Die Welt der Zauberer und Hexen, erschaffen von J.K. Rowling, hat Millionen von Menschen weltweit in ihren Bann gezogen. Ein entscheidender Moment in der Geschichte dieses popkulturellen Phänomens war der Start der Filmreihe. Viele Fans erinnern sich lebhaft an den ersten Besuch in Hogwarts auf der großen Leinwand. Doch wann genau begann dieses cineastische Abenteuer?
Die Harry-Potter-Filmreihe basiert auf den sieben überaus erfolgreichen Romanen der britischen Autorin Joanne K. Rowling und wurde von Warner Bros. verfilmt. Aus den sieben Büchern entstanden insgesamt acht Filme, da der letzte Roman in zwei Teile aufgeteilt wurde, um der komplexen Handlung gerecht zu werden. Diese acht Filme bilden eine durchgehende Saga, die die Geschichte des jungen Zauberers Harry Potter, seiner Zeit an der Zauberschule Hogwarts und seines epischen Kampfes gegen den dunklen Lord Voldemort erzählt.

Der Startschuss: Harry Potter und der Stein der Weisen
Der allererste Film der Reihe, Harry Potter und der Stein der Weisen (im Original: Harry Potter and the Sorcerer’s Stone), feierte seine Premiere im Jahr 2001. Unter der Regie von Chris Columbus erweckte dieser Film die beliebten Charaktere und die magische Welt zum ersten Mal visuell zum Leben. Die Hauptrollen wurden von den damals noch weitgehend unbekannten Jungdarstellern Daniel Radcliffe als Harry Potter, Rupert Grint als Ron Weasley und Emma Watson als Hermine Granger übernommen. Sie wurden schnell zu den Gesichtern der Generation von Fans, die mit den Büchern und Filmen aufwuchsen.
Der Film führte das Publikum in die Geschichte des Waisenjungen Harry ein, der bei seiner lieblosen Tante und seinem Onkel aufwächst, bis er an seinem elften Geburtstag erfährt, dass er ein Zauberer ist und an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen wurde. Dort freundet er sich mit Ron und Hermine an und gemeinsam decken sie ein dunkles Geheimnis rund um den mysteriösen Stein der Weisen auf.
Die Entwicklung einer epochalen Saga
Nach dem überwältigenden Erfolg des ersten Films folgten in den nächsten zehn Jahren sieben weitere Teile, die die fortlaufende Geschichte von Harrys Kampf gegen Lord Voldemort und seine Ausbildung in Hogwarts erzählten. Die Regie wechselte im Laufe der Reihe, was jedem Film eine leicht andere visuelle und atmosphärische Note verlieh. Nach Chris Columbus (Teil 1 & 2) übernahmen Alfonso Cuarón (Teil 3), Mike Newell (Teil 4) und schließlich David Yates (Teile 5-8) das Ruder. Trotz des Wechsels der Regisseure und des zunehmend dunkleren Tons der Geschichte in den späteren Teilen blieb die Reihe dem Geist der Bücher treu, nicht zuletzt dank der engen Zusammenarbeit zwischen J.K. Rowling und dem Hauptdrehbuchautor Steven Kloves, der alle Drehbücher mit Ausnahme des fünften Films verfasste.
Hinter den magischen Kulissen
Die Produktion der Harry-Potter-Filme war ein Mammutprojekt, das sich über ein Jahrzehnt erstreckte. Produzent David Heyman war von Anfang an dabei und spielte eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Bücher auf die Leinwand. Ein wichtiger Punkt, auf den J.K. Rowling bestand und den Warner Bros. akzeptierte, war, dass alle Schauspieler britisch sein sollten und britisches Englisch gesprochen würde. Dies trug wesentlich zur Authentizität der Verfilmung bei.
Das Casting, insbesondere für die Hauptrollen der drei Freunde, war ein langwieriger Prozess, bei dem Tausende von Kindern vorsprachen. Die Wahl von Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson erwies sich als Glücksgriff, und die jungen Schauspieler wuchsen im Laufe der Jahre mit ihren Rollen. Das erwachsene Ensemble bestand aus einer beeindruckenden Riege namhafter britischer Schauspieler, viele davon Mitglieder der Royal Shakespeare Company, was den Filmen zusätzliche Tiefe verlieh.

Die Dreharbeiten fanden ausschließlich in Großbritannien statt, hauptsächlich in den Leavesden Film Studios. Zahlreiche ikonische Schauplätze aus den Büchern wurden zum Leben erweckt, von den weitläufigen Ländereien Schottlands bis zu den Gassen Londons. Die Detailverliebtheit bei der Gestaltung der Sets und Kostüme trug maßgeblich dazu bei, die Magie der Bücher einzufangen.
Finanzieller Erfolg und weltweite Rezeption
Die Harry-Potter-Filmreihe war ein phänomenaler finanzieller Erfolg. Bereits der erste Film brach bei seinem Start zahlreiche Einspielrekorde. Insgesamt spielten die acht Filme weltweit über 7,7 Milliarden US-Dollar ein und gehören damit zu den erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten. Sie rangieren hinter dem Marvel Cinematic Universe und den Star-Wars-Filmen auf Platz drei der erfolgreichsten Filmreihen (Stand: Mai 2018).
Die Filme wurden von der Presse unterschiedlich aufgenommen, erhielten aber im Allgemeinen positive Kritiken. Sie wurden für eine Vielzahl von Filmpreisen nominiert, darunter insgesamt zwölf Oscars, konnten jedoch keinen der begehrten Goldjungen gewinnen. Bei den British Academy Film Awards (BAFTAs) gab es 28 Nominierungen und drei Auszeichnungen. Auch in Deutschland wurden die Filme positiv bewertet; die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnete alle acht Teile mindestens mit dem Prädikat „wertvoll“ aus, vier davon sogar als „besonders wertvoll“.
Die Altersfreigaben der Filme waren, ähnlich wie bei den Büchern, teilweise Gegenstand öffentlicher Debatten, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Magie und dunklen Elementen und deren Eignung für jüngere Zuschauer. In Deutschland legte die FSK für die ersten Filme eine Freigabe ab 6 Jahren fest, während die späteren, düstereren Teile eine Freigabe ab 12 Jahren erhielten. In anderen Ländern gab es ähnliche Diskussionen und unterschiedliche Einstufungen.
Altersfreigaben im Überblick
Film | FSK (Deutschland) | BBFC (Großbritannien) | MPAA (USA) |
---|---|---|---|
Harry Potter und der Stein der Weisen | Ab 6 | PG | PG |
Harry Potter und die Kammer des Schreckens | Ab 6 | PG | PG |
Harry Potter und der Gefangene von Askaban | Ab 6 | PG | PG |
Harry Potter und der Feuerkelch | Ab 12 | 12A | PG-13 |
Harry Potter und der Orden des Phönix | Ab 12 | 12A | PG-13 |
Harry Potter und der Halbblutprinz | Ab 12 | 12A | PG-13 |
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 | Ab 12 | 12A | PG-13 |
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 | Ab 12 | 12A | PG-13 |
Hinweis: PG (Parental Guidance Suggested), 12A (Nicht für unter 12-Jährige ohne Begleitung eines Erwachsenen), PG-13 (Parents Strongly Cautioned – Some material may be inappropriate for children under 13). Die genauen Kriterien können je Land variieren.
Häufig gestellte Fragen zur Harry Potter Filmreihe
Wie alt ist Harry Potter im 1. Teil?
Im ersten Film, Harry Potter und der Stein der Weisen, erfährt Harry an seinem elften Geburtstag, dass er ein Zauberer ist und nach Hogwarts eingeladen wird. Er beginnt sein erstes Schuljahr in Hogwarts also im Alter von 11 Jahren.

In welchem Harry Potter Teil stirbt Hermine?
Laut der Handlung, die in den Filmen erzählt wird, stirbt Hermine Granger in keinem der Harry-Potter-Filme. Sie überlebt die Gefahren und Schlachten an der Seite von Harry und Ron und ist auch in der abschließenden Szene, die 19 Jahre später spielt, lebendig und mit Ron Weasley verheiratet.
Wann kam der 3. Harry Potter Film raus?
Der dritte Film der Reihe ist Harry Potter und der Gefangene von Askaban. Der vorliegende Text nennt das genaue Erscheinungsjahr dieses Films nicht explizit, aber er ist Teil der achtteiligen Filmreihe, die im Jahr 2001 begann und im Jahr 2011 endete.
Die Magie lebt weiter
Auch nach dem Ende der Hauptfilmreihe im Jahr 2011 blieb die Welt von Harry Potter lebendig. Mit der Filmreihe Phantastische Tierwesen, die als Spin-off und Prequel zur Hauptreihe dient, wurde die magische Welt erweitert. Der erste Teil, Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, erschien 2015, gefolgt von weiteren Teilen. Zudem gibt es Pläne von Warner Bros. für eine neue Harry-Potter-Serie, die die Bücher neu verfilmen soll, was auf ein Reboot der Geschichte hindeutet.
Die Harry-Potter-Filme, beginnend mit dem denkwürdigen Start im Jahr 2001, haben einen unauslöschlichen Eindruck in der Filmgeschichte hinterlassen und Generationen von Zuschauern begeistert. Sie sind mehr als nur Verfilmungen; sie sind zu einem kulturellen Phänomen geworden, das die Fantasie beflügelt und die Botschaft von Freundschaft, Mut und dem Kampf gegen das Böse in die Welt trägt.
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