Is Photoshop 7.0 still good?

Photoshop 7.0: Immer noch ein starkes Werkzeug?

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Adobe Photoshop ist seit Jahrzehnten der unangefochtene Standard in der professionellen Bildbearbeitung. Version 7.0, einst ein bedeutendes Update, brachte eine Reihe von Verbesserungen und neuen Werkzeugen mit sich. Doch in einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt, stellt sich die Frage: War Photoshop 7.0 wirklich so gut, wie man sagte, und hat es heute noch eine Berechtigung? Um das zu beurteilen, werfen wir einen Blick auf die Features, die diese Version damals auszeichneten.

What does Adobe CC stand for?
What is Adobe Creative Cloud? Adobe Creative Cloud provides apps, web services, and resources for all your creative projects — photography, graphic design, video editing, UX design, drawing and painting, social media, and more.

Das Erscheinungsbild von Photoshop 7.0 folgte der etablierten Adobe-Linie. Dropdown-Paletten und Menüoptionen blieben weitgehend unverändert, was erfahrenen Nutzern den Umstieg erleichterte. Doch unter der vertrauten Oberfläche verbargen sich einige willkommene Neuerungen, die den Workflow spürbar verbesserten.

Verbesserungen im Workflow: Voreinstellungen und Arbeitsbereiche

Eine der praktischsten Neuerungen in Photoshop 7.0 war die Möglichkeit, benutzerdefinierte Einstellungen für Werkzeuge zu speichern. Mit der Option Werkzeug-Voreinstellungen konnten Anwender angepasste Parameter für jedes Werkzeug festlegen und in einer Schnellzugriffspalette speichern. Stellen Sie sich vor, Sie benötigen häufig eine bestimmte Freistellungsbox – zum Beispiel 4x6 Zoll bei 300 dpi. Statt die Parameter jedes Mal neu einzugeben, konnten Sie diese Konfiguration als Voreinstellung speichern und mit einem Klick abrufen. Dies beschleunigte repetitive Aufgaben erheblich und trug zu einem effizienteren Arbeiten bei.

Ebenso nützlich war die Einführung von Arbeitsbereichen. Diese Funktion erlaubte es, benutzerdefinierte Layouts der Werkzeugpaletten zu speichern. Jeder Fotograf oder Designer hat seine bevorzugte Anordnung von Paletten je nach Projekttyp. Mit den Arbeitsbereichen musste man nicht mehr jedes Mal von Grund auf neu anordnen, sondern konnte einfach das passende Layout laden. Dies war eine überfällige, aber sehr willkommene Verbesserung, die die Benutzerfreundlichkeit deutlich erhöhte.

Der neue Dateibrowser

Ein weiteres wichtiges Feature, das in Photoshop 7.0 Einzug hielt, war ein Datei-Browser, der dem Windows Explorer ähnelte und sich am Dateiverwaltungssystem von Photoshop Elements orientierte. Dies war eine willkommene, wenn auch etwas verspätete Ergänzung. Der neue Browser ermöglichte es, Projekte nach Name, Datum, Auflösung und einer Reihe weiterer Parameter zu sortieren und zu finden. Dies verbesserte die Organisation und den Überblick über die eigenen Bilddateien erheblich, insbesondere für Nutzer, die mit einer großen Anzahl von Projekten arbeiteten. Darüber hinaus konnte der erweiterte Dateibrowser Metadaten-Informationen anzeigen, die im Datei-Header gespeichert sind, wie Zeitstempel, Belichtungseinstellungen, Kameramarke und -modell sowie das Farbprofil. Diese Funktion war für Fotografen äußerst wertvoll, da sie wichtige Aufnahmeinformationen direkt im Browser einsehen konnten.

Die Mal-Engine und Pinsel

Besondere Aufmerksamkeit verdient die leicht überarbeitete Mal-Engine in Photoshop 7.0, zusammen mit einer voll ausgestatteten Pinselpalette. Inspiriert von realistischen Malwerkzeugen, wie sie beispielsweise in Corel Procreate Painter zu finden waren, erlaubten die verbesserten Werkzeuge nun, Farbton, Deckkraft und Fluss für Pinsel wie Pastellkreide, Ölfarben oder Kohle zu variieren. Das Ergebnis war ein realistischeres Malerlebnis als in früheren Versionen.

Noch besser: Die Pinselpalette bot nun die Möglichkeit, viele weitere dynamische Pinselparameter einzustellen, darunter Jitter, Farbe und Form. Dies gab Künstlern deutlich mehr Kontrolle und Flexibilität bei der Gestaltung ihrer digitalen Gemälde. Trotz dieser Verbesserungen waren die Pinsel von Photoshop 7.0 jedoch immer noch nicht ganz auf dem Niveau von Painter. Der Text erwähnt, dass die Farbe in Photoshop keine Viskosität besitzt, was zu einem eher flachen Ergebnis führte. Und obwohl die Pinselpalette flexibler geworden war, gab es immer noch Raum für Verbesserungen. Zum Beispiel unterstützte Photoshop zwar Grafiktabletts wie das Wacom Intuos2, aber es fehlte eine zusammenfassende Übersicht darüber, welche Werkzeuge und Effekte für die Stiftdruck- oder Neigungsempfindlichkeit angepasst wurden. Überraschenderweise fehlte auch eine Geschwindigkeitskontrolloption, die es ermöglichen würde, die Pinselgröße und ähnliche Parameter mit der Malgeschwindigkeit zu verknüpfen. Diese fehlenden Funktionen zeigten, dass Photoshop, obwohl verbessert, noch nicht die volle Tiefe eines spezialisierten Malprogramms erreichte.

Automatische Helfer in der Bildbearbeitung

Adobe verlor jedoch nicht den Hauptzweck von Photoshop aus den Augen: die Bildbearbeitung. Zu diesem Zweck erweiterte Version 7.0 sein Arsenal um zwei interessante Werkzeuge. Der Heilungspinsel (Healing Brush) ermöglichte eine schnelle und scheinbar magische Beseitigung von Falten, kleineren Hautunreinheiten und anderen kleinen Makeln. Er funktionierte, indem er einen Bereich des Bildes als Quelle aufnahm und diesen nahtlos in den Zielbereich einfügte, wobei er Textur, Beleuchtung und Schattierung beibehielt. Der Effekt war oft verblüffend. Der Text beschreibt, wie damit das Alter eines Fotos einer Rose reduziert werden konnte, auch wenn die volle Pracht nicht wiederhergestellt wurde. Dieses Werkzeug war besonders nützlich für Porträt- und Retuschearbeiten.

Das Werkzeug Auto-Farbe (Auto Color) wiederum hatte die Aufgabe, Farbstiche aus Fotos zu entfernen, wie zum Beispiel den Grünstich, der durch Neonlicht verursacht wird, und gleichzeitig den Tonwertumfang zu korrigieren. Dies war ein hilfreiches Werkzeug für Fotografen, die unter schwierigen Lichtbedingungen arbeiteten, und bot eine schnelle Möglichkeit, die Farbbalance ihrer Bilder zu verbessern.

Performance und Web-Verbesserungen

Erfreulicherweise erforderten die neuen Funktionen von Photoshop 7.0 nicht wesentlich mehr Systemressourcen. In Tests auf einem System mit zwei Athlon XP 1900+ Prozessoren erhöhte sich die Ladezeit der Anwendung nur um etwa 25 Prozent, was ungefähr sechs Zehntelsekunden entsprach. Beim Ausführen eines Makros zur Erstellung einer Webseite aus einem Verzeichnis mit 77 Dateien (das ein HTML-Dokument erstellt und lokal speichert) gab es einen Anstieg von 35 Prozent, was einem Unterschied von lediglich 30 Sekunden entsprach. Dies deutet darauf hin, dass Adobe gute Arbeit geleistet hat, die neuen Features zu implementieren, ohne die Performance drastisch zu beeinträchtigen.

Die mitgelieferte Schwester-App, ImageReady, die für die Web-Optimierung zuständig war, wies ebenfalls einige kleine Verbesserungen auf, darunter Updates der Rollover-Palette. ImageReady 7.0 führte auch einige nützliche Werkzeuge für die Bildausgabe ein, zum Beispiel die Möglichkeit, gedithertete Transparenzen für GIF-Dateien zu erstellen. Dies war wichtig für die Erstellung von Web-Grafiken, die eine hohe Kompatibilität und geringe Dateigrößen erforderten.

Fazit: Lohnt sich Photoshop 7.0 (damals und heute)?

Ohne Zweifel blieb Photoshop mit Version 7.0 das führende Bildbearbeitungsprogramm seiner Klasse. Die Frage, ob sich ein Upgrade oder der Kauf lohnte, hing stark von den individuellen Bedürfnissen ab.

Basierend auf der damaligen Einschätzung war Version 7.0 ein Muss, wenn man ein fortgeschrittener Fotograf war und noch kein Photoshop besaß, oder wenn man die neuen, natürlicheren Malwerkzeuge intensiv nutzen wollte. Auch wer die verbesserte Grafik-Engine von Betriebssystemen wie OS X nutzen wollte, für den war das Update sehr attraktiv. Wenn man jedoch keines dieser spezifischen Bedürfnisse hatte, insbesondere wenn man bereits Photoshop 6.0 besaß, war das Upgrade eher ein Luxus als eine Notwendigkeit. Die Kernfunktionen der Bildbearbeitung in Version 6.0 waren bereits sehr ausgereift, und die Neuerungen in 7.0, so nützlich sie auch waren, rechtfertigten nicht für jeden Nutzer den Kauf.

Heute, viele Jahre später, hat sich die Softwarelandschaft dramatisch verändert. Neuere Photoshop-Versionen bieten eine Fülle von Werkzeugen, Funktionen und Performance-Verbesserungen, die in Version 7.0 noch undenkbar waren. Cloud-Integration, KI-gestützte Features und erweiterte 3D-Funktionen sind nur einige Beispiele. Daher ist Photoshop 7.0 aus heutiger Sicht verständlicherweise veraltet. Es fehlt die Kompatibilität mit modernen Dateiformaten, aktuellen Betriebssystemen und der Hardwarebeschleunigung, die heutige Programme nutzen. Das Fehlen von nicht-destruktiven Workflows, die in modernen Versionen Standard sind (wie z.B. Smart Objects, die erst später eingeführt wurden), macht die Bearbeitung umständlicher und unflexibler.

Dennoch bietet die Analyse von Photoshop 7.0 einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der Bildbearbeitungssoftware. Die Einführung von Features wie Werkzeug-Voreinstellungen, Arbeitsbereichen, dem Dateibrowser und dem Heilungspinsel waren wichtige Schritte, die den Grundstein für zukünftige Versionen legten. Für Nostalgiker oder für das Studium der Softwaregeschichte mag Photoshop 7.0 noch interessant sein, aber für ernsthafte heutige Bildbearbeitungsaufgaben ist es nicht mehr geeignet. Die Frage, ob es "immer noch gut" ist, muss daher mit einem klaren "Nein" für die praktische Anwendung beantwortet werden, während es historisch gesehen ein wichtiges und damals leistungsfähiges Werkzeug war.

Vergleichstabelle: Photoshop 6.0 vs. 7.0 (Basierend auf verfügbaren Informationen)

FunktionPhotoshop 6.0Photoshop 7.0
Werkzeug-VoreinstellungenFehlendNeu (Speichern und Abrufen von Werkzeug-Einstellungen)
ArbeitsbereicheFehlendNeu (Speichern und Laden von Paletten-Layouts)
Datei-BrowserFehlendNeu (Organisation, Sortierung, Metadaten-Anzeige)
Mal-EngineVorhandenVerbessert (Variationen für Farbton, Deckkraft, Fluss; mehr dynamische Pinselparameter)
HeilungspinselFehlendNeu (Entfernen von Makeln und Falten)
Auto-FarbeFehlendNeu (Entfernen von Farbstichen, Korrektur des Tonwertumfangs)
GIF-Transparenz (in ImageReady)VorhandenVerbessert (Dithering-Optionen)
PerformanceBasisLeicht erhöhter System-Overhead
Wacom Intuos2 Unterstützung? (Information nicht explizit genannt)Unterstützt, aber fehlende detaillierte Druck-/Neigungsübersicht
Geschwindigkeitskontrolle PinselFehlendFehlend

Häufig gestellte Fragen zu Photoshop 7.0

F: Welche waren die wichtigsten Neuerungen in Photoshop 7.0?
A: Zu den wichtigsten Neuerungen zählten die Einführung von Werkzeug-Voreinstellungen, speicherbaren Arbeitsbereichen, einem integrierten Datei-Browser, einer verbesserten Mal-Engine mit dynamischeren Pinseln, dem Heilungspinsel und dem Auto-Farbe-Werkzeug. Auch ImageReady erhielt Updates, wie die Möglichkeit, gedithertete GIF-Transparenzen zu erstellen.

F: Hat sich das Upgrade von Photoshop 6.0 auf 7.0 gelohnt?
A: Laut der damaligen Einschätzung lohnte sich das Upgrade besonders für fortgeschrittene Fotografen ohne vorherige Photoshop-Erfahrung oder für Nutzer, die die verbesserten Malwerkzeuge intensiv nutzen wollten. Für andere Nutzer, die hauptsächlich die Standard-Bildbearbeitungsfunktionen nutzten, war das Upgrade eher ein Luxus, da Version 6.0 bereits sehr leistungsfähig war.

F: Wie gut waren die Malwerkzeuge in Photoshop 7.0 im Vergleich zu spezialisierten Programmen?
A: Die Malwerkzeuge wurden in 7.0 deutlich verbessert und boten mehr Kontrolle über Parameter wie Farbton, Deckkraft und Fluss. Sie erreichten jedoch nicht ganz die Realismus-Stufe von Programmen wie Corel Painter, da beispielsweise die Simulation von Farbviskosität fehlte und bestimmte dynamische Steuerungsoptionen wie die Geschwindigkeitskontrolle fehlten.

F: Kann Photoshop 7.0 heute noch für professionelle Bildbearbeitung genutzt werden?
A: Nein, aus heutiger Sicht ist Photoshop 7.0 veraltet. Moderne Betriebssysteme, Hardware und die Anforderungen professioneller Workflows (z.B. nicht-destruktive Bearbeitung, Cloud-Integration, aktuelle Dateiformate) machen neuere Versionen von Photoshop oder alternative Software unumgänglich.

F: Welche Probleme gab es mit Photoshop 7.0?
A: Der Text erwähnt, dass es keine größeren neuen Werkzeuge gab (abgesehen vom Heilungspinsel und Auto-Farbe) und einige Prozesse komplizierter waren als nötig. Die Mal-Engine hatte zwar Verbesserungen, erreichte aber nicht das Niveau von Painter, und es fehlten bestimmte Steuerungsoptionen für Pinsel wie die Geschwindigkeitskontrolle.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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