Micro Four Thirds: Bildqualität & Vorteile

Rating: 4.24 (9320 votes)

Das Micro Four Thirds (MFT) System hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2008 stetig weiterentwickelt und ist heute ein führendes Sensorformat, besonders für Fotografen, die viel unterwegs sind und Wert auf eine möglichst leichte und kompakte Ausrüstung legen, ohne dabei signifikante Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen. Es bietet eine ausgezeichnete Balance zwischen diesen Aspekten, was es zu einer attraktiven Option für eine breite Palette von Anwendungen macht.

https://www.youtube.com/watch?v=0gcJCdgAo7VqN5tD

Was ist das Micro Four Thirds Format?

Das Micro Four Thirds (MFT) Format ist ein offener Standard, der ursprünglich von Olympus und Panasonic ins Leben gerufen wurde. Die grundlegende Philosophie hinter diesem System war es, die Größe und das Gewicht von Kameras und Objektiven drastisch zu reduzieren, ohne dabei die Bildqualität auf ein unakzeptables Niveau zu senken. Dies wurde primär durch die Verwendung eines kleineren Sensors erreicht. Konkret misst ein MFT-Sensor 17,3 x 13 mm. Zum Vergleich: Ein Vollformat-Sensor hat eine Fläche, die etwa viermal so groß ist wie die eines MFT-Sensors.

Wie ist die Bildqualität bei MFT-Sensoren?
Die Philosophie hinter MFT ist einfach: Reduzierung der Größe und des Gewichts der Kameras und Objektive ohne signifikante Einbußen bei der Bildqualität. Dies wird erreicht, indem ein kleinerer Sensor verwendet wird – konkret einen mit den Maßen 17,3 x 13 mm, der etwa 25% der Fläche eines Vollformat-Sensors ausmacht.12. Apr. 2024

Die geringere Sensorgröße hat direkte Auswirkungen auf die Konstruktion der Objektive. Da ein kleinerer Bildkreis benötigt wird, um den Sensor vollständig abzudecken, können MFT-Objektive kleiner und leichter gebaut werden. Das Endergebnis ist ein Kamerasystem, das insgesamt kompakt und leicht ist – ideale Eigenschaften für Fotografen, die ihre Ausrüstung auf Reisen, Wanderungen oder bei anderen Aktivitäten mitnehmen möchten, bei denen jedes Gramm und jeder Zentimeter zählt.

Der kleinere Sensor führt zu einem Crop-Faktor von 2. Das bedeutet, dass die effektive Brennweite eines Objektivs verdoppelt wird, wenn man sie mit einem Vollformatsensor vergleicht. Ein 25-mm-Objektiv an einer MFT-Kamera bietet also denselben Bildwinkel wie ein 50-mm-Objektiv an einer Vollformatkamera. Dies ist besonders vorteilhaft bei Teleobjektiven, da man mit kleineren, leichteren Objektiven eine größere effektive Reichweite erzielt.

Eine weitere Implikation des Crop-Faktors und der kleineren Sensorgröße betrifft die Schärfentiefe. Bei gleicher Blende und gleichem Bildwinkel ist die Schärfentiefe im MFT-Format größer als bei größeren Sensoren. Das bedeutet, dass es schwieriger ist, ein Motiv stark vom Hintergrund freizustellen und ein sehr weiches Bokeh zu erzielen. Um die gleiche geringe Schärfentiefe wie beispielsweise mit einem 50-mm-Objektiv bei f/2.8 an Vollformat zu erreichen, benötigt man an MFT ein 25-mm-Objektiv mit einer Blende von f/1.4. Objektive mit solch großen Blendenöffnungen sind auch im MFT-System nicht immer leicht zu finden oder können teuer sein.

Allerdings muss dies nicht zwangsläufig ein Nachteil sein. Es hängt stark davon ab, welche Art von Fotografie man betreibt. Für Landschafts-, Architektur- oder Streetfotografie, bei denen oft eine größere Schärfentiefe gewünscht ist, kann dies sogar ein Vorteil sein. Und selbst wenn man den Hintergrund stärker unscharf haben möchte, bieten moderne Software-Lösungen in der Nachbearbeitung immer bessere Möglichkeiten, die Schärfentiefe digital zu reduzieren und einen Bokeh-Effekt zu simulieren.

Ein Bereich, in dem kleinere Sensoren traditionell Nachteile haben, ist die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und der Dynamikumfang. Bei höheren ISO-Werten kann es schneller zu Bildrauschen kommen als bei größeren Sensoren. Auch der Umfang an Details in sehr hellen Lichtern oder sehr dunklen Schatten kann geringer sein. Jedoch hat sich die Technologie auch hier stark verbessert. Moderne MFT-Sensoren und Bildprozessoren liefern deutlich bessere Ergebnisse als frühere Generationen. Darüber hinaus gibt es leistungsstarke Software zur Rauschreduzierung in der Nachbearbeitung, die sehr effektiv arbeitet. Das Problem des Dynamikumfangs wird ebenfalls durch fortschrittliche Kameratechnik gemindert; einige Modelle verfügen über Funktionen wie den Dynamic Range Boost, der speziell darauf abzielt, diesen Aspekt zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das MFT-System zwar einige physikbedingte Nachteile gegenüber größeren Sensoren hat, insbesondere bei sehr anspruchsvollen Lichtverhältnissen oder beim Wunsch nach extrem geringer Schärfentiefe. Doch für die meisten Fotografen und in vielen Situationen sind diese Nachteile minimal oder durch moderne Kameratechnik und Nachbearbeitungssoftware gut handhabbar. Die herausragenden Vorteile des Systems, die wir im Folgenden näher betrachten, überwiegen für viele Anwender deutlich.

Hersteller des Micro Four Thirds Systems

Das MFT-System wurde, wie erwähnt, von Olympus und Panasonic initiiert. Diese beiden Marken sind die Hauptakteure und bieten eine breite Palette von Kameras und Objektiven an, die das System kontinuierlich weiterentwickeln und mit Innovationen vorantreiben.

Olympus, dessen Kameraabteilung inzwischen als OM System (unter OM Digital Solutions) firmiert, hat sich einen Namen gemacht mit Kameras, die nicht nur kompakt und leicht sind, sondern auch über eine exzellente interne Bildstabilisierung und oft auch über eine hohe Wetterfestigkeit verfügen. Diese Eigenschaften machen OM System Kameras besonders attraktiv für Fotografen, die viel draußen unterwegs sind, sei es auf Reisen, beim Wandern oder in der Natur.

Panasonic hingegen hat einen starken Fokus auf die Videofähigkeiten gelegt, ohne dabei die fotografischen Qualitäten zu vernachlässigen. Mit der Lumix GH-Serie bietet Panasonic Kameras an, die zu den leistungsfähigsten MFT-Optionen für Videografen gehören. Aber auch im Fotobereich liefert Panasonic mit Modellen wie der Lumix G9 II beeindruckende Ergebnisse und vereint hohe Fotoleistung mit starken Videofunktionen in Hybridkameras.

Neben den Gründungsmitgliedern Olympus/OM System und Panasonic unterstützen auch andere Hersteller das MFT-System. Marken wie Sigma, Tamron und Leica produzieren ebenfalls Objektive für das MFT-Format. Diese breite Unterstützung durch verschiedene Hersteller hat ein reichhaltiges Ökosystem geschaffen, das eine beeindruckende Vielfalt an Kameras und Objektiven bietet. Diese Vielfalt übertrifft oft die Auswahlmöglichkeiten, die bei geschlosseneren Kamerasystemen verfügbar sind.

MFT aus persönlicher Sicht

Es ist bemerkenswert, wie sich das Micro Four Thirds System über die Jahre behauptet hat, insbesondere angesichts der Konkurrenz durch Systeme mit größeren Sensoren. Auch wenn man persönlich vielleicht primär mit einem anderen System unterwegs ist, wie zum Beispiel einem spiegellosen Vollformatsystem, erkennt man schnell die unbestreitbaren Stärken von MFT, besonders wenn es um Portabilität geht. Während ein Vollformat-Gehäuse zwar klein sein kann, werden die Objektive, insbesondere Zoom- und Teleobjektive, schnell groß und schwer. Dies führt dazu, dass man bei manchen Gelegenheiten zweimal überlegt, ob man die komplette Ausrüstung mitnimmt.

Genau hier spielt MFT seine Stärke aus. Die Kombination aus kompaktem Gehäuse und deutlich kleineren, leichteren Objektiven macht die Entscheidung, die Kamera mitzunehmen, viel einfacher. Aktuelle Kameras wie die Panasonic Lumix G9 II zeigen eindrucksvoll, dass MFT in Bezug auf Autofokus, Bildqualität, Rauschverhalten, Dynamikumfang und Geschwindigkeit mit Systemen mit größeren Sensoren mithalten kann oder ihnen in bestimmten Aspekten sogar überlegen ist. Die Fortschritte bei der Bildqualität und den Leistungsmerkmalen haben MFT zu einer ernsthaften Alternative gemacht, selbst für anspruchsvolle Anwendungen.

Vorteile des MFT-Systems im Detail

Das Micro Four Thirds System bietet eine Reihe von überzeugenden Vorteilen, die es besonders attraktiv machen:

Mobil ohne Kompromisse

Der wohl wichtigste Vorteil ist die extreme Portabilität. MFT-Kameras und Objektive sind signifikant kleiner und leichter als vergleichbare Ausrüstungen anderer Systeme. Für Reisefotografen, Wanderer oder jeden, der nicht viel Gewicht tragen möchte, bedeutet dies, dass eine umfangreiche Ausrüstung, bestehend aus mehreren Kameras und einer Auswahl an Objektiven, problemlos in einer kleineren Tasche verstaut und über lange Zeit bequem getragen werden kann. Dieser Vorteil wird besonders bei der Verwendung von Teleobjektiven deutlich, wo die Größen- und Gewichtseinsparungen im Vergleich zu Vollformat-Äquivalenten enorm sind.

Vielfältige Objektivauswahl

Dank des offenen Standards gibt es eine sehr breite Palette an Objektiven für das MFT-System, die nahezu jeden Einsatzzweck abdecken. Von extremen Weitwinkelobjektiven für weitläufige Landschaftsaufnahmen über lichtstarke Festbrennweiten, die sich hervorragend für Porträts eignen, bis hin zu leistungsstarken Teleobjektiven für die Tierfotografie – die Auswahl ist riesig. Und das Beste daran ist, dass diese Objektive in der Regel ebenfalls sehr kompakt und leicht sind. Die Kompatibilität zwischen den Systemen von OM System (ehemals Olympus) und Panasonic erhöht die Auswahl zusätzlich, da Objektive des einen Herstellers in der Regel problemlos an Kameras des anderen Herstellers verwendet werden können, auch wenn man dabei möglicherweise auf bestimmte Funktionen wie den Dual IS verzichten muss.

Ausgezeichnete Videoqualität

MFT-Kameras haben sich auch im Videobereich einen hervorragenden Ruf erworben. Die Aufnahme von 4K-Videos ist schon lange Standard, und aktuelle Modelle bieten fortschrittliche Funktionen für Videografen. Panasonic ist hier traditionell stark positioniert, aber auch andere Hersteller liefern exzellente Videoqualität. Viele MFT-Kameras eignen sich hervorragend als Hybridkameras, die sowohl für hochwertige Fotos als auch für professionell aussehende Videos genutzt werden können.

Robuste Bauweise

Trotz ihrer geringen Größe sind viele MFT-Kameras sehr robust gebaut. Zahlreiche Modelle verfügen über eine effektive Abdichtung gegen Staub, Feuchtigkeit und Kälte, was sie zu zuverlässigen Werkzeugen für die Fotografie unter anspruchsvollen Bedingungen macht. Einige Kameras bieten sogar zertifizierten Wetterschutz, der über das hinausgeht, was bei vielen größeren Systemen üblich ist. Diese Wetterfestigkeit ist ein großer Pluspunkt für Outdoor-Fotografen.

Wie ist die Bildqualität bei MFT-Sensoren?
Die Philosophie hinter MFT ist einfach: Reduzierung der Größe und des Gewichts der Kameras und Objektive ohne signifikante Einbußen bei der Bildqualität. Dies wird erreicht, indem ein kleinerer Sensor verwendet wird – konkret einen mit den Maßen 17,3 x 13 mm, der etwa 25% der Fläche eines Vollformat-Sensors ausmacht.12. Apr. 2024

Wirtschaftlichkeit

Im Allgemeinen sind MFT-Kameras und Objektive oft kostengünstiger in der Anschaffung als vergleichbare Systeme mit Vollformat-Sensoren. Dies macht den Einstieg in die spiegellose Fotografie zugänglicher und ermöglicht es Fotografen, eine umfassendere Ausrüstung mit einem gegebenen Budget zusammenzustellen. Geringere Kosten für die Ausrüstung bedeuten mehr Budget für Reisen und Erlebnisse, die man fotografisch festhal möchte.

Bessere Bildstabilisierung

Die Bildstabilisierung ist ein herausragendes Merkmal vieler MFT-Kameras. Viele Modelle verfügen über sehr effektive 5-Achsen-Stabilisierungssysteme im Gehäuse. Diese Gehäusestabilisierung kann mit der Stabilisierung in bestimmten Objektiven kombiniert werden (Dual IS), um eine extrem leistungsstarke Kompensation von Kamerabewegungen zu erreichen. Mit Stabilisierungsleistungen von bis zu 8 Blendenstufen ist es oft möglich, auch bei sehr leichtem Licht oder mit langen Brennweiten scharfe Bilder aus der Hand zu machen oder sehr ruhige Videos aufzunehmen, was den Bedarf an einem Stativ erheblich reduziert oder ganz eliminiert. Das spart wiederum Gewicht und Platz.

Wie steht es um die Bildqualität?

Die zentrale Frage lautet: Wie ist die Bildqualität bei MFT-Sensoren? Die Antwort ist nuanciert, aber für die allermeisten Anwendungen im Jahr 2024 lautet sie: Sehr gut. Moderne MFT-Sensoren haben enorme Fortschritte gemacht. Während physikalisch bedingt ein kleinerer Sensor bei extremen Lichtverhältnissen (sehr dunkel oder sehr hoher Kontrast) theoretisch Grenzen hat, sind diese in der Praxis oft weniger relevant als angenommen. Das Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten ist dank verbesserter Sensortechnologie und leistungsfähiger Prozessoren deutlich besser geworden. Zudem kann eventuelles Bildrauschen in der Nachbearbeitung sehr effektiv entfernt werden.

Auch der Dynamikumfang, also die Fähigkeit, Details sowohl in sehr hellen als auch in sehr dunklen Bildbereichen gleichzeitig zu erfassen, hat sich verbessert. Technologien wie der Dynamic Range Boost in neueren Modellen erweitern diesen Umfang zusätzlich. In der Praxis ist der Dynamikumfang für die meisten Szenarien mehr als ausreichend.

Die Fähigkeit, ein Motiv stark freizustellen, ist bei MFT zwar etwas eingeschränkter als bei größeren Sensoren bei vergleichbarer Blende und Bildwinkel. Man benötigt lichtstärkere Objektive (z.B. f/1.4 anstelle von f/2.8), um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Solche Objektive existieren im MFT-System und liefern ebenfalls ein schönes Bokeh. Und wie bereits erwähnt, kann man heutzutage auch in der Nachbearbeitung softwareseitig nachhelfen, um den Hintergrund unschärfer zu gestalten.

Die Detailauflösung moderner MFT-Sensoren ist exzellent. Mit 20 Megapixeln oder mehr bieten sie genügend Auflösung für große Drucke und flexible Bildzuschnitte. Gepaart mit der hohen Qualität der verfügbaren MFT-Objektive lassen sich sehr scharfe und detailreiche Bilder erzielen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Bildqualität von MFT-Systemen für die überwiegende Mehrheit der fotografischen Anforderungen im Jahr 2024 absolut überzeugend ist. Die theoretischen Nachteile gegenüber größeren Sensoren bei Low Light oder Dynamikumfang sind in der Praxis oft minimal und können durch moderne Kameratechnik und Software-Verarbeitung gut kompensiert werden. Die Stärken des Systems, insbesondere die Portabilität, die exzellente Bildstabilisierung und die Vielfalt der Objektive, machen MFT zu einer erstklassigen Wahl, bei der die Bildqualität keineswegs ein Kompromiss ist, sondern auf einem sehr hohen Niveau liegt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie groß ist ein Micro Four Thirds Sensor?

Ein MFT-Sensor hat die Abmessungen 17,3 mm x 13 mm.

Welchen Crop Faktor hat das MFT-System?

Das MFT-System hat einen Crop Faktor von 2 im Vergleich zum Vollformat.

Kann man mit MFT Kameras gut freistellen?

Ja, man kann gut freistellen, allerdings benötigt man dafür Objektive mit größerer Blendenöffnung (z.B. f/1.4) als bei Systemen mit größeren Sensoren, um die gleiche geringe Schärfentiefe zu erreichen. Software in der Nachbearbeitung kann ebenfalls helfen.

Sind MFT Kameras gut bei wenig Licht?

Moderne MFT-Kameras haben sich stark verbessert und liefern auch bei wenig Licht gute Ergebnisse. Zwar können größere Sensoren theoretisch besser abschneiden, aber die Fortschritte bei Sensoren und Rauschreduzierung sowie die exzellente Bildstabilisierung von MFT-Kameras ermöglichen oft scharfe Aufnahmen aus der Hand auch bei leichtem Licht.

Welche Hersteller produzieren MFT Kameras und Objektive?

Die Hauptentwickler sind Olympus (jetzt OM System) und Panasonic. Zusätzlich produzieren auch andere Hersteller wie Sigma, Tamron und Leica Objektive für das MFT-System.

Sind Objektive von OM System und Panasonic untereinander kompatibel?

Ja, MFT ist ein offener Standard, daher sind Objektive von OM System (Olympus) und Panasonic grundsätzlich an den Kameras des jeweils anderen Herstellers verwendbar. Es kann jedoch sein, dass bestimmte spezielle Funktionen wie der Dual IS nicht mit allen Kombinationen funktionieren.

Fazit

Das Micro Four Thirds System ist für viele Fotografen, insbesondere solche, die Wert auf Mobilität legen, eine ausgezeichnete Wahl. Es bietet eine überzeugende Kombination aus Portabilität, Leistungsfähigkeit, Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Bildqualität moderner MFT-Kameras ist auf einem sehr hohen Niveau, und die theoretischen Nachteile gegenüber größeren Sensoren sind in der Praxis oft weniger gravierend als angenommen und werden durch die spezifischen Stärken des Systems mehr als aufgewogen. Das MFT-System steht somit an der Spitze für Fotografen, die eine optimale Balance zwischen Größe, Gewicht und Bildqualität suchen, um ihre kreative Vision festzuhalten, wo immer sie auch unterwegs sind.

Alternativen im Überblick

Während MFT viele Vorteile bietet, gibt es natürlich auch alternative Kamerasysteme. Spiegellose Systeme mit APS-C- oder Vollformat-Sensoren bieten potenziell eine noch höhere Bildqualität bei extremen Lichtverhältnissen oder eine noch geringere Schärfentiefe. Allerdings geht dies in der Regel mit deutlich größeren und schwereren Kameras und insbesondere Objektiven einher. Selbst bei kompakten Gehäusen werden die Objektive schnell zu einem entscheidenden Faktor für das Gesamtgewicht und die Größe des Systems.

Auf der anderen Seite des Spektrums gibt es kompakt- oder Bridgekameras, die noch kleiner und leichter sein können. Diese verfügen entweder über größere Sensoren (z.B. 1-Zoll oder sogar MFT) mit fest verbauten Festbrennweiten oder über kleinere 1-Zoll-Sensoren mit integrierten Zoomobjektiven. Während diese Kameras extrem portabel sind, bieten sie oft weniger Flexibilität in Bezug auf die Objektivwahl und die Bildqualität kann, insbesondere bei den Modellen mit kleineren Sensoren, nicht ganz das Niveau eines MFT-Systems erreichen. Die Wahl des Systems hängt letztlich von den individuellen Prioritäten ab, aber für die Kombination aus hoher Bildqualität, Systemflexibilität und unschlagbarer Portabilität bleibt MFT eine führende Option.

Hat dich der Artikel Micro Four Thirds: Bildqualität & Vorteile interessiert? Schau auch in die Kategorie Fotografie rein – dort findest du mehr ähnliche Inhalte!

Avatar photo

Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

Go up