Der Fokus ist eines der wichtigsten Werkzeuge in der Fotografie, um ein Bild scharf und präzise zu gestalten. Er bestimmt, welche Bereiche deines Fotos klar und deutlich zu sehen sind und welche gegebenenfalls unscharf bleiben. Ohne eine korrekte Fokussierung ist es schwierig, ein visuell ansprechendes und technisch gutes Foto zu erstellen. Das Verständnis des Fokus und seiner verschiedenen Modi und Techniken ist entscheidend, um die volle Kontrolle über deine Bildkomposition und -qualität zu erlangen.

Grundlagen des Fokus in der Fotografie
Im Wesentlichen bedeutet Fokus in der Fotografie, dass das Kameraobjektiv so eingestellt wird, dass das Motiv für das Auge des Fotografen klar und scharf erscheint. Technisch gesehen sammelt das Objektiv Licht und passt seine Form an, bis es ein scharf fokussiertes Bild des Motivs auf den Sensor projiziert. Der Sensor wandelt dieses Licht in digitale Daten um, und das Foto entsteht.
Es ist wichtig, zwischen Fokus und Schärfe zu unterscheiden. Ein korrekter Fokus ist das Ergebnis einer präzisen Einstellung des Objektivs, um ein klares Bild auf den Sensor zu übertragen. Schärfe hingegen ist ein Faktor, der nicht nur vom Fokus abhängt, sondern auch von der Qualität des Objektivs und der Kamera, der Auflösung des Sensors und der Nachbearbeitung des Bildes. Ein fokussiertes Bild kann unscharf sein, wenn die Ausrüstung von geringer Qualität oder verschmutzt ist, während ein scharfes Bild immer im Fokus sein muss und mit hochwertiger Ausrüstung aufgenommen wurde.
Die Rolle von Blende, Brennweite und Tiefenschärfe
Der Fokus ist eng mit der Blende (Aperture) und der Brennweite (Focal Length) verbunden, insbesondere wenn es um die Tiefenschärfe (Depth of Field, DoF) geht. Die Blende steuert nicht nur die Lichtmenge, die auf den Sensor trifft, sondern auch die Tiefenschärfe des Bildes. Eine weite Blendenöffnung (niedrige Blendenzahl wie f/1.4 oder f/2.8) führt zu einer geringen Tiefenschärfe. Das bedeutet, dass nur dein Hauptmotiv scharf ist, während Vorder- und Hintergrund unscharf werden. Je kleiner die Blendenöffnung (höhere Blendenzahl wie f/8 bis f/22), desto größer ist die Tiefenschärfe, sodass mehr Bereiche des Bildes von vorne bis hinten scharf sind.
Die Brennweite des Objektivs beeinflusst ebenfalls die Tiefenschärfe. Objektive mit kürzerer Brennweite (Weitwinkelobjektive) erzeugen eine größere Tiefenschärfe, während Objektive mit längerer Brennweite (Teleobjektive) eine geringere Tiefenschärfe aufweisen. Zusätzlich gilt: Je näher die Kamera am fokussierten Motiv ist, desto geringer wird die Tiefenschärfe sein, unabhängig von Blende oder Brennweite.
Autofokus (AF) vs. Manueller Fokus (MF)
Moderne Kameras bieten in der Regel zwei Hauptmethoden der Fokussierung: den Autofokus (AF) und den manuellen Fokus (MF).
Autofokus (AF)
Der Autofokus bedeutet, dass die Kamera das Objektiv automatisch anpasst, um das von ihr ausgewählte Hauptmotiv scharf zu stellen. Dies geschieht mithilfe von Motoren, die entweder in der Kamera oder im Objektiv verbaut sind. Viele Fotografen nutzen den Autofokus, da er oft schneller und präziser ist als der manuelle Fokus, insbesondere bei sich schnell bewegenden Motiven. Der Autofokus ist ein entscheidender Faktor für die Geschwindigkeit und Schärfe eines Objektivs, und die Hersteller bemühen sich ständig, ihn zu verbessern.
Der Autofokus ist besonders nützlich für Sport- und Naturfotografie, wo sich die Motive schnell und dynamisch bewegen. Auch in Situationen, in denen es schnell gehen muss, oder bei schlechten Lichtverhältnissen kann der Autofokus hilfreich sein.
Manueller Fokus (MF)
Beim manuellen Fokus muss der Fotograf die Kamera selbst fokussieren, indem er den Fokusring am Objektiv dreht. Dies entspricht dem Prinzip eines Szenenprogramms wie „Manuell“, da der Fotograf die volle Kontrolle übernimmt. Der manuelle Fokus ist besonders nützlich, wenn unter schwierigen Lichtbedingungen fotografiert wird oder wenn der Autofokus das gewünschte Motiv nicht korrekt erfasst. Er ermöglicht präzise Einstellungen und kann den Fokus für eine Serie von aufeinanderfolgenden Aufnahmen fixieren.

Der manuelle Fokus bietet die größte Kontrolle über das endgültige Bild, birgt aber auch Raum für Fehler, da er Übung erfordert.
Vergleich: Autofokus vs. Manueller Fokus
Hier ist ein kurzer Vergleich der beiden Methoden:
Autofokus (AF) | Manueller Fokus (MF) |
---|---|
Automatische Einstellung durch die Kamera | Manuelle Einstellung durch den Fotografen über den Fokusring |
Oft schneller, besonders bei bewegten Motiven | Langsamere Einstellung, erfordert Übung |
Nützlich für Sport, Natur, schnelle Schnappschüsse | Nützlich für schwierige Lichtverhältnisse, Makrofotografie, kreative Kontrolle, wenn AF versagt |
Kamera wählt den Fokuspunkt (oft) | Fotograf wählt präzise den Fokuspunkt |
Kann in bestimmten Situationen (z.B. wenig Kontrast, schlechtes Licht) Schwierigkeiten haben | Ermöglicht präzise Kontrolle, unabhängig von Licht oder Kontrast (mit Übung) |
Autofokus-Technologien: Phasenerkennung vs. Kontrasterkennung
Auf technischer Ebene unterscheidet man hauptsächlich zwei Arten von Autofokus-Systemen:
Phasenerkennung (Phase Detection)
Die Phasenerkennung ist eine Technologie, die häufig in DSLR-Kameras (über den Sucher) und einigen spiegellosen Kameras (auf dem Sensor) zum Einsatz kommt. Die Kamera teilt das einfallende Licht in zwei Bilder auf und vergleicht, ob die Bilder übereinstimmen. Wenn sie ausgerichtet sind, weiß die Kamera, dass der Fokus stimmt. Wenn nicht, bestimmt die Kamera, wie stark das Objektiv angepasst werden muss, um sie auszurichten und das Bild scharf zu stellen. Die Phasenerkennung ist sehr schnell und besonders gut darin, sich bewegende Objekte zu verfolgen. Sie ist daher ideal für Sport-, Porträt- und Naturfotografie. Allerdings kann ihre Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen leiden und sie ist anfällig für Fehler wie Fehlausrichtung.
Kontrasterkennung (Contrast Detection)
Die Kontrasterkennung wird hauptsächlich in spiegellosen Kameras (über das LC-Display/Live View) verwendet. Der Sensor der Kamera misst den Kontrast im Bild. Wenn der Kontrast am größten ist, ist das Bild im Fokus. Die Kontrasterkennung ist sehr präzise und funktioniert besser bei schlechten Lichtverhältnissen als die Phasenerkennung. Allerdings ist sie nicht ganz so schnell, da die Kamera Sensorinformationen auswerten und verarbeiten muss. Dieser Fokustyp eignet sich daher besser für unbewegte Motive wie Landschaftsfotografie, Astrofotografie oder Stillleben.
Hybrid-Autofokus
Einige spiegellose Kameras verfügen über einen Hybrid-Autofokus, der die Vorteile beider Systeme kombiniert. Er nutzt die Phasenerkennung für eine schnelle Grobfokussierung und verfeinert diese dann mit der Kontrasterkennung. Das Ergebnis ist eine schnelle und präzise Fokussierung, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen.
Vergleich: Phasenerkennung vs. Kontrasterkennung
Phasenerkennung | Kontrasterkennung |
---|---|
Schnell | Präzise |
Gut für bewegte Objekte (Sport, Porträt, Natur) | Gut für unbewegte Objekte (Landschaft, Astrofotografie, Stillleben) |
Funktioniert über den Sucher (DSLR) oder auf dem Sensor (manche DSLM) | Funktioniert über das LC-Display (DSLM) |
Schwierigkeiten bei sehr schlechtem Licht | Besser bei schlechtem Licht |
Kann anfällig für Fehler sein | Weniger anfällig für Fehler |
Autofokus-Modi und -Funktionen
Die meisten Kameras bieten verschiedene Autofokus-Modi, die sich an unterschiedliche Aufnahmesituationen anpassen:
- Einzel-AF (AF-S / Single-servo AF): Die Kamera fokussiert einmal, wenn der Auslöser halb gedrückt wird. Sie hält den Fokus auf diesem Punkt, bis der Auslöser losgelassen oder ganz durchgedrückt wird. Ideal für unbewegte Motive.
- Kontinuierlicher AF (AF-C / Continuous-servo AF): Die Kamera passt den Fokus kontinuierlich an, solange der Auslöser halb gedrückt gehalten wird, um ein sich bewegendes Motiv zu verfolgen. Unverzichtbar für Sport, Tierwelt und Action-Fotografie.
- Automatische AF-Umschaltung (AF-A): Die Kamera erkennt, ob sich das Motiv bewegt oder nicht, und wählt automatisch zwischen AF-S und AF-C.
Zusätzlich zu diesen Modi verfügen moderne Kameras über weitere nützliche Autofokus-Funktionen:
- Fokuspunkte: Dies sind Bereiche im Sucher oder auf dem Display, auf die die Kamera fokussieren kann. Sie erscheinen als kleine Rechtecke. Man kann einen einzelnen Fokuspunkt auswählen oder eine Fokuszone definieren. Mehr Fokuspunkte bieten mehr Vielseitigkeit. Es gibt verschiedene Typen von Fokuspunkten (Einzel-Kreuz, Kreuz-Typ, Doppel-Kreuz-Typ), die sich in ihrer Empfindlichkeit und Genauigkeit unterscheiden.
- Fokus-Tracking: Die Kamera verfolgt ein ausgewähltes Motiv und hält den Fokus darauf, selbst wenn es sich im Bild bewegt.
- Augen- und Gesichtserkennung: Ermöglicht eine präzise Fokussierung auf die Augen oder Gesichter von Personen oder Tieren.
- Autofokus-Sperre (AF-L / AE-L): Ermöglicht es, den Fokus (und manchmal auch die Belichtung) auf einem bestimmten Punkt zu sperren, auch wenn die Kamera neu positioniert wird.
Manuellen Fokus meistern
Der manuelle Fokus erfordert Übung, bietet aber maximale Kontrolle. Man stellt den Fokusring am Objektiv so lange ein, bis das gewünschte Motiv im Sucher oder auf dem LCD-Display scharf erscheint.
Viele Kameras bieten Hilfsfunktionen, um das manuelle Fokussieren zu erleichtern:
- Focus Peaking: Diese Funktion hebt die scharfen Kanten im Bild mit farbigen Linien hervor, sodass sofort erkennbar ist, welche Bereiche im Fokus sind.
- Vergrößerung (Magnify View): Ermöglicht es, den zentralen Bereich des Bildes im Sucher oder auf dem Display zu vergrößern, um den Fokus präzise einzustellen.
- Fokusbestätigung (Focus Confirmation): Die Kamera gibt ein optisches Signal (Licht) oder ein akustisches Signal (Piepton), wenn der Fokus erreicht wurde.
Tipps für das manuelle Fokussieren umfassen die Verwendung eines Stativs zur Stabilisierung der Kamera, die Nutzung des Live View-Modus auf dem LCD-Display (oft mit Vergrößerung), und viel Übung, insbesondere zunächst mit unbewegten Objekten.
Kreative Fokustechniken
Über die grundlegende Scharfstellung hinaus gibt es kreative Techniken, die den Fokus nutzen, um bestimmte Effekte zu erzielen:
Bokeh
Bokeh beschreibt die Qualität der Unschärfe in den Bereichen außerhalb des Fokus, typischerweise im Hintergrund. Ein weiches, angenehmes Bokeh wird oft mit einer geringen Tiefenschärfe (weite Blende, niedrige Blendenzahl) erzeugt, um das Hauptmotiv vom Hintergrund zu isolieren. Es ist eine beliebte Technik in der Porträt- und Produktfotografie.
Selektiver Fokus
Der selektive Fokus ähnelt dem Bokeh, da er ebenfalls eine geringe Tiefenschärfe nutzt (weite Blende), um das Hauptmotiv scharf darzustellen, während andere Bereiche unscharf sind. Der Unterschied liegt darin, dass der selektive Fokus gezielt eingesetzt wird, um entweder den Vordergrund, den Hintergrund oder beides unscharf zu machen, während nur ein bestimmtes Element im Fokus steht. Es ist eine Technik, um die Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv zu lenken. Sie wird häufig in der Makrofotografie, Porträtfotografie und künstlerischen Fotografie verwendet.
Fokus-Stacking (Fokus-Bracketing)
Fokus-Stacking ist eine Technik, bei der mehrere Aufnahmen desselben Motivs mit jeweils leicht verschobenem Fokuspunkt gemacht werden. Zum Beispiel fokussiert man nacheinander auf verschiedene Tiefen in der Szene. Diese Bilder werden dann in der Nachbearbeitung zusammengefügt (gestapelt), um ein einziges Bild mit einer viel größeren Tiefenschärfe zu erhalten, als es mit einer einzelnen Aufnahme möglich wäre. Diese Technik ist besonders nützlich in der Landschafts- und Makrofotografie, wo oft maximale Schärfe von vorne bis hinten gewünscht wird.

Herausforderungen beim Fokussieren und Lösungen
Beim Fokussieren können verschiedene Schwierigkeiten auftreten. Hier sind einige häufige Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze basierend auf den bereitgestellten Informationen:
- Wenig Licht / Geringer Kontrast: Autofokus-Systeme, insbesondere die Phasenerkennung, können hier Schwierigkeiten haben. Lösungsansätze: Versuche es zunächst mit AF. Wähle eine weite Blende (niedrige f-Zahl), um mehr Licht auf den Sensor zu lassen. Eine höhere ISO-Einstellung ist eine Option, birgt aber das Risiko von Rauschen. Manchmal ist der manuelle Fokus die bessere Wahl.
- Schnelle Objekte: Bewegungsunschärfe und die Schwierigkeit, das Motiv im Fokus zu halten. Lösungsansätze: Erhöhe die Verschlusszeit (erfordert möglicherweise eine weitere Blende). Nutze den kontinuierlichen Autofokus (AF-C), falls verfügbar. Wähle einen größeren Fokusbereich oder eine Fokuszone, um der Kamera das Verfolgen zu erleichtern.
- Geringe Tiefenschärfe: Bei weit geöffneter Blende kann schon geringe Bewegung der Kamera oder des Motivs zu Unschärfe führen. Lösungsansätze: Verwende ein Stativ zur Stabilisierung. Nutze die Fokus-Sperre, um den Fokus auf wichtige Details des Motivs zu fixieren. Live View und Vergrößerung können beim präzisen manuellen Fokussieren helfen. Wenn nötig, schließe die Blende (engere Blendenöffnung), verlangsame die Verschlusszeit und nutze ein Stativ.
- Fokus-Pumpen (Focus Hunting): Das Objektiv fährt ständig hin und her auf der Suche nach dem Fokus, ohne ihn zu finden. Tritt oft bei wenig Licht oder geringer Tiefenschärfe auf. Lösungsansätze: Wechsle zum manuellen Fokus. Wenn du AF bevorzugst, probiere Einzelpunkt-AF oder Dynamische Bereichs-AF. Bei wenig Licht: Blende weiter öffnen und ggf. zusätzliches Licht nutzen.
Fokus und Bildkomposition
Der Fokus ist ein wesentliches Element der Bildkomposition. Er lenkt das Auge des Betrachters auf die schärfsten Bereiche des Fotos. Die gewählte Tiefenschärfe bestimmt, wie viel von der Szene von vorne bis hinten scharf abgebildet wird und trägt so maßgeblich zur Bildwirkung bei.
- Hyperfokale Distanz: Dies ist die Fokussierungsdistanz, die die größte Tiefenschärfe liefert und den Fokus bis unendlich ausdehnt. Das Ergebnis ist, dass ein maximaler Bereich der Szene von vorne bis hinten scharf ist. Nützlich in der Landschaftsfotografie, um sowohl Vordergrund als auch Hintergrund scharf zu bekommen.
- Fokussieren und Neukomponieren: Eine Technik, die verwendet wird, um ein Hauptmotiv scharf zu stellen, das sich nicht in der Mitte des Bildes befindet. Oft bei Kameras nützlich, die einen zentralen Fokuspunkt bevorzugen. Man komponiert die Szene so, dass das Hauptmotiv in der Mitte liegt, fokussiert (z.B. durch halb gedrückten Auslöser oder Fokus-Sperre) und verschiebt dann die Kamera, um das Motiv außerhalb der Mitte zu positionieren (z.B. nach der Drittel-Regel). Der Fokus bleibt auf dem ursprünglich anvisierten Punkt.
Fokus-Tipps für Anfänger
Wenn du neu in der Fotografie bist, hier einige grundlegende Fokus-Tipps:
- Nutze zunächst den Autofokus, um dich auf andere Grundlagen wie Komposition und Belichtung zu konzentrieren.
- Verwende AF-S für unbewegte Motive und AF-C für bewegte Motive.
- Experimentiere mit der Blende, um den Effekt auf die Tiefenschärfe zu verstehen. Weite Blende (kleine Zahl) für unscharfen Hintergrund (Bokeh), enge Blende (große Zahl) für mehr Schärfe von vorne bis hinten.
- Übe das manuelle Fokussieren, besonders bei statischen Motiven und mit Hilfsfunktionen wie Focus Peaking oder Vergrößerung.
- Lerne, wie du Fokuspunkte auswählst und nutzt, um genau dort scharf zu stellen, wo du es möchtest.
- Sei dir der Herausforderungen bei wenig Licht oder schnellen Motiven bewusst und wisse, wann du möglicherweise manuelle Einstellungen oder spezifische AF-Modi benötigst.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Frage: Was ist der Hauptunterschied zwischen Fokus und Schärfe?
Antwort: Fokus ist die Einstellung des Objektivs, um ein klares Bild auf den Sensor zu projizieren. Schärfe ist das Endresultat und hängt neben dem Fokus auch von der Qualität der Ausrüstung und der Nachbearbeitung ab.
Frage: Wann sollte ich Autofokus (AF) und wann manuellen Fokus (MF) verwenden?
Antwort: AF ist meist schneller und gut für bewegte Motive oder schnelle Schnappschüsse. MF gibt dir mehr Kontrolle und ist nützlich bei schwierigen Lichtverhältnissen, Makrofotografie oder wenn der AF nicht korrekt fokussiert.
Frage: Was ist der Unterschied zwischen Phasenerkennung und Kontrasterkennung beim Autofokus?
Antwort: Phasenerkennung ist schneller und besser für bewegte Motive, arbeitet aber schlechter bei wenig Licht. Kontrasterkennung ist präziser, besser bei wenig Licht, aber langsamer und eher für unbewegte Motive geeignet.
Frage: Was ist Tiefenschärfe und wie beeinflusse ich sie?
Antwort: Tiefenschärfe ist der Bereich im Bild, der scharf erscheint. Sie wird hauptsächlich durch die Blendenöffnung (weite Blende = geringe Tiefenschärfe, enge Blende = große Tiefenschärfe), die Brennweite und die Entfernung zum Motiv beeinflusst.
Frage: Was ist Bokeh?
Antwort: Bokeh ist die ästhetische Qualität der Unschärfe in den Bereichen außerhalb des Fokus, oft im Hintergrund, erzeugt durch geringe Tiefenschärfe (weite Blende).
Frage: Was ist Fokus-Stacking?
Antwort: Fokus-Stacking ist eine Technik, bei der mehrere Bilder mit unterschiedlichen Fokusdistanzen aufgenommen und dann in der Nachbearbeitung kombiniert werden, um eine größere Tiefenschärfe zu erzielen.
Das Beherrschen des Fokus erfordert Verständnis und Übung, ist aber fundamental, um die gewünschte Bildwirkung und Schärfe in deinen Fotos zu erzielen.
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