Du hast deine erste Kamera gekauft und bist bereit, die Welt der Fotografie zu erkunden. Herzlichen Glückwunsch! Doch schnell stellst du fest: Das Kameragehäuse allein macht noch kein Bild. Das Objektiv ist genauso wichtig, wenn nicht sogar das wichtigere Element, das maßgeblich die Qualität und den Stil deiner Fotos bestimmt. Aber bei der schier endlosen Auswahl an Objektiven auf dem Markt – welches ist das Richtige für dich als Anfänger?
Warum das richtige Objektiv entscheidend ist
Das Objektiv ist das Auge deiner Kamera. Es sammelt das Licht und projiziert es auf den Sensor. Verschiedene Objektive bieten unterschiedliche Perspektiven, Lichtstärken und Bildeigenschaften. Ein Weitwinkelobjektiv fängt viel von der Szene ein, ideal für Landschaften. Ein Teleobjektiv holt weit entfernte Motive nah heran, perfekt für Tier- oder Sportaufnahmen. Eine lichtstarke Festbrennweite ermöglicht wunderschönes Bokeh und Aufnahmen bei wenig Licht. Als Einsteiger kann diese Vielfalt überwältigend sein, aber die Wahl des richtigen Objektivs kann deine Lernerfahrung enorm beeinflussen und dir helfen, die Art von Fotos zu machen, die du dir vorstellst.

Wichtige Merkmale eines guten Einsteigerobjektivs
Bevor wir uns konkrete Modelle ansehen, ist es hilfreich zu verstehen, auf welche Eigenschaften du bei deinem ersten Objektiv achten solltest. Diese Merkmale machen ein Objektiv für Anfänger besonders zugänglich und vielseitig:
1. Vielseitige Brennweite
Für den Anfang stehst du vor der Wahl zwischen einem Zoomobjektiv und einem Festbrennweitenobjektiv. Ein Zoomobjektiv bietet eine variable Brennweite, was bedeutet, dass du durch Drehen am Zoomring den Bildausschnitt ändern kannst, ohne dich bewegen zu müssen. Dies macht es unglaublich vielseitig und ideal, um verschiedene Arten von Motiven und Kompositionen auszuprobieren. Du kannst Landschaften, Porträts oder auch Details aus mittlerer Entfernung aufnehmen – alles mit einem einzigen Objektiv. Für Einsteiger, die noch ihren fotografischen Stil finden müssen, ist diese Vielseitigkeit oft Gold wert.
Eine Festbrennweite hingegen hat, wie der Name schon sagt, eine feste Brennweite. Sie sind oft lichtstärker (was bedeutet, sie lassen mehr Licht herein), kompakter und liefern in der Regel schärfere Bilder als vergleichbare Zoomobjektive im gleichen Preissegment. Der Nachteil ist ihre mangelnde Flexibilität: Wenn du näher an dein Motiv heran oder weiter weg musst, musst du dich physisch bewegen. Das kann zwar lehrreich sein und zum Nachdenken über die Komposition anregen, ist aber für den absoluten Neuling manchmal etwas einschränkend. Daher ist ein vielseitiges Zoomobjektiv oft der bessere Startpunkt, bis du weißt, welche Brennweiten du am häufigsten verwendest.
2. Eine große maximale Blendenöffnung
Die Blende steuert, wie viel Licht in das Objektiv gelangt und auf den Sensor trifft. Sie wird als f-Zahl angegeben (z.B. f/1.8, f/4, f/8). Eine *kleine* f-Zahl (wie f/1.8) bedeutet eine *große* Blendenöffnung. Eine große Blendenöffnung hat zwei Hauptvorteile: Erstens lässt sie viel Licht herein, was ideal für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen ist und kürzere Belichtungszeiten ermöglicht, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Zweitens ermöglicht sie eine geringe Schärfentiefe. Das bedeutet, dass dein Motiv scharf ist, während der Hintergrund angenehm verschwommen ist (oft als Bokeh bezeichnet). Dies ist ein sehr beliebter Effekt, besonders für Porträts.
Als Anfänger, der sich vielleicht noch nicht sicher im Umgang mit Belichtungseinstellungen ist, kann ein Objektiv mit einer großen maximalen Blendenöffnung (z.B. f/1.8, f/2.8 oder f/4) sehr hilfreich sein, da es dir mehr Spielraum bei schwierigen Lichtverhältnissen gibt und dir erlaubt, mit kreativer Schärfentiefe zu experimentieren.
3. Mit Bildstabilisierung ausgestattet
Bildstabilisierung (oft mit Kürzeln wie IS, VR, OSS, VC bezeichnet) ist eine Technologie, die hilft, Verwacklungen zu reduzieren, die durch zitternde Hände oder leichte Kamerabewegungen verursacht werden. Wenn du aus der Hand fotografierst, sind selbst kleinste Bewegungen unvermeidlich und können besonders bei längeren Brennweiten oder langsameren Belichtungszeiten zu unscharfen Bildern führen. Die Bildstabilisierung im Objektiv (oder manchmal im Kameragehäuse) wirkt diesen Bewegungen entgegen und ermöglicht schärfere Aufnahmen, auch wenn du kein Stativ verwendest. Für Anfänger, die noch lernen, die Kamera ruhig zu halten, kann diese Funktion einen großen Unterschied machen.
4. Minimale Objektivverzeichnung
Objektivverzeichnung ist eine optische Abweichung, die dazu führt, dass gerade Linien im realen Motiv im Bild gekrümmt erscheinen. Dies ist ein physikalisches Phänomen, das bei jedem Objektiv in gewissem Maße auftritt, aber bei manchen Objektiven stärker ausgeprägt ist als bei anderen. Weitwinkelobjektive neigen oft zu tonnenförmiger Verzeichnung (Linien wölben sich nach außen), während Teleobjektive manchmal kissenförmige Verzeichnung zeigen (Linien wölben sich nach innen). Obwohl Verzeichnung oft in der Nachbearbeitung mit Software wie Photoshop oder Lightroom korrigiert werden kann, möchtest du als Anfänger vielleicht den Aufwand minimieren. Ein Objektiv mit geringer Verzeichnung erspart dir diesen Schritt und liefert von vornherein natürlichere Bilder.
Empfehlenswerte Objektive für Einsteiger
Basierend auf den oben genannten Kriterien und der Vielseitigkeit haben sich einige Objektivtypen und spezifische Modelle als besonders anfängerfreundlich erwiesen. Hier sind einige Beispiele aus verschiedenen Kategorien:
Günstige Festbrennweiten (oft 50mm)
Eine lichtstarke 50mm Festbrennweite (oft als 'Normalobjektiv' bezeichnet, da es einen Blickwinkel ähnlich dem menschlichen Auge auf Vollformat-Sensoren bietet) ist ein Klassiker für Einsteiger. Sie sind oft sehr preiswert, liefern eine tolle Bildqualität und die große Blende (typischerweise f/1.8) ermöglicht schöne Porträts und Low-Light-Aufnahmen. Auf Kameras mit APS-C Sensor entspricht der Bildwinkel etwa dem eines 75mm oder 80mm Objektivs auf Vollformat, was es zu einem hervorragenden Porträtobjektiv macht.

Canon EF 50mm f/1.8 STM (oder älteres f/1.8 II)
- Anschluss: Canon EF
- Typ: Festbrennweite
- Brennweite: 50 mm
- Blendenbereich: f/1.8 - f/22
- Filtergröße: 49mm (beim STM, 52mm beim II)
- Gewicht: 160 g
- Preis: Ca. 120€
- Vorteile: Extrem leicht und kompakt, sehr günstig, tolle Schärfentiefe bei f/1.8, gute Bildqualität für den Preis.
- Nachteile: Nicht sehr robust gebaut, Autofokus kann laut sein (besonders beim älteren II Modell).
Nikon AF-S NIKKOR 50mm f/1.8G
- Anschluss: Nikon F
- Typ: Festbrennweite
- Brennweite: 50 mm
- Blendenbereich: f/1.8 - f/16
- Filtergröße: 58mm
- Gewicht: 185 g
- Preis: Ca. 200€
- Vorteile: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, relativ leicht und kompakt, schöne Blende für Bokeh, gute Schärfe.
- Nachteile: Plastikgehäuse, keine Bildstabilisierung.
Sony FE 50mm f/1.8 (für E-Mount) oder Sony 50mm f/1.8 DT (für A-Mount)
- Anschluss: Sony E (FE) oder Sony A (DT)
- Typ: Festbrennweite
- Brennweite: 50 mm (oder 75mm Äquivalent bei APS-C A-Mount)
- Blendenbereich: f/1.8 - f/16 oder f/22
- Filtergröße: 49mm
- Gewicht: 186 g (FE) oder 170 g (DT)
- Preis: Ca. 180-250€
- Vorteile: Kompakt und leicht, preiswert, gute Lichtstärke.
- Nachteile: Autofokus kann etwas langsam und laut sein, Verarbeitungsqualität durchschnittlich.
(Beachte: Die im Quelltext erwähnten Canon EF 50mm f/1.4 und Nikon 85mm f/1.4G sind exzellente Objektive, aber mit Preisen von ~380€ bzw. ~1500€ sprengen sie oft das Budget eines absoluten Einsteigers. Wir konzentrieren uns hier auf preisgünstigere Optionen.)
Vielseitige Standard-Zoomobjektive (Kit-Objektive)
Viele Kameras werden im Set mit einem "Kit-Objektiv" verkauft, typischerweise einem 18-55mm f/3.5-5.6 Zoom. Diese sind oft sehr günstig (da sie im Paketpreis inbegriffen sind) und decken einen nützlichen Brennweitenbereich ab, der von leichtem Weitwinkel (für Landschaften, Gruppenfotos) bis zu kurzem Tele (für Porträts, Details) reicht. Sie sind ein guter Startpunkt, um verschiedene Brennweiten auszuprobieren.
Canon EF-S 18-55mm f/3.5-5.6 IS II oder STM
- Anschluss: Canon EF-S (für APS-C)
- Typ: Zoomobjektiv
- Brennweite: 18-55 mm
- Blendenbereich: f/3.5-5.6 - f/22-38
- Gewicht: Ca. 200-240 g
- Preis: Oft im Kit enthalten, einzeln ca. 100-150€
- Vorteile: Extrem preiswert (oft 'kostenlos' im Kit), leicht und kompakt, deckt nützlichen Bereich ab, oft mit Bildstabilisierung (IS).
- Nachteile: Maximale Blende nicht sehr groß (schwieriger bei wenig Licht und für starkes Bokeh), Verarbeitungsqualität einfach.
Nikon AF-P DX NIKKOR 18-55mm f/3.5-5.6G VR
- Anschluss: Nikon F (DX für APS-C)
- Typ: Zoomobjektiv
- Brennweite: 18-55 mm
- Blendenbereich: f/3.5-5.6 - f/22-38
- Gewicht: Ca. 195-205 g
- Preis: Oft im Kit enthalten, einzeln ca. 100-150€
- Vorteile: Preiswert, leicht und kompakt, nützlicher Zoombereich, oft mit Bildstabilisierung (VR), neuere AF-P Versionen haben schnellen, leisen Autofokus.
- Nachteile: Maximale Blende nicht sehr groß, Verarbeitungsqualität einfach.
Sony 16-50mm f/3.5-5.6 OSS Alpha E-Mount Retractable Zoom Lens
- Anschluss: Sony E (für APS-C)
- Typ: Zoomobjektiv
- Brennweite: 16-50 mm
- Blendenbereich: f/3.5-5.6 - f/22-36
- Gewicht: 116 g
- Preis: Oft im Kit enthalten, einzeln ca. 150-250€
- Vorteile: Extrem kompakt (Retractable Design), sehr leicht, deckt leichten Weitwinkel ab (16mm), mit Bildstabilisierung (OSS).
- Nachteile: Bildqualität besonders am Rand oft nur mittelmäßig, Verarbeitungsqualität einfach.
Tele-Zoomobjektive für den Einstieg
Wenn du dich für Motive interessierst, die weiter weg sind (Sport, Tiere, Details), ist ein Tele-Zoom eine gute Ergänzung zum Standard-Zoom oder Kit-Objektiv.
Sony 55-200mm f/4-5.6 DT (für A-Mount) oder Sony E 55-210mm f/4.5-6.3 OSS (für E-Mount)
- Anschluss: Sony A (DT) oder Sony E (OSS)
- Typ: Zoomobjektiv
- Brennweite: 55-200mm oder 55-210mm
- Blendenbereich: f/4-5.6 oder f/4.5-6.3
- Gewicht: 305 g (DT) oder 345 g (OSS)
- Preis: Ca. 150-250€
- Vorteile: Geringes Gewicht, guter Tele-Zoombereich für den Preis, OSS Version mit Bildstabilisierung.
- Nachteile: Nicht sehr robust, maximale Blende bei längeren Brennweiten klein (schwierig bei wenig Licht).
Canon EF 75-300mm f/4-5.6 (verschiedene Versionen)
- Anschluss: Canon EF
- Typ: Zoomobjektiv
- Brennweite: 75-300 mm
- Blendenbereich: f/4-5.6 - f/32-45
- Gewicht: 480 g
- Preis: Ca. 150-200€
- Vorteile: Großer Tele-Zoombereich, sehr preiswert, funktioniert auch an Vollformat-Kameras, oft guter Autofokus (je nach Version).
- Nachteile: Keine Bildstabilisierung in den Basisversionen, maximale Blende klein, nicht sehr robust, Bildqualität bei 300mm oft nur mittelmäßig.
(Hinweis: Das Tokina 24-70mm f/2.8 und Canon EF-S 10-22mm sind tolle Weitwinkeloptionen, aber mit Preisen um 600-700€ eher für fortgeschrittene Einsteiger oder Hobbyisten geeignet.)
Kosten von Kameraobjektiven
Die Preisspanne für Kameraobjektive ist riesig und hängt stark von der Qualität, Lichtstärke, Brennweite und den verbauten Technologien ab. Hier ist eine grobe Orientierung:
Fotografen-Level | Durchschnittliche Preisspanne | Beispiele |
---|---|---|
Einsteiger | 100€ - 400€ | Kit-Zooms (18-55mm), günstige 50mm Festbrennweiten, einfache Tele-Zooms (55-200mm) |
Fortgeschrittene Hobbyisten | 200€ - 700€ | Lichtstärkere Festbrennweiten (z.B. f/1.4), bessere Standard-Zooms (z.B. 18-135mm), Tele-Zooms mit besserer Qualität |
Profis | 500€ - 11.000€+ | Sehr lichtstarke Zooms (f/2.8), professionelle Tele-Zooms, Super-Teleobjektive, Spezialobjektive |
Für den Anfang musst du definitiv nicht Tausende von Euro ausgeben. Die oben genannten Einsteigerobjektive liefern für ihren Preis eine sehr solide Leistung und sind mehr als ausreichend, um die Grundlagen der Fotografie zu lernen und großartige Bilder zu machen.
Geld sparen beim Kameraobjektivkauf
Da Fotoausrüstung teuer sein kann, ist es gut zu wissen, wie du dein Budget schonen kannst:
1. Achte auf Rabatte und Angebote
Händler wie Amazon oder spezialisierte Fotogeschäfte haben regelmäßig Sales. Abonniere Newsletter oder folge Fotografie-Blogs und Gerüchte-Seiten (wie Canon Rumors, Nikon Rumors), die oft die besten Deals posten. Plane deine Käufe auch rund um große Shopping-Events wie Black Friday.
2. Kauf vor oder nach einer Neuerscheinung
Wenn ein Hersteller ein neues Kameragehäuse oder Objektiv auf den Markt bringt, fallen oft die Preise für die Vorgängermodelle. Das ist ein exzellenter Zeitpunkt, um hochwertige, aber nicht mehr brandneue Ausrüstung günstiger zu bekommen. Auch viele Fotografen verkaufen ihre ältere Ausrüstung dann, was den Gebrauchtmarkt belebt.
3. Ziehe Objektive von Drittanbietern in Betracht
Hersteller wie Sigma, Tamron oder Samyang (um nur einige zu nennen) stellen Objektive für Kameras von Canon, Nikon, Sony & Co. her. Früher galten diese oft als minderwertiger, aber heute produzieren viele Drittanbieter Objektive von exzellenter Qualität, die oft deutlich günstiger sind als die Originale. Es lohnt sich immer, die Optionen von Drittanbietern zu prüfen.
4. Kaufe gebraucht oder aufbereitet
Kameraobjektive sind robust gebaut und halten bei guter Pflege viele Jahre. Der Kauf von gebrauchter oder professionell aufbereiteter Ausrüstung kann enorme Ersparnisse bringen. Plattformen wie eBay, Facebook Marketplace (Vorsicht geboten!) oder spezialisierte Gebraucht-Händler wie KEH oder die Gebraucht-Abteilungen großer Fotogeschäfte bieten diese Möglichkeit. Achte auf den Zustand und die Rückgabebedingungen. Viele Gebraucht-Händler prüfen die Ausrüstung und geben Garantien.

5. Miete oder abonniere dein erstes Objektiv
Wenn du dir unsicher bist, welches Objektiv das Richtige ist oder du ein Spezialobjektiv nur für ein bestimmtes Projekt benötigst, kann Mieten eine sehr sinnvolle Option sein. Plattformen wie Wedio oder lokale Fotogeschäfte bieten Objektive zur Miete an. So kannst du verschiedene Modelle ausprobieren, bevor du dich für einen teuren Kauf entscheidest.
6. Nutze Kreditkarten-Prämien
Manche Kreditkarten bieten Cashback-Programme oder Punkte, die du für Einkäufe nutzen kannst. Auch wenn es keine riesigen Summen sind, können Prämien von 5% oder mehr bei teurer Fotoausrüstung spürbar ins Gewicht fallen. Achte aber darauf, die Karte regelmäßig auszugleichen, um Zinskosten zu vermeiden.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welches ist das beste Objektiv für Anfänger in der Fotografie?
Es gibt nicht das eine beste Objektiv für jeden. Ein sehr beliebter und preisgünstiger Startpunkt ist jedoch eine lichtstarke 50mm f/1.8 Festbrennweite (wie die Canon EF 50mm f/1.8 STM oder Nikon AF-S 50mm f/1.8G), die sich hervorragend für Porträts und Aufnahmen bei wenig Licht eignet. Alternativ ist ein vielseitiges Standard-Zoomobjektiv (oft das Kit-Objektiv wie 18-55mm), das einen breiten Brennweitenbereich abdeckt, eine exzellente Wahl, um verschiedene Aufnahmesituationen kennenzulernen. Die im Quelltext erwähnte Empfehlung für das Sony 55-200mm f/4-5.6 DT ist eher ein Tele-Zoom und passt besser für spezifische Interessen wie Sport oder Tiere.
Wie viele Objektive sollte ein Einsteiger haben?
Als absoluter Einsteiger reicht ein einziges, vielseitiges Objektiv völlig aus. Ein Standard-Zoomobjektiv, das einen Bereich von Weitwinkel bis leichtem Tele abdeckt (z.B. 18-55mm oder 18-135mm), ermöglicht dir, eine Vielzahl von Motiven zu fotografieren und herauszufinden, welche Brennweiten dir am besten liegen. Später kannst du dann gezielt weitere Objektive kaufen, um deine Ausrüstung zu ergänzen (z.B. eine lichtstarke Festbrennweite für Porträts oder ein Tele-Zoom für Distanz).
Ist Canon oder Nikon besser für Anfänger geeignet?
Sowohl Canon als auch Nikon sind exzellente Marken mit einer langen Geschichte in der Fotografie und bieten großartige Kameras und Objektive für Anfänger. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und eine riesige Auswahl an Ausrüstung. Die Wahl zwischen Canon und Nikon (oder anderen Marken wie Sony, Fuji, etc.) hängt oft eher von persönlichen Vorlieben, dem Gefühl der Kamera in der Hand, der Verfügbarkeit von Gebrauchtgeräten oder den Angeboten im Freundeskreis ab, als davon, dass eine Marke objektiv 'besser' für Anfänger wäre. Beide bieten hervorragende Möglichkeiten, Fotografie zu lernen und zu praktizieren.
Fazit
Die Wahl deines ersten Kameraobjektivs mag einschüchternd wirken, aber mit dem richtigen Wissen wird sie zu einem spannenden Schritt auf deiner fotografischen Reise. Achte auf Vielseitigkeit (Zoom), eine brauchbare maximale Blendenöffnung, Bildstabilisierung (wenn du viel aus der Hand fotografierst) und minimale Verzeichnung. Ein Kit-Objektiv oder eine günstige 50mm Festbrennweite sind hervorragende Startpunkte. Und denke daran, dass es viele Wege gibt, die Kosten gering zu halten – sei es durch den Kauf von gebrauchter Ausrüstung oder das Mieten von Objektiven. Das Wichtigste ist, dass du anfängst zu fotografieren und zu experimentieren. Das richtige Objektiv wird dir dabei helfen, deine Visionen festzuhalten.
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