Wann kommt Olympus TG 7?

Olympus/OM System Tough TG: Vergleich

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Die Frage, welche Olympus Tough Kamera die beste ist, beschäftigt viele Outdoor-Fotografen, die eine robuste und zuverlässige Kamera für extreme Bedingungen suchen. Die Tough-Serie von Olympus, nun unter der Marke OM System fortgeführt, hat sich einen Namen für ihre Widerstandsfähigkeit und vielfältigen Funktionen gemacht. Während frühere Modelle wie die TG-5 und die Panasonic Lumix FT7 in Tests überzeugten, stehen aktuell vor allem die Olympus TG-6 und die neuere OM System TG-7 im Fokus. Doch was zeichnet diese Modelle aus und welches ist wirklich das passende für Sie?

Die DNA der Tough-Serie: Robustheit im Fokus

Bevor wir ins Detail gehen, ist es wichtig zu verstehen, was eine Kamera der Tough-Serie ausmacht. Ihr Hauptmerkmal ist die extreme Widerstandsfähigkeit gegenüber den Elementen und mechanischer Belastung. Sowohl die TG-6 als auch die TG-7 teilen diese Kernkompetenzen:

  • Sie sind wasserdicht bis zu einer Tiefe von 15 Metern ohne zusätzliches Gehäuse.
  • Sie sind stoßfest und überstehen Stürze aus bis zu 2,1 Metern Höhe.
  • Sie sind frostsicher und funktionieren zuverlässig bei Temperaturen bis zu -10 Grad Celsius.
  • Sie sind bruchsicher und halten Belastungen von bis zu 100 Kilogramm stand.

Diese Eigenschaften machen sie zu idealen Begleitern beim Tauchen, Schnorcheln, Wandern, Klettern, Skifahren oder einfach im rauen Familienalltag, wo ein Smartphone schnell an seine Grenzen stößt. Zusätzlich zur physischen Robustheit bieten die Kameras integrierte Sensoren wie GPS, Kompass, Manometer und Temperatursensor, die wertvolle Metadaten zu Ihren Aufnahmen hinzufügen. Ein praktisches Detail: Bei ausgeschalteter Kamera kann per Doppelklick auf die Info-Taste schnell auf Kompass, Uhrzeit, Höhe und atmosphärischen Druck zugegriffen werden.

Welche Olympus TG ist die beste?
Im Vergleichstest in fotoMAGAZIN 9/17 hatte die Olympus TG-5 zusammen mit der Nikon Coolpix W100 am besten abgeschnitten.

Olympus TG-6: Der bewährte Outdoor-Spezialist

Die Olympus TG-6 hat sich über Jahre hinweg als zuverlässige und leistungsfähige Outdoor-Kamera etabliert. Sie übernahm viele Stärken ihres Vorgängers, der TG-5, brachte aber auch wichtige Verbesserungen mit sich.

Herzstück der Bildaufnahme ist ein 12-Megapixel-1/2,3-Zoll-BSI-CMOS-Sensor. Obwohl dieser Sensor im Vergleich zu Kameras mit größeren Sensoren (wie 1-Zoll oder APS-C) klein ist, verbessert die BSI-Bauweise die Lichtausbeute. Eine neue Antireflexbeschichtung auf dem Sensor minimiert zudem Streulicht und Geisterbilder. Die Bildqualität der TG-6 wird für ihre Klasse als gut bewertet. Die Bilder sind auch am Rand ausreichend scharf, wobei die interne Bildverarbeitung stark nachschärft und Rauschen unterdrückt, was bei höheren ISO-Werten (sichtbar ab ISO 400) manchmal zu einem etwas unnatürlichen Look führen kann. Der begrenzte Dynamikumfang des kleinen Sensors lässt sich jedoch durch die Aufnahme im Raw-Format besser nutzen und in der Nachbearbeitung korrigieren.

Das integrierte 4-fach-Periskop-Zoomobjektiv deckt einen Kleinbild-äquivalenten Brennweitenbereich von 25-100 mm ab und ist im Weitwinkel mit f/2,0 recht lichtstark. Am Teleende nimmt die Lichtstärke auf f/4,9 ab. Die Bildstabilisierung erfolgt über Sensor-Shift. Verzeichnung und Vignettierung werden digital korrigiert und fallen kaum auf. Neben Automatik- und Szenenprogrammen bietet die Blendenpriorität (A) eine gewisse kreative Kontrolle.

Auch im Videobereich ist die TG-6 gut aufgestellt. Sie nimmt 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde auf, wobei das Bildfeld nur minimal beschnitten wird, solange der digitale Bildstabilisator deaktiviert bleibt. Eine beeindruckende Funktion ist die Zeitlupenaufnahme in Full HD mit 120 Bildern pro Sekunde. Allerdings ist das Zoomgeräusch während der Videoaufnahme störend laut, und der Autofokus führt im Serienbildmodus nicht nach (bis zu 20 Bilder/s).

Besonders hervorzuheben sind die exzellenten Makro-Fähigkeiten der TG-6. Im sogenannten Mikroskop-Modus ist eine Naheinstellgrenze von nur einem Zentimeter möglich, selbst bei Telebrennweite. Dies erlaubt die Aufnahme kleinster Details. Ein integriertes LED-Licht hilft bei der Ausleuchtung, ist aber etwas ungleichmäßig. Hier empfiehlt sich optionales Zubehör wie das LED-Ringlicht LG-1. Weitere Makro-Funktionen umfassen Fokus-Bracketing und das praktische Fokus-Stacking, bei dem die Kamera mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichem Fokus direkt intern zu einem Bild mit erweiterter Schärfentiefe zusammenrechnet. Die Anzahl der zusammenzufügenden Bilder ist dabei einstellbar.

Die Bedienung erfolgt über Tasten und ein 3,0-Zoll-Display, dessen Auflösung bei der TG-6 auf 1,04 Millionen Punkte verbessert wurde. Ein Sucher ist nicht vorhanden. Die Kamera verfügt über Wi-Fi zur Bildübertragung und Fernsteuerung per App.

Das Zubehörangebot für die TG-6 ist sehr umfangreich und erweitert ihre Einsatzmöglichkeiten erheblich. Dazu gehören Unterwassergehäuse für Tauchtiefen bis 45 Meter, Konverter (Fisheye und Tele) sowie Blitzzubehör.

Welche Olympus TG ist die beste?
Im Vergleichstest in fotoMAGAZIN 9/17 hatte die Olympus TG-5 zusammen mit der Nikon Coolpix W100 am besten abgeschnitten.

Hier ein Überblick über die technischen Daten der TG-6:

MerkmalOlympus Tough TG-6
Sensor12 MP 1/2,33 Zoll BSI CMOS
Objektiv (KB-Äquivalent)4x-Zoom, 25-100 mm, f/2,0-4,9
MakroAb 1 cm
BildstabilisatorSensor-Shift
ISO-Bereich100 - 12.800
Video4K/30p, Full HD/120p
Monitor3,0 Zoll, 1,04 Mio. Punkte
WasserdichtBis 15 m
StoßfestBis 2,1 m
FrostsicherBis -10 °C
BruchsicherBis 100 kg
KonnektivitätWi-Fi, GPS
SpeicherSD(HC/XC)
Abmessungen/Gewicht113 x 66 x 32,4 mm / 253 g

OM System TG-7: Die Evolution mit modernen Akzenten

Vier Jahre nach der TG-6 präsentierte OM System (vormals Olympus Imaging) mit der TG-7 das neueste Modell der Tough-Reihe im September 2023. Auf den ersten Blick und bei den Kernmerkmalen der Robustheit (15m wasserdicht, 2,1m stoßfest, -10°C frostsicher, 100kg bruchsicher) bleibt alles beim Bewährten. Auch der Bildsensor (12 MP 1/2.33-Zoll BSI CMOS) und das Objektiv (25-100mm f/2.0-4.9) sowie der Monitor (3,0 Zoll, 1,04 Mio. Punkte) sind technisch identisch zur TG-6.

Die OM System TG-7 bringt jedoch einige sinnvolle Neuerungen mit sich, die vor allem moderne Nutzungsgewohnheiten und Workflows adressieren:

  • USB Type-C: Ein zeitgemäßer Anschluss, der das Aufladen und die Datenübertragung vereinfacht.
  • Vertikale Videoaufzeichnung: Die Kamera unterstützt nun nativ die Aufnahme von Videos im Hochformat, ideal für Social Media.
  • In-Camera Zeitraffer-Erstellung: Zeitraffer-Sequenzen können direkt in der Kamera zu einem Film zusammengefügt werden, inklusive Einstellungen für Rahmenpriorität und Belichtungsglättung.
  • Kompatibilität mit optionaler Funkfernbedienung: Neben der Steuerung per App ist nun auch eine dedizierte Funkfernbedienung nutzbar.
  • Bau-Modus: Ein spezieller Modus für professionelle Anwender, der die Bildverarbeitung für Dokumentationszwecke optimiert (z.B. Reduzierung von Staubpartikeln, Kontrastanpassung gemäß CALS-Standards).

Auch die TG-7 bietet die beeindruckenden Makro-Modi (Mikroskop, Fokus-Bracketing, Fokus-Stacking), die Unterwassermodi, Intervallaufnahmen und das umfangreiche Zubehörsystem, das weitgehend mit der TG-6 kompatibel ist.

Die Bildqualität der TG-7 ist aufgrund des identischen Sensors und Objektivs auf dem Niveau der TG-6 einzuordnen. Sie liefert für einen kleinen Sensor gute Ergebnisse, profitiert aber ebenfalls stark von der Aufnahme im Raw-Format, um den Dynamikumfang zu erweitern und Rauschen sowie Schärfung in der Nachbearbeitung besser steuern zu können. Der Dynamikumfang direkt aus der Kamera (JPEG) ist wie bei der TG-6 begrenzt, besonders im Vergleich zu modernen Smartphones mit ihren automatischen HDR-Funktionen. Die Performance bei schlechtem Licht ist sensorbedingt limitiert.

Hinsichtlich der Bedienung ist die TG-7 der TG-6 sehr ähnlich. Sie verfügt über ein Moduswahlrad mit Programmautomatik (P), Blendenpriorität (A) sowie speziellen Makro- und Unterwassermodi. Ein manueller Modus (M) fehlt weiterhin. Die Menüstruktur ist funktional, könnte aber übersichtlicher sein.

Preislich liegt die OM System TG-7 bei Markteinführung höher als die TG-6, die mittlerweile oft zu einem attraktiveren Preis erhältlich ist. Der Preisunterschied muss gegen die neuen Features abgewogen werden.

TG-6 vs. TG-7: Lohnt sich das Upgrade?

Da Sensor, Objektiv und die grundlegende Robustheit identisch sind, ist die Bildqualität bei Tageslicht und die Widerstandsfähigkeit beider Modelle sehr ähnlich. Die OM System TG-7 rechtfertigt ihren höheren Preis durch die oben genannten Neuerungen:

  • Der USB-C-Anschluss ist ein klares Plus für moderne Nutzer.
  • Vertikales Video ist für Social-Media-Content-Ersteller sehr praktisch.
  • Die In-Camera Zeitraffer-Erstellung spart Zeit am Computer.
  • Die Funkfernbedienung bietet zusätzliche Flexibilität.
  • Der Bau-Modus ist ein Nischenfeature für professionelle Anwender.

Wenn Sie Wert auf diese modernen Features legen oder die Kamera beruflich im Baudokumentationsbereich nutzen möchten, ist die TG-7 die bessere Wahl. Wenn Sie hauptsächlich eine extrem robuste Kamera mit guter Bildqualität, hervorragenden Makro-Fähigkeiten und viel Zubehör suchen und auf die spezifischen Neuerungen der TG-7 verzichten können, bietet die TG-6 oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Welche Olympus Tough ist die Beste? Ein Fazit.

Basierend auf den verfügbaren Informationen sind sowohl die Olympus TG-6 als auch die OM System TG-7 hervorragende Vertreter ihrer Klasse und gehören zu den besten wasserfesten Outdoor-Kameras auf dem Markt. Beide bieten eine unübertroffene Kombination aus extremer Robustheit, guter Bildqualität (für einen kleinen Sensor), beeindruckenden Makro-Fähigkeiten und einem breiten Zubehörangebot.

Die Frage nach der "Besten" hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen ab:

  • Die Olympus TG-6 ist die bewährte, ausgereifte Option, die alle Kernanforderungen an eine Tough-Kamera erfüllt und oft zu einem attraktiveren Preis erhältlich ist.
  • Die OM System TG-7 ist die neuere, zukunftssicherere Version mit modernen Annehmlichkeiten wie USB-C und Features für Content Creator. Sie ist die "beste" Wahl, wenn Sie die neuesten Konnektivitätsstandards und spezifische Video-Features benötigen.

In Bezug auf die reine Bildqualität mit dem kleinen Sensor gibt es keine großen Unterschiede zwischen TG-6 und TG-7. Beide profitieren stark von der Aufnahme im Raw-Format für maximale Flexibilität in der Nachbearbeitung.

Schießt die Olympus Tough im Rohformat?
OM System legt großen Wert auf robuste Kompaktkameras. Sie sind mit einer Reihe von Zubehörteilen, zahlreichen Bedienelementen und speziellen Aufnahmemodi ausgestattet und bis zu einer Tiefe von 15 Metern wasserdicht. Sie können im RAW-Format aufnehmen , manuelle Einstellungen vornehmen und für optimale Lichteinstrahlung sorgt die F2.

Alternativen wie die Ricoh WG-90 existieren zwar, bieten aber oft weniger Features oder eine geringere Leistung als die OM System/Olympus Tough Modelle.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist die OM System TG-7 viel besser als die Olympus TG-6?
Die TG-7 ist keine revolutionäre Neuerung, sondern eine Evolution. Die Kernspezifikationen (Sensor, Objektiv, Robustheit) sind sehr ähnlich. Die TG-7 bietet moderne Updates wie USB-C, vertikales Video und verbesserte Zeitraffer-Funktionen, die sie für bestimmte Nutzergruppen attraktiver machen.

Können die Olympus/OM System Tough Kameras im Raw-Format fotografieren?
Ja, sowohl die TG-6 als auch die TG-7 unterstützen die Aufnahme im Raw-Format. Dies ist ein großer Vorteil, um das Maximum aus der Bildqualität herauszuholen, insbesondere bei der Korrektur des Dynamikumfangs und der Steuerung von Rauschen und Schärfung.

Gibt es Alternativen zu den Olympus/OM System Tough Kameras?
Der Markt für robuste Kompaktkameras ist klein. Die Ricoh WG-Serie ist ein Konkurrent, bietet aber oft weniger Ausstattung und ist technisch nicht so aktuell wie die Tough-Modelle. Smartphones mit wasserdichten Gehäusen sind eine weitere Option, bieten aber nicht die dedizierten Funktionen und die optische Leistung der Tough-Kameras, insbesondere im Makrobereich.

Wie tief kann ich mit einer Tough Kamera tauchen?
Standardmäßig sind die TG-6 und TG-7 bis 15 Meter wasserdicht. Mit einem optionalen Unterwassergehäuse (z.B. PT-059 für die TG-7) kann die Tauchtiefe auf bis zu 45 Meter erweitert werden.

Ist das Zubehör der TG-6 mit der TG-7 kompatibel?
Ja, ein Großteil des Zubehörs, wie Konverter und Makro-Lichter, ist dank des Bajonetts am Objektiv und der ähnlichen Bauform zwischen TG-6 und TG-7 kompatibel.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Olympus/OM System Tough-Serie ihrem Ruf als extrem widerstandsfähige und funktionsreiche Outdoor-Kameras gerecht wird. Während die TG-6 ein exzellentes, ausgereiftes Modell ist, bringt die TG-7 sinnvolle, moderne Updates, die sie zur aktuellen Top-Empfehlung für alle machen, die das Neueste suchen oder spezifische Features wie USB-C und vertikales Video benötigen.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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