Wann schenkt man die erste Puppe?

Die berühmteste Puppe der Welt: Barbie & Lilli

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Puppen gehören zu den ältesten und universellsten Spielzeugen der Menschheit. Sie sind mehr als nur Gegenstände; sie sind Begleiter, Spiegelbilder unserer Welt und Katalysatoren für Fantasie. Von den einfachsten Figuren aus Ton oder Holz bis hin zu komplexen, beweglichen Nachbildungen – Puppen haben sich über Jahrtausende entwickelt und spiegeln die Kulturen und Zeiten wider, in denen sie geschaffen wurden. Doch wenn man an die berühmteste Puppe der modernen Ära denkt, fällt den meisten sofort ein Name ein: Barbie. Ihre Geschichte ist eine des globalen Erfolgs, aber sie birgt auch ein überraschendes Geheimnis, das weit über den Atlantik nach Deutschland führt.

Wie macht man Puppenfotografie?
Vermeiden Sie grelles, direktes Sonnenlicht ! Wenn Sie das Licht noch weicher gestalten möchten, hängen Sie ein weißes Bettlaken vor das Fenster, um das Gesicht der Puppe gleichmäßiger auszuleuchten. Bei künstlichem Licht wählen Sie weiches, warmes Licht mit mehr Gelb- als Blautönen. Vermeiden Sie unbedingt Leuchtstoffröhren!

Barbies Triumph: Ein globales Phänomen

Am 9. März 1959 betrat eine neue Figur die Bühne der New Yorker Spielzeugmesse: Barbie. Vom US-Hersteller Mattel vorgestellt, entwickelte sie sich blitzschnell zu einem beispiellosen globalen Erfolg. Barbie wurde zu einem Milliardengeschäft, das bis heute anhält, und gilt längst als amerikanische Ikone. Der Erfolg gipfelte 2023 sogar in einem Kinofilm, der zum weltweit erfolgreichsten des Jahres avancierte.

Die Mitbegründerin von Mattel, Ruth Handler, erzählte oft, die Idee für eine bewegliche Plastikpuppe nach dem Vorbild von Mannequins sei ihr gekommen – eine Puppe, die eine Erwachsene darstelle, im Gegensatz zu den damals üblichen Kinderpuppen. Auch das Konzept, viele auswechselbare Kleider und Accessoires anzubieten, schrieb sie sich zu. Angeblich habe es nur an der Umsetzung gehapert, bis sie 1956 auf einer Europareise zufällig auf eine solche Puppe stieß.

Handler kaufte mehrere Exemplare dieser Puppe und Zubehör, brachte sie in die USA zurück und nutzte sie als Vorlage für die Mattel-Designer. Rechnungen belegen diese Käufe. Ob Ruth Handler jedoch tatsächlich mit einer bereits vorhandenen Idee nach Europa reiste oder erst dort auf das fertige Konzept der Puppe mit Accessoires traf und sich inspirieren ließ, ist bis heute umstritten. Unbestritten ist jedoch, dass die erste Version der Barbie, benannt nach Handlers Tochter Barbara, die 1959 vorgestellt wurde, ihrem europäischen Gegenstück zum Verwechseln ähnlich sah: Sie hatte dieselbe Größe von knapp 30 Zentimetern, dieselben Gesichtszüge mit blondem Haar und dieselbe Körperform. Nur die Schuhe waren bei Barbie abnehmbar, während sie bei der Vorlage aufgemalt waren.

Die deutsche Vorgängerin: BILD-Lilli

Die Puppe, die Barbie so auffällig ähnlich sah, war keine Unbekannte in ihrem Heimatland. Es handelte sich um die deutsche Kreation namens „BILD-Lilli“, die bereits 1955 auf den Markt gekommen war. Ihre Wurzeln lagen in den Cartoons, die seit der allerersten Ausgabe der „Bild“-Zeitung im Jahr 1952 erschienen. Gezeichnet von Reinhard Beuthien, wurden die Karikaturen der schlanken, blonden Single-Frau Lilli schnell sehr beliebt. Obwohl der Humor heute vielleicht als „Altherrenhumor“ abgetan würde, verkörperte Lilli für die damalige Zeit ein durchaus modernes Frauenbild: Sie war selbstbewusst, selbstständig und schlagfertig.

Wegen ihrer Popularität wurde Lilli als Werbefigur für die „Bild“ genutzt. Der Axel Springer Verlag gab schließlich die Herstellung einer Lilli-Puppe bei der Spielzeugfabrik O. & M. Hausser in Auftrag. Entworfen von Modelleur Max Weißbrodt, war die Puppe ursprünglich eher als Sammlerobjekt für erwachsene Fans der Cartoons gedacht, wurde aber auch von Kindern gerne bespielt. 1958, ein ganzes Jahr vor Barbies Debüt und 65 Jahre vor dem Barbie-Kinohit von 2023, kam sogar ein Spielfilm über die „Bild“-Figur namens „Lilli – ein Mädchen aus der Großstadt“ in die Kinos.

Warum heißt es Puppe?
Eine Puppe (von latein pupa, „kleines Mädchen“) ist eine figürliche Nachbildung eines Menschen oder menschenähnlichen Wesens.

Plagiat und rechtliche Auseinandersetzung

Während Lilli im deutschsprachigen Raum ein bekannter Star war, kannte sie in den USA zum Zeitpunkt von Barbies Markteinführung niemand. Die Welt war 1959 noch nicht so global vernetzt wie heute, und Informationen verbreiteten sich langsam. Daher dauerte es einige Jahre, bis die Ähnlichkeit juristische Konsequenzen für Mattel hatte. Anfang der 1960er Jahre kaufte die US-Spielzeugfirma Louis Marx and Company in Deutschland die Rechte an einem Lilli-Patent für den amerikanischen Markt. Es kam zu einem Plagiatsprozess gegen Mattel.

1963 einigte man sich außergerichtlich. Im Folgejahr erwarb Mattel schließlich die Marken- und Patentrechte für die BILD-Lilli. Die Produktion der Lilli-Puppe wurde eingestellt, nachdem rund 130.000 Exemplare hergestellt worden waren. Bereits 1962 war die Cartoon-Serie in der Zeitung beendet worden.

Die weite Welt der Puppen: Geschichte und Bedeutung

Die Geschichte der Puppen reicht weit zurück. Figuren, die für künstlerische, repräsentative oder dekorative Zwecke ohne Bezug zu Spiel oder Religion gefertigt wurden (wie Statuen oder Büsten), werden üblicherweise nicht als Puppen gezählt. Eine Puppe (vom lateinischen pupa, „kleines Mädchen“) ist eine figürliche Nachbildung eines Menschen oder menschenähnlichen Wesens. Sie sind nicht nur Spielzeuge, sondern auch beliebte Sammlerobjekte und Souvenirs. In manchen Kulturen haben Puppen sogar magische oder religiöse Bedeutung.

Puppen sind seit der Frühzeit der Menschheit in allen Kulturen zu finden und wurden aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt, je nachdem, was die Umwelt bot: Ton, Holz, Pflanzenfasern, Stoff, Bronze. Im antiken China gab es Strohpuppen, die als Abgötter oder Fetische dienten. Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. wurden Puppen als Heilpuppen verwendet.

Aus dem späten Mittelalter bis zur Neuzeit sind Puppen aus beständigeren Materialien wie Terrakotta, Alabaster oder Wachs erhalten. Im Laufe der Zeit wurde das Spiel mit Puppen immer komplexer und fantasievoller, ergänzt durch Puppenkleidung, Puppenhäuser, Möbel, sogar Autos und Motorräder.

Was ist die berühmteste Puppe der Welt?
Um einen solchen Fall handelt es sich bei der wohl bekanntesten Spielzeug-Puppe der Welt: Barbie. Sie wurde am 9. März 1959 vom US-Hersteller Mattel auf der New Yorker Spielzeugmesse vorgestellt und entwickelte sich rasch zu einem globalen Milliardengeschäft, das bis heute anhält.

Ab dem 15. Jahrhundert gewann die gewerbliche Herstellung an Bedeutung, insbesondere in Deutschland in Städten wie Nürnberg, Sonneberg und Waltershausen. Letzteres war lange ein unbestrittener Führer in der Puppenindustrie und exportierte weltweit. Innovationen des 19. Jahrhunderts umfassten Porzellanköpfe, die ersten Babypuppen, Gelenke und das Material Celluloid. Die Firma „Schildkröt-Puppen“ war hier wegweisend und produziert seit 1896 durchgehend Puppen aus diesem bruchfesten, abwaschbaren Material.

Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die sogenannten Künstlerpuppen, oft Unikate mit hohem Anspruch. Als Reaktion darauf schuf die Industrie die „Charakterpuppe“, die einem lebenden Kleinkind sehr ähnlich war. Käthe Kruse schuf ab 1908 Künstlerpuppen, die zugleich als Spielpuppen geeignet waren. Pädagogische Debatten beeinflussten das Aussehen der Puppen, um den Bedürfnissen der Kinder besser gerecht zu werden. Weltkriege und die spätere Globalisierung führten jedoch zum Niedergang der traditionellen Puppenproduktion in vielen dieser historischen Zentren.

Puppenfotografie: Tipps für gelungene Bilder

Das Fotografieren von Puppen kann eine kreative Herausforderung sein. Um Ihre Puppen bestmöglich in Szene zu setzen, gibt es einige nützliche Techniken, insbesondere im Hinblick auf die Schärfentiefe:

  • Porträtmodus nutzen: Wenn Sie ein Smartphone mit Porträtmodus verwenden, schalten Sie ihn ein. Dieser Modus erzeugt eine geringe Schärfentiefe, bei der der Hintergrund unscharf wird, während das Motiv (die Puppe) scharf bleibt. Dies lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters direkt auf die Puppe, ähnlich wie bei professioneller Porträtfotografie von Menschen.
  • Schärfentiefe kontrollieren: Wenn Sie den Hintergrund der Puppe im Kontext zeigen möchten, aber nicht alles scharf sein soll, können Sie mit den Einstellungen Ihrer Kamera experimentieren, um die Unschärfe des Hintergrunds zu steuern.
  • Manuelle Einstellungen (DSLR/Systemkamera): Bei einer Point-and-Shoot- oder DSLR-Kamera schalten Sie vom Auto-Modus in den Blendenprioritätsmodus (A oder Av) oder den manuellen Modus (M).
  • Kleine Blendenzahl wählen: Stellen Sie die Blende auf eine kleine Zahl ein, idealerweise zwischen 1.4 und 2.8. Eine kleine Blendenzahl bedeutet, dass die Blendenöffnung des Objektivs weit geöffnet ist. Dies führt zu einer sehr geringen Schärfentiefe, was den Hintergrund stark unscharf macht (Bokeh-Effekt).

Dieses Prinzip der geringen Schärfentiefe wird in vielen Bereichen der Fotografie genutzt, um das Hauptmotiv hervorzuheben. Probieren Sie es aus – selbst alltägliche Gegenstände können mit dieser Technik künstlerisch wirken!

Die erste Puppe: Wann und welche?

Die Frage, wann ein Kind seine erste Puppe bekommen sollte und welche Art geeignet ist, hängt stark vom Alter und Charakter des Kindes ab. Puppen sind nicht nur Spielzeug, sondern oft treue Begleiter, die Geborgenheit geben und das Rollenspiel fördern.

Manche Puppen können schon Säuglingen gegeben werden. Solange das Kind noch zu klein für das eigentliche Puppenspiel ist, genügt ein einfaches Erstlingspüppchen. Hier ist es entscheidend, dass keine verschluckbaren Kleinteile wie Knöpfe oder Spangen vorhanden sind. Auch Haare aus Mohairwolle/Mohairfell können fusseln und sind für Babys nicht ideal, da sie alles in den Mund nehmen. Erstlingspuppen haben oft festgenähte Mützen statt Haaren und sind weich gefüllt, oft mit Schafwolle, was sie sehr anschmiegsam macht.

Für Kinder ab etwa einem Jahr können Stoffpuppen empfohlen werden. Viele schenken die erste Puppe zum 1. Geburtstag. Hier kann bereits eine etwas größere Puppe sinnvoll sein. Eine Gliederpuppe (wie eine Baby- oder Puppenkind-Puppe) kann länger interessant bleiben, wenn sie die einzige Puppe sein soll.

Was ist die berühmteste Puppe der Welt?
Um einen solchen Fall handelt es sich bei der wohl bekanntesten Spielzeug-Puppe der Welt: Barbie. Sie wurde am 9. März 1959 vom US-Hersteller Mattel auf der New Yorker Spielzeugmesse vorgestellt und entwickelte sich rasch zu einem globalen Milliardengeschäft, das bis heute anhält.

Die Schmusepuppen sind oft ein Bindeglied. Sie sind schlanker geformt und fester gestopft als Erstlingspuppen. Sie können Haare aus Mohairfell haben (mit oder ohne Zöpfe). Ab 12 Monaten nehmen Kinder Haare meist nicht mehr in den Mund, oder merken schnell, dass sie nicht schmecken. Schmusepuppen tragen einfache Kleidung, die Kinder mit etwas Hilfe an- und ausziehen können. Sie sind nicht so beweglich wie Gliederpuppen, bieten aber dennoch viel Spielwert.

Babypuppen sind Gliederpuppen mit ausgeformtem Körper, beweglichen Armen und Beinen. Sie können sitzen und haben oft Details wie Bauchnabel oder Brustknospen, die Kinder ab drei Jahren schätzen. Ihre Haare können frisiert werden. Die Kleidung ist vielfältig und komplett an- und ausziehbar. Größere Babypuppen (z.B. 53 cm) können sogar echte Babykleidung tragen, was für ältere Kinder ab fünf Jahren reizvoll sein kann. Babypuppen eignen sich besonders für Kinder, die gerne Mama oder Papa spielen und die Puppe versorgen möchten, z.B. wenn ein neues Geschwisterchen kommt.

Puppenkinder stellen ein etwas älteres Kind dar. Sie haben gerade Beine und können angelehnt stehen. Ihre Frisur, oft lange Zöpfe oder offenes Haar bei Mädchen, lädt zum Frisieren ein. Jungenpuppen haben oft kurzes Haar aus Mohairfell. Auch für Puppenkinder gibt es abwechslungsreiche Kleidung. Puppenkinder sind vielseitige Spielgefährten, die in der Fantasie des Kindes jede Rolle übernehmen können.

Hier eine kleine Vergleichstabelle der Puppentypen (basierend auf den bereitgestellten Informationen):

PuppentypGeeignet abBesonderheitenKleidung
ErstlingspuppeSäuglingeKeine Kleinteile, weich, oft festgenähte Mütze, anschmiegsamFest am Körper
SchmusepuppeAb 1 JahrFester gestopft, oft Haare (Mohairfell), Bindeglied zu GliederpuppenEinfach, an- und ausziehbar (mit Hilfe)
BabypuppeAb 1 Jahr (Gliederpuppe), Details ab 3 Jahren, große ab 5 JahrenGliederpuppe, bewegliche Arme/Beine, können sitzen, Details (Nabel, Brustknospen), frisierbares Haar, oft Magnetschnuller (bei größeren)Vielfältig, komplett an- und ausziehbar
PuppenkindAb 1 Jahr (Gliederpuppe), Details ab 3 JahrenGliederpuppe, gerade Beine (kann angelehnt stehen), kann sitzen, Details (Nabel, Brustwarzen), oft langes frisierbares Haar (Mädchen)Vielfältig, an- und ausziehbar

Warum heißt es Puppe? Die Etymologie

Das Wort „Puppe“ leitet sich vom lateinischen Wort pupa ab, was „kleines Mädchen“ bedeutet. Diese Bezeichnung spiegelt die ursprüngliche Form und Funktion vieler Puppen wider, auch wenn die Bedeutung heute breiter gefasst ist. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein so einfacher Begriff eine so reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung umfasst, von antiken Kultobjekten bis hin zur modernen Spielzeugindustrie.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Welt der Puppen weit mehr bietet als nur Spiel und Spaß. Sie sind Zeugnisse der menschlichen Geschichte, des kulturellen Austauschs und der Entwicklung von Spiel und Pädagogik. Die Geschichte von Barbie und Lilli ist nur ein faszinierendes Kapitel in dieser langen, reichen Erzählung.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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