Was bedeutet Canon EOS M?

Canon EOS M10: Eine Kamera für den Einstieg

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Die Welt der Fotografie ist faszinierend, aber der Einstieg kann manchmal überwältigend wirken. Spiegellose Systemkameras haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Wahl für Anfänger und Umsteiger entwickelt, da sie oft die Bildqualität größerer DSLRs in einem kompakteren Gehäuse bieten. Eine solche Kamera, die speziell auf Einsteiger zugeschnitten ist, ist die Canon EOS M10. Sie wurde entwickelt, um hochwertige Bilder zu liefern, ohne den Benutzer mit zu vielen komplexen Einstellungen zu überfordern.

Wie alt ist die Canon EOS M10?
Die Canon EOS M10 ist eine digitale spiegellose Kamera mit Wechselobjektiv, die erstmals am 13. Oktober 2015 von Canon Inc. angekündigt wurde.

Die Canon EOS M10 ist Teil von Canons spiegellosem System, das mit der ursprünglichen Canon EOS M begann. Dieses System verwendet das Canon EF-M Bajonett, ein spezielles Objektivbajonett, das für die kleineren Abmessungen spiegelloser Kameras konzipiert wurde. Die EOS M10 positionierte sich als ein zugängliches Modell in dieser Reihe, das den Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Kompaktheit legt.

Wann kam die Canon EOS M10 auf den Markt und wie alt ist sie?

Die Canon EOS M10 wurde im Oktober 2015 auf dem Markt eingeführt. Seit ihrer Markteinführung ist einige Zeit vergangen, was sie zu einem Modell macht, das heute oft zu attraktiven Preisen erhältlich ist. Sie trat die Nachfolge der Canon EOS M2 an, einem Modell, das nicht in allen Regionen, wie beispielsweise den Vereinigten Staaten, vertrieben wurde. Die M10 übernahm einige Kernkomponenten der M2, kombinierte sie aber mit Technologien aus neueren Modellen.

Die technischen Grundlagen: Sensor und Prozessor

Das Herzstück einer jeden Digitalkamera ist der Bildsensor. Die Canon EOS M10 ist mit einem APS-C CMOS-Sensor ausgestattet. Dieses Sensorformat ist deutlich größer als die Sensoren in Smartphones oder Kompaktkameras und ermöglicht dadurch eine bessere Bildqualität, insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen, sowie die Möglichkeit, mit geringer Schärfentiefe (dem sogenannten Bokeh) zu spielen. Der Sensor der M10 löst mit etwa 18 Megapixeln auf. Diese Auflösung ist mehr als ausreichend für brillante Ausdrucke und detaillierte Ansichten auf Bildschirmen.

Der Bildsensor der EOS M10 ist derselbe, der bereits in der älteren Canon EOS M2 zum Einsatz kam. Dies mag auf den ersten Blick wie ein Nachteil erscheinen, aber die Bildqualität hängt nicht allein vom Sensor ab, sondern auch maßgeblich vom Bildprozessor. Hier punktet die M10, denn sie verwendet den modernen DIGIC 6 Bildprozessor. Der DIGIC 6 ist derselbe Prozessor, der auch in der höher positionierten Canon EOS M3 verbaut ist. Ein leistungsfähigerer Prozessor ermöglicht schnellere Verarbeitungszeiten, eine bessere Rauschunterdrückung bei hohen ISO-Werten und oft auch verbesserte Videofunktionen.

Autofokus und Leistung im Überblick

Ein entscheidender Faktor für die Benutzerfreundlichkeit und die Fähigkeit, schnelle Momente festzuhalten, ist das Autofokussystem. Die Canon EOS M10 nutzt das Hybrid CMOS AF II System. Dieses System kombiniert Phasendetektions- und Kontrasterkennungspunkte auf dem Sensor, um eine schnellere und genauere Scharfstellung zu erreichen als reine Kontrast-AF-Systeme. Das Hybrid CMOS AF II System der M10 ist dasselbe wie in der EOS M2. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Canons neuere Modelle, wie die EOS M3, bereits das schnellere Hybrid CMOS AF III System verwenden. Während das AF II System für viele Situationen gut geeignet ist, insbesondere für statische oder sich langsam bewegende Motive, kann es bei sehr schnellen Aktionen an seine Grenzen stoßen.

Dank des DIGIC 6 Prozessors ist die Kamera in Bezug auf die allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit und die Serienbildgeschwindigkeit (auch wenn diese für schnelle Sportfotografie nicht ausgelegt ist) durchaus brauchbar für den Alltagsgebrauch.

Design, Bedienung und Benutzerfreundlichkeit

Die Canon EOS M10 wurde mit dem Fokus auf Kompaktheit und einfache Bedienung entwickelt. Mit Abmessungen von etwa 108,0 mm (B) x 66,6 mm (H) x 35,0 mm (T) und einem Gewicht von nur etwa 301 g (ohne Objektiv) ist sie sehr handlich und passt problemlos in eine kleinere Tasche. Selbst mit dem typischen Kit-Objektiv EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM wiegt sie nur etwa 431 g, was sie zu einem idealen Begleiter auf Reisen macht.

Wie viele Megapixel hat die Canon m10?
Die EOS M10 ist mit einem CMOS-Sensor im APS-C-Format mit ca. 18 Megapixeln und DIGIC 6, dem neuesten Bildprozessor von Canon, ausgestattet und verfügt über ein kompaktes, leichtes Gehäuse mit den Abmessungen ca. 108,0 mm (B) x 66,6 mm (H) x 35,0 mm (T) und einem Gewicht von ca. 301 g.

Im Vergleich zu höherwertigen Modellen wie der EOS M3 fällt bei der M10 sofort auf, dass sie keinen großen gummierten Griff und weniger physische Einstellräder besitzt. Die Bedienung erfolgt primär über den großen 3-Zoll-Touchscreen auf der Rückseite.

Das Display ist ein zentrales Element der M10. Es ist nicht nur ein Touchscreen, der die Navigation durch Menüs und das Auswählen des Fokuspunktes per Fingertipp ermöglicht, sondern es ist auch um 180 Grad nach oben klappbar. Diese Funktion ist besonders praktisch für Selfies oder Vlogs, aber auch für Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven (z.B. Bodennähe oder über Kopf).

Ein weiteres Merkmal, das die M10 für Anfänger attraktiv macht, ist die integrierte Creative Assist Funktion. Diese Funktion ermöglicht es dem Benutzer, die Auswirkungen von Kameraeinstellungen wie Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung oder Hintergrundunschärfe in Echtzeit auf dem Bildschirm zu sehen. Anstatt technische Begriffe wie Blende oder Belichtungszeit verstehen zu müssen, kann der Benutzer einfach Schieberegler mit intuitiven Bezeichnungen verschieben, um den gewünschten Look zu erzielen. Dies senkt die Hürde für den Einstieg in die kreative Fotografie erheblich.

Blitz und Konnektivität

Anders als die ursprüngliche EOS M, die keinen integrierten Blitz, dafür aber einen Blitzschuh besaß, verfügt die Canon EOS M10 über einen eingebauten Pop-up-Blitz. Dies ist für eine Kamera dieser Klasse sehr praktisch, da er bei Bedarf schnell etwas Licht spenden kann, ohne dass zusätzliches Zubehör mitgeführt werden muss. Im Gegensatz zur EOS M3 fehlt der M10 jedoch ein Blitzschuh, was die Nutzung externer, leistungsstärkerer Blitzgeräte erschwert.

In puncto Konnektivität ist die EOS M10 gut ausgestattet. Sie verfügt über integriertes Wi-Fi und NFC (Near Field Communication). Dies ermöglicht die einfache drahtlose Übertragung von Bildern und Videos auf ein Smartphone oder Tablet sowie die Fernsteuerung der Kamera über eine spezielle Canon App. Diese Funktionen sind sehr nützlich, um Bilder schnell in sozialen Medien zu teilen oder Gruppenfotos aufzunehmen, bei denen der Fotograf selbst mit auf dem Bild sein möchte.

Das Objektivsystem: EF-M und mehr

Wie bereits erwähnt, verwendet die Canon EOS M10 das EF-M Bajonett. Dieses Bajonett wurde speziell für die spiegellosen Kameras von Canon entwickelt und ermöglicht die Konstruktion kompakter und leichter Objektive. Zum Zeitpunkt der Markteinführung und danach hat Canon eine Reihe von EF-M Objektiven herausgebracht, die verschiedene Brennweitenbereiche abdecken. Dazu gehören typische Kit-Zooms wie das EF-M 15-45mm, Reisezooms wie das EF-M 18-150mm, Telezooms wie das EF-M 55-200mm, Weitwinkelzooms wie das EF-M 11-22mm sowie einige kompakte Festbrennweiten wie das beliebte EF-M 22mm f/2 Pancake-Objektiv und das EF-M 32mm f/1.4.

Ein großer Vorteil des Canon Systems ist die Möglichkeit, auch Objektive mit dem klassischen Canon EF- und EF-S Bajonett zu verwenden. Dies ist mit einem optionalen Adapter möglich. So können Fotografen, die bereits Canon DSLR-Objektive besitzen, diese auch an der EOS M10 nutzen, was die Investition in ein neues System deutlich reduziert. Der Adapter unterstützt dabei auch den Autofokus und die Bildstabilisierung der Objektive.

Für wen ist die Canon EOS M10 die richtige Wahl?

Die Canon EOS M10 richtet sich eindeutig an Einsteiger in die Welt der Systemkameras. Sie ist ideal für:

  • Personen, die von einem Smartphone oder einer Kompaktkamera aufsteigen und bessere Bildqualität wünschen, ohne sich mit einer großen, schweren DSLR auseinanderzusetzen.
  • Reisende, die eine leichte und kompakte Kamera suchen, die dennoch flexibel ist und gute Bilder liefert.
  • Fotografen, die Wert auf einfache Bedienung legen und Funktionen wie den Touchscreen und Creative Assist zu schätzen wissen.
  • Nutzer, die eine Kamera für Selfies oder Vlogs suchen, dank des klappbaren Displays.

Für fortgeschrittene Fotografen oder Enthusiasten, die viele manuelle Bedienelemente, einen Sucher, einen schnelleren Autofokus für Sport oder Action oder einen Blitzschuh für externe Blitze benötigen, wären Modelle wie die EOS M3 oder spätere Kameras der EOS M Reihe (z.B. M5, M6, M50) wahrscheinlich besser geeignet.

Wie alt ist die Canon EOS M10?
Die Canon EOS M10 ist eine digitale spiegellose Kamera mit Wechselobjektiv, die erstmals am 13. Oktober 2015 von Canon Inc. angekündigt wurde.

Vergleich: EOS M10 vs. M2 vs. M3

Um die Positionierung der EOS M10 besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Unterschiede zu ihren direkten Vorgängern und Nachfolgern (basierend auf den bereitgestellten Informationen):

MerkmalCanon EOS M2Canon EOS M10Canon EOS M3
MarkteinführungDezember 2013Oktober 2015Anfang 2015 (oft als Nachfolger der M1/M2 gesehen)
Sensor (MP / Typ)~18 MP APS-C~18 MP APS-C~24 MP APS-C
BildprozessorDIGIC 5DIGIC 6DIGIC 6
Autofokus SystemHybrid CMOS AF IIHybrid CMOS AF IIHybrid CMOS AF III (schneller)
Eingebauter BlitzNeinJaJa
BlitzschuhJaNein (im Vergleich zur M3)Ja
Griff / BedienelementeKompakt, einfachKompakt, sehr einfach (weniger Einstellräder als M3)Größerer Griff, mehr Einstellräder
DisplayNeigbar180° klappbarer TouchscreenNeigbarer Touchscreen
WLAN / NFCJa (M2 hatte WLAN, M10 hat WLAN & NFC)Ja (WLAN & NFC)Ja (WLAN & NFC)

Wie die Tabelle zeigt, stellt die EOS M10 eine Weiterentwicklung der M2 dar, insbesondere durch den neueren DIGIC 6 Prozessor und das praktische 180-Grad-Klappdisplay. Gleichzeitig ist sie bewusst einfacher und kompakter als die M3 gestaltet, die sich an ambitioniertere Fotografen richtet.

Häufig gestellte Fragen zur Canon EOS M10

Wie alt ist die Canon EOS M10?

Die Canon EOS M10 wurde im Oktober 2015 veröffentlicht. Sie ist somit seit über sieben Jahren auf dem Markt (Stand Ende 2022 / Anfang 2023).

Wie viele Megapixel hat die Canon M10?

Die Canon EOS M10 verfügt über einen APS-C CMOS-Sensor mit einer Auflösung von etwa 18 Megapixeln.

Was bedeutet Canon EOS M?

Canon EOS M steht für Canons spiegelloses System von Digitalkameras mit wechselbaren Objektiven. Das 'M' könnte für 'Mirrorless' (spiegellos) oder 'Mobility' (Mobilität) stehen, was die kompakte Bauweise und einfache Handhabung dieser Kameras hervorhebt. Kameras des EOS M Systems verwenden das spezielle Canon EF-M Objektivbajonett.

Ist die EOS M10 gut für Fotografie-Anfänger geeignet?

Ja, die Canon EOS M10 ist sehr gut für Anfänger geeignet. Ihre kompakte Größe, der intuitive Touchscreen, das klappbare Display für Selfies und die Creative Assist Funktion machen den Einstieg in die Systemfotografie sehr einfach. Sie bietet eine deutlich bessere Bildqualität als Smartphones oder viele Kompaktkameras, ohne dabei zu komplex zu sein.

Kann ich meine alten Canon DSLR-Objektive an der EOS M10 verwenden?

Ja, mit einem optionalen Canon EF-EOS M Adapter können Sie die meisten Canon EF- und EF-S Objektive auch an der EOS M10 verwenden. Der Adapter ermöglicht die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv, sodass Funktionen wie Autofokus und Bildstabilisierung weiterhin funktionieren.

Fazit

Die Canon EOS M10 ist eine charmante kleine Systemkamera, die ihren Zweck als leicht zugängliches Einstiegsmodell voll erfüllt. Sie mag nicht die schnellste oder funktionsreichste Kamera auf dem Markt sein, aber sie liefert solide Bildqualität dank ihres 18 MP APS-C Sensors und des DIGIC 6 Prozessors. Ihre Stärken liegen eindeutig in ihrer Kompaktheit, der einfachen Touchscreen-Bedienung und dem vielseitigen Klappdisplay, das sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Gelegenheitsfotografen, Reisende und Selfie-Fans macht. Die Möglichkeit, EF-M Objektive zu nutzen oder per Adapter auf das riesige Angebot an EF/EF-S Objektiven zurückzugreifen, bietet zudem Flexibilität für die Zukunft. Wer eine unkomplizierte Kamera mit guter Bildqualität für den Alltag oder den Urlaub sucht, findet in der EOS M10 auch heute noch eine attraktive Option, insbesondere wenn sie zu einem günstigen Preis erhältlich ist.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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