Bilder bearbeiten kann auf den ersten Blick unkompliziert erscheinen. Doch sobald man sich mit der Vielfalt der verfügbaren Programme auseinandersetzt, wird die Wahl schnell zur Herausforderung. Soll es der Marktführer sein oder doch lieber eine Lösung, die perfekt zu den individuellen Anforderungen passt? Um das ideale Bildbearbeitungs-Programm zu finden, ist es entscheidend, sich zunächst über die eigenen Erwartungen und Bedürfnisse klar zu werden.

Dabei können Ihnen folgende Fragen helfen:
- Bearbeiten Sie regelmäßig eine große Menge an Fotos? Oder eher seltener und nur wenige Fotos?
- Möchten Sie einfach und schnell Ihre Bilder bearbeiten? Oder eher Foto-Montagen erstellen, größere Veränderungen und ausgefeilte kreative Effekte erzielen?
- Welche Funktionen brauchen Sie wirklich für Ihre Art der Fotografie oder Bildgestaltung?
- Kommen Sie mit der Handhabung eines neuen, vielleicht komplexeren Programms zurecht?
- Welchen Preis möchten Sie für das Programm zahlen? Gibt es kostenlose Alternativen?
Um Ihnen die Beantwortung dieser Fragen zu erleichtern, haben wir in diesem Artikel einen detaillierten Vergleich zwischen einigen der wichtigsten und am weitesten verbreiteten Bildbearbeitungs-Programme zusammengestellt.
Die Welt der Bildbearbeitungs-Programme
Der Markt für Bildbearbeitungs-Software ist riesig. Es gibt eine Vielzahl von Programmen: von kostenlosen bis hin zu teuren professionellen Lösungen, von einfachen Tools mit wenigen Funktionen bis hin zu mächtigen Suiten, die fast alles ermöglichen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf sechs Programme, die online verfügbar sind und ein breites Spektrum an Funktionen abdecken. Diese Programme sind sowohl für PC als auch für MAC kompatibel und decken die wesentlichen Aspekte der Bildbearbeitung ab.
Wir stellen Ihnen drei kostenlose, aber leistungsfähige Programme vor: GIMP, PhotoFiltre und RawTherapee. Ergänzend dazu betrachten wir drei zahlungspflichtige Programme aus dem Hause Adobe, dem oft als führend angesehenen Unternehmen im Bereich Fotografie und Bildbearbeitung: Photoshop, Lightroom und Photoshop Elements.
Grundlagen verstehen: Entwicklung, Verwaltung, Bearbeitung
Bevor wir in den Vergleich einsteigen, ist es hilfreich, einige grundlegende Begriffe im Kontext der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung zu klären:
- Fotos entwickeln: Dieser Begriff stammt aus der analogen Fotografie und meint heute in der digitalen Welt die ersten, grundlegenden Anpassungen an einem Bild. Dazu gehören Einstellungen wie Belichtung, Weißabgleich, Kontrast, Farben, Schärfe und Rauschreduzierung. Diese Schritte sind oft notwendig, um das volle Potenzial eines Fotos auszuschöpfen, insbesondere bei der Arbeit mit RAW-Dateien.
- Fotos verwalten: Hierbei geht es um die Organisation Ihrer Bildersammlung. Fotos katalogisieren, sortieren, ihnen Schlagwörter oder Bewertungen zuweisen, Alben erstellen – all das fällt unter die Bildverwaltung. Eine gute Verwaltung ist unerlässlich, wenn Sie eine große Menge an Bildern besitzen und diese schnell wiederfinden oder für die Bearbeitung vorbereiten möchten.
- Fotos bearbeiten: Dies bezieht sich auf gezielte Veränderungen an einem Bild, die über die grundlegende Entwicklung hinausgehen. Dazu gehört das Entfernen störender Objekte, das Retuschieren von Hautunreinheiten, das Korrigieren roter Augen, das Freistellen von Motiven oder das Hinzufügen kreativer Effekte. Hier spricht man oft von punktuellen oder komplexen Veränderungen, die tiefgreifende Eingriffe in das Bild ermöglichen.
Die in diesem Artikel vorgestellten Programme decken je nach Ausrichtung mindestens zwei, oft sogar alle drei dieser Bereiche ab, wenn auch mit unterschiedlicher Tiefe und Komplexität.
Vergleich wichtiger Bildbearbeitungs-Programme
Um Ihnen einen schnellen Überblick zu geben, hier eine Vergleichstabelle der besprochenen Programme:
| Programm | Zielgruppe | Nutzungsschwerpunkt | Vorteile | Nachteile | Preis |
|---|---|---|---|---|---|
| GIMP | Professionelle Amateure, Fortgeschrittene | Entwicklung, Fortgeschrittene Bearbeitung | Große Werkzeug-Palette, viele Effekte/Filter, Verwaltung von Ebenen (ähnlich Photoshop), schnell | Benutzeroberfläche erfordert Einarbeitung, Bildbearbeitung eingeschränkter als bei Photoshop | Gratis |
| PhotoFiltre | Amateure (Anfänger bis Fortgeschrittene) | Grundlagen Entwicklung, Grundlagen Bearbeitung, automatisierte Funktionen | Einfache Benutzeroberfläche, einfache Werkzeuge, große Filter-Auswahl, schnell | Beschränkte Bearbeitungsmöglichkeiten, weniger Personalisierung/Kreativität durch Automatisierung | Gratis |
| RawTherapee | Professionelle Amateure, Fortgeschrittene | Fortgeschrittene Entwicklung, Nachbearbeitung | Schlichter Arbeitsbereich, stark auf Entwicklung/Nachbearbeitung ausgerichtet, unendliche Nachbearbeitung möglich, schnell | Einige Funktionen unklar, Fokus liegt auf Entwicklung/Nachbearbeitung, weniger Bearbeitungswerkzeuge | Gratis |
| Photoshop | Professionelle Amateure, Fortgeschrittene | Entwicklung für Experten, Nachbearbeitung für Experten, Graphische Gestaltung | Größte Werkzeug-Palette, unendliche Effekte/Filter, Branchenstandard | Kostenpflichtig, sehr komplex, benötigt leistungsstarken PC | Ca. 24 €/Monat (Einzelprodukt) oder 12 €/Monat (Creative Cloud Foto) |
| Lightroom | Professionelle Amateure, Fortgeschrittene (v.a. bei großen Fotomengen) | Fortgeschrittene Entwicklung, Fortgeschrittene Retusche, Experten-Verwaltung | Komplett (Entwicklung, Bearbeitung, Verwaltung), feine fotografische Grundanpassungen, Stapelverarbeitung, übersichtliche Oberfläche | Kostenpflichtig, komplex, Nachbearbeitung limitierter als bei Photoshop, benötigt viel Arbeitsspeicher | Ca. 130 € (einmalig, alte Version) oder 12 €/Monat (Creative Cloud Foto) |
| Photoshop Elements | Amateure (Anfänger bis Fortgeschrittene) | Grundlagen Entwicklung, Grund-Nachbearbeitung, Grund-Verwaltung, automatisierte Optionen | Einfachere Handhabung, günstiger als Photoshop, automatisierte Bearbeitungshilfen, Kreativ-Palette | Kostenpflichtig, eingeschränkter als Photoshop, weniger Platz für Personalisierung durch Automatisierung | Ca. 100 € (einmalig) |
Drei leistungsstarke kostenlose Bildbearbeitungs-Programme
GIMP: Der "kostenlose Photoshop"
GIMP (GNU Image Manipulation Program) wird oft als das beste kostenlose Bildbearbeitungs-Programm bezeichnet und von vielen als direkter Konkurrent zu Adobe Photoshop gesehen. Es richtet sich in erster Linie an professionelle Fotografen oder fortgeschrittene Amateure, die eine umfassende Kontrolle über ihre Bilder wünschen. GIMP ermöglicht die Bearbeitung auf Experten-Niveau, insbesondere in den Bereichen der Bildentwicklung und der partiellen Retusche.
Das Programm bietet eine sehr große Werkzeug-Palette sowie eine Vielzahl von Effekten und Filtern, die sich relativ einfach anwenden lassen. Die Funktionalität ist der von Photoshop in vielen Bereichen ähnlich. GIMP arbeitet ebenfalls mit Ebenen, was komplexe Montagen und Bearbeitungen ermöglicht, und viele Werkzeuge (wie Pinsel oder Auswahlwerkzeuge) ähneln denen in Photoshop. Die Einarbeitung in die Benutzeroberfläche kann etwas Zeit und Geduld erfordern, da sie für Neulinge zunächst unübersichtlich wirken mag. Aufgrund der weiten Verbreitung von GIMP gibt es jedoch unzählige Online-Tutorien und Anleitungen, die den Einstieg und das Erlernen erleichtern.
GIMP ist nicht nur gratis, sondern auch überraschend leistungsfähig und schnell. Wenn Sie bereit sind, etwas Zeit in die Einarbeitung zu investieren und ein kostenloses Programm mit professionellen Ambitionen suchen, ist GIMP eine ausgezeichnete Wahl.
PhotoFiltre: Einfachheit und Filter im Fokus
PhotoFiltre ist ein weiteres kostenloses Bildbearbeitungsprogramm, das sich besonders an Anfänger und fortgeschrittene Amateure richtet. Seine Stärken liegen in der einfachen Bedienbarkeit und der schnellen Anwendung, was eine zügige Bildbearbeitung ermöglicht. Der Fokus des Programms liegt auf leicht zugänglichen Werkzeugen und einer großen Auswahl an Filtern.
Die intuitive Werkzeugpalette erlaubt vor allem die grundlegende Entwicklung von Fotos. Sie können Helligkeit, Kontrast, Farben und andere grundlegende Einstellungen einfach anpassen. Darüber hinaus bietet PhotoFiltre eine Fülle von Filtern, die entweder direkt angewendet oder personalisiert werden können, um künstlerische Effekte wie Unschärfe oder Aquarelleffekte zu erzielen.
Die Installation und Nutzung von PhotoFiltre ist denkbar einfach und schnell. Es ist eine gute Option für Nutzer, die schnelle und unkomplizierte Anpassungen an ihren Fotos vornehmen möchten und Wert auf eine große Auswahl an kreativen Filtern legen, ohne sich in komplexen Bearbeitungsebenen zu verlieren.
RawTherapee: Entwicklung von RAW-Dateien im Vordergrund
RawTherapee ist ein weniger bekanntes, aber durchaus leistungsfähiges kostenloses Programm, das sich sowohl für Anfänger als auch für Profis eignet. Wie der Name schon andeutet, liegt ein starker Fokus auf der Entwicklung und Bearbeitung von RAW-Dateien, also unkomprimierten Bildformaten, die maximale Flexibilität bei der Bearbeitung bieten. Während das Programm auch grundlegende Bearbeitungsfunktionen bietet, konzentriert es sich primär auf die Entwicklung.
RawTherapee zeichnet sich durch einen klaren und funktionalen Arbeitsbereich aus. Sie können Ihre Fotos im Dateibrowser auswählen und in den Editor laden. Eine Warteschlange ermöglicht die Stapelverarbeitung und den Export mehrerer Fotos. Im Editor finden Sie eine umfassende Auswahl klassischer Werkzeuge zur Bildentwicklung, darunter Rahmenanpassungen, Farbkorrekturen, Helligkeits- und Schärfe-Einstellungen sowie Weißabgleich. Das Programm ermöglicht eine nahezu unendliche Nachbearbeitung der RAW-Daten.
Das Programm ist gratis, einfach in der Handhabung für seine Kernfunktionen und ermöglicht ein schnelles Arbeiten, insbesondere bei der Optimierung von RAW-Bildern. Wenn Sie vor allem mit RAW-Dateien arbeiten und ein spezialisiertes, kostenloses Entwicklungsprogramm suchen, ist RawTherapee definitiv einen Test wert.
Drei führende kostenpflichtige Bildbearbeitungsprogramme
Die kostenpflichtigen Programme, insbesondere die von Adobe, setzen oft den Standard in der professionellen Bildbearbeitung. Sie bieten in der Regel einen größeren Funktionsumfang und sind stärker auf die Bedürfnisse von Profis und ambitionierten Amateuren zugeschnitten.
Adobe Photoshop: Der Branchenstandard für Bildbearbeitung
Adobe Photoshop gilt weithin als das Bildbearbeitungsprogramm schlechthin und ist der Branchenstandard für Grafikdesigner und professionelle Fotografen. Es richtet sich an passionierte, professionelle und auch experimentierfreudige Amateure. Photoshop ist nicht nur für die Entwicklung von Fotos geeignet, sondern vor allem für komplexe Bildbearbeitungen, Montagen und graphische Gestaltungen. Seine Werkzeugpalette und Filter bieten nahezu unendliche kreative Möglichkeiten.
Die Arbeit mit Photoshop basiert stark auf dem Prinzip der Ebenen, was eine nicht-destruktive und sehr flexible Bearbeitung ermöglicht. Diese Ebenenstruktur macht das Programm jedoch auch sehr komplex. Viele Nutzer nutzen oft nicht einmal 10 % der verfügbaren Optionen. Obwohl es als bestes Programm für die Bearbeitung von Rastergrafiken angesehen wird, ist es kostenpflichtig, erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit und benötigt einen relativ leistungsstarken PC.
Die Anwendung von Photoshop erfordert Übung und Geduld. Glücklicherweise gibt es im Internet eine riesige Menge an Tutorien und Kursen, die beim Erlernen helfen. Wenn Sie einmal die Grundtechniken beherrschen, sind die kreativen Möglichkeiten immens. Bevor Sie sich für Photoshop entscheiden, sollten Sie jedoch genau überlegen, welche Anforderungen Sie wirklich an eine Software stellen. Es ist primär für Fachleute oder fortgeschrittene Anwender konzipiert, die professionelle Bildbearbeitung auf höchstem Niveau durchführen möchten.
Adobe Lightroom: Die Lösung für Fotoverwaltung und Entwicklung
Adobe Lightroom ist ein Programm, das speziell auf die Bedürfnisse von Fotografen zugeschnitten ist, insbesondere auf diejenigen, die eine große Anzahl von Fotos verwalten und bearbeiten. Es wird häufig von Fachleuten und fortgeschrittenen Amateuren genutzt. Lightroom ist sehr differenziert und ermöglicht die Entwicklung, Verwaltung und Bearbeitung von Fotos in einem integrierten Workflow.
Die Benutzeroberfläche von Lightroom ist im Vergleich zu Photoshop übersichtlicher und stärker auf die fotografischen Basis- und Entwicklungsfunktionen ausgerichtet. Einstellungen wie Belichtung, Kontrast, Farbe und Sättigung stehen im Vordergrund. Eine der größten Stärken von Lightroom ist die Verwaltung von Bildkatalogen. Sie können Ihre Fotos sortieren, bewerten, mit Stichwörtern versehen und in Sammlungen organisieren. Zudem ermöglicht Lightroom die Stapelverarbeitung, bei der Sie Einstellungen auf eine Gruppe von Fotos anwenden können, was bei großen Mengen an Bildern enorm zeitsparend ist.
Lightroom ist ein kostenpflichtiges Programm, das viele Funktionen bietet und ebenfalls eine gewisse Leistung des PCs erfordert. Die Nachbearbeitungsfunktionen sind im Vergleich zu Photoshop limitierter, da der Fokus stärker auf der Entwicklung und Verwaltung liegt. Auch für Lightroom gibt es zahlreiche Online-Ressourcen zum Erlernen der Bedienung.
Adobe Photoshop Elements: Einfache Bildbearbeitung für Amateure
Adobe Photoshop Elements kann als der "kleine Bruder" von Photoshop betrachtet werden. Es ist eine Software, die auf Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt ist und sich primär an Amateure richtet, die wenig oder keine Vorkenntnisse in der Bildbearbeitung haben. Obwohl der Funktionsumfang im Vergleich zu Photoshop eingeschränkt ist, bietet Elements eine interessante und oft ausreichende Alternative für viele Hobbyfotografen.
Mit Photoshop Elements können Nutzer schnell und einfach kreative Änderungen an ihren Fotos vornehmen und sich mit den Grundlagen der Bildbearbeitung vertraut machen. Das Programm bietet zahlreiche automatisierte Optionen, die gängige Bearbeitungsschritte vereinfachen, wie z. B. automatische Farb- oder Kontrastkorrekturen, künstlerische Effekte oder thematische Filter. Eine "geführte Bearbeitung" führt den Nutzer Schritt für Schritt durch komplexere Aufgaben. Zudem verfügt Elements über eine integrierte Kreativ-Palette für die Erstellung von Collagen, Diashows oder Grußkarten.
Elements bietet auch eine grundlegende Organisationsfunktion, die zwar nicht so ausgereift ist wie die Verwaltung in Lightroom, aber für viele Amateure ausreichend sein dürfte. Das Programm ist erschwinglicher als das "große" Photoshop, aber dennoch kostenpflichtig. Es ist ideal für Foto-Amateure, die eine einfache, geführte Bearbeitung suchen und Wert auf kreative Effekte und Automatisierung legen, ohne die Komplexität von Photoshop bewältigen zu müssen.
Häufig gestellte Fragen zur Auswahl des Bildbearbeitungsprogramms
Die Wahl des richtigen Programms wirft oft viele Fragen auf. Hier beantworten wir einige der häufigsten:
Welches Programm ist am besten für absolute Anfänger geeignet?
Für absolute Anfänger, die schnell und einfach Ergebnisse sehen möchten, sind Programme wie PhotoFiltre oder Adobe Photoshop Elements eine gute Wahl. PhotoFiltre ist kostenlos und bietet eine sehr einfache Oberfläche. Photoshop Elements ist kostenpflichtig, bietet aber viele automatisierte Hilfen und geführte Bearbeitungen, die den Einstieg erleichtern.
Welches Programm eignet sich am besten für professionelle Fotografen?
Professionelle Fotografen greifen meist zu Adobe Lightroom für die Verwaltung und Entwicklung ihrer großen Bildmengen sowie zu Adobe Photoshop für komplexe Retuschen, Montagen und kreative Bearbeitungen. GIMP ist eine leistungsstarke kostenlose Alternative für professionelle Anwender, die bereit sind, sich intensiv einzuarbeiten.
Was ist der Hauptunterschied zwischen Photoshop und Lightroom?
Der Hauptunterschied liegt im Fokus: Lightroom ist primär auf die Verwaltung und Entwicklung großer Fotomengen ausgelegt. Es ist ein "digitales Labor" und ein Organisationswerkzeug. Photoshop hingegen ist ein vielseitiges Bildbearbeitungs- und Designprogramm, das für komplexe Retuschen, Montagen und kreative Bildmanipulationen konzipiert ist. Es ist eher ein "digitales Atelier". Viele Profis nutzen beide Programme in Kombination.
Kann ich mit kostenlosen Programmen RAW-Dateien bearbeiten?
Ja, Programme wie GIMP und RawTherapee unterstützen die Bearbeitung von RAW-Dateien. RawTherapee ist sogar speziell für die fortgeschrittene Entwicklung von RAW-Dateien optimiert.
Ist kostenlose Software ausreichend für meine Bedürfnisse?
Das hängt stark von Ihren Bedürfnissen ab. Für grundlegende Korrekturen, einfache Retuschen, das Hinzufügen von Filtern oder sogar fortgeschrittene Entwicklungen (mit RawTherapee) kann kostenlose Software wie GIMP oder RawTherapee absolut ausreichend sein. Wenn Sie jedoch sehr komplexe Bildmanipulationen auf höchstem Niveau durchführen oder eine extrem einfache Benutzeroberfläche mit viel Automatisierung suchen, sind kostenpflichtige Programme wie Photoshop oder Photoshop Elements möglicherweise besser geeignet. Für professionelle Bildverwaltung ist Lightroom oft unübertroffen.
Lohnt sich die Investition in ein kostenpflichtiges Programm?
Eine Investition in ein kostenpflichtiges Programm wie Photoshop oder Lightroom lohnt sich, wenn Sie professionelle Ergebnisse erzielen möchten, regelmäßig mit sehr großen Bildmengen arbeiten, spezielle Funktionen benötigen, die kostenlose Programme nicht bieten, oder wenn die Zeitersparnis durch einen optimierten Workflow den Preis rechtfertigt. Für Hobbyfotografen, die nur gelegentlich Bilder bearbeiten, sind die kostenlosen Alternativen oft völlig ausreichend.
Fazit: Das "beste" Programm gibt es nicht – nur das passende für Sie
Wie Sie sehen, gibt es nicht DAS eine "beste" Programm zur Bildbearbeitung. Die ideale Software hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen, Ihren Vorkenntnissen und Ihrem Budget ab. Machen Sie sich klar, ob Sie hauptsächlich Fotos entwickeln und verwalten oder komplexe Bearbeitungen und Montagen erstellen möchten. Überlegen Sie, wie wichtig Ihnen eine einfache Bedienung ist und ob Sie bereit sind, Zeit in die Einarbeitung zu investieren.
Die kostenlosen Programme wie GIMP, PhotoFiltre und RawTherapee bieten bereits einen beeindruckenden Funktionsumfang, der für viele Anwendungsfälle völlig ausreicht und eine tolle Möglichkeit bietet, in die Welt der Bildbearbeitung einzusteigen, ohne Geld ausgeben zu müssen. Für professionelle Ansprüche, höchste Flexibilität oder eine integrierte Verwaltung großer Bildmengen sind die kostenpflichtigen Adobe-Programme Photoshop und Lightroom oft die erste Wahl, wenn auch mit einem höheren Preis und einer steileren Lernkurve (insbesondere bei Photoshop mit seinen Ebenen).
Adobe Photoshop Elements schlägt eine Brücke für Amateure, die etwas mehr Funktionen als die kostenlosen Tools wünschen, aber die Komplexität der professionellen Programme meiden möchten. Es bietet eine gute Balance aus Funktionen, Benutzerfreundlichkeit und Preis.
Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Bedürfnisse zu definieren und vielleicht die kostenlosen Programme auszuprobieren. Lesen Sie Testberichte und schauen Sie sich Online-Tutorien an, um ein Gefühl für die Benutzeroberfläche und den Workflow der verschiedenen Programme zu bekommen. So finden Sie mit Sicherheit das Programm, das am besten zu Ihnen und Ihrer Fotografie passt.
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