Wie erstelle ich in Photoshop einen unscharfen Hintergrund?

Pixelation und Rauschen in Photoshop beheben

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Jeder Fotograf kennt das Problem: Ein vielversprechendes Bild, und dann die Enttäuschung – es ist pixelig oder verrauscht. Diese unschönen Artefakte können die Wirkung selbst des besten Motivs zerstören, besonders wenn es um Detailgenauigkeit geht. Glücklicherweise ist Adobe Photoshop ein mächtiges Werkzeug, das Ihnen helfen kann, diese Probleme zu beheben und Ihre Bilder wieder in Top-Qualität zu präsentieren. Bevor wir uns den Lösungen widmen, wollen wir verstehen, warum Bilder überhaupt pixelig oder verrauscht werden.

Was verursacht Pixelation und Rauschen in Bildern?

Digitale Bilder bestehen aus winzigen quadratischen Punkten, den sogenannten Pixeln. Die Größe und Dichte dieser Pixel bestimmen die Detailtiefe und Klarheit eines Bildes. Bilder mit hoher Auflösung zeichnen sich durch mehr Details und Schärfe aus. Pixelation tritt auf, wenn ein Bild an Auflösung verliert, was zu einem blockartigen und verzerrten Erscheinungsbild führt. Dies wird besonders deutlich, wenn man in ein Bild hineinzoomt und die einzelnen Pixel als verschwommene, blockige Quadrate sieht.

Warum macht Photoshop Bilder unscharf?
Pixelbildung entsteht, wenn die Größe eines Bildes über seine Grenzen hinaus verändert wird . Dies führt zu unscharfen, blockartigen Quadraten. Diese Quadrate, auch Pixel genannt, sind die Bausteine eines Bildes und enthalten Farbinformationen. Mit zunehmender Bildgröße steigt jedoch auch die Pixelanzahl, was zu Detailverlust und störenden Verzerrungen führt.

Es gibt mehrere Gründe, warum Bilder an Auflösung verlieren und pixelig werden können:

  • Herunterladen von Bildern mit niedriger Auflösung: Wenn Sie ein Bild aus dem Internet oder von einem anderen Speicherort herunterladen, kann es pixelig erscheinen, wenn das Originalbild eine niedrige Auflösung hat. Die Darstellung auf hochauflösenden Bildschirmen oder eine Vergrößerung verschärft dieses Problem erheblich. Die geringe Anzahl an Pixeln im Originalbild reicht einfach nicht aus, um die benötigten Details für eine größere Darstellung bereitzustellen.
  • Komprimierte Bilder: Bilddateien werden oft komprimiert, um ihre Größe für die Speicherung oder einen schnelleren Download zu reduzieren. Bei starker Komprimierung, insbesondere bei verlustbehafteten Formaten wie stark komprimierten JPEGs, gehen jedoch erhebliche Bilddetails verloren. Dies führt zu sichtbaren Artefakten und Pixelation, da die Software versucht, fehlende Informationen zu interpolieren.
  • Vergrößern von Bildern: Das Hochskalieren der Abmessungen eines Bildes erfordert die Interpolation vorhandener Pixel, um den zusätzlichen Platz zu füllen. Photoshop oder andere Programme müssen "erraten", welche Farbe und welchen Wert die neuen Pixel haben sollen, basierend auf den umliegenden Pixeln. Dieser Prozess reduziert die Gesamtauflösung pro Flächeneinheit (DPI/PPI) und führt zu einem Verlust an Bilddetails, was ebenfalls Pixelation verursacht.
  • Falsche Druckereinstellungen: Das Hochskalieren eines Bildes, um es an unterschiedliche Druckformate anzupassen, kann ebenfalls zu Interpolation durch den Drucker führen, was Pixelation und Qualitätsverlust zur Folge hat. Die Auswahl niedrigerer Druckqualitätseinstellungen kann ebenfalls zu reduzierter Schärfe und Klarheit beitragen und Pixelation verursachen. Der Drucker hat hier oft weniger ausgefeilte Interpolationsalgorithmen als dedizierte Bildbearbeitungssoftware.

Neben der Pixelation ist das Rauschen ein weiteres häufiges Problem. Bildrauschen bezieht sich auf zufällige Schwankungen in Farbe und Helligkeit, die ein ansonsten scharfes und klares Foto beeinträchtigen können. Es ist ein häufiges Problem in der Digitalfotografie, oft verursacht durch den Sensor der Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen oder hohen ISO-Einstellungen, sowie durch die interne Bildverarbeitungssoftware.

Pixelation in Photoshop beheben (Zwei effektive Methoden)

Verschwommene und verrauschte Bilder können die Qualität Ihrer Fotografie erheblich beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es in Photoshop einige schnelle und einfache Lösungen, um pixelige Fotos zu reparieren. Tauchen wir ein und erkunden wir zwei Methoden zur Behebung eines pixeligen Bildes in Photoshop.

Methode 1: Die Gaußscher Weichzeichner Methode

Beginnen wir mit der Verwendung der Gaußscher Weichzeichner Methode, um diese störenden Pixel zu beheben. Diese Methode zielt darauf ab, die harten Kanten der Pixel zu glätten und anschließend die Gesamtbildschärfe wiederherzustellen.

  1. Bild in Photoshop öffnen: Starten Sie Photoshop und öffnen Sie Ihr pixeliges Bild.
  2. Bildgröße anpassen: Gehen Sie zu 'Bild' > 'Bildgröße'. Um die Pixelation zu mildern, können Sie versuchen, die Größe leicht zu erhöhen, um Photoshop mehr Spielraum für die Interpolation zu geben, oder sicherstellen, dass die Auflösung (z. B. 300 Pixel/Zoll für Druck) für den Verwendungszweck ausreichend ist. Geben Sie höhere Werte in das Dialogfeld ein, die Ihren Anforderungen entsprechen. Stellen Sie sicher, dass die Option zur Neuberechnung auf einen geeigneten Algorithmus wie 'Bikubisch glatter (Vergrößerung)' eingestellt ist.
  3. Ebene duplizieren: Duplizieren Sie die Ebene ('Ebene' > 'Ebene duplizieren'), um das Originalbild zu erhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um zerstörungsfrei zu arbeiten und bei Bedarf zum Original zurückkehren zu können.
  4. Duplizierte Ebene auswählen: Wählen Sie die duplizierte Ebene im Bedienfeld 'Ebenen' aus. Falls das Bedienfeld nicht sichtbar ist, gehen Sie zu 'Fenster' > 'Ebenen'.
  5. Gaußscher Weichzeichner anwenden: Navigieren Sie zur Menüleiste am oberen Rand des Arbeitsbereichs und klicken Sie auf 'Filter'. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü 'Weichzeichnungsfilter' und dann 'Gaußscher Weichzeichner'.
  6. Einstellungen für Gaußscher Weichzeichner anpassen: Im Fenster 'Gaußscher Weichzeichner' können Sie den Radius-Schieberegler anpassen, um den gewünschten Glättungseffekt zu erzielen. Beginnen Sie mit kleinen Werten und erhöhen Sie diese, bis die Pixel weniger sichtbar sind, aber das Bild noch nicht zu stark an Detail verliert. Klicken Sie auf 'OK', wenn Sie zufrieden sind.
  7. Schärfe anwenden: Kehren Sie nun zum Menü zurück, klicken Sie erneut auf 'Filter' und wählen Sie diesmal 'Scharfzeichnungsfilter'.
  8. Unscharf maskieren verwenden: Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü 'Unscharf maskieren'. Passen Sie die Regler 'Stärke', 'Radius' und 'Schwellenwert' an, um die Schärfe Ihres Bildes zu verfeinern. Der 'Radius' bestimmt die Breite des Bereichs um Kanten, in dem die Schärfe angewendet wird, 'Stärke' die Intensität und 'Schwellenwert' verhindert, dass Rauschen mitgeschärft wird. Experimentieren Sie vorsichtig, um die gewünschte Schärfe zu erzielen, ohne neue Artefakte zu erzeugen. Klicken Sie anschließend auf 'OK'.

Diese Methode glättet die harten Kanten der Pixel und bringt dann die Schärfe der feineren Details zurück.

Methode 2: Die Scharfzeichnungs-Werkzeug Methode (Oberflächenunschärfe & Smart Sharpen)

Diese Methode kombiniert eine spezielle Weichzeichnung, die Kanten schont, mit einer intelligenten Schärfung und der Möglichkeit zur selektiven Anwendung.

  1. Ebene duplizieren: Beginnen Sie wie zuvor, indem Sie die Ebene duplizieren ('Ebene' > 'Ebene duplizieren'), um Ihr Original zu schützen.
  2. Duplizierte Ebene auswählen: Wählen Sie die duplizierte Ebene im Bedienfeld 'Ebenen' aus.
  3. Oberflächenunschärfe anwenden: Wenden Sie nun 'Oberflächenunschärfe' an. Wählen Sie bei ausgewählter duplizierter Ebene 'Filter' > 'Weichzeichnungsfilter' > 'Oberflächenunschärfe'.
  4. Einstellungen für Oberflächenunschärfe anpassen: Passen Sie die Weichzeichnung an, indem Sie die Werte für 'Radius' und 'Schwellenwert' ändern. Der 'Radius' bestimmt die Größe des Bereichs, der für die Weichzeichnung berücksichtigt wird, während der 'Schwellenwert' festlegt, wie ähnlich Pixel sein müssen, um in die Weichzeichnung einbezogen zu werden. Ein höherer Schwellenwert schont Kanten besser. Stellen Sie die Werte so ein, dass die Pixelation reduziert wird, aber feine Details erhalten bleiben. Fahren Sie fort, sobald Sie zufrieden sind.
  5. Schärfe verbessern mit Smart Sharpen: Es ist nun Zeit, die Schärfe zu verbessern. Klicken Sie im Menü auf 'Filter'. Navigieren Sie dann zu 'Scharfzeichnungsfilter' und wählen Sie 'Smart Sharfen'. Passen Sie die Einstellungen ('Stärke', 'Radius', 'Rauschen reduzieren') an, um die Schärfe Ihres Bildes zu verfeinern. 'Smart Sharpen' bietet oft bessere Kontrolle und kann Halos reduzieren.
  6. Ebenenmaske hinzufügen: Fügen Sie als Nächstes eine Ebenenmaske hinzu. Eine Ebenenmaske ermöglicht es Ihnen, die Sichtbarkeit bestimmter Teile der Ebene zu steuern. Suchen Sie das Symbol für die Ebenenmaske (ein Rechteck mit einem Kreis darin) am unteren Rand des Bedienfelds 'Ebenen' und klicken Sie darauf, um eine Ebenenmaske hinzuzufügen. Standardmäßig ist die Maske weiß (alles sichtbar).
  7. Ebenenmaske invertieren: Invertieren Sie die Ebenenmaske, indem Sie sie auswählen (klicken Sie auf das weiße/schwarze Rechteck neben der Ebenenvorschau im Ebenenbedienfeld) und dann 'Bild' > 'Korrekturen' > 'Invertieren' wählen (oder Strg+I / Cmd+I drücken). Die Maske wird schwarz, wodurch die gesamte Ebene (mit der angewendeten Unschärfe und Schärfe) zunächst ausgeblendet wird.
  8. Unschärfe mit dem Pinsel-Werkzeug reduzieren: Im nächsten Schritt reduzieren wir die Unschärfe (bzw. machen die bearbeitete Ebene sichtbar) selektiv mit dem Pinsel-Werkzeug. Wählen Sie das Pinsel-Werkzeug (B) aus der Werkzeugleiste. Stellen Sie sicher, dass Ihre Vordergrundfarbe weiß ist und die Ebenenmaske ausgewählt ist (erkennbar am Rahmen um das Maskensymbol im Ebenenbedienfeld). Malen Sie mit weiß auf die Bereiche des Bildes, die Sie schärfen und von Pixelation befreien möchten. Sie machen so die bearbeitete Ebene nur dort sichtbar, wo Sie malen. Sie können die Deckkraft des Pinsels anpassen, um den Effekt zu steuern.

Diese Methode bietet eine präzisere Kontrolle über die Anwendung der Korrekturen und ist oft effektiver bei Bildern, bei denen die Pixelation nicht gleichmäßig im gesamten Bild auftritt.

Bildrauschen in Photoshop reduzieren

Der Umgang mit Bildrauschen kann eine der größten Herausforderungen für Fotografen sein. Bildrauschen sind diese störenden zufälligen Schwankungen in Farbe und Helligkeit, die ein ansonsten gestochen scharfes und beeindruckendes Foto ruinieren können. Es ist ein häufiges Problem in der Digitalfotografie, oft verursacht durch den Sensor der Kamera oder die Bildverarbeitungssoftware, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen oder der Verwendung hoher ISO-Werte.

Photoshop bietet leistungsstarke Werkzeuge zur Reduzierung von Rauschen, insbesondere über den Camera Raw Filter oder die integrierte Rauschreduzierungsfunktion.

  1. RAW-Foto in Photoshop importieren (Camera Raw): Um zu beginnen, importieren Sie das RAW-Foto in Photoshop. Es wird standardmäßig mit Camera Raw geöffnet (oder Sie können den Filter 'Filter' > 'Camera Raw-Filter' auf einer Ebene anwenden). Zoomen Sie in das Bild hinein, um das Rauschen gut sehen zu können.
  2. Rauschreduzierung im Detail-Panel: Gehen Sie im Camera Raw-Fenster zum Panel 'Details'. Hier finden Sie die Schieberegler für die manuelle Rauschreduzierung. Bewegen Sie den Schieberegler für 'Luminanz' (Helligkeitsrauschen) nach rechts, um das Helligkeitsrauschen zu reduzieren. Ein Wert um 50 ist oft ein guter Ausgangspunkt, aber passen Sie ihn an Ihr spezifisches Foto an. Ein zu hoher Wert kann feine Details glätten. Sie können auch die Schieberegler 'Luminanzdetails' und 'Luminanzkontrast' anpassen, um Details wiederherzustellen, die durch die Rauschreduzierung verloren gegangen sein könnten.
  3. Farbrauschen reduzieren: Wenn Ihr Foto Farbrauschen aufweist (oft als kleine farbige Punkte sichtbar), können Sie dies mit dem Schieberegler 'Farbe' im selben 'Details'-Panel reduzieren. Auch hier sollten Sie vorsichtig vorgehen, um Farbverläufe nicht zu beeinträchtigen. Die Schieberegler 'Farbdetails' und 'Farbglätte' helfen, Details und Übergänge zu bewahren.
  4. KI-basierte Rauschreduzierung (Denoise): Neuere Versionen von Photoshop und Camera Raw bieten oft eine KI-gestützte Rauschreduzierungsfunktion namens 'Denoise'. Diese Funktion analysiert das Bild intelligent und versucht, Rauschen zu entfernen, während Details erhalten bleiben. Klicken Sie einfach auf die Schaltfläche 'Denoise' (oft im 'Details'-Panel zu finden) und lassen Sie die KI die Arbeit machen. Dies kann oft sehr effektive Ergebnisse liefern.

Nachdem Sie die Rauschreduzierung angewendet haben, klicken Sie auf 'OK' (in Camera Raw) oder bestätigen Sie den Filterdialog in Photoshop, um die Änderungen zu übernehmen. Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem Original, um den Unterschied zu sehen.

Zusätzlich zur Pixelations- und Rauschreduzierung können Sie auch mit Belichtungs-, Kontrast-, Licht- und Schattenanpassungen spielen, um verbleibende pixelige Bereiche zu kaschieren oder die Gesamtwirkung des Bildes zu verbessern. Manchmal hilft eine leichte Vignette oder eine Anpassung des Fokus, um die Aufmerksamkeit von weniger idealen Bereichen abzulenken.

Pixelation vs. Unschärfe: Was ist der Unterschied?

Obwohl beide Begriffe oft im Zusammenhang mit mangelnder Bildqualität verwendet werden, beschreiben Pixelation und Unschärfe unterschiedliche Probleme:

  • Pixelation: Tritt auf, wenn ein Bild über seine Grenzen hinaus vergrößert wird, was zu blockigen, quadratischen Bereichen führt. Die feinen Linien, die dem Motiv Kontrast verleihen, erscheinen nicht gestochen scharf und klar – ihnen fehlt die gewünschte Schärfe und sie sehen gezackt aus. Die Struktur des Bildes als Raster von Quadraten wird sichtbar.
  • Unschärfe (Blur): Ein unscharfes Bild ist einfach ein Bild, das aufgrund von Fehlfokus (während der Aufnahme) oder Bewegungsunschärfe (Kamera- oder Motivbewegung) unscharf aussieht. Das gesamte Bild oder Teile davon erscheinen weich und ohne scharfe Kanten. Es gibt keine sichtbaren blockigen Pixel, sondern einen Mangel an Detail und Definition, weil das Licht während der Aufnahme nicht korrekt auf den Sensor traf oder sich bewegte.

Es ist wichtig, den Unterschied zu verstehen, da die Methoden zur Behebung dieser Probleme variieren können, obwohl einige Werkzeuge in Photoshop (wie die Scharfzeichnungsfilter) in beiden Fällen hilfreich sein können.

Wie verhindert man körnige, unscharfe oder pixelige Bilder?

Die beste Methode, um Pixelation und Rauschen zu beheben, ist, sie von vornherein zu vermeiden. Hier sind einige Tipps:

  • In eine gute Kamera investieren: Kameras mit größeren Sensoren und besserer Technologie erzeugen oft weniger Rauschen, insbesondere bei höheren ISO-Einstellungen.
  • RAW-Format verwenden: Nehmen Sie im unkomprimierten RAW-Bildformat auf. RAW-Dateien enthalten alle Daten, die der Sensor erfasst hat, ohne die verlustbehaftete Komprimierung, die bei JPEGs auftritt. Dies gibt Ihnen mehr Spielraum bei der Bearbeitung, insbesondere bei der Rauschreduzierung und Belichtungsanpassung, ohne Qualitätsverlust.
  • ISO niedrig halten: Versuchen Sie, Ihre ISO-Einstellung so niedrig wie möglich zu halten. Höhere ISO-Werte verstärken das Signal des Sensors, aber auch das elektronische Rauschen. Nutzen Sie stattdessen längere Belichtungszeiten oder eine größere Blende, wenn möglich.
  • Für ausreichende Beleuchtung sorgen: Gute Lichtverhältnisse reduzieren die Notwendigkeit, hohe ISO-Werte zu verwenden, was wiederum das Rauschen minimiert.
  • Belichtung optimieren (Expose to the Right): Eine leichte Überbelichtung bei der Aufnahme (ohne Spitzlichter auszubrennen) kann das Rauschen in den Schatten reduzieren. Bei der Nachbearbeitung kann die Belichtung dann wieder korrigiert werden.
  • Stativ verwenden: Ein Stativ verhindert Bewegungsunschärfe durch Kamerawackler, was zu schärferen Bildern führt und die Notwendigkeit, hohe ISO-Werte in dunklen Umgebungen zu verwenden, reduzieren kann.

Durch die Beachtung dieser Punkte bei der Aufnahme legen Sie den Grundstein für qualitativ hochwertige Bilder, die weniger anfällig für Pixelation und Rauschen sind.

Zusammenhang zwischen Auflösung und Bildrauschen

Es gibt eine indirekte Beziehung zwischen Auflösung und Bildrauschen, die oft im Kontext der Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR) betrachtet wird. Das SNR ist ein Maß dafür, wie stark das nützliche Signal (die tatsächlichen Bildinformationen) im Vergleich zum unerwünschten Rauschen ist. Eine höhere Auflösung allein garantiert kein rauschfreies Bild, aber die Qualität des Sensors, die oft mit der Größe der Pixel auf dem Sensor zusammenhängt (größere Pixel sammeln mehr Licht und haben ein besseres SNR), ist entscheidend.

Wenn Rauschen in einem Bild vorhanden ist, kann es die Fähigkeit beeinträchtigen, feine Details zu erkennen und den Kontrast zwischen benachbarten Pixeln zu unterscheiden. Dies kann die wahrgenommene Auflösung oder Klarheit des Bildes verringern, selbst wenn die Pixelanzahl hoch ist. Die Rauschreduzierung versucht, dieses Rauschen zu entfernen, kann aber, wenn sie zu aggressiv eingesetzt wird, paradoxerweise auch feine Details glätten und so die effektive Auflösung reduzieren. Daher ist ein gutes Gleichgewicht bei der Rauschreduzierung entscheidend.

Häufig gestellte Fragen zu pixeligen Bildern

Was macht ein Foto pixelig?

Pixelation tritt auf, wenn ein Bild über seine ursprüngliche oder vorgesehene Größe hinaus vergrößert wird. Dies führt dazu, dass die einzelnen Pixel, die die grundlegenden Bausteine des Bildes sind, sichtbar und blockartig werden. Jeder Pixel enthält Farbinformationen. Wenn die Bildgröße zunimmt, muss die Software neue Pixel hinzufügen (interpolieren), was zu einem Verlust an Detailgenauigkeit und störenden Verzerrungen führt, da die Software die fehlenden Informationen "erraten" muss.

Was ist der Unterschied zwischen einem unscharfen und einem pixeligen Bild?

Ein pixeliges Bild erscheint blockartig und gezackt an den Kanten, weil die einzelnen Pixel sichtbar sind. Es hat keine feinen, klaren Linien. Ein unscharfes Bild (Blur) hingegen ist durch einen Mangel an Schärfe und Definition im Allgemeinen oder in bestimmten Bereichen gekennzeichnet. Dies liegt meist an Fehlfokus oder Bewegung während der Aufnahme. Ein unscharfes Bild zeigt keine sichtbaren Pixelblöcke, sondern weiche Übergänge und fehlende Details.

Wie verhindert man körnige, unscharfe oder pixelige Bilder?

Um pixelige oder körnige Bilder zu vermeiden, sollten Sie in eine Kamera mit guter Rauschleistung investieren, im unkomprimierten RAW-Format aufnehmen, die ISO-Einstellung niedrig halten, für ausreichende Beleuchtung sorgen und ein Stativ verwenden, um Unschärfe durch Verwacklung zu vermeiden. Eine korrekte Belichtung bei der Aufnahme hilft ebenfalls, Rauschen in den Schatten zu minimieren.

Welche Beziehung besteht zwischen Auflösung und Bildrauschen?

Die Auflösung (Pixelanzahl) allein bestimmt nicht das Rauschen, aber die Qualität des Sensors und die Größe der einzelnen Pixel auf dem Sensor sind entscheidend für das Signal-Rausch-Verhältnis. Hohes Rauschen kann die wahrgenommene Detailgenauigkeit und den Kontrast beeinträchtigen, selbst bei hoher Pixelanzahl, da das Rauschen feine Details überdecken kann. Eine aggressive Rauschreduzierung kann wiederum Details glätten und so die effektive Auflösung reduzieren.

Durch das Verständnis der Ursachen für Pixelation und Rauschen und die Anwendung der in Photoshop verfügbaren Techniken können Sie die Qualität Ihrer digitalen Bilder erheblich verbessern. Experimentieren Sie mit den verschiedenen Methoden und Einstellungen, um das beste Ergebnis für Ihr spezifisches Bild zu erzielen.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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