Jeder Fotograf kennt das: Nach einem Shooting sitzt man vor einer Vielzahl von Bildern, von denen nicht jedes perfekt belichtet oder farbneutral ist. Manchmal ist es nur ein leichter Farbstich, ein anderes Mal fehlt es dem Bild an Kontrast. Während professionelle Retusche oft zeitaufwendig ist und fortgeschrittene Kenntnisse erfordert, bietet Photoshop auch schnelle, automatische Werkzeuge, um grundlegende Probleme zu beheben. Zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Befehlen gehören Auto Ton, Auto Kontrast und Auto Farbe. Diese automatischen Anpassungen sind besonders nützlich, wenn es schnell gehen muss oder wenn die Bildqualität nicht von höchster Priorität ist – das Motto lautet hier oft: „Gut genug ist gut genug“.

Die große Beliebtheit dieser Befehle liegt in ihrer Geschwindigkeit und Einfachheit. Sie erfordern praktisch kein Vorwissen über Bildkorrekturtechniken. Ein Klick genügt, und Photoshop versucht, das Bild zu optimieren. Doch diese Automatik hat auch ihre Grenzen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass sie nur sehr grundlegende Korrekturen bieten und keinerlei Optionen zur Feinabstimmung oder Verbesserung der Ergebnisse zulassen. Entweder das Ergebnis gefällt, oder eben nicht. Wenn die automatischen Anpassungen nicht zum gewünschten Ergebnis führen, muss man auf leistungsfähigere Werkzeuge wie die Tonwertkorrektur oder die Gradationskurven zurückgreifen, die deutlich mehr Kontrolle ermöglichen.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf diese drei einfachen, aber beliebten Befehle in Photoshop, die zur Behebung von Tonwertproblemen und Farbstichen in einem Bild dienen. Es ist wichtig zu verstehen, dass „beliebt“ nicht unbedingt „am besten“ bedeutet, und die Auto-Befehle sind da keine Ausnahme. Ihre Popularität verdanken sie allein ihrer Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit. Man muss nicht wissen, wie sie funktionieren, um passable Ergebnisse bei der Verbesserung des Gesamtkontrasts oder der Entfernung eines unerwünschten Farbstichs zu erzielen. Dennoch kann ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise helfen, die Ergebnisse besser einzuordnen.
Was sind Auto Ton, Auto Kontrast und Auto Farbe?
Bevor wir ins Detail gehen, fassen wir kurz zusammen, was diese drei Befehle tun:
- Auto Kontrast: Dieser Befehl zielt darauf ab, den Gesamtkontrast des Bildes zu verbessern, indem er die dunkelsten Pixel zu reinem Schwarz und die hellsten Pixel zu reinem Weiß macht und die anderen Tonwerte dazwischen neu verteilt. Er ignoriert die Farbkanäle einzeln und behandelt das Bild als Ganzes (quasi als Graustufenbild). Daher verändert Auto Kontrast die Farben im Bild nicht.
- Auto Ton: Ähnlich wie Auto Kontrast verbessert dieser Befehl den Kontrast, indem er die dunkelsten und hellsten Pixel anpasst und die Tonwerte neu verteilt. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass Auto Ton dies für jeden Farbkanal (Rot, Grün, Blau) separat tut. Da die Farbkanäle die Mischung der Farben bestimmen, führt eine separate Anpassung der Kanäle zu einer Veränderung der Farben. Dies kann einen Farbstich korrigieren, aber potenziell auch einen neuen einführen.
- Auto Farbe: Dieser Befehl geht noch einen Schritt weiter als Auto Ton. Er passt ebenfalls die Kontraste in den einzelnen Farbkanälen an, versucht aber zusätzlich, einen Farbstich zu korrigieren, indem er die Mitteltöne im Bild neutralisiert. Dies macht Auto Farbe oft zur besten Wahl der drei Befehle, wenn sowohl Kontrast als auch Farbstich korrigiert werden müssen, auch wenn das Ergebnis nicht immer perfekt ist.
Wie funktionieren die Auto-Befehle? Ein Blick auf die Farbkanäle
Auch wenn man die Funktionsweise nicht im Detail kennen muss, um die Auto-Befehle zu nutzen, hilft ein grundlegendes Verständnis zu erklären, warum ein Befehl bei einem Bild besser funktioniert als ein anderer. Und um zu verstehen, wie die Auto-Befehle arbeiten, muss man ein wenig über die Farbkanäle in Photoshop wissen.
Photoshop mischt Farben, ähnlich wie ein Maler, um alle Millionen von Farben zu erzeugen, die wir in unseren Bildern sehen. Unglaublich, aber wahr: Alle Farben, die wir in der Natur und in Fotos sehen, setzen sich aus nur drei Primärfarben zusammen – Rot, Grün und Blau. Dies sind die Primärfarben des Lichts. Jede andere Farbe entsteht durch eine Kombination dieser drei. Weiß entsteht durch die gleichmäßige Mischung von Rot, Grün und Blau bei voller Intensität. Schwarz ist die vollständige Abwesenheit aller drei Primärfarben. Jede Farbe und jeder Farbton dazwischen entsteht durch eine bestimmte Kombination von Rot, Grün und Blau. Gelb zum Beispiel entsteht durch die Mischung von Rot und Grün. Mischt man Rot und Blau, erhält man Magenta, während Grün und Blau zusammen Cyan ergeben. Fügt man alle möglichen Schattierungen von Rot, Grün und Blau hinzu, erhält man Millionen, ja sogar Milliarden von Farben.
Photoshop mischt die drei Primärfarben mithilfe von Farbkanälen. Es gibt einen Kanal für Rot, einen für Grün und einen für Blau. Diese Farbkanäle finden wir im Kanäle-Bedienfeld, das standardmäßig neben dem Ebenen-Bedienfeld gruppiert ist. Ein Klick auf den Reiter öffnet es.
Im Kanäle-Bedienfeld sehen wir die Kanäle Rot, Grün und Blau, sowie einen vierten Kanal oben – RGB. Lassen Sie sich vom RGB-Kanal nicht verwirren. Er ist eigentlich kein Kanal im eigentlichen Sinne. RGB steht für „Red, Green and Blue“ und ist einfach die Kombination oder das Komposit der Kanäle Rot, Grün und Blau, die zusammenarbeiten, um unser Vollfarbbild zu ergeben.
Wenn Sie sich die Vorschaubilder der Kanäle Rot, Grün und Blau ansehen, werden Sie etwas Überraschendes feststellen: Diese Farbkanäle sind gar nicht farbig! Stattdessen ist jeder ein Graustufenbild. Jedes Graustufenbild eines Kanals sieht anders aus. Um zu sehen, wie jeder Kanal in Ihrem Dokument aussieht, klicken Sie einfach darauf. Wenn Sie z. B. auf den Rot-Kanal klicken, wird die Vollfarbversion Ihres Bildes vorübergehend durch die Graustufenversion des Rot-Kanals ersetzt. Was hat ein Graustufenbild mit der Farbe Rot zu tun? Photoshop verwendet die Helligkeitswerte im Graustufenbild, um zu bestimmen, wie viel Rot in jeden Bereich gemischt werden soll. Je heller der Bereich, desto mehr Rot wird zur Vollfarbversion hinzugefügt, während dunklere Bereiche weniger Rot enthalten. Bereiche mit reinem Weiß im Graustufenbild erhalten Rot in voller Intensität, während schwarze Bereiche überhaupt kein Rot enthalten.
Der Grün-Kanal zeigt uns, wie Grün in die Vollfarbversion gemischt wird. Wieder gilt: Je heller der Bereich, desto mehr Grün wird hinzugefügt, während dunklere Bereiche weniger Grün erhalten. Bereiche mit reinem Weiß erhalten Grün in voller Intensität, während Bereiche mit reinem Schwarz überhaupt kein Grün enthalten.
Das Gleiche gilt für den Blau-Kanal. Sein Graustufenbild sieht anders aus als die anderen beiden, funktioniert aber genauso. Hellere Bereiche repräsentieren Bereiche, in denen mehr Blau in die Vollfarbversion gemischt wird, während dunklere Bereiche weniger Blau erhalten. Bereiche mit reinem Weiß erhalten Blau in voller Intensität. Bereiche mit reinem Schwarz enthalten überhaupt kein Blau.
Jetzt, da wir wissen, dass Photoshop die Farbkanäle Rot, Grün und Blau mischt, um alle Farben in einem Bild zu reproduzieren, und dass diese Farbkanäle eigentlich Graustufenversionen des Bildes sind, was hat das alles mit den Befehlen Auto Ton, Auto Kontrast und Auto Farbe zu tun? Die Antwort ist: Es hat alles damit zu tun! Jeder der drei Auto-Befehle manipuliert diese Farbkanäle (diese Graustufenbilder) auf unterschiedliche Weise und erzeugt so unterschiedliche Ergebnisse.
Zusammenfassung der Funktionsweise:
Befehl | Betroffene Kanäle | Hauptwirkung | Effekt auf Farbe |
---|---|---|---|
Auto Kontrast | Alle Kanäle als Komposit (einzelnes Graustufenbild) | Verbessert Gesamtkontrast (Schwarzpunkt/Weißpunkt) | Keine Farbänderung |
Auto Ton | Jeder Kanal einzeln | Verbessert Kontrast pro Kanal (Schwarzpunkt/Weißpunkt) | Kann Farben ändern/Farbstich korrigieren oder einführen |
Auto Farbe | Jeder Kanal einzeln | Verbessert Kontrast pro Kanal & neutralisiert Mitteltöne | Versucht, Farbstich zu korrigieren |
Anwenden und Vergleichen der Auto-Anpassungen
Um die Ergebnisse der drei Auto-Befehle einfach zu vergleichen, ist es am besten, das Bild mehrmals zu duplizieren und jeden Befehl auf eine separate Kopie anzuwenden. So können Sie schnell zwischen den Versionen wechseln und sehen, welche Anpassung am besten funktioniert.
Schritt 1: Duplizieren Sie die Hintergrundebene dreimal
Beginnen Sie mit Ihrem Originalbild auf der Hintergrundebene. Duplizieren Sie diese Ebene dreimal. Am schnellsten geht das mit der Tastenkombination Strg+J (Win) / Cmd+J (Mac). Drücken Sie diese Kombination dreimal hintereinander. Sie sollten nun vier Ebenen im Ebenen-Bedienfeld haben: die Hintergrundebene und drei Kopien darüber.
Schritt 2: Benennen Sie die Kopien um
Klicken Sie doppelt auf den Namen der obersten Ebene (z. B. „Ebene 1 Kopie 2“) und benennen Sie sie in „Auto Farbe“ um. Drücken Sie dann die Tabulator-Taste, um zur nächsten Ebene darunter zu springen, und benennen Sie diese in „Auto Ton“ um. Drücken Sie erneut Tab und benennen Sie die unterste der drei Kopien in „Auto Kontrast“ um. Drücken Sie Enter/Return, um die Namen zu bestätigen. Ihre Ebenen sollten nun von unten nach oben wie folgt sortiert sein: Hintergrund, Auto Kontrast, Auto Ton, Auto Farbe.
Schritt 3: Schalten Sie die oberen Ebenen aus
Klicken Sie auf das Sichtbarkeitssymbol (das „Augen“-Symbol) neben den Ebenen „Auto Farbe“ und „Auto Ton“, um diese vorübergehend auszublenden. So sehen Sie nur die Ebene „Auto Kontrast“, die wir zuerst bearbeiten werden.
Schritt 4: Wenden Sie Auto Kontrast an
Stellen Sie sicher, dass die Ebene „Auto Kontrast“ ausgewählt ist (sie sollte blau hervorgehoben sein). Gehen Sie dann im Menü oben im Bildschirm zu Bild > Auto Kontrast. Photoshop wendet den Befehl sofort an. Betrachten Sie das Ergebnis. Der Kontrast sollte sich verbessert haben, aber ein eventueller Farbstich sollte immer noch vorhanden sein, da dieser Befehl die Farben nicht verändert.

Schritt 5: Wählen Sie die Auto Ton Ebene aus und schalten Sie sie ein
Klicken Sie im Ebenen-Bedienfeld auf die Ebene „Auto Ton“, um sie auszuwählen. Klicken Sie dann auf das Sichtbarkeitssymbol (das leere Kästchen), um die Ebene wieder einzublenden. Da wir diesen Befehl noch nicht angewendet haben, sehen Sie wieder das Originalbild.
Schritt 6: Wenden Sie Auto Ton an
Stellen Sie sicher, dass die Ebene „Auto Ton“ ausgewählt ist. Gehen Sie erneut zum Menü Bild > Auto Ton. Photoshop wendet die Anpassung an. Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem Original und der Auto Kontrast Version. Auto Ton sollte sowohl den Kontrast als auch die Farben verändert haben und möglicherweise einen Farbstich reduziert haben. Wie erwähnt, kann es aber auch passieren, dass ein Farbstich neu eingeführt wird.
Schritt 7: Wählen Sie die Auto Farbe Ebene aus und schalten Sie sie ein
Wählen Sie im Ebenen-Bedienfeld die Ebene „Auto Farbe“ aus und schalten Sie sie über das Sichtbarkeitssymbol ein. Sie sehen wieder das Originalbild.
Schritt 8: Wenden Sie Auto Farbe an
Mit ausgewählter Ebene „Auto Farbe“ gehen Sie zu Bild > Auto Farbe. Photoshop führt die Anpassung durch. Vergleichen Sie dieses Ergebnis mit den vorherigen. Auto Farbe versucht, sowohl den Kontrast zu verbessern als auch Farbstiche zu korrigieren, indem es die Mitteltöne neutralisiert. Oft liefert dieser Befehl das natürlichste Farbergebnis, auch wenn der Kontrast manchmal weniger stark ausgeprägt ist als bei den anderen beiden.
Schritt 9: Vergleichen Sie die Ergebnisse
Sie können die Ergebnisse der drei Befehle einfach vergleichen, indem Sie die Sichtbarkeit der oberen Ebenen (Auto Farbe und Auto Ton) ein- und ausschalten. Wenn beide ausgeschaltet sind, sehen Sie das Ergebnis von Auto Kontrast. Schalten Sie Auto Ton ein, um dieses Ergebnis zu sehen. Schalten Sie Auto Farbe ein, um das Ergebnis dieses Befehls zu sehen.
Auto-Befehle kombinieren (Optional)
Manchmal liefert keiner der Auto-Befehle allein das perfekte Ergebnis. Es ist jedoch möglich, sie zu kombinieren, um zu sehen, ob das Bild dadurch weiter verbessert wird. Wenn beispielsweise Auto Farbe den Farbstich gut entfernt hat, das Bild aber noch etwas flach wirkt, könnten Sie versuchen, Auto Ton oder Auto Kontrast auf eine Kopie der Auto Farbe Ebene anzuwenden, um den Kontrast zu verstärken.
Um eine Ebene zu duplizieren und sofort zu benennen, drücken Sie Strg+Alt+J (Win) / Cmd+Option+J (Mac). Geben Sie der neuen Ebene einen Namen, z. B. „Auto Farbe + Auto Ton“. Klicken Sie auf OK. Stellen Sie sicher, dass diese neue Ebene ausgewählt ist, und wenden Sie dann den zweiten Auto-Befehl (in diesem Beispiel Auto Ton) über Bild > Auto Ton an. Vergleichen Sie das Ergebnis dieser Kombination mit den einzelnen Auto-Ergebnissen. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus, um zu sehen, was für Ihr spezifisches Bild am besten funktioniert.
Wann Auto-Befehle verwenden?
Die Auto-Befehle sind am besten geeignet für:
- Schnelle Korrekturen: Wenn Sie eine große Anzahl von Bildern haben, die nur leichte Probleme aufweisen und keine detaillierte Bearbeitung erfordern.
- Unwichtige Bilder: Fotos, die nicht für Druck in hoher Qualität oder professionelle Portfolios bestimmt sind, bei denen „gut genug“ ausreicht.
- Ausgangspunkt: Manchmal können die Auto-Befehle als erster Schritt dienen, bevor Sie manuelle Anpassungen mit Werkzeugen wie Tonwertkorrektur oder Gradationskurven vornehmen.
Einschränkungen und Alternativen
Die größte Einschränkung der Auto-Befehle ist der Mangel an Kontrolle. Sie können das Ergebnis nicht beeinflussen oder feinabstimmen. Wenn das automatische Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, müssen Sie auf manuelle Korrekturen umsteigen.
Für präzisere und flexiblere Anpassungen in Photoshop sollten Sie sich mit folgenden Werkzeugen vertraut machen:
- Tonwertkorrektur (Levels): Ermöglicht die Anpassung des Schwarzpunkts, Weißpunkts und der Mitteltöne (Gamma) für das gesamte Bild oder einzelne Farbkanäle. Bietet viel mehr Kontrolle als Auto Ton/Kontrast.
- Gradationskurven (Curves): Das leistungsstärkste Werkzeug zur Tonwert- und Farbanpassung. Ermöglicht die präzise Steuerung, wie Helligkeits- und Farbwerte im Bild umgewandelt werden.
- Einstellungsebenen (Adjustment Layers): Ermöglichen nicht-destruktive Anpassungen, die jederzeit bearbeitet oder entfernt werden können. Ideal für einen flexiblen Workflow.
- Masken (Layer Masks): Werden in Verbindung mit Einstellungsebenen verwendet, um Anpassungen auf bestimmte Bereiche des Bildes zu beschränken.
- Camera Raw: Für Fotografen, die im RAW-Format aufnehmen, bietet Camera Raw (oder Lightroom) umfassende und flexible Werkzeuge zur Tonwert- und Farbkorrektur, oft effektiver als die Auto-Befehle in Photoshop selbst.
Während die Auto-Befehle in Photoshop eine schnelle und einfache Möglichkeit bieten, grundlegende Tonwert- und Farbprobleme zu beheben, sind sie kein Allheilmittel. Für die meisten Bilder, die eine sorgfältige Bearbeitung erfordern, sind manuelle Werkzeuge wie die Tonwertkorrektur und die Gradationskurven, kombiniert mit Einstellungsebenen und Masken, die bessere Wahl.
Häufig gestellte Fragen
Sind Auto-Befehle immer die beste Wahl für Bildkorrekturen?
Nein, absolut nicht. Sie sind am besten für schnelle, unkritische Korrekturen geeignet. Für wichtige Bilder, bei denen Präzision und Qualität entscheidend sind, sind manuelle Werkzeuge wie Tonwertkorrektur und Gradationskurven in der Regel überlegen, da sie volle Kontrolle über den Anpassungsprozess bieten.
Funktionieren die Auto-Befehle bei allen Bildern gleich gut?
Nein, die Ergebnisse der Auto-Befehle können stark variieren, abhängig von den spezifischen Tonwert- und Farbmerkmalen des Originalbildes. Was bei einem Bild gut funktioniert, kann bei einem anderen unerwünschte Effekte haben.
Kann ich die Ergebnisse der Auto-Befehle rückgängig machen oder anpassen?
Sobald Sie einen Auto-Befehl direkt auf eine Pixelebene angewendet haben, ist die Anpassung permanent auf dieser Ebene (destruktiv). Sie können den Schritt jedoch im Protokoll-Bedienfeld rückgängig machen, solange Sie Photoshop nicht geschlossen haben. Die Verwendung von duplizierten Ebenen, wie in diesem Artikel beschrieben, ist eine nicht-destruktive Methode, um verschiedene Ergebnisse zu vergleichen und bei Bedarf zu verwerfen.
Warum führt Auto Ton manchmal Farbstiche ein?
Auto Ton passt den Kontrast in jedem Farbkanal (Rot, Grün, Blau) unabhängig voneinander an. Wenn die ursprünglichen Tonwertbereiche in den Kanälen sehr unterschiedlich sind, kann die separate Anpassung zu einer unausgewogenen Farbmischung führen, die sich als Farbstich äußert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auto-Befehle in Photoshop praktische Werkzeuge für schnelle, unkomplizierte Bildkorrekturen sind. Sie eignen sich hervorragend, um einen ersten Eindruck zu gewinnen oder weniger wichtige Bilder schnell aufzuhellen und den Kontrast zu verbessern. Für anspruchsvollere Aufgaben und die bestmögliche Bildqualität sind jedoch manuelle Techniken und ein tieferes Verständnis der Bildbearbeitung unerlässlich.
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