V-System-Kameras wurde 2013 eingestellt.
Wird das H-System noch produziert?
Nein, die Produktion des Hasselblad H-Systems wurde im Mai 2023 eingestellt.
Fazit: Hasselblads Erbe und Zukunft
Hasselblad bleibt eine Ikone in der Welt der Fotografie. Die Marke steht für ein reiches Erbe schwedischer Ingenieurskunst, unübertroffene Qualität im Mittelformat und eine Geschichte voller legendärer Momente, nicht zuletzt im Weltraum. Auch unter dem Eigentümer DJI behält Hasselblad seinen Fokus auf das High-End-Segment und entwickelt innovative Kamerasysteme wie das kompakte X-System, während es gleichzeitig das klassische V-System in digitaler Form fortführt.
Für Fotografen, die das Maximum an Bildqualität und Detailreichtum suchen, bleibt Hasselblad eine der ersten Adressen. Ob mit einem klassischen V-System und digitaler Rückwand, einem modernen X-System oder einem der nun eingestellten H-Modelle – eine Hasselblad ist mehr als nur eine Kamera; sie ist ein Präzisionswerkzeug, das Geschichte geschrieben hat und weiterhin Maßstäbe in der Welt der Mittelformatfotografie setzt.
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