Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und ihre Entwicklung schreitet rasant voran. Dabei verändern sich nicht nur die inneren Werte wie Prozessorleistung und Speicher, sondern auch die äußeren Dimensionen und vor allem die Fähigkeiten im Bereich der Fotografie. Erinnern wir uns beispielsweise an das beliebte iPhone 6, dessen Maße damals als modern galten, und vergleichen wir diese mit der High-End-Kameratechnik der neuesten Generation, dem iPhone 16 Pro und Pro Max. Diese Gegenüberstellung zeigt eindrucksvoll, wie weit die Technologie gekommen ist.

Das iPhone 6, ein Klassiker unter den Apple-Smartphones, hatte spezifische Abmessungen, die für viele Nutzer über Jahre hinweg zum Standard wurden. In Höhe, Breite und Tiefe maß das Standardmodell genau 138,1 mm x 67,0 mm x 6,9 mm. Sein Display war 4,7 Zoll groß, was einer Bildschirmdiagonale von 11,94 cm entsprach. Zu seiner Zeit bot dies eine gute Balance zwischen Handlichkeit und Bildschirmfläche. Es repräsentierte eine Ära, in der Smartphones dünner wurden und die Displays im Vergleich zu früheren Modellen merklich wuchsen, aber noch weit von den heutigen rahmenlosen Riesen entfernt waren. Diese Generation legte den Grundstein für das Design, das Apple über mehrere Modellreihen beibehielt.
Die neue Generation: iPhone 16 Familie im Überblick
Mit jeder neuen iPhone-Generation setzt Apple Maßstäbe, insbesondere bei der Kamera. Die neueste Familie, bestehend aus den Modellen iPhone 16, iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max, die voraussichtlich ab dem 20. September erhältlich sein werden, bringt spannende Neuerungen mit sich. Neben Leistungsverbesserungen und Display-Updates steht vor allem die Fotografie wieder im Fokus. Eine der bemerkenswertesten Neuerungen ist die Einführung einer neuen Kamerasteuerung, die auf einer kapazitiven Sensortaste basiert.
Revolutionäre Kamerasteuerung
Diese neue Sensortaste, oft als 'Capture Button' bezeichnet, ist mehr als nur ein Auslöser. Sie ermöglicht das Auslösen der Kamera, ähnlich wie bei klassischen Kameras, sogar zweistufig: Leichtes Drücken fixiert Fokus und Belichtung, während vollständiges Durchdrücken das Foto aufnimmt. Doch die Funktionalität geht darüber hinaus. Durch Streichen über den Sensor lassen sich beispielsweise Zoom oder Belichtungseinstellungen anpassen. Apple öffnet diese Taste zudem für App-Entwickler, was Raum für kreative und individuelle Funktionen schafft. Diese Integration physischer Kontrollelemente in die Smartphone-Fotografie ist ein Schritt, der die Bedienung näher an dedizierte Kameras heranführt und die Benutzererfahrung für passionierte Fotografen verbessern dürfte.
Die Kamerasysteme des iPhone 16 Pro und Pro Max
Die wahren Stars für Fotografie-Enthusiasten sind die Modelle iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max. Beide sind nun mit einem fortschrittlichen Dreifach-Kamerasystem auf der Rückseite ausgestattet, das aus Ultraweitwinkel-, Weitwinkel- (Hauptkamera) und Teleobjektiven besteht. Dieses Setup bietet immense Flexibilität für verschiedene Aufnahmesituationen, von weitläufigen Landschaftsaufnahmen bis hin zu detailreichen Porträts oder weit entfernten Motiven.
- Hauptkamera (Weitwinkel): Beide Pro-Modelle verfügen über einen hochauflösenden 48-Megapixel-Sensor mit Quadpixel-Technik. Dieser Sensor ist mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv (f/1.78) gekoppelt, das einer Kleinbildbrennweite von 24 mm entspricht. Die optische Bildstabilisierung (OIS) ist integriert, um Verwacklungen zu minimieren. Apple gibt an, dass dieser Sensor doppelt so schnell ausgelesen werden kann wie beim Vorgänger, was zu einer verzögerungsfreien Auslösung führen soll. Obwohl der Sensor 48 MP hat, werden standardmäßig 12 MP Bilder durch Pixel-Binning (Quadpixel-Technik) erzeugt, um die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen. Per Digitalzoom kann eine effektive Brennweite von 48 mm erreicht werden, allerdings dann ebenfalls mit 12 MP Auflösung.
- Ultraweitwinkelkamera: Die Auflösung dieser Kamera wurde von 12 MP auf beeindruckende 48 Megapixel angehoben. Auch sie nutzt einen Quad-Pixel-Sensor und verfügt über Autofokus. Das Objektiv bietet ein sehr weites Sichtfeld von 120 Grad, was einer Kleinbildbrennweite von 13 mm entspricht (f/2.2). Diese Kamera eignet sich hervorragend für Landschaftsaufnahmen, Architektur und enge Räume. Durch den Autofokus ist sie auch für Makroaufnahmen nutzbar, was die Vielseitigkeit des Systems erhöht.
- Telekamera: Eine wichtige Neuerung ist, dass nun beide Pro-Modelle, nicht nur das Pro Max, über eine Telekamera verfügen. Diese Kamera hat eine Auflösung von 12 Megapixeln und ist ebenfalls optisch bildstabilisiert. Die Brennweite entspricht einem 120 mm Objektiv im Kleinbildformat (f/2.8). Dies ermöglicht einen optischen Zoom, der Motive näher heranholt und sich ideal für Porträts mit schönem Bokeh oder Detailaufnahmen eignet.
Interessanterweise macht Apple keine genauen Angaben zu den physischen Sensorgrößen der einzelnen Kameras, konzentriert sich aber auf die Megapixel, Pixelgrößen (nach Binning) und die resultierende Bildqualität sowie Leistung.
Verbesserungen bei Video und Audio
Neben der Fotografie hat Apple auch die Videofunktionen weiter ausgebaut. Die Pro- und Pro Max-Modelle ermöglichen nun Videoaufnahmen in 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde (4K/120p) und unterstützen Dolby Vision. Dies erlaubt flüssigere Zeitlupen und hochwertigere Videoaufnahmen insgesamt. Darüber hinaus sind beide Modelle mit vier neuen Mikrofonen ausgestattet, die eine verbesserte Audioqualität für Videoaufnahmen und Sprachaufnahmen bieten sollen, angeblich sogar in Studioqualität. Die iPhone 16 Pro-Modelle führen zudem neue Möglichkeiten zur Bearbeitung von Videosound ein, was professionellen Anwendern zugutekommt.
Größenunterschiede: iPhone 16 Pro vs. Pro Max
Während das Kamerasystem bei den Pro-Modellen sehr ähnlich ist, gibt es deutliche Unterschiede bei den Displaygrößen und der Akkulaufzeit. Das iPhone 16 Pro Max wartet mit dem bisher größten Display in einem iPhone auf: 6,9 Zoll Diagonale. Zum Vergleich: Das iPhone 15 Pro Max hatte 6,7 Zoll. Das iPhone 16 Pro ist mit 6,3 Zoll ebenfalls gewachsen (Vorgänger 6,1 Zoll). Beide neuen Displays bieten eine Pixeldichte von 460 ppi, was für eine sehr scharfe Darstellung sorgt. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Akkulaufzeit. Apple gibt für das Pro Max eine deutlich längere Videowiedergabezeit an: 33 Stunden im Vergleich zu 27 Stunden beim Pro-Modell. Dies unterstreicht die Positionierung des Max-Modells als Ausdauer-Champion.

Technische Daten im Vergleich: iPhone 16 Pro vs. iPhone 16 Pro Max
Um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Spitzenmodelle besser zu veranschaulichen, hier eine detaillierte Vergleichstabelle:
Merkmal | iPhone 16 Pro | iPhone 16 Pro Max |
---|---|---|
Preis | Ab 1200 Euro (mit 128 GB) | Ab 1450 Euro (mit 256 GB) |
Displaygröße | 6,3 Zoll | 6,9 Zoll |
Displayauflösung | 2622 x 1206 Pixel bei 460 ppi | 2868 x 1320 Pixel bei 460 ppi |
1. Kamera (Ultraweitwinkel) | 48 MP, 0,7 µm (1,4 µm bei 12 MP), 2,2/13 mm Objektiv | 48 MP, 0,7 µm (1,4 µm bei 12 MP), 2,2/13 mm Objektiv |
2. Kamera (Weitwinkel/Haupt) | 48 MP, 1,22 µm (2,44 µm bei 12 MP), 1,78/24 mm Objektiv | 48 MP, 1,22 µm (2,44 µm bei 12 MP), 1,78/24 mm Objektiv |
3. Kamera (Tele) | 12 MP, 2,8/120 mm Objektiv | 12 MP, 2,8/120 mm Objektiv |
Selfie-Kamera | 12 MP, 1,12 µm, f/1.9 Objektiv | 12 MP, 1,12 µm, f/1.9 Objektiv |
Video (max. Auflösung) | 4K/120p | 4K/120p |
Plattform | A18 Pro Chip | A18 Pro Chip |
Geschätzte Akkulaufzeit (Videowiedergabe) | 27 Stunden | 33 Stunden |
Sonstiges | Räumliche Aufnahmen, Apple Intelligence | Räumliche Aufnahmen, Apple Intelligence |
Tieferer Einblick in die Kameratechnik
Die Kamerasteuerung über die neue Sensortaste ist ein spannendes Feature, das die Brücke zwischen Smartphone und traditioneller Kamera schlägt. Die Möglichkeit, Fokus und Belichtung vor der Aufnahme zu sperren, ist für anspruchsvolle Fotografie unerlässlich, insbesondere in schwierigen Lichtsituationen. Das Streichen zur Anpassung von Zoom oder Belichtungskorrektur bietet eine intuitive Bedienung, die schneller sein kann als das Tippen auf dem Bildschirm. Die Öffnung für Drittanbieter-Apps verspricht eine Vielzahl neuer Funktionen, die über die Standard-Kamera-App hinausgehen.
Die Quad-Pixel-Technik der 48-Megapixel-Sensoren ermöglicht es, bei Bedarf vier Pixel zu einem großen virtuellen Pixel zusammenzufassen. Dies verbessert die Lichtempfindlichkeit und reduziert Bildrauschen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Das Ergebnis sind 12-Megapixel-Bilder von hoher Qualität. Wenn jedoch maximale Details benötigt werden und ausreichend Licht vorhanden ist, können die vollen 48 Megapixel genutzt werden, was insbesondere für Ausdrucke oder nachträgliche Bildausschnitte von Vorteil ist.
Die Auswahl an Brennweiten – 13 mm (Ultraweitwinkel), 24 mm (Weitwinkel) und 120 mm (Tele) – deckt einen sehr großen Bereich ab und ermöglicht es, nahezu jede fotografische Situation zu meistern. Von weitläufigen Panoramen über Alltagsaufnahmen bis hin zu stark vergrößerten Details oder Porträts mit komprimierter Perspektive ist alles möglich. Die optische Bildstabilisierung (OIS) bei der Haupt- und Telekamera ist entscheidend für scharfe Bilder bei längeren Belichtungszeiten oder bei der Verwendung des Teleobjektivs, wo kleine Bewegungen stark vergrößert werden.
Die Fähigkeit, räumliche Videos aufzunehmen (oft für die Wiedergabe auf Geräten wie der Apple Vision Pro gedacht), ist ein weiteres zukunftsweisendes Feature, das die multimedialen Möglichkeiten der Pro-Modelle erweitert.
Evolution der iPhone-Fotografie
Betrachtet man die Entwicklung vom iPhone 6 mit seiner einzelnen Kamera zu den komplexen Systemen der iPhone 16 Pro Modelle, wird der enorme Fortschritt deutlich. Das iPhone 6 hatte eine 8-Megapixel-Kamera ohne die heutige Vielfalt an Linsen und rechenbasierten Fotofunktionen wie Nachtmodus, Deep Fusion oder ProRAW. Die Kameras der neuesten Generation sind nicht nur in Bezug auf die Hardware überlegen, sondern auch durch die Integration von künstlicher Intelligenz und fortschrittlicher Bildverarbeitung, wie sie unter dem Begriff Apple Intelligence zusammengefasst wird. Diese Technologien ermöglichen es dem iPhone, Bilder zu optimieren, Porträts mit realistischer Tiefenschärfe zu erzeugen oder selbst bei extremen Lichtverhältnissen beeindruckende Ergebnisse zu liefern. Die neue Kamerasteuerung ist ein Beispiel dafür, wie Apple versucht, die professionelle Bedienung mit der Einfachheit der Smartphone-Fotografie zu verbinden.
Tipps für die Fotografie mit dem iPhone 16 Pro/Pro Max
Die leistungsstarken Kameras der neuen Pro-Modelle bieten viele Möglichkeiten. Hier ein paar Tipps, um das Beste aus ihnen herauszuholen:
- Nutzen Sie die Brennweiten bewusst: Wechseln Sie zwischen Ultraweitwinkel (13 mm) für dramatische Perspektiven oder enge Räume, Weitwinkel (24 mm) für alltägliche Aufnahmen und das Teleobjektiv (120 mm) für Porträts oder Details.
- Experimentieren Sie mit Makro: Die Ultraweitwinkelkamera kann für beeindruckende Nahaufnahmen genutzt werden. Gehen Sie nah an kleine Objekte heran und lassen Sie den Autofokus seine Arbeit tun.
- Meistern Sie die neue Taste: Üben Sie die zweistufige Bedienung der Sensortaste, um Fokus und Belichtung genau dort zu setzen, wo Sie sie haben möchten, bevor Sie auslösen. Nutzen Sie das Streichen für schnelle Anpassungen.
- Video in 4K/120p: Wenn Sie actionreiche Szenen oder Zeitlupen aufnehmen möchten, nutzen Sie die höchste Bildrate für superflüssige Ergebnisse.
- Erkunden Sie ProRAW und ProRes: Für maximale Flexibilität bei der Nachbearbeitung, besonders bei Fotos und Videos, nutzen Sie die Pro-Formate.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Hier beantworten wir einige häufige Fragen zu den Abmessungen und Kameras der iPhones:
- Wie groß ist das iPhone 6?
- Das iPhone 6 hat die Maße 138,1 mm (Höhe) x 67,0 mm (Breite) x 6,9 mm (Tiefe). Das Display ist 4,7 Zoll groß.
- Wie viele Kameras hat das iPhone 16 Pro / Pro Max auf der Rückseite?
- Beide Modelle verfügen über ein System mit drei Kameras auf der Rückseite: Ultraweitwinkel, Weitwinkel (Hauptkamera) und Tele.
- Welche Auflösung hat die Hauptkamera beim iPhone 16 Pro und Pro Max?
- Die Hauptkamera verwendet einen 48-Megapixel-Sensor mit Quadpixel-Technik.
- Was ist der Hauptunterschied bei den Kameras zwischen iPhone 16 Pro und Pro Max?
- Das Kamerasystem selbst ist bei beiden Modellen identisch (48 MP Ultraweit, 48 MP Weit, 12 MP Tele). Der Hauptunterschied liegt in der Displaygröße (6,3 Zoll vs. 6,9 Zoll) und der Akkulaufzeit.
- Was kann die neue Kamerasteuerungstaste?
- Sie dient als Auslöser (auch zweistufig für Fokus/Belichtung), ermöglicht das Anpassen von Zoom und Belichtung durch Streichen und kann von Drittanbieter-Apps für zusätzliche Funktionen genutzt werden.
- Kann das iPhone 16 Pro / Pro Max Videos in hoher Bildrate aufnehmen?
- Ja, beide Pro-Modelle unterstützen Videoaufnahmen in 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde.
Fazit
Die Reise von den kompakten Maßen und der einzelnen Kamera des iPhone 6 zu den größeren Displays und den hochentwickelten Multi-Kamera-Systemen des iPhone 16 Pro und Pro Max zeigt die beeindruckende Evolution der Smartphone-Technologie. Während das iPhone 6 ein Meilenstein in puncto Design und Handlichkeit war, repräsentieren die neuesten Modelle die Spitze der mobilen Fotografie, die sich immer weiter professionellen Kameras annähert. Mit hochauflösenden Sensoren, vielfältigen Brennweiten, fortschrittlicher Bildstabilisierung und innovativen Bedienelementen wie der neuen Kamerasteuerung bieten das iPhone 16 Pro und Pro Max Werkzeuge, die sowohl Hobbyfotografen als auch Profis begeistern dürften. Die Integration von künstlicher Intelligenz und die Fähigkeit zu räumlichen Aufnahmen weisen zudem den Weg in die Zukunft der mobilen Bildgestaltung.
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