Ist eine Kamera am Motorrad erlaubt?

Motorradkameras: Legal, nützlich & Top-Modelle

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Die Motorrad-Saison 2024 ist in vollem Gange, und bei perfektem Wetter zieht es Bikerinnen und Biker wieder auf die Straßen. Viele stellen sich die Frage: Wie kann ich meine unvergesslichen Fahrten festhalten und teilen? Eine gute und leistungsstarke Motorradkamera ist hier die Antwort. Sie ermöglicht es dir, deine Touren immer wieder zu erleben, das Gefühl von Freiheit zu teilen oder im Fall der Fälle sogar als wichtiger Augenzeuge zu dienen.

Während eine Kamera am Motorrad vor wenigen Jahren noch eine Seltenheit war, gehört sie heute fast schon zum gewohnten Bild im Straßenverkehr. Wer seine Fahrten aufnimmt, kann sie nicht nur immer wieder nacherleben und ästhetisch in Szene setzen, sondern auch ganz praktisch nutzen.

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Warum eine Motorradkamera unverzichtbar ist

Abgesehen vom reinen Spaß am Festhalten von Momenten gibt es einige handfeste Gründe, warum eine Kamera am Bike sinnvoll ist:

  • Beweissicherung bei Unfällen: Auf der Straße kann leider viel passieren. Mit einem klaren Videobeweis hast du quasi einen stummen, aber sehr deutlichen Augenzeugen dabei. Das Filmmaterial kann im besten Fall zeigen, wie ein Vorfall oder Unfall genau abgelaufen ist. Dies kann bei der Klärung von Schuldfragen hilfreich sein.
  • Abschreckung und Sicherheit: Die bloße Präsenz einer Kamera kann andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Autofahrer, davon abhalten, riskante Manöver wie gefährliche Überholvorgänge oder knappe Spurwechsel in deiner Nähe durchzuführen. Es ist eine passive Form der Sicherheit.
  • Erlebnisse teilen und kreative Inhalte erstellen: Mit modernen Action-Kameras lassen sich einfach Videos aufnehmen, bearbeiten und mit anderen teilen. Ob es sich um Motovlogs, beeindruckende Zeitraffer (Timelapses) oder Hyperlapses handelt – du kannst die Begeisterung deiner Touren mit Freunden, Familie oder einer Online-Community teilen. Das Gefühl des Windes im Gesicht kann so digital verewigt und weitergegeben werden.
  • Spektakuläre Touren festhalten: Ob eine Fahrt durch die Pyrenäen, das malerische Erzgebirge oder ein Traumziel wie die Route 66 – eine gute Action-Kamera hilft dir, die Magie dieser Erlebnisse in lebendigen Videos festzuhalten, die du dir noch Jahrzehnte später ansehen kannst.

Smartphones sind zwar theoretisch in der Lage, Videos aufzunehmen, aber sie sind bei weitem nicht so robust wie speziell für den Einsatz auf dem Motorrad entwickelte Kameras. Sie bieten auch nicht die fortschrittlichen Funktionen, die für dynamische Aufnahmen auf zwei Rädern nötig sind. Kameras wie die Insta360 X4 oder die GoPro HERO13 Black verfügen über hervorragende Videostabilisierung, sind wetterfest versiegelt, bieten individuelle Halterungsoptionen und Akkus mit ausreichender Laufzeit. Sie ermöglichen zuverlässige Aufnahmen unter nahezu allen Bedingungen.

Rechtliche Aspekte: Ist eine Kamera am Motorrad in Deutschland erlaubt?

Dies ist eine der häufigsten Fragen, und die Antwort ist im Grunde ein klares „Jein“, aber mit einer Tendenz zum „Ja“, wenn man bestimmte Regeln beachtet. Die Nutzung von Kameras (sogenannten Dashcams) am Motorrad ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt. Allerdings musst du dabei die geltenden Datenschutzbestimmungen, insbesondere die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), beachten.

Das bedeutet konkret: Du darfst keine personenbezogenen Daten, wie zum Beispiel Nummernschilder oder Gesichter anderer Personen, rechtswidrig erheben und verarbeiten. Ein permanentes, anlassloses Filmen des Straßenverkehrs, bei dem wahllos Kennzeichen und Personen erfasst werden, kann als Verstoß gegen den Datenschutz gewertet werden und unter Umständen ein Bußgeld nach sich ziehen. Hier spricht man von einer rechtlichen Grauzone.

Wird die Kamera jedoch gezielt zur Dokumentation einer Fahrt genutzt oder im Falle eines Unfalls eingeschaltet bzw. zeichnet in einer Schleife auf, bei der alte Aufnahmen überschrieben werden, bis ein relevantes Ereignis (wie ein Unfall) die Speicherung auslöst, sieht die Lage anders aus. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat 2018 entschieden, dass Aufnahmen aus Dashcams im Zivilprozess zur Klärung von Verkehrsunfällen als Beweismittel grundsätzlich zulässig sein können. Es liegt aber im Ermessen des jeweiligen Gerichts, ob die Aufnahme im Einzelfall verwertet wird, wobei die Interessen der Unfallbeteiligten sorgfältig abgewogen werden müssen.

Ist eine Kamera am Motorrad erlaubt?
Das Filmmaterial zeigt im besten Fall ganz deutlich, wie der Vorfall oder auch der Unfall stattgefunden hat. Die Rechtslage in Deutschland übrigens erlaubt die Nutzung von (Dash-) Cams, auch am Motorrad.13. Mai 2024

Wichtig ist auch, dass die Kamera die Sicht des Fahrers in keiner Weise beeinträchtigt. Die Montageposition ist daher nicht nur für gute Aufnahmen, sondern auch aus rechtlicher und sicherheitstechnischer Sicht relevant.

Optimale Montagepositionen für Motorradkameras

Die Wahl der richtigen Halterung und Position deiner Kamera ist entscheidend für stabile, klare Aufnahmen und schützt deine Ausrüstung im Falle eines unerwarteten Ereignisses. Es gibt verschiedene beliebte Optionen, die jeweils unterschiedliche Perspektiven bieten:

  • Kinnhalterung am Helm: Diese Position direkt unter dem Helm liefert eine aufregende Ego-Perspektive (POV - Point of View) deiner Fahrt. Der Zuschauer sieht genau das, was du siehst. Bei Helmkameras ist darauf zu achten, dass die Kamera so positioniert ist, dass sie weder deine Sicht noch die Bedienung von Bedienelementen oder das Ablesen von Anzeigen behindert. Viele Kameras bieten spezielle Helm-Kinnhalterungen an, die sich nahtlos integrieren lassen.
  • Brustgurt: Wenn du die Kamera mit einem Gurt vor deiner Brust trägst, erhältst du eine breitere Perspektive. Dies kann nützlich sein, um nicht nur die Straße, sondern auch einen Teil deines Motorrads, wie zum Beispiel den Lenker oder den Tacho, einzufangen. Das Einbeziehen von Geschwindigkeit, Drehzahl oder Gangwechsel kann dein Video für die Zuschauer noch immersiver gestalten.
  • Halterung am Tank: Die Montage der Kamera auf dem Tank deines Motorrads bietet einen einzigartigen Blickwinkel, der einen Teil des Motorrads selbst zeigt. Dieser Winkel fängt oft die Bewegungen des Fahrers und die Interaktion mit den Bedienelementen ein, während gleichzeitig die Straße vor dir sichtbar ist. Tankhalterungen nutzen meist einen starken Klebesockel oder ein sicheres Gurtsystem zur Fixierung.
  • Lenkerhalterung: Eine Halterung am Lenker bietet eine sehr stabile Position und einen ungehinderten Blick nach vorne, ähnlich einer klassischen Dashcam. Diese Montageposition eignet sich besonders gut für Aufnahmen beim sportlichen Fahren, Carving oder auf der Rennstrecke, da der Fokus auf der Fahrlinie und der Schräglage des Motorrads liegt. Lenkerhalterungen werden in der Regel geklemmt oder mit Gurten befestigt, um ein Verrutschen während der Fahrt zu verhindern.

Es lohnt sich, mit verschiedenen Winkeln und Positionen zu experimentieren, um die Einstellung zu finden, die am besten zu deinem Fahrstil und den gewünschten Aufnahmen passt. Kreativität ist hier gefragt!

Auswahl der passenden Motorradkamera

Bei der Vielzahl an Action-Kameras auf dem Markt ist die Wahl nicht immer einfach. Für den Einsatz am Motorrad solltest du auf folgende Kriterien achten:

  • Robustheit: Die Kamera muss Vibrationen, Wind und potenziellen Stößen standhalten.
  • Bildqualität: Hohe Auflösung und gute Bildrate sind entscheidend für detailreiche und flüssige Aufnahmen.
  • Stabilisierung: Eine effektive Bildstabilisierung ist absolut notwendig, um verwackelte Videos zu vermeiden.
  • Akkulaufzeit: Lange Touren erfordern einen Akku, der durchhält, oder die Möglichkeit, ihn unterwegs zu laden.
  • Wetterfestigkeit: Eine gute Wasserdichtigkeit ist wichtig, falls du in einen Regenschauer gerätst.
  • Befestigungssystem: Die Kamera muss sicher und stabil montiert werden können.

Top-Empfehlungen für Motorradkameras 2024/2025

Basierend auf aktuellen Modellen und ihren für Motorradfahrer relevanten Funktionen stellen wir einige der führenden Kameras vor:

Insta360 X4 & X5: Die 360-Grad-Spezialisten

Die Insta360 X4 wurde oft als eine der besten Motorradkameras für 2024 gelobt und die neuere X5 baut auf ihren Stärken auf. 360-Grad-Kameras sind besonders interessant für Motorradfahrer, da sie alles um sich herum aufnehmen. Du musst dich während der Fahrt nicht um den Bildausschnitt kümmern, sondern kannst diesen später beim Bearbeiten ganz einfach per Reframing auswählen. Dies bietet eine unglaubliche Flexibilität.

Insta360 X4:

  • Nimmt beeindruckende 8K 360°-Videos mit 30 fps auf sowie 72MP-Fotos.
  • Verfügt über umfassende KI-Kreativfunktionen.
  • Der Invisible Selfie-Stick-Effekt lässt den Selfie-Stick bei 360°-Aufnahmen verschwinden, für Drohnen-ähnliche Perspektiven.
  • Unterstützt Sprach- und Gestensteuerung für freihändige Bedienung.
  • Robust und wasserdicht bis 10 m ohne zusätzliches Gehäuse.
  • Verbesserte Windrauschreduzierung für klaren Ton.
  • Auto Dash Funktion startet die Aufnahme automatisch beim Anschließen an eine externe Stromquelle.
  • Kompatibel mit Bluetooth-Headsets für Sprachsteuerung und Audioaufnahmen.
  • Die FlowState-Stabilisierung liefert ultra-glatte Aufnahmen, egal wie holprig die Fahrt ist.
  • Akku mit 2290 mAh ermöglicht bis zu 135 Minuten Aufnahmezeit bei 5.7K 30 fps (67% mehr als X3).
  • Verfügt über einfach zu montierende, abnehmbare Lens Guards zum Schutz der Linsen.

Insta360 X5:

  • Die neueste Iteration mit Dual 1/1.28" Sensoren und Triple AI Chip.
  • Bietet 8K 360° bei 30 fps, 5.7K bei 60 fps und 4K bei beeindruckenden 120 fps.
  • PureVideo Modus nutzt KI für verbesserte Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen.
  • Verfügt über benutzerersetzbare, ultra-robuste Glaslinsen.
  • Verbessertes Audio mit integriertem Windschutz.
  • Größerer 2400mAh Akku für bis zu 185 Minuten bei 5.7K; schnelles Aufladen (80% in 20 Minuten).
  • InstaFrame Modus erlaubt gleichzeitige Aufnahme von automatisch gerahmtem Flachmaterial und vollem 360° Video.
  • IP68 wasserdicht bis 15 Meter.
  • Hinweis: Der X5 ist etwas größer/schwerer, und älteres Zubehör/Akkus sind oft nicht kompatibel.

GoPro HERO13 Black: Der Branchenstandard mit Innovationen

GoPro gilt seit langem als Branchenstandard für Action-Kameras. Die HERO13 Black bringt inkrementelle Verbesserungen mit, um im Wettbewerb zu bestehen.

  • Behält das ikonische, robuste Formfaktor bei, wasserdicht bis 10 Meter (33 Fuß).
  • Verfügt über einen hellen 2.27-Zoll Touchscreen hinten und ein 1.4-Zoll Frontdisplay.
  • KI-gestützte Features wie AutoBoost passen die Einstellungen in Echtzeit an.
  • Ein herausragendes Feature ist das HB-Wechselobjektivsystem, das massive Vielseitigkeit bietet (Ultra-Wide 177 Grad, Makro, Anamorphic).
  • Neues magnetisches Montagesystem beschleunigt das Anbringen und Abnehmen.
  • Bietet 5.3K bei 60 fps, 4K bei 120 fps und 10-Bit-Farbe mit HLG HDR. Nutzt weiterhin einen 27-Megapixel-Sensor (kein 8K).
  • Die aktualisierte Bildstabilisierung (HyperSmooth) gehört weiterhin zu den besten der Branche.
  • Wichtige Rückkehr: Eingebaute GPS-Geotagging-Funktion erlaubt das Einblenden von Geschwindigkeit, Höhe und Standort.
  • Kommt mit einem 1900mAh Enduro Akku, der längere Laufzeiten bietet (ca. 10% mehr als der Vorgänger) und bessere Leistung bei Kälte. Achtung: Neuer Akku-Design, inkompatibel mit früheren Modellen.
  • Unterstützt Wi-Fi 6 für schnellere Dateiübertragung.

Obwohl die HERO13 Black keine revolutionären Sprünge macht und auf denselben Sensor wie der Vorgänger setzt, machen die wechselbaren Objektive, die verbesserte Stabilisierung und die Rückkehr der GPS-Daten sie zu einer sehr compelling Option.

Was ist die beste Helmkamera?
HELMKAMERA SUCHT ABENTEURER: DIE BESTEN ACTIONCAMS IM VERGLEICHTestsieger: GoPro Hero13 Black bei Amazon.Preistipp: DJI Osmo Action 4 bei Amazon.Exzellentes Video: DJI Pocket 3 bei Amazon.Beste unter 200 Euro: Sjcam C300 bei Amazon Marktplatz.

GoPro MAX: GoPros 360-Grad-Antwort

Die GoPro MAX ist GoPros Angebot im Bereich der 360-Grad-Kameras. Sie bietet ebenfalls künstlerische Freiheit ohne sich um den Bildausschnitt während der Aufnahme kümmern zu müssen.

  • Verfügt über zwei Objektive für den 360°-Modus.
  • Kann auch im traditionellen 2D-Modus wie eine Standard-Actionkamera genutzt werden.
  • Nutzt Max HyperSmooth für sehr effektive Stabilisierung.
  • Bietet kreative Modi wie Max TimeWarp (Zeitraffer) und PowerPano.

Sena 50C: Die Kommunikations-Kamera-Hybrid

Der Sena 50C ist eine interessante Option für Fahrer, die Wert auf integrierte Kommunikation legen. Es handelt sich um einen Hybrid aus Sena's Mesh- und Bluetooth-Kommunikationssystemen und einer Kamera.

  • Integriert Sena Mesh und Bluetooth Intercom Systeme zur Kommunikation mit anderen Fahrern und Geräten.
  • Nimmt 4K-Videos mit 30 fps auf.
  • Ein herausragendes Merkmal sind die Harman Kardon Lautsprecher und das Mikrofon, die eine hohe Audioqualität bieten – ein Bereich, in dem viele andere Produkte Schwächen haben.

Diese Kamera wird besonders Motorradfahrern empfohlen, die die Kommunikation mit anderen Fahrern stärker priorisieren als die absolut höchste Videoqualität. Sie liefert ein gutes Gesamtpaket aus Kommunikation und Videoaufzeichnung.

Vergleich der Top-Modelle

Um dir die Entscheidung zu erleichtern, hier ein Vergleich der wichtigsten Spezifikationen basierend auf den vorliegenden Informationen:

MerkmalInsta360 X4Insta360 X5GoPro HERO13 BlackGoPro MAXSena 50C
Kameratyp360° Action Cam360° Action CamStandard Action Cam360° Action CamIntercom + Kamera
Max. Videoauflösung8K 360°8K 360°5.3K5.7K 360°4K
Max. Bildrate (bei hoher Auflösung)30 fps (8K)30 fps (8K), 60 fps (5.7K), 120 fps (4K)60 fps (5.3K), 120 fps (4K)?30 fps (4K)
Fotoauflösung72 MP? (Dual 1/1.28" Sensoren erwähnt)27 MP??
Wasserdicht (ohne Gehäuse)10 m15 m (IP68)10 m (33 ft)??
StabilisierungFlowStateFlowStateHyperSmoothMax HyperSmooth? (Stabilisierung wahrscheinlich vorhanden, aber nicht explizit benannt/verglichen)
Besonderheiten8K 360°, Langer Akku (135 Min @5.7K), Lens Guards8K 360°, Schnellerer Akku (185 Min @5.7K), Wechsel-Linsen, InstaFrameWechselobjektive, GPS, Enduro Akku360° & 2D Modus, Max TimeWarpIntegriertes Intercom (Mesh/Bluetooth), Harman Kardon Audio

Hinweis: Einige Spezifikationen (insbesondere bei älteren oder Hybrid-Modellen) wurden aus der Quelle nicht detailliert entnommen und sind daher in der Tabelle nicht aufgeführt.

Nützliches Zubehör für deine Motorradkamera

Neben der Kamera selbst gibt es eine Reihe von Zubehörteilen, die das Filmen auf dem Motorrad verbessern:

  • Halterungen: Wie bereits erwähnt, sind verschiedene Halterungen (Kinn, Brust, Tank, Lenker, U-Bügel) essentiell, um die Kamera sicher und in der gewünschten Perspektive zu befestigen. Manche Hersteller bieten spezielle Motorrad-Bundles mit einer Auswahl an Halterungen an.
  • Zusatzakkus oder Powerbanks: Für längere Touren sind Ersatzakkus (wie der GoPro Enduro Akku, der längere Laufzeit und bessere Kälteleistung bietet) oder die Möglichkeit, die Kamera über eine Powerbank oder den Bordstrom zu laden, sehr wichtig.
  • Linsenschutz: Besonders bei 360-Grad-Kameras mit ihren exponierten Linsen sind Schutzgläser oder Lens Guards (wie bei der Insta360 X4/X5) sehr sinnvoll, um Kratzer zu vermeiden.
  • Speicherkarten: Hochauflösende Videos benötigen schnelle und große Speicherkarten.
  • Externe Mikrofone: Für Motovlogs kann ein externes Mikrofon (ggf. mit Windschutz), das am Helm oder der Kleidung befestigt wird, die Audioqualität erheblich verbessern und Windgeräusche reduzieren, auch wenn moderne Kameras wie die X4 bereits gute interne Windreduzierung bieten.

Häufig gestellte Fragen zu Motorradkameras

Hier beantworten wir einige wiederkehrende Fragen zum Thema Kameras auf dem Motorrad:

Ist eine Kamera am Motorrad in Deutschland legal?
Ja, grundsätzlich ist die Montage und Nutzung einer Kamera am Motorrad erlaubt. Du musst jedoch die Datenschutzbestimmungen beachten, insbesondere das anlasslose Filmen von Personen und Kennzeichen vermeiden. Im Falle eines Unfalls können die Aufnahmen unter Umständen als Beweismittel vor Gericht zugelassen werden, dies liegt aber im Ermessen des Gerichts.

Kann man eine Kamera an einem Motorrad anbringen?
Sie müssen nur die richtige Action-Kamera auswählen , und schon haben Sie eine riesige Auswahl. Es gibt Helmkameras, 360-Grad-Kameras und sogar fest montierte Dashcams, die Pendler im Falle eines Unfalls nutzen können.

Kann ich eine Helmkamera nutzen?
Ja, auch Helmkameras sind grundsätzlich erlaubt, solange sie die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen und die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden (kein anlassloses Filmen). In einigen Ländern oder Bundesstaaten (wie z.B. Kalifornien, wie im Quelltext erwähnt, aber nicht relevant für Deutschland) kann es spezifische Vorschriften zur Größe oder zum Überstand der Kamera am Helm geben, in Deutschland ist vor allem die Sichtfreiheit relevant.

Wo montiere ich eine 360-Grad-Kamera am besten am Motorrad?
Für eine 360-Grad-Kamera bieten sich Montagepunkte wie der Tank oder der Lenker an. Diese Positionen ermöglichen es der Kamera, sowohl die Straße vor dir als auch den Fahrer und einen Teil des Motorrads aufzunehmen, was später vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten (Reframing) eröffnet.

Welche Kamera ist die beste für Motorradfahrer?
Die „beste“ Kamera hängt stark von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Möchtest du flexible 360°-Aufnahmen für kreatives Reframing (Insta360 X4/X5)? Legst du Wert auf den Branchenstandard, robuste Bauweise, sehr gute Stabilisierung und die Option auf wechselbare Linsen (GoPro HERO13 Black)? Oder suchst du eine integrierte Lösung, die gute Videoqualität mit erstklassiger Kommunikation verbindet (Sena 50C)? Jede der vorgestellten Kameras hat ihre Stärken.

Gibt es einen Unterschied zwischen einer Action Cam und einer Dashcam für Motorräder?
Action Cams (wie Insta360 X4/X5 oder GoPro HERO13 Black) sind primär für dynamische Sportaufnahmen konzipiert und bieten viele kreative Funktionen. Sie können aber auch als Dashcam genutzt werden (z.B. mit Auto Dash Feature). Spezifische Motorrad-Dashcams sind oft fest installiert, zeichnen kontinuierlich in einer Schleife auf und sind stärker auf Beweissicherung und Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb ausgelegt.

Fazit

Eine Kamera am Motorrad ist weit mehr als nur ein Gadget. Sie ist ein Werkzeug, um unvergessliche Momente festzuhalten, die eigene Sicherheit passiv zu erhöhen und im Ernstfall wertvolle Beweise zu liefern. Die Auswahl an Kameras ist groß, von vielseitigen 360-Grad-Kameras wie der Insta360 X4/X5 bis zum robusten Branchenstandard wie der GoPro HERO13 Black und Hybriden wie dem Sena 50C. Wichtig ist, dass du beim Filmen auf die rechtlichen Bestimmungen achtest und die Kamera sicher und ohne Beeinträchtigung deiner Fahrt montierst. Wähle die Kamera, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt, und halte deine Abenteuer auf zwei Rädern fest!

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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