Die Geschichte von Kain und Abel ist eine der bekanntesten und zugleich tragischsten Erzählungen der Weltgeschichte, fest verankert in den Traditionen des Judentums, Christentums und Islams. Sie handelt von den ersten Söhnen der ersten Menschen und dem ersten Mord, der die menschliche Geschichte prägte. Doch wer waren Kain und Abel genau, und was können wir aus ihrer Geschichte lernen?
Die Söhne Adams und Evas
Kain und Abel waren laut der biblischen Erzählung im 1. Buch Mose (Genesis) die ältesten Söhne von Adam und Eva. Nach der Vertreibung ihrer Eltern aus dem Paradies kamen sie zur Welt. Kain wurde Landwirt, der den Acker bestellte, während Abel Hirte wurde und Vieh hütete. Diese unterschiedlichen Berufe spielen eine wichtige Rolle in der weiteren Entwicklung der Geschichte.

Die biblische Erzählung
Die zentrale Episode in Gen 4,1–24 EU beschreibt, wie beide Brüder Gott Opfer darbrachten. Kain brachte eine Gabe von den Früchten des Ackers, während Abel von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett opferte. Gott nahm Abels Opfer an, Kains Opfer jedoch nicht. Der genaue Grund dafür wird in der Bibel nicht explizit genannt, was Raum für Interpretationen lässt, aber die Folge ist klar: Kain wurde zornig und missmutig. Gott sprach zu Kain und ermahnte ihn, das Richtige zu tun, um angenommen zu werden, warnte ihn aber auch vor der Sünde, die vor der Tür lauere und nach ihm begehre. Trotz dieser Warnung gab Kain seinen negativen Gefühlen nach. Er sprach mit seinem Bruder Abel, und als sie auf dem Feld waren, erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn. Damit wurde Kain zum ersten Mörder in der biblischen Geschichte.
Nach der Tat stellte Gott Kain zur Rede. Auf Gottes Frage, wo Abel sei, antwortete Kain mit der berühmten Frage: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ Gott konfrontierte ihn mit der Stimme des Blutes Abels, das vom Ackerboden zu ihm schrie. Als Strafe verfluchte Gott den Ackerboden für Kain; er würde ihm keinen Ertrag mehr geben, und Kain sollte unstet und flüchtig auf der Erde sein. Kain beklagte sich über die Schwere seiner Strafe, da jeder, der ihn finde, ihn töten könnte. Gott gewährte ihm jedoch Schutz und setzte ein Zeichen an Kain, das sogenannte Kainsmal, damit niemand, der ihn fände, ihn erschlüge. Kain zog daraufhin von Gott weg und ließ sich im Land Nod nieder, das östlich von Eden lag.
Die biblische Erzählung von Kain und Abel ist eng mit der Vertreibung aus dem Paradies verbunden und folgt direkt darauf. Beide Geschichten beschreiben eine Abkehr von Gottes Ordnung. Während die Vertreibung eine „vertikale“ Dimension hat (Gott bestraft die Menschen für ihren Ungehorsam), zeigt die Geschichte von Kain und Abel eine „horizontale“ Dimension: Menschen schaden einander, bis hin zum Töten. Diese Entwicklung verdeutlicht die zunehmende Ausbreitung der Sünde in der Welt.
Im Land Nod zeugte Kain mit seiner Frau einen Sohn namens Henoch und baute eine Stadt, die er ebenfalls Henoch nannte (Gen 4,17 EU). Die Bibel nennt Kains Frau nicht namentlich, was später zu Fragen führte. Das Buch der Jubiläen identifiziert sie als Kains Schwester Awan. Die biblische Erzählung fährt fort mit dem Stammbaum Kains: Henoch, Irad, Mehujaël, Metuschaël, Lamech und dessen Kinder Jubal (Stammvater der Musiker), Tubal-Kain (Stammvater der Schmiede) und Jabal (Stammvater der Hirten) sowie ihre Schwester Naama. Es ist bemerkenswert, dass die Lebensalter in diesem Stammbaum nicht genannt werden, anders als bei den Nachkommen Sets. Da Kains Linie bis zur Sintflut nur sieben Generationen umfasst, Sets Linie aber neun, impliziert dies, dass die Kainiten ihre Söhne in einem höheren Durchschnittsalter gezeugt haben müssen. Die Existenz von Kains Nachkommen, insbesondere von Tubal-Kain als Stammvater der Schmiede, wirft die Frage auf, wie diese Berufe die Sintflut überdauerten, da laut Gen 6 nur Noah und seine Familie überlebten. Die jüdische Tradition löste dies, indem sie die Frauen Noahs und seiner Söhne als Nachkommen Lamechs identifizierte. Interessanterweise wurden die „Menschentöchter“, die mit den „Gottessöhnen“ die Nephilim zeugten, ebenfalls traditionell mit den weiblichen Nachfahren Kains in Verbindung gebracht, die die frommen Nachfahren Sets verführten oder Engel zum Abfall verleiteten. Ein späterer Stamm, die Keniter, die nomadische Schmiede waren, führten sich auf Kain zurück (Num 24,21 EU).
Etymologie des Namens „Kain“
Die genaue Herkunft des hebräischen Namens קַיִן (kajin) ist nicht eindeutig geklärt. Die volksetymologische Deutung in Gen 4,1, basierend auf Evas Ausspruch „Ich habe einen Mann vom Herrn erworben“, verbindet den Namen mit dem hebräischen Verb קנה (qnh), was „erwerben“ oder „erschaffen“ bedeutet. Wissenschaftler sehen dies jedoch eher als Wortspiel und nicht als tatsächliche etymologische Erklärung. Das Verb קנה wird in der Bibel zwar oft mit „schaffen“ übersetzt, aber immer mit Gott als Subjekt. Deutungsversuche, die Evas Ausruf mit „Ich habe ein Kind vom HERRN gekauft“ oder „Ich habe mit der Hilfe des HERRN ein Kind erschaffen“ übersetzen, scheitern oft an der verwendeten hebräischen Präposition את, die an keiner anderen Stelle „mit Hilfe von“ bedeutet; dafür müsste die Präposition עם stehen.
Es gibt auch andere mögliche, wenn auch seltener angenommene Verbindungen. Eine Möglichkeit ist die Verbindung zum rekonstruierten Nomen קַיִן * 1, was „Lanze“ oder „Speer“ bedeuten könnte (vgl. 2Sam 21,16). Andere Gelehrte deuten den Namen über verwandte westsemitische Sprachen als „Schmied“ oder „Metallarbeiter“ (z.B. arabisch qayn für „Schmied“, palmyrenisch קיניא qaynāyā für „Gold-/Silberschmied“). Eine weitere Deutung bezieht sich auf das arabische Verb „gestalten, formen, bilden“ und interpretiert den Namen als „Handwerker“ (vgl. auch äthiopisch kin für „Handwerk“). Schließlich gibt es Verbindungen zu jüdisch-aramäisch קֶינָאָה qeynā’ah, syrisch qaynāyā und altsüdarabisch QYN, was „Minister“, „Diener“ oder „Verwalter“ bedeuten kann. In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, wird der Name als καιν (kain) wiedergegeben.
Die koranische Darstellung
Auch im Koran wird die Geschichte der beiden Söhne Adams erzählt, wenn auch mit einigen Unterschieden und ohne Nennung der Namen, die in späteren Traditionen als Kabil und Habil überliefert sind (Sure 5, 28–31). Ähnlich wie in der Bibel bringen beide Brüder Opfer dar, aber nur das Opfer des jüngeren wird angenommen. Als der ältere dem jüngeren daraufhin mit Mord droht, erwidert der jüngere, dass er keine Gegenwehr leisten werde, da er nur Gott fürchte. Er warnt den älteren Bruder, dass der Lohn des Ungerechten die Hölle sei und dass er als Mörder dort die Sünden beider Brüder tragen müsse. Unbeeindruckt davon erschlägt der ältere seinen Bruder.
Nach der Tat weiß der ältere nicht, was er mit der Leiche tun soll (Sure 5, 31). Gott sendet daraufhin einen Raben, der in der Erde scharrt, um dem älteren Bruder zu zeigen, wie er den Leichnam begraben kann. Erst jetzt bereut der ältere seine Tat. Die folgenden Verse im Koran (Sure 5, 32) ordnen die Schwere des Mordes im islamischen Recht ein, betonen aber auch Gottes Barmherzigkeit bei aufrichtiger Reue. Die koranische Erzählung mit der Episode des Raben und der Reue ähnelt einer jüdischen Midrasch-Auslegung, die Gott dem Kain zwei Vögel sandte, von denen einer den anderen tötete und verscharrte. Die genaue chronologische Abhängigkeit des Korans von diesen Midraschim ist jedoch unklar.

Die Frage, woher die anderen Menschen kamen, wird in späteren (sunnitischen) Auslegungen des Korans oft durch die Tradition der kreuzweisen Verheiratung von Zwillingsgeschwistern Adams und Evas erklärt. Jedes Kind kam demnach als Zwilling zur Welt, jeweils Bruder und Schwester. Die Kinder sollten die Zwillinge der jeweils anderen Geschwister heiraten. In einer Version weigerte sich Kabil, Habils Zwillingsschwester zu heiraten, während Habil mit Kabils Zwillingsschwester einverstanden war. Um die Situation zu klären, wurden Opfer dargebracht. Habil opferte sein bestes Tier, Kabil nur einen schlechten Teil seiner Ernte. Allah nahm nur Habils Opfer an und urteilte damit gegen Kabil, was zur Tat führte.
Legenden und Orte
Über die Jahrhunderte haben sich verschiedene Legenden um die Geschichte von Kain und Abel gebildet. Eine bekannte Legende besagt, dass die Bluttat in einer Grotte am Berg Jabal Arbain (Dschabal Qāsiyūn) nordwestlich von Damaskus in Syrien geschah. An diesem Ort befindet sich heute eine kleine Moschee, die an das Ereignis erinnern soll. Das angebliche Grab Abels wird an einem anderen Ort verortet, nämlich an der heutigen Autobahn zwischen Damaskus und Beirut, etwa 30 km vom Jabal Arbain entfernt.
Wer kam nach Kain und Abel?
Nachdem Abel tot und Kain verstoßen war, gebar Eva laut Genesis (1. Buch Mose 4,25) einen weiteren Sohn. Dies geschah zu einer Zeit, als Adam angeblich bereits 130 Jahre auf der Erde gelebt hatte. Sie nannte diesen Sohn Seth. Der Name Seth (schet) wird im hebräischen Text als Wortspiel mit „gesetzt“ (schat) erklärt; Seth sollte ein Ersatz für Abel sein. Seth wurde damit der dritte Sohn Adams und Evas, der namentlich in der Bibel genannt wird.
Seths ältester Sohn hieß Enosch (Gen 5,6–8 EU), den Seth im Alter von 105 Jahren gezeugt haben soll. Die Bibel berichtet weiter, dass Seth danach noch viele weitere Söhne und Töchter hatte. Über die Mutter von Enosch und den anderen Kindern Sets gibt es in der Bibel keine Angaben, ähnlich wie bei Kains Frau. Das Buch der Jubiläen nennt jedoch auch Sets Schwester Asura als seine Frau. Seth lebte laut Bibel 912 Jahre.
Seth ist in der biblischen Genealogie von großer Bedeutung, da er als direkter Vorfahre von Noah aufgeführt wird (Gen 5,6–29 EU). Nach der Sintflut, bei der laut Bibel die gesamte Menschheit außer Noah und seiner Familie umkam, stammen alle heutigen Menschen von Noah ab. Dadurch wird Seth zum Vorfahren der gesamten Menschheit nach der Sintflut. Seine Linie wird in der Bibel als die „fromme“ Linie dargestellt, im Gegensatz zu der Linie Kains. Seth wird auch im Stammbaum Jesu in Lk 3,38 EU genannt, was seine zentrale Rolle in der biblischen Heilsgeschichte unterstreicht.
Die Frage nach den „anderen“ Menschen und der biblischen Logik
Die Geschichte von Kain und Abel wirft für viele Leser Fragen auf, insbesondere die, woher die anderen Menschen kamen, wenn Adam und Eva die ersten und Kain und Abel ihre einzigen (anfangs genannten) Kinder waren. Woher kam Kains Frau? Wer waren die Menschen im Land Nod? Diese Fragen führen oft zu Verwirrung und scheinbaren Widersprüchen, wie der Frage nach möglicher Blutschande.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Schöpfungs- und Urgeschichten am Anfang der Bibel (Genesis 1-11) nicht primär als wissenschaftliche oder historische Berichte im modernen Sinne verfasst wurden. Sie sind vielmehr theologische Erzählungen. Ihr Zweck ist es, grundlegende Fragen der menschlichen Existenz und des Verhältnisses zu Gott zu beantworten: Warum gibt es Leid, Sünde, Tod? Warum müssen Menschen arbeiten? Warum gibt es Konflikte selbst innerhalb der Familie? Diese Geschichten erklären die Welt, wie sie ist, aus einer theologischen Perspektive.
Adam und Eva repräsentieren in diesen Geschichten nicht nur zwei Individuen, sondern die gesamte Menschheit. Ihre Geschichte ist die Geschichte aller Menschen. Die Erzählung vom Sündenfall erklärt, warum die Menschheit von Anfang an dazu neigte, Gottes Gebote zu missachten. Die Geschichte von Kain und Abel zeigt, wie diese Missachtung der Gebote zu Gewalt und Mord unter den Menschen führt. Sie ist eine exemplarische Geschichte über Eifersucht, Zorn, Sünde und ihre verheerenden Folgen.
Für die biblischen Autoren spielten logische oder historische Ungereimtheiten, die sich aus einer wörtlichen Lesart ergeben, keine zentrale Rolle. Das zeigt sich nicht nur bei Kain, der nach dem Brudermord in ein Land geht, das es logischerweise noch nicht geben dürfte, und dort eine Frau findet (die ebenfalls da sein müsste, obwohl nur Adam und Eva genannt wurden), sondern auch darin, dass die Menschenschöpfung selbst in Genesis zweimal unterschiedlich erzählt wird. Diese „Brüche und Ungereimtheiten“ sind für die biblische Botschaft unerheblich.

Die Bibel möchte keine wissenschaftliche Abhandlung oder eine lückenlose historische Chronik liefern. Sie erzählt die Geschichte der Welt als die Geschichte Gottes mit den Menschen. Die Wahrheit, die sie vermitteln will, ist eine tiefere, existenzielle und theologische Wahrheit über die menschliche Natur, die Beziehung zu Gott, die Konsequenzen der Sünde und Gottes Umgang mit der Menschheit. Aus dieser Perspektive sind die Fragen nach der Herkunft von Kains Frau oder den Bewohnern von Nod sekundär. Sie dienen dazu, die Geschichte voranzutreiben und die Ausbreitung der Menschheit und der Sünde zu illustrieren.
Vergleich der biblischen und koranischen Darstellung
Obwohl die Kernhandlung – zwei Brüder, ein Opfer wird abgelehnt, der ältere tötet den jüngeren – in beiden Traditionen ähnlich ist, gibt es bemerkenswerte Unterschiede:
Merkmal | Biblische Darstellung | Koranische Darstellung |
---|---|---|
Namen der Brüder | Kain und Abel | Nicht genannt (später Kabil und Habil) |
Berufe | Kain: Ackerbauer, Abel: Hirte | Nicht explizit genannt, aber Opfer deuten auf ähnliche Tätigkeiten hin (Ernte vs. Tier) |
Grund der Ablehnung | Gottes Bevorzugung von Abels Opfer (Grund nicht explizit genannt) | Gottes Annahme von Abels Opfer (Qualität des Opfers in späteren Traditionen betont) |
Gespräch mit Gott vor der Tat | Gott ermahnt Kain und warnt vor Sünde | Jüngerer Bruder spricht zum Älteren, weigert sich zu kämpfen, warnt vor Hölle |
Nach der Tat | Gott stellt Kain zur Rede, Kain klagt, erhält Kainsmal, wird verstoßen | Älterer weiß nicht, was mit der Leiche zu tun ist; Gott sendet Raben als Vorbild für Begräbnis; Älterer bereut |
Kainsmal | Ja (Zeichen des Schutzes) | Nein |
Begräbnis | Nicht erwähnt | Ja, gelehrt durch einen Raben |
Reue des Mörders | Nicht explizit erwähnt | Ja, nach dem Begräbnis |
Häufig gestellte Fragen
Wer waren Kain und Abels Eltern?
Laut der biblischen und koranischen Überlieferung waren Kain und Abel die Söhne von Adam und Eva, den ersten Menschen.
Warum hat Kain Abel getötet?
Kain tötete Abel aus Eifersucht und Zorn, weil Gott Abels Opfer annahm, aber Kains Opfer ablehnte.
Was ist das Kainsmal?
Das Kainsmal ist ein Zeichen, das Gott Kain gab, nachdem er ihn für den Mord an Abel verstoßen hatte. Es diente nicht als Brandzeichen der Schande, sondern als Zeichen des Schutzes, damit niemand Kain tötete.
Woher kamen die anderen Menschen, wie Kains Frau?
Die biblischen Urgeschichten sind theologische Erzählungen und keine lückenlosen historischen Berichte. Adam und Eva stehen für die gesamte Menschheit. Die Existenz anderer Menschen wie Kains Frau oder der Bewohner von Nod wird vorausgesetzt oder dient dazu, die Geschichte voranzutreiben und theologische Wahrheiten über die Ausbreitung der Menschheit und der Sünde zu vermitteln, ohne logische oder historische Details im modernen Sinne zu liefern.
Wer kam nach Kain und Abel?
Nachdem Abel tot und Kain verstoßen war, bekamen Adam und Eva einen dritten Sohn namens Seth. Seth wurde der Vorfahre Noahs und damit laut biblischer Genealogie der gesamten Menschheit nach der Sintflut.
Ist die Geschichte von Kain und Abel historisch korrekt?
Die biblischen Urgeschichten (Genesis 1-11), einschließlich der Geschichte von Kain und Abel, werden von Theologen und Wissenschaftlern überwiegend als theologische Erzählungen und nicht als historische oder wissenschaftliche Berichte im modernen Sinne verstanden. Sie vermitteln Wahrheiten über Gott, die Menschheit und die Sünde durch erzählerische Mittel, ohne den Anspruch auf historische oder wissenschaftliche Genauigkeit zu erheben.
Fazit
Die Geschichte von Kain und Abel ist weit mehr als nur die Erzählung des ersten Brudermordes. Sie ist eine fundamentale Geschichte über die menschliche Natur, Eifersucht, Zorn, Sünde und ihre Konsequenzen. Sie zeigt, wie die Sünde, die mit dem Ungehorsam Adams und Evas in die Welt kam, sich horizontal zwischen den Menschen ausbreitet und zu Gewalt führt. Gleichzeitig zeigt sie Gottes Reaktion: Strafe für die Tat, aber auch Schutz und die Fortsetzung der Menschheit durch die Linie Sets. Die Erzählung, sowohl in der Bibel als auch im Koran, lehrt uns zeitlose Lektionen über Verantwortung, Vergebung (im Koran stärker betont) und die tiefen Wurzeln menschlicher Konflikte, die bis in die Anfänge der Menschheit zurückreichen.
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