Photoshop unter Linux nutzen: Geht das?

Adobe Photoshop ist zweifellos der Goldstandard in der digitalen Bildbearbeitung und Grafikdesign. Millionen von Kreativprofis weltweit verlassen sich täglich auf dieses mächtige Tool. Doch was, wenn Ihr Betriebssystem der Wahl Linux ist? Traditionell bietet Adobe keine native Version der Creative Suite, einschließlich Photoshop, für Linux an. Das stellt viele Linux-Nutzer, die im kreativen Bereich tätig sind, vor eine Herausforderung. Bedeutet das das Ende für Photoshop-Nutzer unter Linux? Keineswegs! Die Linux-Community ist bekannt für ihre findigen Lösungen, und es gibt tatsächlich mehrere Wege, die Leistung von Adobe Photoshop auf einem Linux-Desktop zu nutzen, oder zumindest sehr fähige Alternativen zu finden.

Wege, um Photoshop auf Linux zum Laufen zu bringen

Auch wenn es keine offizielle Linux-Version gibt, bedeutet das nicht, dass Sie auf Photoshop verzichten müssen. Dank der Flexibilität und der Tools, die unter Linux verfügbar sind, gibt es verschiedene Ansätze, um Windows-Anwendungen wie Photoshop auszuführen. Jeder dieser Wege hat seine eigenen Vor- und Nachteile hinsichtlich Leistung, Komplexität und Ressourcenverbrauch.

Methode 1: Photoshop in einer Virtuellen Maschine (VM) ausführen

Eine der gängigsten Methoden, um Anwendungen für andere Betriebssysteme auszuführen, ist die Verwendung einer virtuellen Maschine. Eine VM emuliert im Grunde einen kompletten Computer innerhalb Ihres bestehenden Systems. Das bedeutet, Sie können eine Windows-Installation in einem Fenster auf Ihrem Linux-Desktop laufen lassen und darin ganz normal Windows-Anwendungen installieren und nutzen.

Um Photoshop über diesen Weg zu nutzen, benötigen Sie zunächst eine Virtualisierungssoftware für Linux. Es gibt verschiedene Optionen, darunter GNOME Boxes, das als sehr einfach und benutzerfreundlich gilt, oder auch virt-manager, das mehr Konfigurationsmöglichkeiten bietet. Zusätzlich benötigen Sie eine ISO-Datei von Windows. Windows 10 und Windows 11 ISOs können in der Regel kostenlos von Microsoft heruntergeladen werden, auch wenn für die Nutzung eine Lizenz erforderlich ist.

Der Prozess ist relativ einfach: Sie erstellen eine neue virtuelle Maschine in Ihrer Virtualisierungssoftware und wählen die Windows-ISO-Datei als Installationsmedium aus. Während der Einrichtung der VM müssen Sie festlegen, wie viel Speicherplatz und wie viel RAM (Arbeitsspeicher) der virtuellen Maschine zugewiesen werden soll. Da Photoshop eine ressourcenintensive Anwendung ist, sollten Sie der VM nach Möglichkeit genügend Ressourcen zuweisen, damit sie flüssig läuft. Nach der Einrichtung installieren Sie Windows in der VM, genau wie Sie es auf einem physischen Computer tun würden.

Sobald Windows in der virtuellen Maschine läuft, können Sie Microsoft Edge (oder einen anderen Browser) öffnen, sich auf der Adobe-Website anmelden und Adobe Photoshop herunterladen und installieren, genau wie unter nativem Windows. Auch andere Anwendungen der Adobe Creative Suite können auf diese Weise in der VM installiert und genutzt werden.

Diese Methode hat den Vorteil, dass Sie die volle, unveränderte Version von Adobe Photoshop nutzen können. Der größte Nachteil ist jedoch der hohe Ressourcenverbrauch. Eine komplette virtuelle Maschine mit einem laufenden Betriebssystem und einer anspruchsvollen Anwendung wie Photoshop kann selbst leistungsstarke Computer stark belasten und das System verlangsamen. Dies ist oft die einfachste, aber ineffizienteste Methode, insbesondere für professionelle kreative Arbeit, bei der schnelle Reaktionen des Systems gefragt sind.

Methode 2: WinApps for Linux nutzen

Eine fortgeschrittenere Methode, die ebenfalls auf Virtualisierung basiert, aber ressourcenschonender ist, ist die Verwendung von WinApps for Linux. Dieses clevere Projekt nutzt das Remote Desktop Protocol (RDP), um Windows-Anwendungen aus einer virtuellen Maschine heraus auf Ihrem Linux-Desktop darzustellen, als wären sie nativ installiert. Die Windows-VM läuft dabei im Hintergrund, wird aber nicht als vollständiger Desktop angezeigt; stattdessen erscheinen die einzelnen Windows-Anwendungsfenster (wie Photoshop) nahtlos in Ihrer Linux-Umgebung.

Für WinApps for Linux wird häufig virt-manager empfohlen, da es mehr Kontrolle über die VM-Einrichtung bietet, was für die Integration mit WinApps notwendig ist. Wie bei der ersten Methode müssen Sie eine Windows-VM einrichten und Photoshop (sowie eventuell andere Adobe-Apps) darauf installieren. Erst danach konfigurieren Sie WinApps, um auf die in der VM installierten Windows-Anwendungen zuzugreifen.

Die Einrichtung von WinApps for Linux ist komplexer als die einfache VM-Methode. Sie erfordert Kenntnisse im Umgang mit virtuellen Maschinen, der Kommandozeile und dem Remote Desktop Protocol. Es gibt jedoch Anleitungen, die Ihnen dabei helfen können. Der Aufwand kann sich lohnen, wenn Sie die Adobe Creative Suite auf Linux nutzen möchten, ohne die Leistungseinbußen einer ständig sichtbaren und laufenden Windows-VM in Kauf nehmen zu müssen. Diese Methode ist deutlich ressourceneffizienter als die Ausführung einer vollständigen virtuellen Desktop-Umgebung.

Methode 3: Photoshop über Wine installieren

Wine (steht für Wine Is Not an Emulator) ist eine Kompatibilitätsschicht, die es ermöglicht, Windows-Anwendungen direkt auf Linux auszuführen, ohne eine virtuelle Maschine zu benötigen. Es übersetzt die Windows-Systemaufrufe in entsprechende Linux-Aufrufe. Das direkte Ausführen von Photoshop über Wine war in der Vergangenheit oft knifflig und erforderte viel manuelle Konfiguration.

Inzwischen gibt es jedoch community-gesteuerte Projekte, die den Prozess automatisieren. Ein Beispiel, das in den Informationen erwähnt wird, ist ein Installer für Photoshop CC 2021 für Linux. Solche Installer bündeln die notwendigen Schritte und Konfigurationen, um eine spezifische Version von Photoshop über Wine zum Laufen zu bringen.

Um einen solchen Wine-basierten Installer zu nutzen, müssen Sie zunächst die notwendigen Abhängigkeiten auf Ihrem Linux-System installieren. Dazu gehören Wine selbst sowie verschiedene Hilfsprogramme wie git, python3-pip, tar, wget und curl. Diese können in der Regel über den Paketmanager Ihrer Distribution installiert werden (z.B. sudo apt install ... unter Debian/Ubuntu, sudo dnf install ... unter Fedora oder sudo pacman -S ... unter Arch). Zusätzlich wird oft ein Python-Paket wie gdown benötigt, das mit pip install gdown installiert werden kann.

Nachdem die Abhängigkeiten erfüllt sind, laden Sie den spezifischen Photoshop-Installer herunter, oft von Plattformen wie GitHub. Sie navigieren im Terminal in das Verzeichnis des Installers und führen ein Skript aus (z.B. ./main-menu.sh). Das Skript führt Sie dann durch den Installationsprozess, der Photoshop über Wine auf Ihrem System einrichtet.

Nach erfolgreicher Installation sollte Photoshop CC 2021 im Anwendungsmenü Ihrer Linux-Distribution erscheinen. Es ist wichtig zu beachten, dass Sie Ihre Adobe-Lizenz innerhalb der Anwendung aktivieren müssen, um sie legal und vollumfänglich nutzen zu können (üblicherweise über das Menü Hilfe > Anmelden).

Diese Methode bietet in der Regel die beste Leistung für Photoshop auf Linux, da Wine tendenziell weniger Systemressourcen verbraucht als eine vollständige VM oder RDP-basierte Lösungen. Sie bietet ein nativ-ähnlicheres Erlebnis, erfordert aber auch die Bereitschaft, das Terminal zu nutzen und möglicherweise auf community-gestützte Installer angewiesen zu sein, deren Kompatibilität und Wartung variieren können.

Vergleich der Methoden zur Ausführung von Photoshop unter Linux

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, fassen wir die Hauptmerkmale der drei diskutierten Methoden zusammen:

Alternativen zu Photoshop unter Linux

Vielleicht kommen Sie zu dem Schluss, dass der Aufwand, Photoshop unter Linux zum Laufen zu bringen, zu groß ist oder Sie suchen bewusst nach Open-Source-Alternativen. Glücklicherweise bietet das Linux-Ökosystem eine Vielzahl von leistungsstarken Bildbearbeitungsprogrammen, die für verschiedene Zwecke optimiert sind.

GIMP (GNU Image Manipulation Program)

GIMP ist wohl die bekannteste und am häufigsten empfohlene Alternative zu Photoshop unter Linux. Es ist ein Open-Source-Programm und völlig kostenlos. GIMP ist ein sehr fähiges Werkzeug für die Bildmanipulation und bietet viele Funktionen, die auch in Photoshop zu finden sind, darunter Ebenenbearbeitung, Textverarbeitung, anpassbare Pinsel, Filter und Plugins. Es unterstützt auch verschiedene Dateiformate.

GIMP kann einfach über den Paketmanager Ihrer Distribution installiert werden, z.B. mit sudo apt install gimp unter Debian/Ubuntu oder über universelle Paketformate wie Snap (sudo snap install gimp) oder Flatpak (flatpak install flathub org.gimp.GIMP).

Obwohl GIMP sehr mächtig ist, wird es von vielen Nutzern als schwierig zu erlernen empfunden, insbesondere wenn sie von Photoshop kommen. Die Benutzeroberfläche ist anders aufgebaut, auch wenn ein Ein-Fenster-Modus die Bedienung verbessert hat. Eine bekannte Einschränkung ist der Umgang mit PSD-Dateien (Photoshop-Dateien): GIMP rastert oft Textebenen, wodurch der Text nicht mehr bearbeitet werden kann. Es gab Versuche, die Benutzeroberfläche von GIMP durch Patches wie PhotoGIMP an Photoshop anzugleichen, aber diese sind oft veraltet und nicht regelmäßig gewartet.

Photopea

Für Nutzer, die die Benutzeroberfläche von Photoshop gewohnt sind und eine einfache, zugängliche Alternative suchen, ist Photopea eine ausgezeichnete Wahl. Photopea ist ein kostenloser, browserbasierter Online-Fotoeditor. Sie müssen nichts herunterladen oder installieren; Sie rufen einfach die Website in Ihrem Browser auf und können sofort mit der Bearbeitung beginnen.

Das Besondere an Photopea ist seine Benutzeroberfläche, die Photoshop zum Verwechseln ähnlich sieht und sich auch so anfühlt. Es unterstützt das Öffnen und Bearbeiten von PSD-Dateien direkt im Browser, was es ideal für die Zusammenarbeit mit Photoshop-Nutzern oder den Übergang von Adobe macht. Es funktioniert auf Desktops, Tablets und sogar Smartphones für schnelle Bearbeitungen unterwegs.

Photopea ist werbefinanziert, was bedeutet, dass Sie Werbung sehen, es sei denn, Sie zahlen für eine Premium-Version. Während einfache Bearbeitungen reibungslos funktionieren, kann es bei sehr komplexen oder ressourcenintensiven Aufgaben zu Leistungseinschränkungen kommen, da es im Browser läuft.

Krita

Krita ist in erster Linie für digitale Malerei und Illustration konzipiert, bietet aber auch einige grundlegende Bildbearbeitungsfunktionen und ist unter Linux verfügbar. Wenn Sie ein digitaler Künstler sind, ist Krita eine herausragende Open-Source-Anwendung, die sich auf das Erstellen von digitalen Gemälden, Comics und Animationen konzentriert.

Krita ermöglicht die Arbeit mit Vektorebenen, benutzerdefinierten Pinseln und bietet robuste Ebenenwerkzeuge mit Stilen wie Schlagschatten. Es kann Vektor- und Rastergrafiken gleichzeitig verarbeiten, was ein Vorteil gegenüber GIMP ist. Es hat auch Textwerkzeuge, die funktionieren, aber weniger intuitiv sind als in Photoshop. Krita kann PSD-Dateien öffnen, rastert aber wie GIMP manchmal Text. Ein großer Vorteil für professionelle Druckvorstufe ist die native Unterstützung des CMYK-Farbraums, die GIMP fehlt.

Krita kann ebenfalls einfach über den Paketmanager installiert werden (z.B. sudo apt install krita oder sudo snap install krita).

Darktable

Für Fotografen, die sich auf die Entwicklung und Bearbeitung von RAW-Bildern konzentrieren, ist Darktable eine der beliebtesten Alternativen unter Linux. Es ist ein leistungsstarkes Open-Source-Tool, das oft mit Adobe Lightroom oder Photoshop Elements verglichen wird.

Darktable ist darauf spezialisiert, RAW-Bilder zu entwickeln, Farben zu korrigieren, Töne anzupassen, Rauschen zu reduzieren, Objektivfehler zu beheben, Bilder zuzuschneiden und zu drehen. Es ermöglicht lokale Anpassungen an bestimmten Bildbereichen und unterstützt die Stapelverarbeitung mehrerer Bilder gleichzeitig. Es ist ein hervorragendes Werkzeug für den Workflow von Fotografen.

Darktable kann über den Paketmanager installiert werden (z.B. sudo apt install darktable) oder über Flatpak (flatpak install flathub org.darktable.Darktable).

Darktable hat jedoch auch Einschränkungen. Es ist nicht für die Bildkomposition (Zusammenfügen mehrerer Bilder), das Erstellen von Designs oder Logos gedacht. Es unterstützt keinen CMYK-Farbraum und verfügt nicht über fortgeschrittene Retusche-Werkzeuge wie den Bereichsreparatur-Pinsel oder die inhaltsbasierte Füllung von Photoshop.

Canva

Canva ist keine direkte Alternative zu Photoshop für komplexe Bildbearbeitung, sondern eher ein benutzerfreundliches Online-Design-Tool. Es wird für Nutzer empfohlen, die keine fortgeschrittenen Bearbeitungsfunktionen benötigen, sondern schnell Social-Media-Posts, Flyer oder Präsentationen erstellen möchten.

Canva bietet eine Drag-and-Drop-Oberfläche und eine große Auswahl an Vorlagen, was das Design auch für Anfänger einfach macht. Es gibt sowohl kostenlose als auch Premium-Pläne mit zusätzlichen Funktionen und Elementen.

Vergleich der Photoshop-Alternativen

Hier ist ein kurzer Überblick über die vorgestellten Alternativen und ihre Stärken:

Weitere Optionen: Dual-Boot und Web-Apps

Neben den direkten Methoden, Photoshop auf Linux auszuführen, oder der Nutzung von Alternativen, gibt es noch weitere Strategien. Eine Möglichkeit ist das Dual-Booten von Linux und Windows. Dabei installieren Sie beide Betriebssysteme nebeneinander auf Ihrem Computer und können beim Start wählen, welches System gestartet werden soll. Dies ermöglicht es Ihnen, Linux für die meisten Aufgaben zu nutzen und bei Bedarf Windows zu booten, um Photoshop zu verwenden. Dual-Boot belastet die Systemressourcen weniger als VMs, da immer nur ein Betriebssystem aktiv ist. Es ist auch eine gute Option, um den Übergang zu Linux schrittweise zu gestalten.

Seit 2022 gibt es auch eine Web-App-Version von Photoshop, die Teil der Adobe Creative Cloud ist. Diese ermöglicht die Nutzung von Photoshop im Browser. Sie ist jedoch Teil eines Abonnements und nur als Testversion kostenlos verfügbar. Adobe bietet auch Adobe Express an, das eher wie Canva funktioniert und kostenlos ist.

Lohnt sich der Aufwand, Photoshop unter Linux zu installieren?

Adobe Photoshop bleibt das führende Programm in der Bildbearbeitung, und es ist verständlich, warum Linux-Nutzer Wege suchen, es zu verwenden. Die wachsende Community-Unterstützung hat es einfacher gemacht als je zuvor, Photoshop über Methoden wie Wine zum Laufen zu bringen.

Es gibt Spekulationen, dass Adobe in Zukunft native Linux-Versionen seiner Creative Suite veröffentlichen könnte, insbesondere wenn die Zahl der Linux-Desktop-Nutzer weiter wächst. Allerdings gibt es auch Stimmen in der Linux-Community, die der Idee, Adobe in den Linux-Raum zu bringen, skeptisch gegenüberstehen. Adobe-Produkte sind proprietäre Software mit Abonnementgebühren, was im Widerspruch zu den Prinzipien der Open-Source-Software steht, die im Herzen von Linux liegen. Viele Linux-Nutzer ziehen es daher vor, sich auf kostenlose und quelloffene Alternativen zu konzentrieren.

Die Entscheidung, ob Sie versuchen, Photoshop unter Linux zum Laufen zu bringen, oder ob Sie auf eine Alternative umsteigen, hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen, Ihrer Bereitschaft, sich mit technischen Herausforderungen auseinanderzusetzen, und Ihrer Offenheit für neue Workflows ab. Alle vorgestellten Methoden und Alternativen haben ihre Berechtigung und können Ihnen helfen, Ihre kreativen Projekte unter Linux zu realisieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Gibt es eine offizielle native Version von Adobe Photoshop für Linux?

Nein, Adobe bietet derzeit keine native Version von Photoshop oder der Adobe Creative Suite für das Linux-Betriebssystem an.

Ist es legal, Photoshop über Wine oder eine virtuelle Maschine unter Linux zu nutzen?

Die Legalität hängt von Ihrer Adobe-Lizenz ab. Wenn Sie eine gültige Lizenz für Adobe Photoshop besitzen, ist die Nutzung der Software auf einem Computer, auf dem Sie die Lizenz installieren dürfen (unabhängig davon, ob es sich um eine VM, eine Wine-Umgebung oder ein Dual-Boot-System handelt, das Windows ausführt), in der Regel durch die Lizenzbedingungen abgedeckt. Die Installation in einer VM oder über Wine ändert nichts an der Notwendigkeit einer gültigen Lizenz.

Welche ist die beste kostenlose Alternative zu Photoshop unter Linux?

Die "beste" Alternative hängt von Ihren Bedürfnissen ab. GIMP ist eine sehr leistungsstarke Allzweck-Alternative für Bildmanipulation und Retusche. Photopea ist ideal, wenn Sie eine Photoshop-ähnliche Benutzeroberfläche im Browser suchen und PSD-Kompatibilität benötigen. Darktable ist exzellent für Fotografen, die RAW-Bilder bearbeiten, und Krita ist hervorragend für digitale Künstler und Illustratoren.

Kann ich Photoshop-Plugins in GIMP oder anderen Alternativen verwenden?

Die meisten Photoshop-Plugins sind speziell für die Photoshop-Architektur geschrieben und können nicht direkt in GIMP oder anderen Alternativen verwendet werden. GIMP und andere Programme haben oft eigene Plugin-Systeme und eine eigene Auswahl an verfügbaren Plugins.

Ist Photopea genauso leistungsfähig wie Photoshop?

Photopea ist für ein browserbasiertes Tool sehr leistungsfähig und deckt viele Grund- und fortgeschrittene Funktionen von Photoshop ab. Für extrem komplexe Aufgaben, sehr große Dateien oder die maximale Performance ist eine native Installation von Photoshop (unter Windows/macOS) oder potenziell eine gut konfigurierte Wine-Umgebung unter Linux oft immer noch überlegen.

Ist die Installation von Photoshop über Wine stabil?

Die Stabilität von Windows-Anwendungen unter Wine kann stark variieren und hängt von der spezifischen Anwendung, der Wine-Version und der Konfiguration ab. Community-basierte Installer für Photoshop unter Wine versuchen, eine funktionierende und stabile Umgebung zu schaffen, aber es kann immer noch zu Kompatibilitätsproblemen oder Abstürzen kommen, die bei einer nativen Installation nicht auftreten würden. Es ist oft ein Kompromiss, den man eingeht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Linux-Nutzer heute mehr Möglichkeiten als je zuvor haben, um ihre Bildbearbeitungsanforderungen zu erfüllen, sei es durch die Nutzung von Photoshop über Umwege oder durch den Wechsel zu einer der vielen fähigen Alternativen.

Hat dich der Artikel Photoshop unter Linux nutzen: Geht das? interessiert? Schau auch in die Kategorie Ogólny rein – dort findest du mehr ähnliche Inhalte!