Glam Metal, oft auch als Hair Metal oder Pop Metal bezeichnet, war mehr als nur ein Musikgenre; es war ein Phänomen, das die 1980er Jahre wie kaum ein anderes prägte. Mit seiner Mischung aus eingängigen Melodien, harten Riffs und einem visuellen Stil, der gleichermaßen schockierte und faszinierte, eroberte er die Charts und die Herzen einer Generation. Doch wie entstand dieser schillernde Sound und was führte zu seinem kometenhaften Aufstieg und seinem jähen Fall?
Die Wurzeln: Vom Glam Rock zum Glam Metal
Um den Ursprung des Glam Metal zu verstehen, müssen wir einen Blick auf die 1970er Jahre werfen, insbesondere auf den Glam Rock. Als die Musik am Ende der 60er Jahre ernster wurde, brachte der Glam Rock Spaß, Extravaganz und Farbe zurück. Künstler wie T. Rex und David Bowie revolutionierten nicht nur den Sound, sondern auch das Erscheinungsbild von Rockmusik. Sie trugen Make-up, schillernde Kleidung und Plateauschuhe – eine visuelle Rebellion, die Teenager begeisterte.

Diese Ästhetik und das Gefühl der Rebellion beeinflussten eine Reihe von Bands, die später als Vorläufer des Glam Metal gelten sollten. Gruppen wie die New York Dolls, Aerosmith, KISS, Cheap Trick, Sweet und Alice Cooper legten wichtige Grundsteine. Die finnische Band Hanoi Rocks, selbst stark von den New York Dolls beeinflusst, wird oft genannt, wenn es um die Vorlage für den späteren "Hair Metal"-Look geht.
Eine besonders einflussreiche Band war Van Halen, die Ende der 1970er Jahre aus der Musikszene des Sunset Strip in Los Angeles hervorgingen. Ihr Sound, der stark von den Gitarrenkünsten Eddie Van Halens geprägt war – insbesondere seine revolutionäre Tapping-Technik, die im Song „Eruption“ zu hören ist – und die Bühnenpräsenz von Sänger David Lee Roth wurden zu einem wichtigen Vorbild für viele aufstrebende Glam-Metal-Bands.
Was ist Glam Metal? Sound, Look und Terminologie
Glam Metal zeichnet sich durch eine Fusion aus Hard Rock und Heavy Metal aus, die oft mit einer starken Pop-Sensibilität und eingängigen Hooks angereichert ist. Neben schnellen, riff-basierten Songs waren auch Power Balladen ein Markenzeichen des Genres, die oft große kommerzielle Erfolge feierten. Die Musik war darauf ausgelegt, große Stadien zu füllen und im Radio gespielt zu werden.
Doch der Sound war nur eine Seite der Medaille. Der visuelle Aspekt war entscheidend und zog starke Parallelen zum Glam Rock der 70er Jahre. Charakteristisch waren:
- Sehr langes, oft toupiertes Haar
- Liberaler Einsatz von Haarspray
- Starkes Make-up (Lidschatten, Lippenstift)
- Extravagante und auffällige Kleidung (enge Jeans aus Denim oder Leder, Spandex, Stirnbänder, Pailletten, Tüll)
Dieser Look, kombiniert mit einem oft exzessiven Lebensstil voller Drogen, Partys und Groupies, sorgte für viel Aufsehen in den Medien.
Die Terminologie rund um das Genre ist vielfältig und manchmal verwirrend. Soziologen wie Deena Weinstein fassen kommerziellere Formen des Heavy Metal unter dem Begriff "Lite Metal" zusammen. Dazu gehören neben Glam Metal auch Melodic Metal, False Metal, Poodle Bands, Nerf Metal, Pop Metal oder Metal Pop. Der Begriff Pop Metal wurde bereits 1983 von Kritiker Philip Bashe geprägt, um Bands wie Van Halen und Def Leppard zu beschreiben.
AllMusic verwendet den Oberbegriff "Pop Metal" für eine Variante des Pop Metal der späten 1980er Jahre, die sich durch auffällige Kleidung und starkes Make-up im Stil des Glam Rock auszeichnete (verkörpert durch Poison und Mötley Crüe). Der oft abwertend verwendete Begriff "Hair Metal" kam Anfang der 1990er Jahre auf, als Grunge an Popularität gewann und sich vom Stil der 80er Jahre abgrenzte.
Sam Dunn unterscheidet in seiner Dokumentation "Metal: A Headbanger's Journey" zwischen Pop Metal (Def Leppard, Europe, Whitesnake) und Glam Metal (Mötley Crüe, Poison). Es gibt also Überschneidungen und unterschiedliche Auffassungen, aber der Kern des Glam Metal ist die Kombination aus Hard Rock/Metal-Sound, Pop-Sensibilität und einem unverkennbaren, vom Glam Rock beeinflussten visuellen Stil.
Vergleich der Begriffe
Begriff | Charakteristik | Beispiele (oft zugeordnet) |
---|---|---|
Glam Metal | Starker visueller Stil (Haare, Make-up, Kleidung), Fusion aus Hard Rock/Metal und Pop, Power Balladen | Mötley Crüe, Poison, Ratt |
Pop Metal | Kommerzieller, oft melodischer Metal, kann Glam-Elemente enthalten | Def Leppard, Europe, Bon Jovi |
Hair Metal | Oft abwertend für Glam Metal, betont das Aussehen | Twisted Sister, W.A.S.P. |
Sleaze Rock/Metal | Rauere, punkigere Variante des Glam Metal | Guns N' Roses, L.A. Guns |
Warum Make-up und Kostüme? Mehr als nur Show
Der Einsatz von Make-up, Kostümen und aufwendigen Frisuren war nicht nur eine Modeerscheinung, sondern ein kalkuliertes Element des Erfolgs. Er knüpfte direkt an die Tradition des Glam Rock an und erfüllte mehrere Zwecke:
- Schockwert und Aufmerksamkeit: Künstler wie Alice Cooper und später KISS nutzten provokante Looks, um aufzufallen und Presseaufmerksamkeit zu erregen. Dies war in den 80ern für Glam-Metal-Bands nicht anders.
- Schaffung eines Alter Egos: Make-up und Kostüme ermöglichten es den Musikern, Bühnenpersönlichkeiten zu erschaffen, die größer als das Leben waren. Dies half, eine mystische Aura aufzubauen und die Grenzen zwischen Künstler und Figur zu verwischen.
- Bereicherung der Musik und Themen: Das visuelle half, die oft von Exzess, Rebellion und Fantasie geprägten Texte und Sounds zu unterstreichen. Es schuf eine immersive Erfahrung für das Publikum, besonders bei Live-Auftritten.
- Marketing und Merchandising: Ein unverwechselbarer Look war ein enormer Vorteil für das Marketing. Bands wie KISS machten ein Vermögen mit Merchandising, von Kleidung bis hin zu thematischen Produkten. Auch Glam-Metal-Bands nutzten ihre starken visuellen Identitäten für T-Shirts, Poster und andere Fanartikel. Der Look wurde zur Marke.
- Förderung der Stammesbildung: Fans konnten ihre Zugehörigkeit zur Subkultur durch das Nachahmen des Looks zeigen. Dies schuf ein starkes Gemeinschaftsgefühl, wie es bei den "Juggalos", den Fans von Insane Clown Posse (ein Beispiel aus einer späteren Ära, das das Prinzip verdeutlicht), zu sehen ist.
- Reinvention und Abgrenzung: Manchmal wurde der Look auch genutzt, um sich neu zu erfinden oder neue Projekte vom alten zu trennen. Der Wechsel des Looks konnte eine musikalische Veränderung signalisieren.
- Trennung von Kunst und Künstler: Für manche Musiker war die Bühnenpersönlichkeit eine Möglichkeit, ihr Privatleben zu schützen und zu verbergen, wer sie wirklich waren.
Künstler wie Alice Cooper und KISS waren Pioniere in der Nutzung des visuellen als Geschäftswerkzeug. In den 80er Jahren griffen Bands wie Twisted Sister, Mötley Crüe und Poison diese Strategie auf und perfektionierten sie, um eine Marke aufzubauen, die auf Exzess und Rock'n'Roll-Attitüde basierte.

Die goldene Ära: Aufstieg und Erfolg (1981–1991)
Die 1980er Jahre waren das goldene Zeitalter des Glam Metal. Das Genre profitierte stark vom Aufstieg des Musikfernsehens, insbesondere von MTV, das 1981 startete. Die visuell ansprechenden Bands waren perfekt für Musikvideos geeignet und erhielten dort enorme Präsenz, was ihre Bekanntheit explosionsartig steigerte.
Erste Welle (1981–1986)
Der Durchbruch für das Genre kam 1983. Def Leppard veröffentlichten ihr drittes Album „Pyromania“, das als erstes Glam-Metal-Album die Top Ten der Billboard Charts erreichte und später Platin-Status erlangte. Singles wie „Foolin'“, „Photograph“ und „Rock of Ages“ wurden, unterstützt durch MTV, zu Top-40-Hits. Obwohl Def Leppard selbst sich manchmal vom "Glam"-Label distanzierten, ebnete ihr Sound den Weg.
Im selben Jahr erreichte Quiet Riots Album „Metal Health“ als erstes Heavy-Metal-Album überhaupt Platz eins der Billboard 200. Der Erfolg von Def Leppard und Quiet Riot öffnete die Türen für viele weitere Hard-Rock- und Metal-Acts.
Die aktivste Szene entwickelte sich auf dem Sunset Strip in Los Angeles. Clubs wie The Trip, Whisky a Go Go und The Starwood wurden zum Epizentrum. Bands spielten dort oft auf "Pay-to-Play"-Basis, was eine lebendige, wettbewerbsintensive Szene schuf.
In den Jahren 1984 und 1985 erschienen wichtige Debüt- und Folgealben, die den Sound und Look des Genres weiter definierten: Ratt („Out of the Cellar“), Bon Jovi („Bon Jovi“, „7800° Fahrenheit“), Mötley Crüe („Too Fast for Love“, „Shout at the Devil“, „Theatre of Pain“), Dokken („Breaking the Chains“, „Under Lock and Key“), W.A.S.P., Stryper, Autograph, Great White und Black 'n Blue.
Zweite Welle (1986–1991)
Mitte bis Ende der 1980er Jahre erreichte Glam Metal seinen kommerziellen Höhepunkt. Musikvideos liefen auf MTV in Heavy Rotation, und Shows wie „Headbangers Ball“ wurden extrem populär. Radiosender wie KNAC in Los Angeles spielten die Musik ununterbrochen.
1986 war ein entscheidendes Jahr. Bon Jovi veröffentlichten „Slippery When Wet“, ein Album, das Metal mit Pop-Sensibilität mischte und gigantischen Erfolg feierte (acht Wochen auf Platz 1 der Billboard 200, über 15 Millionen Verkäufe in den USA). Es war das erste Hard-Rock-Album mit drei Top-Ten-Singles und zwei Nummer-1-Hits. Dieses Album erweiterte das Publikum, insbesondere durch die Anziehungskraft auf weibliche Fans, und öffnete anderen Bands die Türen zu MTV und kommerziellem Erfolg.
Weitere große Erfolge 1986/87 waren Europes hymnisches Album „The Final Countdown“ (weltweiter Erfolg), Stryper (christliche Texte mit Glam-Look), Poison („Look What the Cat Dragged In“) und Cinderella („Night Songs“) mit Multi-Platin-Debüts, sowie Van Halen mit Sammy Hagar („5150“). Auch etablierte Bands wie Scorpions, Whitesnake, Aerosmith und Kiss integrierten Glam-Elemente in ihren Sound und ihr Image.
1987 folgten weitere Hits von Mötley Crüe („Girls, Girls, Girls“), White Lion („Pride“) und Def Leppard („Hysteria“ mit sieben Hit-Singles).

Eine der erfolgreichsten Bands dieser Ära war Guns N' Roses. Ihr Debüt „Appetite for Destruction“ ist das meistverkaufte Debütalbum aller Zeiten. Mit einem raueren, "schmutzigeren" Sound, der Punk- und Blues-Elemente einbezog, unterschieden sie sich von vielen anderen Glam-Bands. Ihr Erfolg führte zur Entstehung des Begriffs "Sleaze Rock" oder "Sleaze Metal" für diese Stilrichtung (z.B. L.A. Guns, Faster Pussycat).
Ende der 80er Jahre gab es weiterhin große Erfolge mit Alben wie Bon Jovis „New Jersey“, Poison’s „Open Up and Say... Ahh!“ (mit dem Nummer-1-Hit „Every Rose Has Its Thorn“) und Mötley Crües kommerziell erfolgreichstem Album „Dr. Feelgood“ (1989). Neue Bands wie Britny Fox, Winger, Danger Danger, Dangerous Toys, Enuff Z'Nuff, Tora Tora, Warrant und Skid Row (oft als eine der letzten großen Bands der Ära betrachtet) erschienen auf der Bildfläche.
Glam Metal ging als eines der führenden kommerziellen Genres in die 1990er Jahre, aber der Zenit war überschritten. Bands wie Slaughter und FireHouse hatten noch moderate Erfolge, aber die große Welle begann abzuebben.
Der Niedergang (1991–1997)
Anfang der 1990er Jahre erlebte Glam Metal einen rapiden Popularitätsverlust. Mehrere Faktoren trugen dazu bei:
- Film und Darstellung: Der Dokumentarfilm „The Decline of Western Civilization Part II: The Metal Years“ (1988) zeigte die Exzesse der Szene und trug möglicherweise zu einer Gegenreaktion bei.
- Besetzungswechsel: Wichtige Bands verloren entscheidende Mitglieder (Vince Neil bei Mötley Crüe, C.C. DeVille bei Poison, Steve Clark bei Def Leppard, Izzy Stradlin bei Guns N' Roses), was ihre musikalische Ausrichtung und ihren Erfolg beeinträchtigte.
- Abwertende Begriffe: Musikkritiker und Musiker begannen, Glam-Metal-Acts als "Hair Farmers" oder abfällig als "Hair Metal" zu bezeichnen, was das Image schädigte.
- Rückgang der Power Balladen: Die Popularität der Power Balladen, die ein wichtiger Bestandteil des Glam Metal waren, ließ nach.
- Aufstieg von Grunge und Alternative Rock: Dies war der mit Abstand bedeutendste Faktor. Eine neue Welle von Bands aus Seattle und anderen Regionen (Nirvana, Alice in Chains, Pearl Jam, Soundgarden, R.E.M., Radiohead, Stone Temple Pilots, Smashing Pumpkins) revolutionierte den Hard Rock. Mit einem roheren Sound, dunkleren Texten, einer reduzierten Ästhetik und einer klaren Ablehnung des Glam-Looks sprachen sie ein neues Publikum an. Der Erfolg von Alben wie Nirvanas „Nevermind“ (1991) markierte einen Wendepunkt.
Die Musikindustrie und MTV wandten sich schnell neuen Trends zu. Glam-Metal-Bands erhielten immer weniger Airplay, „Headbangers Ball“ wurde 1994 eingestellt. Radiosender wechselten das Format. Bands hatten Schwierigkeiten, ihr Publikum zu erreichen. Einige versuchten, ihren Sound anzupassen (Bon Jovi, Guns N' Roses), andere verschwanden in der Bedeutungslosigkeit (Skid Row).
Wiederbelebung und heutige Szene (1997–Gegenwart)
Seit den späten 1990er Jahren und den frühen 2000er Jahren erlebt Glam Metal eine Wiederbelebung. Einige etablierte Bands, die die schwierige Zeit überstanden hatten, erfreuten sich erneuter Popularität, andere reformierten sich und neue Bands traten auf den Plan, die den Stil emulierten.
Bon Jovi hatten weiterhin Erfolg und kehrten später zu ihren Hard-Rock-Wurzeln zurück. Mötley Crüe und Poison reformierten sich mit ihren klassischen Besetzungen und tourten ausgiebig. Auch Van Halen, Europe, Ratt, Britny Fox, Stryper und Skid Row feierten Reunions.
Die Nostalgie für das Genre wurde durch Compilation-Serien wie "Monster Ballads" und Tourneen wie die "Rock Never Stops Tour" bedient, bei denen viele der bekannten Bands auftraten. Festivals wie Rocklahoma (ab 2007) wurden zu wichtigen Treffpunkten für Fans und Bands des Genres.
Auch neue Bands traten auf den Plan, die sich am Glam Metal der 80er orientierten. Die britische Band The Darkness feierte Anfang der 2000er Jahre großen Erfolg mit einem Sound, der stark an die 80er erinnerte. Später folgten Bands aus Europa (Crashdïet, Reckless Love, H.E.A.T, Santa Cruz) und den USA (Steel Panther, Black Veil Brides), die den Stil fortführten oder Elemente davon integrierten.

Eine kleinere "Sleaze Rock"-Wiederbelebung gab es Mitte der 2000er Jahre mit Bands wie Hinder und Buckcherry. Selbst in neueren Genres wie dem Metalcore integrierten einige Bands (z.B. Avenged Sevenfold auf „City of Evil“) Elemente des Glam Metal.
Heute lebt das Genre weiter, sowohl durch die Auftritte der Veteranen als auch durch neue Bands, die den Glanz, den Sound und die Attitüde der goldenen Ära hochhalten. Musicals und Filme wie „Rock of Ages“ zeugen ebenfalls von der anhaltenden Faszination für dieses einzigartige Kapitel der Musikgeschichte.
Häufig gestellte Fragen zum Glam Metal
F: Was ist der Unterschied zwischen Glam Metal und Hair Metal?
A: Oft werden die Begriffe synonym verwendet. "Hair Metal" ist jedoch ein häufig abwertender Begriff, der sich auf die auffälligen Frisuren konzentriert, während "Glam Metal" breiter den visuellen Stil (Kleidung, Make-up) und die musikalische Fusion von Hard Rock/Metal mit Pop-Elementen beschreibt.
F: Wo war die Hauptszene des Glam Metal?
A: Die wichtigste und bekannteste Szene befand sich auf dem Sunset Strip in Los Angeles, Kalifornien. Viele der größten Bands des Genres begannen ihre Karrieren in den Clubs dort.
F: Warum trugen Glam-Metal-Bands so viel Make-up und auffällige Kleidung?
A: Dies diente mehreren Zwecken: Schockwert, Aufmerksamkeit in den Medien (insbesondere bei MTV), Schaffung einer unvergesslichen Bühnenpersönlichkeit/Marke, visuelle Untermalung der Musik und Texte, sowie als Mittel zur Förderung des Merchandisings und der Fan-Identifikation. Es war eine direkte Weiterentwicklung des visuellen Stils des 70er Jahre Glam Rock.
F: Warum ging die Popularität des Glam Metal in den 90er Jahren zurück?
A: Hauptgründe waren der Aufstieg von Grunge und Alternative Rock, die eine Gegenbewegung zum exzessiven und polierten Stil des Glam Metal darstellten. Weitere Faktoren waren der Verlust wichtiger Bandmitglieder, sich ändernde Musikgeschmäcker (z.B. der Rückgang der Power Balladen) und der Rückzug von MTV und Radiosendern.
F: Hatte Glam Metal eine Wiederbelebung?
A: Ja, seit Ende der 1990er Jahre gab es eine deutliche Wiederbelebung. Etablierte Bands reformierten sich und tourten erfolgreich, und neue Bands traten auf, die den Stil fortführten. Festivals und Nostalgie-Events halten das Genre am Leben.
Der Glam Metal mag eine Ära dominiert haben und dann einem neuen Trend weichen müssen, doch sein Einfluss und seine Energie leben weiter. Er bleibt ein faszinierendes Kapitel der Rockgeschichte, das für seine Musik, seinen Look und seinen unvergesslichen Exzess in Erinnerung bleibt.
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