Wie alt ist das iPad Gen 1?

Das erste iPad: Wie alt ist der Pionier?

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Das originale Apple iPad, ein Gerät, das die Kategorie der Tablets maßgeblich definierte und den Grundstein für eine neue Ära der persönlichen Computer legte, wurde im Jahr 2010 vorgestellt. Wenn wir das Einführungsjahr 2010 vom aktuellen Jahr abziehen, können wir feststellen, dass das erste iPad heute, im Jahr 2024, bereits 14 Jahre alt ist. Dieses Alter mag für ein Technologiegerät beträchtlich erscheinen, doch die Einführung des ersten iPads war ein Meilenstein, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind. Es war nicht nur ein neues Gadget, sondern ein völlig neues Paradigma für die Interaktion mit Technologie.

Die Geburt einer Ära: Das iPad im Jahr 2010

Die Vorstellung des ersten iPads durch Steve Jobs im Januar 2010 war ein Moment, der in die Geschichte einging. Es positionierte sich zwischen Smartphone und Laptop und bot eine neue Art des Computings, die intuitiver und zugänglicher sein sollte. Das Gerät war von Anfang an darauf ausgelegt, Inhalte zu konsumieren – sei es beim Surfen im Web, beim Lesen von Büchern oder Zeitschriften, beim Ansehen von Videos oder beim Spielen von Spielen. Obwohl es anfangs auch kritische Stimmen gab, die den Nutzen hinterfragten, etablierte sich das iPad schnell als eine beliebte Geräteklasse.

Wie alt ist das iPad Gen 1?
Das iPad der ersten Generation wurde am 27. Januar 2010 vorgestellt. Seitdem wurde die iPad-Produktlinie um das kleinere iPad Mini, das leichtere und dünnere iPad Air und die Flaggschiff-Modelle iPad Pro erweitert. Bis 2022 wurden über 670 Millionen iPads verkauft, was Apple zum größten Anbieter von Tablet-Computern macht.

Das erste iPad lief auf dem mobilen Betriebssystem iOS, das ursprünglich für das iPhone entwickelt wurde. Dies bedeutete, dass viele der damals bereits für das iPhone verfügbaren Anwendungen (Apps) auch auf dem größeren Bildschirm des iPads liefen, oft skaliert oder mit einer optimierten Oberfläche. Entwickler nutzten das iOS SDK, ein Software Development Kit, um ihre Anwendungen an die Hardware und Software des iPads anzupassen und die Vorteile des größeren Displays voll auszuschöpzen.

Von iOS zu iPadOS: Die Software-Evolution

Seit seiner Einführung im Jahr 2010 nutzte das iPad das iPhone-Betriebssystem iOS. Dieses System basierte auf der direkten Manipulation durch Multi-Touch-Gesten wie Wischen, Tippen, Auf- und Zuziehen. Bedienelemente der Benutzeroberfläche umfassten Schieberegler, Schalter und Schaltflächen. Interne Beschleunigungssensoren wurden von einigen Anwendungen genutzt, um auf das Schütteln des Geräts zu reagieren (oft für die Rückgängig-Funktion) oder auf die Drehung in drei Dimensionen (um zwischen Hoch- und Querformat zu wechseln).

Zugänglichkeitsfunktionen, die bereits auf dem iPhone vorhanden waren, ermöglichten auch Nutzern mit Seh- und Hörbehinderungen die Bedienung des iPads. iOS-Geräte starteten auf dem Homescreen, dem primären Navigations- und Informationszentrum, vergleichbar mit dem Desktop auf Personal Computern. iOS-Homescreens bestanden typischerweise aus App-Symbolen und Widgets. App-Symbole starteten die zugehörige App, während Widgets Live-Inhalte anzeigten, wie eine Wettervorhersage, den E-Mail-Posteingang des Benutzers oder einen Newsticker direkt auf dem Homescreen.

Am oberen Bildschirmrand befand sich eine Statusleiste, die Informationen über das Gerät und seine Konnektivität anzeigte. Die Statusleiste selbst enthielt zwei Elemente: das Kontrollzentrum und das Benachrichtigungszentrum. Das Kontrollzentrum konnte von der oberen rechten Ecke des Bildschirms heruntergezogen werden und ermöglichte den schnellen Zugriff auf verschiedene Schalter zur Verwaltung des Geräts, ohne die Einstellungen öffnen zu müssen. Es war möglich, Helligkeit, Lautstärke, drahtlose Verbindungen, den Musik-Player usw. zu verwalten.

Ein Homescreen konnte aus mehreren Seiten bestehen, zwischen denen der Benutzer hin und her wischen konnte. Eine Möglichkeit dazu war das Gedrückthalten der auf jeder Seite angezeigten „Punkte“ und das anschließende Wischen nach links oder rechts. Rechts von der letzten Seite listete die App Library installierte Apps auf und kategorisierte sie. Apps innerhalb jeder Kategorie wurden basierend auf der Häufigkeit ihrer Nutzung angeordnet. Neben einer Kategorie für vorgeschlagene Apps listete eine „Zuletzt verwendet“-Kategorie kürzlich installierte Apps sowie kürzlich aufgerufene App Clips auf. Benutzer konnten nach der gewünschten App suchen oder sie in alphabetischer Reihenfolge durchsuchen.

Das Multitasking-Paradoxon: Frühes iOS vs. iPadOS

Das Multitasking auf frühen iOS-Versionen, die auf dem ersten iPad liefen, war im Vergleich zu modernen Systemen eher eingeschränkt. Die Multitasking-API von iOS umfasste Funktionen wie:

  • Background audio: Die Anwendung läuft im Hintergrund weiter, solange sie Audio- oder Videoinhalte abspielt.
  • Voice over IP: Die Anwendung wird angehalten, wenn kein Telefonanruf läuft.
  • Push notification: Ermöglicht Benachrichtigungen.
  • Local notifications: Die Anwendung plant lokale Benachrichtigungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt zugestellt werden.
  • Task completion: Die Anwendung fordert zusätzliche Zeit vom System an, um eine bestimmte Aufgabe abzuschließen.
  • Fast app switching: Die Anwendung führt keinen Code aus und kann jederzeit aus dem Speicher entfernt werden (im Wesentlichen ein Einfrieren).
  • Newsstand: Anwendungen konnten Inhalte im Hintergrund herunterladen.
  • External Accessory & Bluetooth Accessory: Anwendungen kommunizieren mit externem oder Bluetooth-Zubehör.
  • Background application update: Ermöglicht Hintergrund-Updates.

Dieses System ermöglichte zwar einige Hintergrundaktivitäten, war aber weit entfernt von echtem Fenster-Multitasking, wie man es von Desktops kennt. Das erste iPad und die darauf laufenden frühen iOS-Versionen konzentrierten sich primär auf die Nutzung einer App im Vollbildmodus.

Erst im September 2019 wurde iOS für das iPad durch eine optimierte Ableitung namens iPadOS ersetzt. iPadOS bietet ein Multitasking-System, das im Vergleich zu iOS über mehr Funktionen verfügt, mit Features wie Slide Over und Split View, die es ermöglichen, mehrere verschiedene Anwendungen gleichzeitig zu verwenden. Ein Doppelklick auf die Home-Taste oder ein Wischen vom unteren Bildschirmrand nach oben und kurzes Innehalten zeigt alle aktuell aktiven Bereiche an. Jeder Bereich kann eine einzelne App oder eine Split View mit zwei Apps enthalten. Der Benutzer kann auch auf der Home-Anzeigeleiste nach links oder rechts wischen, um jederzeit zwischen den Bereichen zu wechseln, oder mit vier Fingern nach links/rechts wischen.

In iPadOS erscheint beim Verwenden einer App durch leichtes Wischen vom unteren Bildschirmrand nach oben das Dock. Apps, die im Dock gespeichert sind, können in verschiedene Bereiche des aktuellen Bereichs gezogen werden, um sie entweder in Split View oder Slide Over zu öffnen. Das Ziehen einer App an den linken oder rechten Bildschirmrand erstellt eine Split View, die es ermöglicht, beide Apps nebeneinander zu verwenden. Die Größe der beiden Apps in Split View kann durch Ziehen eines pillenförmigen Symbols in der Mitte des vertikalen Trennzeichens angepasst werden. Das Ziehen des Trennzeichens ganz zu einer Seite des Bildschirms schließt die jeweilige App.

Wenn der Benutzer eine App aus dem Dock über die aktuelle App zieht, wird ein schwebendes Fenster namens Slide Over erstellt, das entweder an die linke oder rechte Seite des Bildschirms gezogen werden kann. Ein Slide Over-Fenster kann durch Wischen vom rechten Bildschirmrand ausgeblendet werden, und ein Wischen nach links vom rechten Bildschirmrand stellt es wieder her. Zwischen Slide Over-Apps kann auch gewechselt werden, indem man auf der Home-Anzeigeleiste im Slide Over-Fenster nach links oder rechts wischt. Ein pillenförmiges Symbol oben in Apps in Split View oder Slide Over ermöglicht das Wechseln zwischen Split View und Slide Over.

Vergleich der Software-Erfahrung (Konzeptuell)

Obwohl das erste iPad die fortgeschrittenen Multitasking-Funktionen des modernen iPadOS nicht unterstützte, war die Software-Erfahrung auf Basis des damaligen iOS revolutionär für ein Tablet. Hier ist ein konzeptioneller Vergleich:

MerkmaliPad (1. Generation) mit frühem iOSModerne iPads mit iPadOS
Einführungsjahr2010iPadOS eingeführt 2019 (Hardware jünger als 2010)
BetriebssystemiOS (basierend auf iPhone OS)iPadOS (für Tablet optimiert)
Multi-Touch-GestenJa (Basis: Wischen, Tippen, Zoomen)Ja (Erweitert: Mehr Finger, Gesten für Multitasking)
Multitasking (gleichzeitig)Sehr begrenzt (primär eine App im Vordergrund, einige Hintergrunddienste)Fortgeschritten (Split View, Slide Over, Mehrere Fenster derselben App)
HomescreenApp-Symbole auf SeitenApp-Symbole, Widgets, App Library
DockJa (feste Apps am unteren Rand)Ja (Zugriff von jeder App aus, dynamisch, für Multitasking nutzbar)

Dieser Vergleich verdeutlicht, wie weit sich die Software-Fähigkeiten des iPads seit der ersten Generation entwickelt haben, insbesondere im Bereich des Multitasking.

Warum das erste iPad ein Stück Geschichte ist

Auch wenn das erste iPad aus heutiger Sicht technisch veraltet ist und die modernen Funktionen von iPadOS nicht unterstützt, bleibt es ein historisch bedeutsames Gerät. Es hat gezeigt, dass es einen Markt für Tablets gibt, die eine Brücke zwischen Smartphones und traditionellen Computern schlagen. Es etablierte das Multi-Touch-Interface auf einem größeren Bildschirm und ebnete den Weg für alle nachfolgenden Tablet-Entwicklungen, nicht nur von Apple, sondern auch von anderen Herstellern. Die Software-Grundlagen, die mit dem frühen iOS auf dem iPad gelegt wurden – die intuitive Bedienung, das App-Ökosystem, die Nutzung von Gesten – sind bis heute Kernbestandteile der iPad-Erfahrung, wenn auch in stark erweiterter Form durch iPadOS.

Häufig gestellte Fragen

F: Wie alt ist das iPad der 1. Generation genau?
A: Das iPad der 1. Generation wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. Im Jahr 2024 ist es somit 14 Jahre alt.

F: Kann ich ein iPad der 1. Generation heute noch sinnvoll nutzen?
A: Die sinnvolle Nutzung ist stark eingeschränkt. Aufgrund des Alters und der veralteten Software (es kann maximal auf iOS 5.1.1 aktualisiert werden) werden viele moderne Apps und Websites nicht mehr unterstützt oder funktionieren nicht richtig. Es eignet sich möglicherweise noch für sehr grundlegende Aufgaben wie das Anzeigen von lokal gespeicherten Fotos oder das Lesen von E-Books ohne Internetverbindung, aber nicht für modernes Surfen, Streaming oder aktuelle Apps.

F: Welche Software lief ursprünglich auf dem ersten iPad?
A: Das erste iPad wurde mit iPhone OS 3.2 ausgeliefert, das schnell auf iOS 4 und später auf iOS 5.1.1 aktualisiert wurde. Es lief nie auf iPadOS, da dieses Betriebssystem erst 2019 eingeführt wurde und neuere Hardware voraussetzt.

F: Wann wurde iPadOS eingeführt?
A: iPadOS wurde im September 2019 als eigenständiges Betriebssystem für das iPad eingeführt, basierend auf iOS, aber mit spezifischen Optimierungen für den größeren Bildschirm und erweiterte Multitasking-Funktionen.

F: Was waren die wichtigsten Software-Innovationen des ersten iPads?
A: Die Nutzung von Multi-Touch-Gesten auf einem großen Bildschirm, das Etablieren eines App-Ökosystems für ein Tablet-Format und die anfänglichen Grundlagen für Hintergrundaktivitäten und Benachrichtigungen über die iOS-API.

Das iPad der ersten Generation mag technisch in die Jahre gekommen sein, aber seine historische Bedeutung als Wegbereiter für die Tablet-Kategorie ist unbestreitbar. Es war der erste Schritt in einer Entwicklung, die mit iPadOS und seinen fortschrittlichen Multitasking-Fähigkeiten einen Höhepunkt erreicht hat.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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