Welche APS-C Kamera ist die beste?

Die besten APS-C Kameras im Vergleich

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In der Welt der digitalen Fotografie erfreuen sich Kameras mit APS-C Sensor großer Beliebtheit. Sie bieten eine attraktive Balance zwischen Leistung, Größe und Preis, was sie sowohl für Hobbyfotografen als auch für professionelle Anwender interessant macht. Viele Kamerahersteller setzen verstärkt auf dieses Sensorformat, das eine ausgezeichnete Bildqualität liefert, ohne die oft höheren Kosten und das größere Gewicht von Vollformat-Systemen zu verursachen. Dieser Artikel beleuchtet die besten Kameras mit APS-C Sensor, erklärt ihre Vorteile und gibt Ihnen wertvolle Kriterien an die Hand, um die für Sie passende Kamera zu finden. Egal, ob Sie gerade erst in die Fotografie einsteigen oder eine leistungsstarke Zweitkamera suchen, hier finden Sie fundierte Informationen.

Die Auswahl der richtigen Kamera ist eine wichtige Entscheidung, die von Ihren individuellen Bedürfnissen, Ihrem Budget und Ihren fotografischen Zielen abhängt. APS-C Kameras bieten dabei eine beeindruckende Vielseitigkeit und moderne Technologie, die sie zu einer ernsthaften Alternative zu größeren Sensorformaten machen. Wir tauchen tief in die Materie ein, vergleichen die Top-Modelle und beantworten häufig gestellte Fragen, damit Sie gut informiert Ihre Wahl treffen können.

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Was ist ein APS-C Sensor?

Ein APS-C Sensor ist ein digitaler Bildsensor, der in einer Vielzahl von Kameras verbaut wird, darunter sowohl spiegellose Systemkameras als auch digitale Spiegelreflexkameras (DSLRs). Die Bezeichnung APS-C leitet sich vom "Advanced Photo System" ab, einem Filmformat, das in den 1990er Jahren eingeführt wurde. Im Vergleich zu einem Vollformat-Sensor, der den Abmessungen eines klassischen Kleinbildfilms (ca. 36 mm x 24 mm) entspricht, ist ein APS-C Sensor kleiner. Die genauen Abmessungen können je nach Hersteller leicht variieren, liegen aber typischerweise bei etwa 22,2 mm x 14,8 mm (Canon) oder 23,6 mm x 15,6 mm (Nikon, Sony, Fujifilm). Diese Größenunterschiede führen zu einem kleineren Bildausschnitt im Vergleich zum Vollformat.

Ein zentrales Konzept im Zusammenhang mit APS-C Sensoren ist der sogenannte Crop-Faktor. Aufgrund des kleineren Sensors wird nur ein zentraler Bereich des Bildkreises eines Objektivs erfasst. Dies führt zu einer scheinbaren Verlängerung der Brennweite. Der Crop-Faktor liegt bei den meisten APS-C Kameras zwischen 1,5x (Nikon, Sony, Fujifilm) und 1,6x (Canon). Das bedeutet, dass ein Objektiv mit einer physischen Brennweite von 50 mm an einer APS-C Kamera mit einem Crop-Faktor von 1,5x einen Bildausschnitt liefert, der dem eines 75-mm-Objektivs an einer Vollformatkamera entspricht (50 mm * 1,5 = 75 mm). Bei einem Crop-Faktor von 1,6x entspräche ein 50-mm-Objektiv einem 80-mm-Objektiv (50 mm * 1,6 = 80 mm). Dieser Effekt ist besonders vorteilhaft für die Telefotografie, beispielsweise in der Sport- oder Wildlife-Fotografie, da er die Reichweite von Teleobjektiven erhöht.

Vorteile einer APS-C Kamera

APS-C Kameras bieten eine Reihe überzeugender Vorteile, die sie für viele Fotografen attraktiv machen:

  • Kosten: Im Allgemeinen sind APS-C Kameras und die speziell für dieses Format entwickelten Objektive preiswerter als ihre Vollformat-Äquivalente. Der kleinere Sensor ist günstiger in der Herstellung, was sich im Endpreis niederschlägt. Dies ermöglicht einen erschwinglichen Einstieg in die Systemfotografie oder den Erwerb einer leistungsstarken Zweitkamera, ohne das Budget zu sprengen.
  • Größe und Gewicht: Dank des kleineren Sensors und oft auch kompakterer Gehäusedesigns sind APS-C Kameras in der Regel kleiner und leichter als Vollformatmodelle. Dies macht sie ideal für Reisen, Street Photography oder einfach für den täglichen Gebrauch, wenn Mobilität gefragt ist. Auch die passenden Objektive sind oft kompakter und leichter.
  • Objektivauswahl: Viele moderne spiegellose APS-C Kameras nutzen das gleiche Bajonett wie die Vollformatkameras des Herstellers (z. B. Sony E-Mount, Nikon Z-Mount, Canon RF-Mount, Fujifilm X-Mount). Das bedeutet, dass Fotografen sowohl speziell für APS-C entwickelte Objektive (oft gekennzeichnet mit Kürzeln wie DX, DT, EF-S, XF) als auch Vollformat-Objektive (FX, FE, RF, GF) verwenden können. Die Auswahl an Objektiven ist daher oft sehr groß und vielfältig. Objektive, die speziell für APS-C entwickelt wurden, sind zudem oft kleiner, leichter und preiswerter.
  • Verlängerung der Brennweite (Crop-Faktor): Wie bereits erwähnt, führt der Crop-Faktor zu einer effektiven Verlängerung der Brennweite. Ein 200-mm-Teleobjektiv verhält sich an einer APS-C Kamera mit 1,5x Crop-Faktor wie ein 300-mm-Objektiv an Vollformat. Dies ist ein großer Vorteil, wenn Sie weit entfernte Motive fotografieren möchten, ohne extrem lange oder teure Teleobjektive kaufen zu müssen.
  • Vielseitigkeit: APS-C Kameras sind äußerst vielseitig. Mit der richtigen Objektivauswahl und den passenden Einstellungen können sie für nahezu jede Art der Fotografie eingesetzt werden – von weitläufigen Landschaftsaufnahmen (wobei der Weitwinkel weniger ausgeprägt ist als bei Vollformat mit gleicher Brennweite) über Porträts bis hin zu schneller Action- und Sportfotografie.

Kriterien für die Auswahl einer APS-C Kamera

Die Auswahl der "besten" APS-C Kamera ist subjektiv und hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen ab. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, sollten Sie folgende Kriterien berücksichtigen:

1. Bildqualität

Die Bildqualität ist das Herzstück jeder Kamera. Sie wird maßgeblich vom verbauten Sensor und dem Bildprozessor beeinflusst. Eine hohe Bildqualität zeichnet sich durch eine hohe Auflösung, einen großen Dynamikumfang (die Fähigkeit, Details in hellen Lichtern und dunklen Schatten gleichzeitig zu erfassen) und ein gutes Rauschverhalten aus, insbesondere bei höheren ISO-Werten. Moderne APS-C Sensoren liefern eine beeindruckende Bildqualität, die in vielen Situationen mit Vollformat-Kameras mithalten kann.

  • Auflösung (Megapixel): Die Anzahl der Megapixel bestimmt die Detailgenauigkeit und die maximale Größe, in der Sie Bilder drucken oder zuschneiden können. APS-C Kameras bieten heute Auflösungen von etwa 20 bis über 40 Megapixel. Für die meisten Anwendungen, einschließlich großer Drucke, sind 20 bis 26 Megapixel mehr als ausreichend. Mehr Megapixel können jedoch bei starkem Zuschneiden oder sehr großen Drucken von Vorteil sein. Bedenken Sie, dass mehr Megapixel auch höhere Anforderungen an die Objektive und die Rechenleistung Ihres Computers stellen.
  • ISO-Verhalten: Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors an. Höhere ISO-Werte ermöglichen das Fotografieren bei wenig Licht, können aber zu digitalem Bildrauschen führen. APS-C Sensoren neigen aufgrund ihrer kleineren Pixelgröße (im Vergleich zu Vollformat-Sensoren gleicher Auflösung) bei sehr hohen ISO-Werten eher zu Rauschen. Ein guter Sensor und ein leistungsstarker Bildprozessor können das Rauschen jedoch effektiv minimieren.
  • Dynamikumfang: Ein großer Dynamikumfang ist wichtig, um auch in kontrastreichen Situationen (z. B. Landschaftsaufnahmen mit hellem Himmel und dunklem Vordergrund) Details in allen Bereichen des Bildes zu erhalten.

2. Autofokus-System und Geschwindigkeit

Ein schnelles, präzises und zuverlässiges Autofokus-System ist entscheidend, insbesondere bei der Aufnahme von sich bewegenden Motiven (Sport, Wildlife, Kinder). Moderne APS-C Kameras verfügen über fortschrittliche AF-Systeme, oft mit Phasen- und Kontrasterkennung auf dem Sensor (Hybrid-AF). Wichtige Funktionen sind:

  • AF-Punkte und Abdeckung: Die Anzahl und Verteilung der AF-Punkte beeinflusst, wie präzise und flexibel Sie fokussieren können.
  • Motiverkennung und -verfolgung: Viele Kameras bieten intelligente AF-Modi, die Gesichter, Augen (Mensch und Tier) oder sogar Fahrzeuge erkennen und verfolgen können. Dies ist besonders hilfreich bei Porträts oder Action-Aufnahmen.
  • Serienbildgeschwindigkeit: Diese gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde die Kamera aufnehmen kann (gemessen in fps - frames per second). Eine hohe Serienbildgeschwindigkeit ist für die Aufnahme von Action-Sequenzen unerlässlich, um den entscheidenden Moment nicht zu verpassen. Achten Sie darauf, wie lange die Kamera diese Geschwindigkeit aufrechterhalten kann (Pufferspeicher) und ob der Autofokus während der Serienaufnahme weiterhin zuverlässig funktioniert (AF-C).

3. Videofunktionen

Video gewinnt in der Fotografie immer mehr an Bedeutung. Die meisten APS-C Kameras bieten grundlegende Videofunktionen, aber es gibt erhebliche Unterschiede in den Fähigkeiten:

  • Videoauflösung und Bildraten: 4K-Video ist heute Standard, aber die maximalen Bildraten variieren (z. B. 4K bei 30 fps, 60 fps oder sogar 120 fps für Zeitlupen). Full HD (1080p) mit hohen Bildraten (z. B. 120 fps oder 240 fps) ermöglicht beeindruckende Zeitlupen.
  • Video-Autofokus: Ein reibungsloser und präziser Autofokus während der Videoaufnahme ist wichtig, um scharfe Ergebnisse zu erzielen.
  • Anschlüsse: Achten Sie auf Anschlüsse für externe Mikrofone (für besseren Ton) und Kopfhörer (zur Tonkontrolle).
  • Farprofile: Für fortgeschrittene Videobearbeitung sind flache Farbprofile wie Log- oder Flat-Profile nützlich, da sie mehr Spielraum bei der Farbkorrektur bieten.
  • Interne Stabilisierung (IBIS): Ein im Gehäuse integrierter Bildstabilisator hilft, verwackelte Aufnahmen (sowohl Foto als auch Video) zu vermeiden, insbesondere bei Freihandaufnahmen oder mit nicht stabilisierten Objektiven.

4. Objektivauswahl und Systemkompatibilität

Eine Kamera ist nur so gut wie die Objektive, die Sie daran verwenden können. Informieren Sie sich über das verfügbare Objektivangebot des jeweiligen Herstellers und von Drittherstellern. Eine große Auswahl an Objektiven mit unterschiedlichen Brennweiten und Spezialfunktionen eröffnet Ihnen kreative Möglichkeiten. Prüfen Sie auch, ob Adapter für Objektive aus älteren Systemen verfügbar sind, falls Sie bereits Objektive besitzen.

5. Benutzerfreundlichkeit

Die Benutzerfreundlichkeit einer Kamera beeinflusst maßgeblich, wie viel Freude Sie am Fotografieren haben. Ein intuitives Menüsystem, gut platzierte Bedienelemente, ein komfortabler Griff und ein klarer Sucher oder ein guter Bildschirm tragen dazu bei. Wenn möglich, nehmen Sie die Kamera vor dem Kauf in die Hand, um zu prüfen, wie sie sich anfühlt und ob Sie mit der Bedienung zurechtkommen. Ein klapp- oder schwenkbares Display kann ebenfalls die Benutzerfreundlichkeit erhöhen, insbesondere bei Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven oder beim Vloggen.

Top 5 APS-C Kameras im Jahr 2024

Basierend auf den oben genannten Kriterien und aktuellen Marktangeboten stellen wir Ihnen fünf herausragende APS-C Kameras vor, die in verschiedenen Bereichen glänzen:

Sony Alpha 6700: Die vielseitige Allrounderin

Die Sony Alpha 6700, eingeführt im Jahr 2023, baut auf den Stärken ihrer Vorgänger auf und integriert fortschrittliche Technologien aus Sonys höherklassigen Vollformatmodellen. Sie ist eine spiegellose Systemkamera, die sich an Fotografen und Videografen richtet, die eine hohe Leistung in einem kompakten Gehäuse suchen.

Sie verfügt über einen neuen 26-Megapixel-APS-C-Sensor und den leistungsstarken BIONZ XR-Bildprozessor, der für schnelle Verarbeitung und hervorragende Bildqualität sorgt. Besonders hervorzuheben ist der verbesserte, KI-gestützte Autofokus, der aus der Sony Alpha 7R V übernommen wurde. Dieser AF ist extrem schnell, präzise und zuverlässig bei der Verfolgung verschiedenster Motive.

Im Videobereich glänzt die A6700 mit 4K-Aufnahme bis zu 120 fps und Full HD bis zu 240 fps. Features wie S-Cinetone für einen filmischen Look und Auto Framing erleichtern das Videografieren, insbesondere für Vlogs. Das E-Mount-System von Sony bietet eine sehr breite Auswahl an nativen APS-C-Objektiven sowie die Kompatibilität mit zahlreichen Vollformat-Objektiven und Optiken von Drittherstellern.

Vorteile:

  • Hervorragende Funktionsvielfalt für Foto und Video
  • Sehr gute Bildqualität auch bei schlechten Lichtverhältnissen
  • Klassenbester, KI-gestützter Autofokus
  • Professionelle Video-Features (4K/120p, S-Cinetone, Auto Framing)
  • Kompaktes und leichtes Gehäuse

Nachteile:

  • Nur ein Speicherkartenslot
  • Sucher ist gut, aber nicht überragend

Fujifilm X-T5: Höchste Auflösung und Retro-Charme

Die Fujifilm X-T5, vorgestellt Ende 2022, spricht Fotografen an, die Wert auf höchste Bildqualität, ein klassisches Bedienkonzept und ein ansprechendes Design legen. Fujifilm ist bekannt für seine farbwissenschaftliche Expertise und die Simulationen analoger Filme.

Ihr Herzstück ist der 40-Megapixel-X-Trans CMOS 5-HR Sensor, der in Kombination mit Fujifilms Farbverarbeitung extrem detailreiche und ästhetisch ansprechende Bilder liefert. Diese hohe Auflösung ist besonders für Landschafts- oder Studiofotografen interessant, die maximale Details benötigen.

Die Bedienung der X-T5 ist stark an analoge Kameras angelehnt, mit dedizierten Einstellrädern für Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert. Dies ermöglicht eine schnelle und intuitive Steuerung wichtiger Parameter. Der Autofokus wurde im Vergleich zum Vorgängermodell X-T4 deutlich verbessert, erreicht aber nicht ganz die Geschwindigkeit und Präzision von Sony oder Canon in diesem Segment.

Video ist möglich (4K/60p), aber die X-T5 legt ihren klaren Fokus auf die Fotografie. Fujifilm verfügt über ein sehr umfangreiches Angebot an hochwertigen XF-Objektiven, die speziell für das APS-C Format entwickelt wurden und den Retro-Look der Kameras unterstreichen.

Vorteile:

  • Mit 40 Megapixeln höchste Auflösung im Vergleich
  • Hervorragende Bildqualität und Farbwiedergabe
  • Einfache und intuitive Bedienung dank klassischem Design
  • Sehr gute Verarbeitungsqualität und Haptik
  • Große Auswahl an nativen APS-C-Objektiven

Nachteile:

  • Vergleichsweise langsame Auslesegeschwindigkeit des Sensors
  • Hohe Anforderungen an die Qualität der Objektive, um die Sensorauflösung auszunutzen
  • AF nicht ganz auf dem Niveau der Spitzenmodelle von Sony/Canon

Canon EOS R7: Die schnelle Action-Kamera

Die Canon EOS R7 ist Canons Top-Modell im APS-C-Segment des spiegellosen R-Systems. Sie ist konzipiert für Fotografen, die Geschwindigkeit und Leistung für Sport- und Wildlife-Aufnahmen benötigen. Obwohl sie im Vergleich zu anderen APS-C-Modellen etwas größer ausfällt, bietet sie ein robustes Gehäuse und eine gute Ergonomie.

Sie ist mit einem 32,5-Megapixel-APS-C-Sensor und dem schnellen DIGIC X Bildprozessor ausgestattet. Ihre herausragende Stärke liegt im Autofokus und der Serienbildgeschwindigkeit. Der AF ist schnell und zuverlässig, mit fortschrittlicher Motiverkennung. Beeindruckend ist die Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde (mit elektronischem Verschluss) bei voller AF-Verfolgung – ideal, um schnelle Bewegungen festzuhalten.

Wer stellt Mikro-4:3-Kameras her?
MFT-Kameras, die MFT-Objektive akzeptieren, werden von vielen Unternehmen unter verschiedenen Marken hergestellt, darunter Blackmagic Design, DJI, JVC, Kodak, Olympus, Panasonic, Sharp und Xiaomi .

Im Videobereich bietet die R7 4K-Video mit bis zu 60 fps, basierend auf 7K Oversampling für hohe Detailgenauigkeit. Ein integrierter Bildstabilisator (IBIS) sorgt für ruhige Aufnahmen. Die Auswahl an nativen Canon RF-S APS-C-Objektiven ist derzeit noch überschaubar und preislich eher hoch angesiedelt. Es können jedoch RF-Vollformat-Objektive verwendet werden, und über Adapter lassen sich auch ältere Canon EF- und EF-S-Objektive nutzen.

Vorteile:

  • Sehr hohe Auflösung mit 32,5 Megapixeln
  • Extrem schnelle Serienbild-Geschwindigkeit (bis zu 30 fps)
  • Schneller und zuverlässiger Autofokus mit Motiverkennung
  • Integrierter Bildstabilisator (IBIS)
  • Robuste Verarbeitungsqualität

Nachteile:

  • Vergleichsweise groß und schwer für eine APS-C Kamera
  • Begrenzte Auswahl an nativen RF-S Objektiven

Nikon Z50 II: Benutzerfreundlich und leistungsstark

Die Nikon Z50 II ist eine spiegellose APS-C Kamera, die sich an Einsteiger und ambitionierte Hobbyfotografen richtet, aber auch als Zweitkamera für Profis interessant sein kann. Sie folgt dem Design und der Bedienphilosophie von Nikons spiegellosen Vollformatkameras und bietet eine gute Balance aus Größe, Leistung und Benutzerfreundlichkeit.

Sie verfügt über einen 20-Megapixel-APS-C-Sensor, der eine gute Bildqualität mit ordentlichem Dynamikumfang und moderatem Rauschen bei höheren ISO-Werten liefert. Die Auflösung ist für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Ein großer Pluspunkt der Z50 II ist ihre Benutzerfreundlichkeit. Das Menü ist logisch aufgebaut und typisch für Nikon intuitiv bedienbar. Das Gehäuse liegt gut in der Hand.

Der Autofokus ist dank des neuen Expeed 7 Prozessors schnell und zuverlässig geworden, mit guter Motiverkennung für Menschen, Tiere und Fahrzeuge. Video ist in 4K mit bis zu 60 fps möglich, und die Kamera unterstützt 10 Bit N-Log für mehr Spielraum in der Videobearbeitung. Die Auswahl an nativen Nikon Z DX APS-C-Objektiven wächst stetig, und es gibt eine zunehmende Anzahl von Objektiven von Drittherstellern. Über einen Adapter (FTZ II) können auch die umfangreichen Nikon F-Mount DSLR-Objektive verwendet werden.

Vorteile:

  • Einsteigerfreundliche Bedienung und gutes Menü
  • Gute Foto- und Videoqualität (inkl. 10 Bit N-Log)
  • Schneller und zuverlässiger Autofokus mit Motiverkennung
  • Günstiger Preis im Vergleich zu den Spitzenmodellen

Nachteile:

  • Kein integrierter Bildstabilisator (IBIS) – Stabilisierung nur über VR-Objektive
  • Sucher und Display sind ordentlich, aber nicht herausragend

Sony Alpha 6400: Das Preis-Leistungs-Wunder

Obwohl bereits 2019 auf den Markt gekommen, ist die Sony Alpha 6400 immer noch eine äußerst relevante und empfehlenswerte APS-C Kamera, insbesondere für preisbewusste Fotografen und Einsteiger. Sie teilt viele Merkmale mit der neueren Alpha 6700, ist aber oft zu einem deutlich attraktiveren Preis erhältlich.

Sie besitzt einen 24,2-Megapixel-APS-C-Sensor, der auch heute noch eine sehr gute Bildqualität mit gutem Dynamikumfang und ordentlichem Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten liefert. Ihr Autofokus war bei Erscheinen wegweisend und ist auch heute noch beeindruckend schnell und präzise, insbesondere die Augen-AF-Funktion arbeitet zuverlässig.

Video ist in 4K mit bis zu 30 fps und Full HD mit bis zu 120 fps möglich, was für viele Anwendungen absolut ausreichend ist. Wie die Alpha 6700 nutzt sie das vielseitige Sony E-Mount, was eine riesige Auswahl an Objektiven ermöglicht. Ein Nachteil ist das Fehlen eines integrierten Bildstabilisators (IBIS) und das etwas veraltete Menüsystem von Sony im Vergleich zu neueren Modellen.

Vorteile:

  • Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Sehr gute Foto- und Videoqualität für ihre Preisklasse
  • Immer noch sehr schneller und zuverlässiger Autofokus (Augen-AF)
  • Sehr kompakt und portabel
  • Große Objektivauswahl dank E-Mount

Nachteile:

  • Kein integrierter Bildstabilisator (IBIS)
  • Älteres Sony-Menüsystem
  • Nur ein Speicherkartenslot

Vergleichstabelle der Top APS-C Kameras

KameraSensorauflösungMax. Serienbild (mit AF)Max. Video Auflösung/FPSAutofokus HighlightsIBISPreisklasse (ca.)
Sony Alpha 670026 MP11 fps (mech.), 11 fps (elektr.)4K/120p, FHD/240pKI-gestützt, Augen-AF (Mensch/Tier/Vogel), VerfolgungJaOberklasse APS-C
Fujifilm X-T540 MP8 fps (mech.), 15 fps (elektr. 1.14x Crop), 20 fps (elektr. 1.25x Crop)4K/60p, FHD/240pObjekterkennung (Mensch/Tier/Vogel/Auto/Fahrrad/Flugzeug/Zug)JaOberklasse APS-C
Canon EOS R732.5 MP15 fps (mech.), 30 fps (elektr.)4K/60p (Oversampling), FHD/120pDual Pixel CMOS AF II, Motiverkennung (Mensch/Tier/Fahrzeug)JaOberklasse APS-C
Nikon Z50 II20 MP11 fps4K/60p, FHD/120pPhasenerkennung, Motiverkennung (Mensch/Tier/Fahrzeug)NeinMittelklasse APS-C
Sony Alpha 640024.2 MP11 fps4K/30p, FHD/120pEchtzeit-Augen-AF, Echtzeit-TrackingNeinEinstiegs-/Mittelklasse APS-C

Hinweis: Serienbildgeschwindigkeiten können je nach Dateiformat (RAW/JPEG) und Pufferspeicher variieren. Angaben sind ungefähre Maximalwerte.

Häufig gestellte Fragen zu APS-C Kameras

Was ist der Unterschied zwischen APS-C und Vollformat?

Der Hauptunterschied liegt in der Größe des Bildsensors. Ein Vollformat-Sensor ist deutlich größer (ca. 36x24mm) als ein APS-C Sensor (ca. 22-24x15-16mm). Dies führt zu folgenden Unterschieden: Vollformat-Sensoren haben oft eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen (weniger Rauschen bei hohen ISOs) und ermöglichen eine geringere Schärfentiefe bei gleicher Blende und Brennweite. APS-C Kameras sind in der Regel kleiner, leichter und preiswerter, und der Crop-Faktor bietet Vorteile bei der Telefotografie.

Ist eine APS-C Kamera für Profis geeignet?

Absolut! Viele professionelle Fotografen nutzen APS-C Kameras als Zweitkamera, als leichte Reisekamera oder sogar als Hauptkamera, insbesondere in Bereichen wie Wildlife- oder Sportfotografie, wo der Crop-Faktor von Vorteil ist. Die Bildqualität moderner APS-C Kameras ist für viele professionelle Anwendungen mehr als ausreichend.

Welche APS-C Kamera ist die beste für Video?

Unter den hier vorgestellten Modellen bietet die Sony Alpha 6700 die umfangreichsten Video-Features, darunter 4K mit hohen Bildraten (bis zu 120p) und professionelle Farbprofile wie S-Cinetone. Auch die Canon EOS R7 und Nikon Z50 II bieten gute Videofunktionen (4K/60p, Log-Profile bei Nikon). Die Wahl hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab (z. B. High-Speed-Video, interne Log-Aufnahme, AF-Performance im Video).

Brauche ich einen integrierten Bildstabilisator (IBIS)?

Ein integrierter Bildstabilisator (IBIS) ist sehr hilfreich, da er unabhängig vom verwendeten Objektiv Verwacklungen reduziert. Dies ist besonders nützlich bei Freihandaufnahmen mit längeren Belichtungszeiten oder beim Videografieren. Wenn Sie oft bei wenig Licht fotografieren oder viel Freihand filmen, kann IBIS ein entscheidendes Kriterium sein. Kameras ohne IBIS sind auf stabilisierte Objektive angewiesen (Objektive mit optischem Bildstabilisator).

Welche Marke hat die beste Objektivauswahl für APS-C?

Sowohl Sony (E-Mount) als auch Fujifilm (X-Mount) haben eine sehr große und vielfältige Auswahl an nativen APS-C-Objektiven, ergänzt durch viele Dritthersteller-Optionen. Nikon (Z-Mount) und Canon (RF-Mount) bauen ihr natives APS-C-Angebot (Z DX bzw. RF-S) noch aus, profitieren aber stark von der Kompatibilität mit ihren jeweiligen Vollformat-Objektiven und, über Adapter, mit ihren älteren DSLR-Objektiven (F-Mount bzw. EF/EF-S).

Fazit

Die Welt der APS-C Kameras ist vielfältig und leistungsstark. Es gibt nicht die eine "beste" Kamera für jedermann, sondern die Kamera, die am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem Budget passt. Die Sony Alpha 6700 überzeugt als vielseitige Allrounderin mit Top-Autofokus und Video-Features. Die Fujifilm X-T5 punktet mit höchster Auflösung und klassischer Bedienung. Die Canon EOS R7 ist die Wahl für Action-Fotografen mit ihrer extremen Geschwindigkeit. Die Nikon Z50 II ist eine großartige Option für Einsteiger und preisbewusste Fotografen, die Wert auf Benutzerfreundlichkeit legen. Und die Sony Alpha 6400 bleibt dank ihres exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnisses und immer noch sehr guten Autofokus eine attraktive Wahl.

Wir hoffen, dieser ausführliche Vergleich hilft Ihnen dabei, Ihre Entscheidung zu treffen und die perfekte APS-C Kamera für Ihre fotografischen Abenteuer zu finden.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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