Wer ist Norwegens berühmtester Schriftsteller?

Berühmte Schriftsteller Norwegens

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Norwegen, oft als Land der atemberaubenden Fjorde und Berge gepriesen, ist auch eine Nation mit einer tief verwurzelten Liebe zu Büchern und einer reichen literarischen Tradition. Es gibt sogar eine kleine Stadt, Fjærland, die mit rund 280 Einwohnern und etwa 150.000 Büchern mehr Bücher als Menschen beherbergt. Von Straßenständen über Bibliotheken bis hin zu Antiquariaten – in dieser kleinen Stadt findet man Romane fast überall. Es überrascht daher nicht, dass viele berühmte Schriftsteller aus Norwegen stammen und die Welt der Literatur maßgeblich geprägt haben.

Wer sind die vier großen norwegischen Schriftsteller?
In einer Flut nationalistischer Romantik tauchten die großen Vier auf: Henrik Ibsen, Bjørnstjerne Bjørnson, Alexander Kielland und Jonas Lie .

Die Giganten der Norwegischen Literaturgeschichte

Im Laufe der Jahrhunderte hat Norwegen eine beeindruckende Anzahl von Schriftstellern hervorgebracht, deren Werke internationale Anerkennung gefunden haben. Einige Namen ragen dabei besonders heraus und prägen das Bild der norwegischen Literatur weltweit.

Henrik Ibsen: Der Vater des modernen Dramas

Henrik Ibsen (1828–1906) gilt vielleicht als Norwegens bedeutendster Autor und ist einer der meistgespielten Dramatiker der Welt. Er revolutionierte das Theater mit seinem Fokus auf realistische Darstellung und psychologische Tiefe. Seine Stücke behandelten oft kontroverse soziale Themen seiner Zeit und forderten das bürgerliche Publikum heraus. Zu seinen berühmtesten Werken gehören:

  • Brand
  • Peer Gynt
  • Ein Volksfeind
  • Kaiser und Galiläer
  • Nora oder Ein Puppenheim
  • Hedda Gabler
  • Gespenster
  • Die Wildente
  • Wenn wir Toten erwachen
  • Rosmersholm
  • Baumeister Solness

Besonders „Nora oder Ein Puppenheim“ war bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1879 unglaublich umstritten, da es die Rolle der Frau in der Ehe und Gesellschaft in Frage stellte und mit einer für die damalige Zeit schockierenden Schlusszene endete.

Jo Nesbø: Meister des Nordic Noir

Skandinavier sind bekannt für herausragende Kriminalromane, und ein ganzes Genre, der Nordic Noir, etablierte sich in den 1990er Jahren, um diesem Phänomen Rechnung zu tragen. Nordic Noir ist eine Art Kriminalliteratur, die in Skandinavien oder anderen nordischen Ländern spielt und oft aus der Perspektive eines Ermittlers geschrieben ist, gekennzeichnet durch eine düstere Atmosphäre und komplexe Charaktere. Jo Nesbø (geb. 1960) ist einer der prominentesten Vertreter dieses Genres. Er schrieb die äußerst populäre Harry-Hole-Detektivreihe, die sich nahtlos in dieses Genre einfügt. Die Reihe hat sich weltweit über 50 Millionen Mal verkauft (Anmerkung: Die Quelle nennt 23 Millionen, neuere Zahlen sind höher) und bietet einen packenden Einblick in das Leben in Norwegen.

Jon Fosse: Nobelpreisträger und 'neuer Ibsen'

Jon Fosse (geb. 1959) wurde 2023 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er wurde manchmal als „der neue Ibsen“ bezeichnet, ein Vergleich, den er wahrscheinlich lieber vermeiden würde. Als vielleicht herausragendster skandinavischer Dramatiker seiner Zeit ist dieser Vergleich jedoch vielleicht unvermeidlich. International haben ihm seine Theaterstücke, wie „Melancholie“, den größten Beifall eingebracht. Er ist aber auch ein produktiver Dichter, Roman- und Kurzgeschichtenautor. Fosse stammt aus Strandebarm in Hardanger, und trotz der Herkunft aus einer solch „romantischen“ Umgebung sind seine Werke von Selbstbeobachtung und starkem Realismus geprägt, oft mit einem minimalistischen Stil.

Inger Hagerup: Eine bedeutende Stimme der Lyrik

Wer sich mehr für Lyrik als für Prosa interessiert, könnte die Werke von Inger Hagerup (1905–1985) mögen. Sie war die Tochter zweier gefeierter norwegischer Autoren und gilt als eine der größten norwegischen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr literarisches Debüt war eine Gedichtsammlung namens „Jeg gikk meg vill i skogene“ (Ich verirrte mich in den Wäldern) und ist ein großartiger Ausgangspunkt für die Lektüre ihrer Werke.

Jostein Gaarder: Philosophie für junge Leser

Jostein Gaarder (geb. 1952) ist ein norwegischer Intellektueller und Autor, der oft aus der Perspektive von Kindern schreibt. Sein populärster Roman ist „Sophies Welt: Roman über die Geschichte der Philosophie“, der 1991 veröffentlicht wurde. Die Geschichte folgt Sophie, einer norwegischen Teenagerin, die von einem Philosophieprofessor in die Philosophie eingeführt wird. Das Buch hat sich weltweit über 55 Millionen Mal verkauft (Anmerkung: Die Quelle nennt 40 Millionen, neuere Zahlen sind höher) und hat Generationen von Lesern spielerisch an komplexe philosophische Ideen herangeführt.

Knut Hamsun: Nobelpreisträger mit umstrittenem Erbe

Knut Hamsun (1859–1952) ist ein weiterer der bekanntesten norwegischen Autoren. Er wurde 1920 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet und schrieb eine Vielzahl verschiedener Werke: von Romanen über Gedichte bis hin zu Kurzgeschichten und Dramen. „Hunger“, eine Geschichte über einen hungernden jungen Schriftsteller in Kristiania (heute Oslo), ist eines seiner populärsten Werke und gilt als ein Schlüsselwerk der modernen Psychologie im Roman. Gegen Ende seiner Karriere beschädigte Hamsuns Sympathie für das Nazi-Regime Hitlers seinen Ruf in der literarischen Gemeinschaft erheblich. Bis heute bleibt Hamsun eine kontroverse Figur in der norwegischen Literaturgeschichte.

Ein Blick in die reiche Geschichte der Norwegischen Literatur

Die Geschichte der norwegischen Literatur ist lang und vielschichtig und eng mit der Geschichte des Landes selbst verbunden.

Von den Sagas bis zum Mittelalter

Die Geschichte der norwegischen Literatur beginnt mit den heidnischen Edda-Gedichten und Skaldendichtung des 9. und 10. Jahrhunderts, mit Dichtern wie Bragi Boddason und Eyvindr Skáldaspillir. Die Ankunft des Christentums um das Jahr 1000 brachte Norwegen in Kontakt mit europäischer mittelalterlicher Gelehrsamkeit, Hagiographie und Geschichtsschreibung. Verschmolzen mit der einheimischen mündlichen Tradition und isländischem Einfluss, blühte dies im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert zu einer aktiven Periode literarischer Produktion auf. Wichtige Werke dieser Zeit sind die „Historia Norwegie“, die „Thidreks saga“ und „Konungs skuggsjá“ (Der Königsspiegel).

Die Periode der gemeinsamen altnordischen Literatur setzte sich bis ins 13. Jahrhundert fort, aber im 14. Jahrhundert wurde die Saga-Schrift in Norwegen nicht mehr gepflegt, und die isländische Literatur wurde zunehmend isoliert. Die mittelalterliche norwegische Literatur ist eng mit der mittelalterlichen isländischen Literatur verbunden und wird zusammen als altnordische Literatur betrachtet. Der größte nordische Autor des 13. Jahrhunderts war der Isländer Snorri Sturluson, der die nordische Mythologie in Form der Prosa-Edda aufzeichnete und die „Heimskringla“, eine detaillierte Geschichte der norwegischen Könige, verfasste.

Die Zeit der Union mit Dänemark: Vierhundert Jahre der Dunkelheit?

Norwegen trug auch maßgeblich zur gemeinsamen Literatur Dänemark-Norwegens bei. Einer der ersten Namen in der dänischen Literatur, Peder Claussøn Friis (1545–1614), wurde in Norwegen geboren. Weitere wichtige norwegischstämmige 'dänische' Autoren dieser Zeit waren Ludvig Holberg (1684–1754), Christian Tullin (1728–1765) und Johan Herman Wessel (1742–1785).

Das siebzehnte Jahrhundert war eine Periode geringer literarischer Aktivität in Norwegen, aber es gab bedeutende Beiträge. Petter Dass (1647–1707) schrieb „Nordlands Trompet“, das in anschaulichen Versen die Landschaft, Lebensweise, Bedingungen und den Charakter der nordnorwegischen Bevölkerung beschrieb. Dorothe Engelbretsdotter (1634–1713) war Norwegens erste anerkannte Schriftstellerin, die kraftvolle religiöse Gedichte schrieb. Petter Dass und Dorothe Engelbretsdotter sind wichtige Stimmen dieser Periode.

Die Reformation wurde Norwegen 1537 aufgezwungen, und die dänisch-norwegischen Herrscher nutzten sie, um auch die dänische Kultur durchzusetzen. Geschriebenes Norwegisch wurde eng mit dem Dänischen verwandt, was dazu führte, dass die Literatur im Wesentlichen dänisch wurde. Während der Periode der Union mit Dänemark (1387–1814) war die norwegische Literatur praktisch inexistent. Ibsen charakterisierte diese Periode als „Vierhundert Jahre der Dunkelheit“. Die Universität und das kulturelle Zentrum Dänemark-Norwegens war Kopenhagen, wo junge Männer studierten.

Das 19. Jahrhundert: Nationalismus und die Geburt einer eigenen Sprache

Mindestens ebenso wichtig für die Schaffung einer norwegischen Literatur war das Bestreben, eine reine norwegische Sprache einzuführen, basierend auf den Dialekten in den isolierteren Gebieten. Das Genie von Ivar Aasen (1813–1898) stand im Mittelpunkt dieser Bemühung. Aasen, ein autodidaktischer Linguist und Philologe, dokumentierte eine schriftliche Grammatik und ein Wörterbuch für die gesprochene norwegische Volkssprache, die zu Nynorsk (Neunorwegisch) wurde – die „Sprache des Landes“ im Gegensatz zur offiziellen, größtenteils aus Dänemark importierten Sprache. Nynorsk ist bis heute eine der beiden offiziellen Schriftsprachen des Norwegischen.

Diese Periode sah auch die Sammlung norwegischer Volksmärchen durch Peter Asbjørnsen und Jørgen Moe, die das Grimm-Brüder-Werk in Deutschland und Hans Christian Andersens in Dänemark parallelisierte und einen wichtigen Überblick über die Volkskultur der Berge und Fjorde einfing.

Wer ist Norwegens berühmtester Schriftsteller?
Henrik Ibsen ist möglicherweise Norwegens beliebtester Autor. Der 1828 geborene norwegische Dramatiker und Autor schrieb eine Reihe populärer Stücke, darunter Brand, Peer Gynt, Ein Volksfeind, Kaiser und Galiläer, Ein Puppenheim, Hedda Gabler, Gespenster, Die Wildente, Wenn wir Toten erwachen, Rosmersholm und Baumeister.

Henrik Wergeland (1808–1845) wird allgemein als der Vater einer neuen norwegischen Literatur anerkannt. Der enthusiastische Nationalismus Wergelands und seiner jungen Anhänger führte zu Konflikten mit dem Establishment. Obwohl Henrik Ibsen ein starker Beitragender zur frühen norwegischen Romantik war, ist er vielleicht am besten als einflussreicher norwegischer Dramatiker bekannt, der maßgeblich für die Popularität des modernen realistischen Dramas in Europa verantwortlich war.

Obwohl nur ein Nebenschauplatz der norwegischen Literatur, ist die Literatur, die die Erfahrung norwegischer Auswanderer nach Amerika dokumentiert, ebenso wichtig. Autoren wie Ole Rølvaag schrieben über Einwanderer, während Johan Bojer und Ingeborg Refling Hagen über Auswanderer schrieben.

Das 20. Jahrhundert: Blütezeit, Kriege und gesellschaftliche Umbrüche

Nach dem Tod der „Großen Vier“ (Ibsen, Bjørnson, Kielland, Lie) und Amalie Skram begann eine neue Periode der norwegischen Literatur. Das Jahr 1905, als Norwegen von der Union mit Schweden frei wurde, markiert eine neue Ära. Im 20. Jahrhundert gewannen drei norwegische Romanciers den Nobelpreis für Literatur: Bjørnstjerne Bjørnson (dessen Preis das Werk des vorherigen Jahrhunderts widerspiegelte), Knut Hamsun (1920) und Sigrid Undset (1928) für ihre historischen Romane.

Die Nachkriegszeit (1945–1965) war zunächst von Dokumentarberichten und Belletristik über den Zweiten Weltkrieg geprägt. Autoren wie Sigurd Evensmo und Tarjei Vesaas setzten sich mit den Kriegserfahrungen auseinander. Die Frage, warum einige loyal blieben, während andere kollaborierten, wurde von Autoren wie Sigurd Hoel und Aksel Sandemose psychologisch beleuchtet. Die Lyrik erlebte 1945 mit der Veröffentlichung illegal zirkulierender Gedichte eine Popularität, die sie seither nicht mehr erreicht hat.

Der Modernismus trat in den 1950er Jahren auf breiter Front in der norwegischen Lyrik auf, beeinflusst von Dichtern wie Tarjei Vesaas und Olav H. Hauge. Eine breite Debatte über poetische Formen, die als Zungenrede-Debatte bekannt wurde, spaltete die literarische Gemeinschaft. In der Prosa griffen Jens Bjørneboe, Johan Borgen und Agnar Mykle das Establishment an und experimentierten mit neuen Erzählformen.

Die Periode des politischen Bewusstseins und des sozialen Realismus (1965–1980) war durch eine starke Politisierung der Autoren geprägt. Die Literatur sollte den arbeitenden Menschen und ihrem Kampf gegen den Kapitalismus dienen. Autoren wie Dag Solstad, Espen Haavardsholm und Tor Obrestad schrieben im Stil des sozialen Realismus. Daneben entstanden wichtige Werke des Feminismus und der Frauenliteratur von Autorinnen wie Liv Køltzow und Bjørg Vik, die die unbefriedigende Rolle der Frau in Familie und Gesellschaft thematisierten. Spätere Autorinnen wie Cecilie Løveid und Eldrid Lunden experimentierten mit der Sprache, um eine neue weibliche Rolle zu finden.

Die Zeit nach 1980 und das 21. Jahrhundert

Die 1980er Jahre waren in vielerlei Hinsicht eine Reaktion auf den sozialen Realismus. Autoren suchten nach individuelleren und idealistischeren Themen. Es entstanden große Romane, die Hauptthemen über Jahrzehnte entwickelten und oft in ländlichen Milieus oder lokalen Gemeinschaften angesiedelt waren, wie Lars Saabye Christensens „Beatles“ oder Herbjørg Wassmos „Tora-Trilogie“. Die 1980er wurden auch als „Fantasy-Jahrzehnt“ bezeichnet, mit Werken, die magische oder fantastische Elemente enthielten.

Ein weiterer klarer Trend war das steigende Interesse an Kriminalliteratur. Autoren wie Jon Michelet und Gunnar Staalesen waren beliebt, und in den 1990ern hatten weibliche Krimiautorinnen wie Karin Fossum und Anne Holt großen Erfolg. Das Interesse am Krimi ist seither nicht gesunken, und Autoren wie Jo Nesbø dominieren den Markt. Ebenso gab es ein steigendes Interesse an Biografien, oft mit einem Fokus auf private Details.

Im Theater wurde die Dramatik lange von Prosa und Lyrik überschattet, mit einer bemerkenswerten Ausnahme: Jon Fosse, der seit den 1990ern internationale Anerkennung genießt, die seit Ibsen kein norwegischer Dramatiker mehr erreicht hat.

Das 21. Jahrhundert brachte weiterhin internationale Erfolge. Karl Ove Knausgård erzielte weltweiten Erfolg mit seiner sechsbändigen autobiografischen Romanserie „Meine Kampf“ („Min kamp“) und wurde als „eine der größten literarischen Sensationen des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Neben Fosse und Knausgård prägen viele weitere zeitgenössische Stimmen die vielfältige norwegische Literaturszene.

Vergleich bekannter norwegischer Autoren

Hier ist eine kleine Tabelle, die einige der genannten Autoren nach Genre und Ära vergleicht:

AutorGeborenHauptgenre(s)Charakteristik/Bekanntestes Werk
Henrik Ibsen1828DramaBegründer des modernen realistischen Dramas; "Nora oder Ein Puppenheim"
Knut Hamsun1859Roman, Lyrik, DramaPsychologischer Roman; Nobelpreis 1920; "Hunger"
Jostein Gaarder1952Roman (Jugendbuch)Philosophie für junge Leser; "Sophies Welt"
Jo Nesbø1960KrimiMeister des Nordic Noir; Harry Hole Reihe
Jon Fosse1959Drama, Roman, LyrikMinimalistisches Drama; Nobelpreis 2023
Inger Hagerup1905LyrikBedeutende Dichterin des 20. Jahrhunderts

Häufig gestellte Fragen zu norwegischen Schriftstellern

Leser, die sich für norwegische Literatur interessieren, haben oft ähnliche Fragen:

Wer ist Norwegens berühmtester Schriftsteller?

Es ist schwierig, einen einzigen „berühmtesten“ Schriftsteller zu benennen, da dies von der Perspektive abhängt. International und historisch gesehen ist Henrik Ibsen oft der erste Name, der genannt wird, aufgrund seines revolutionären Einflusses auf das Welttheater. Im Bereich des modernen Romans und Krimis ist Jo Nesbø extrem populär. Der jüngste Nobelpreisträger, Jon Fosse, hat durch diese Auszeichnung ebenfalls immense internationale Bekanntheit erlangt. Knut Hamsun war zu seiner Zeit und ist historisch sehr bedeutend, wenn auch umstritten.

Wer sind die „Vier Großen“ norwegischen Schriftsteller?

Die „Vier Großen“ (De Fire Store) beziehen sich auf vier norwegische Autoren des 19. Jahrhunderts, die als prägend für die Entwicklung der modernen norwegischen Literatur in der Zeit des Nationalismus und Realismus gelten. Es sind:

  • Henrik Ibsen (Drama)
  • Bjørnstjerne Bjørnson (Roman, Drama, Lyrik; Nobelpreis 1903)
  • Alexander Kielland (Roman)
  • Jonas Lie (Roman)

Was ist Nordic Noir?

Nordic Noir (auch Scandinavian Noir genannt) ist ein Genre der Kriminalliteratur, das sich durch eine düstere, oft melancholische Atmosphäre, komplexe Charaktere (oft geplagte Ermittler) und einen Fokus auf gesellschaftliche Themen auszeichnet. Es spielt typischerweise in Skandinavien oder den nordischen Ländern und hat seit den 1990er Jahren internationale Popularität erlangt, mit Autoren wie Jo Nesbø, Henning Mankell (Schweden) oder Stieg Larsson (Schweden) als prominenten Vertretern.

Was bedeutet Nynorsk?

Nynorsk (wörtlich „Neunorwegisch“) ist eine der beiden offiziellen Schriftsprachen Norwegens, die andere ist Bokmål („Buchsprache“). Nynorsk wurde im 19. Jahrhundert von Ivar Aasen aus verschiedenen norwegischen Dialekten entwickelt, um eine Alternative zur damals dominanten, stark vom Dänischen beeinflussten Schriftsprache zu schaffen. Viele wichtige norwegische Autoren schreiben in Nynorsk.

Fazit

Die norwegische Literatur bietet eine enorme Vielfalt und Tiefe, die die Geschichte, Kultur und die einzigartige Natur des Landes widerspiegelt. Von den epischen Sagas der Wikingerzeit über die revolutionären Dramen Ibsens und die psychologischen Romane Hamsuns bis hin zu den packenden Krimis von Jo Nesbø und den existenzialistischen Stücken von Jon Fosse – es gibt für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Sich in die Werke norwegischer Autoren zu vertiefen, ist eine wunderbare Möglichkeit, das Land und seine Seele kennenzulernen, egal ob Sie planen, Norwegen zu besuchen, oder einfach nur Ihre literarischen Horizonte erweitern möchten.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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