Wie korrigiert man Schatten und Lichter in Photoshop?

Schatten in Photoshop extrahieren

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Die Erstellung professioneller Produkt-Mockups erfordert oft ein hohes Maß an Flexibilität. Sie möchten ein Produkt – sei es ein T-Shirt, ein Becher, eine Decke oder etwas ganz anderes – auf verschiedenen Hintergründen präsentieren, ohne jedes Mal ein neues Fotoshooting machen zu müssen. Ein entscheidender Schritt, um dies zu ermöglichen und Ihren Mockups ein realistisches Aussehen zu verleihen, ist die saubere Trennung von Schatten und Glanzlichtern vom eigentlichen Produkt. Diese Elemente sind essenziell für die Wahrnehmung von Form, Tiefe und Materialität. Wenn Sie sie zusammen mit dem Hintergrund entfernen, wirkt das Produkt oft flach und unrealistisch auf einem neuen Hintergrund platziert. Die Fähigkeit, Schatten und Glanzlichter separat zu extrahieren, ermöglicht es Ihnen, diese wichtigen Details unabhängig vom Hintergrund zu steuern, sie auf neue Hintergründe zu übertragen und sogar ihre Intensität oder Farbe anzupassen. Dies hebt Ihre Arbeit vom Hobbyisten-Niveau auf ein professionelles Niveau. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen zwei effektive Methoden, wie Sie dies in Adobe Photoshop erreichen können: eine schnelle Methode mithilfe einer Photoshop Action und eine detaillierte manuelle Methode.

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Die Action-Methode ist extrem schnell und ideal, wenn Sie viele ähnliche Objekte bearbeiten müssen oder wenig Zeit haben. Die manuelle Methode bietet Ihnen hingegen die volle Kontrolle über jeden einzelnen Schritt und ermöglicht feinere Anpassungen, was besonders bei komplexeren Bildern oder spezifischen Anforderungen nützlich sein kann. Unabhängig davon, welche Methode Sie wählen, das Ergebnis ist dasselbe: separate Ebenen für das Produkt, die Schatten und die Glanzlichter, die Sie beliebig kombinieren und anpassen können.

Wie hellt man Schatten in Photoshop auf?
Gehen Sie zu Bild > Anpassungen > Schatten/Lichter und aktivieren Sie die Vorschau im Dialogfeld. Stellen Sie mit dem Schieberegler unter „Schatten“ die Intensität der Schattenbeleuchtung im Bild ein . Sie können Voreinstellungen speichern, indem Sie auf die Schaltfläche „Speichern“ klicken oder die aktuellen Einstellungen als Standard für ein anderes Bild festlegen.

Warum Schatten und Glanzlichter separat extrahieren?

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Foto eines Produkts auf einem bestimmten Hintergrund. Sie möchten dieses Produkt nun auf einem völlig anderen Hintergrund platzieren, vielleicht einer farbigen Fläche, einer Textur oder einer anderen Szene. Wenn Sie einfach nur das Produkt ausschneiden und auf den neuen Hintergrund legen, fehlen wichtige visuelle Informationen: die Schatten, die das Produkt auf seine Unterlage wirft oder die sanften Schattierungen und hellen Reflexionen, die seine Form definieren. Ohne diese wirkt das Produkt oft wie ein einfacher Aufkleber, der lieblos platziert wurde.

Durch das separate Extrahieren von Schatten und Glanzlichtern erhalten Sie stattdessen drei Hauptebenen:

  • Die reine Produktform (oft als Alphakanal-Auswahl oder transparente Ebene).
  • Eine Ebene, die nur die Schatteninformationen enthält.
  • Eine Ebene, die nur die Glanzlichtinformationen enthält.

Diese Struktur bietet immense Vorteile:

  • Realismus: Sie können die extrahierten Schatten und Glanzlichter über den neuen Hintergrund legen, wodurch das Produkt realistisch in die neue Umgebung integriert wird.
  • Flexibilität: Sie können den Hintergrund jederzeit ändern, ohne das Produkt neu bearbeiten zu müssen.
  • Kontrolle: Passen Sie die Deckkraft der Schatten- und Glanzlichtebenen an, um deren Intensität zu steuern. Ändern Sie den Mischmodus, um unterschiedliche Effekte zu erzielen (z.B. „Multiplizieren“ für Schatten, „Negativ multiplizieren“ oder „Ineinanderkopieren“ für Glanzlichter). Sie können sogar die Farbe der Schatten leicht an den neuen Hintergrund anpassen.
  • Effizienz: Sobald Sie die Ebenenstruktur einmal erstellt haben, können Sie sie für verschiedene Mockup-Varianten wiederverwenden.

Diese Technik ist nicht nur für Produkt-Mockups nützlich, sondern auch für Composings, bei denen Objekte aus verschiedenen Bildern zusammengefügt werden müssen. Das Verständnis, wie man Beleuchtungsinformationen isoliert, ist eine grundlegende Fähigkeit für professionelle Bildbearbeiter.

Methode 1: Schatten und Glanzlichter mit einer Photoshop Action extrahieren

Die Verwendung einer speziell entwickelten Photoshop Action ist bei weitem die schnellste und einfachste Methode, um Schatten und Glanzlichter zu extrahieren. Actions automatisieren komplexe Abfolgen von Schritten, die manuell viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Wenn Sie regelmäßig Mockups erstellen, kann eine gute Action eine lohnende Investition sein.

Der Prozess mit einer Action folgt typischerweise diesen Schritten:

  1. Produkt auswählen: Beginnen Sie damit, das Produkt, dessen Schatten und Glanzlichter Sie extrahieren möchten, sauber auszuwählen. Das Schnellauswahl-Werkzeug, das Objekt-Auswahl-Werkzeug oder der Zeichenstift (für präzisere Kanten) sind hierfür geeignet. Stellen Sie sicher, dass Ihre Auswahl das Produkt vollständig umfasst.
  2. Produkt isolieren: Entsperren Sie die Hintergrundebene (falls nötig) und verwenden Sie die Tastenkombination Strg + Shift + J (Windows) oder Cmd + Shift + J (Mac). Dies schneidet die Auswahl aus der aktuellen Ebene aus und fügt sie automatisch auf einer neuen Ebene ein. Schalten Sie die Sichtbarkeit der ursprünglichen Hintergrundebene aus, um nur Ihr isoliertes Produkt zu sehen.
  3. Action ausführen (Schatten): Wählen Sie im Aktionen-Bedienfeld (Fenster > Aktionen) die Action zum Extrahieren der Schatten aus und klicken Sie auf den Wiedergabe-Button. Die Action führt nun eine Reihe vordefinierter Schritte aus.
  4. Ebenen anpassen (Schatten): Die Action wird wahrscheinlich die Einstellungsebene „Tonwertkorrektur“ (oder „Gradationskurven“) öffnen, die auf einer Maske basiert, um die Schatten zu isolieren. Hier ist Ihr Eingreifen gefragt. Passen Sie die Schieberegler an, um die Schatten sichtbar zu machen und vom Rest des Bildes zu trennen. Ziel ist es, die dunklen Bereiche hervorzuheben. Oft müssen Sie den linken (schwarzen) Schieberegler nach rechts ziehen und möglicherweise den mittleren (Gamma) Schieberegler anpassen. Beobachten Sie, wie die Schatten auf Ihrem Produkt deutlicher hervortreten. Bestätigen Sie mit OK.
  5. Action ausführen (Glanzlichter): Wählen Sie nun die Action zum Extrahieren der Glanzlichter aus und klicken Sie auf Wiedergabe.
  6. Ebenen anpassen (Glanzlichter): Ähnlich wie bei den Schatten öffnet sich wahrscheinlich die Tonwertkorrektur. Diesmal passen Sie die Regler an, um die hellen Bereiche und Reflexionen hervorzuheben. Ziehen Sie wahrscheinlich den rechten (weißen) Schieberegler nach links und passen Sie den mittleren Regler an. Das Ziel ist, die Highlights zu isolieren. Bestätigen Sie mit OK.

Nachdem die Actions durchgelaufen sind und Sie die Anpassungen vorgenommen haben, sollten Sie separate Ebenen für das Produkt selbst, die extrahierten Schatten und die extrahierten Glanzlichter in Ihrem Ebenen-Bedienfeld sehen.

Verwendung der extrahierten Ebenen

Um das Ergebnis zu sehen, erstellen Sie eine neue Ebene unter Ihrer Produktebene (aber über der ursprünglichen Hintergrundebene, falls diese noch existiert, oder einfach ganz unten). Füllen Sie diese neue Ebene mit einer Volltonfarbe Ihrer Wahl (Ebene > Neue Füllebene > Vollfarbe). Schalten Sie die Sichtbarkeit der Schatten- und Glanzlichtebenen ein. Sie werden sehen, wie die Schatten und Glanzlichter nun über der neuen Farbe liegen und dem Produkt Tiefe verleihen. Passen Sie die Deckkraft der Glanzlichtebene (oft zwischen 50-80%) und der Schattenebene (oft zwischen 50-100%, je nach gewünschter Intensität) an, um das gewünschte Aussehen zu erzielen. Sie können auch den Mischmodus der Schattenebene auf „Multiplizieren“ ändern und den der Glanzlichtebene auf „Negativ multiplizieren“ oder „Ineinanderkopieren“, um eine bessere Integration zu erreichen.

Methode 2: Schatten und Glanzlichter manuell in Photoshop extrahieren

Die manuelle Methode erfordert etwas mehr Schritte und ein besseres Verständnis der Photoshop-Werkzeuge, bietet aber die volle Kontrolle über den Prozess. Sie ist ideal, um die Technik zu verstehen und wenn Sie spezifische oder komplexe Fälle bearbeiten müssen.

Wir gehen wieder von einem Bild aus, auf dem das Produkt zu sehen ist:

  1. Produkt auswählen und isolieren: Genau wie bei der Action-Methode wählen Sie das Produkt aus und isolieren es auf einer neuen Ebene (Strg + Shift + J oder Cmd + Shift + J nach Auswahl). Nennen Sie diese Ebene beispielsweise „Produkt“. Schalten Sie die ursprüngliche Hintergrundebene aus.

Schatten manuell extrahieren

  1. Helligkeitsauswahl erstellen: Halten Sie die Strg-Taste (Windows) oder Cmd-Taste (Mac) gedrückt und klicken Sie im Kanäle-Bedienfeld (Fenster > Kanäle) auf den RGB-Kanal. Dies lädt eine Auswahl, die auf der Helligkeit des Bildes basiert – hellere Bereiche werden stärker ausgewählt als dunklere. Da wir Schatten suchen, die dunkel sind, ist diese Auswahl zunächst das Gegenteil von dem, was wir brauchen.
  2. In den Schnellen Maskenmodus wechseln: Drücken Sie die Taste Q. Sie wechseln in den Schnellen Maskenmodus. Die Auswahl wird nun als farbige Überlagerung (standardmäßig rot) visualisiert. Bereiche, die ausgewählt waren, sind nicht überlagert, nicht ausgewählte Bereiche sind überlagert.
  3. Maske invertieren: Drücken Sie Strg + I (Windows) oder Cmd + I (Mac). Dies invertiert die Maske. Nun ist die Überlagerung über den hellen Bereichen und die dunklen Bereiche (Schatten) sind nicht überlagert, was bedeutet, dass sie jetzt ausgewählt sind.
  4. Maske verfeinern (Tonwertkorrektur): Drücken Sie Strg + L (Windows) oder Cmd + L (Mac), um die Tonwertkorrektur für die Schnelle Maske aufzurufen. Hier passen Sie die Maske an, um nur die Schatten zu isolieren. Ziehen Sie den linken (schwarzen) Schieberegler nach rechts, um dunklere Bereiche stärker in die Auswahl einzubeziehen. Ziehen Sie den mittleren Schieberegler (Gamma) nach links oder rechts, um die Übergänge anzupassen. Das Ziel ist eine Maske, die nur die gewünschten Schattenbereiche erfasst. Beobachten Sie die Überlagerung, während Sie die Regler verschieben. Bestätigen Sie mit OK.
  5. Zurück zur Auswahl wechseln: Drücken Sie erneut die Taste Q. Sie verlassen den Schnellen Maskenmodus und die verfeinerte Maske wird wieder in eine Auswahl umgewandelt.
  6. Schattenebene erstellen: Erstellen Sie eine neue leere Ebene über der Produktebene (Ebene > Neu > Ebene). Nennen Sie diese Ebene „Schatten“.
  7. Schatten füllen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Vordergrundfarbe auf Schwarz eingestellt ist (drücken Sie D für Standardfarben und dann X zum Wechseln). Gehen Sie zu Bearbeiten > Füllen. Wählen Sie im Dialogfeld „Inhalt“ die Option „Vordergrundfarbe“ (Schwarz) und bestätigen Sie mit OK. Die Auswahl auf der „Schatten“-Ebene wird nun mit Schwarz gefüllt. Heben Sie die Auswahl auf (Strg + D oder Cmd + D). Sie haben nun eine Ebene, die nur die Schatteninformationen als schwarze Form enthält.

Glanzlichter manuell extrahieren

  1. Produktauswahl erneut laden: Halten Sie die Strg-Taste (Windows) oder Cmd-Taste (Mac) gedrückt und klicken Sie auf das Miniaturbild der Ebene „Produkt“ im Ebenen-Bedienfeld. Dies lädt die Auswahl des Produkts.
  2. Helligkeitsauswahl innerhalb der Produktauswahl erstellen: Während die Produktauswahl aktiv ist, halten Sie Strg (Cmd) gedrückt und klicken Sie im Kanäle-Bedienfeld auf den RGB-Kanal. Dies lädt eine Helligkeitsauswahl, beschränkt auf den Bereich der aktiven Produktauswahl.
  3. In den Schnellen Maskenmodus wechseln: Drücken Sie die Taste Q.
  4. Maske verfeinern (Tonwertkorrektur): Drücken Sie Strg + L (Windows) oder Cmd + L (Mac). Diesmal passen Sie die Regler an, um nur die Glanzlichter zu isolieren. Ziehen Sie den rechten (weißen) Schieberegler nach links, um hellere Bereiche stärker in die Auswahl einzubeziehen. Passen Sie den mittleren Schieberegler an, um die Übergänge zu steuern. Das Ziel ist eine Maske, die nur die gewünschten Glanzlichtbereiche erfasst. Bestätigen Sie mit OK.
  5. Zurück zur Auswahl wechseln: Drücken Sie erneut die Taste Q.
  6. Glanzlichterebene erstellen: Erstellen Sie eine neue leere Ebene über der Produktebene (und der Schattenebene). Nennen Sie diese Ebene „Glanzlichter“.
  7. Glanzlichter füllen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Vordergrundfarbe auf Weiß eingestellt ist (drücken Sie D und dann X). Gehen Sie zu Bearbeiten > Füllen. Wählen Sie „Vordergrundfarbe“ (Weiß) und bestätigen Sie mit OK. Die Auswahl auf der „Glanzlichter“-Ebene wird nun mit Weiß gefüllt. Heben Sie die Auswahl auf (Strg + D oder Cmd + D). Sie haben nun eine Ebene, die nur die Glanzlichtinformationen als weiße Form enthält.

Auch hier haben Sie nun separate Ebenen für Produkt, Schatten und Glanzlichter, die Sie wie oben beschrieben mit einer neuen Hintergrundebene kombinieren und anpassen können.

Vergleich der Methoden

MerkmalPhotoshop ActionManuelle Methode
GeschwindigkeitSehr schnellLangsamer
SchwierigkeitsgradSehr einfachMittel bis hoch (erfordert Verständnis)
KontrolleWeniger (auf Action-Schritte beschränkt)Vollständig (jeder Schritt ist anpassbar)
LernkurveGeringHöher
WiederholbarkeitSehr hoch (konsistente Ergebnisse)Abhängig von manueller Präzision
KostenMöglicherweise Kosten für den Kauf der ActionKostenlos (wenn Photoshop vorhanden ist)
Ideal fürGroße Mengen ähnlicher Bilder, schnelle ErgebnisseKomplexe Bilder, spezifische Anforderungen, Lernzwecke

Tipps für bessere Ergebnisse

  • Präzise Auswahl: Eine saubere und genaue Auswahl des Produkts ist der wichtigste erste Schritt. Nehmen Sie sich hierfür Zeit.
  • Tonwertkorrektur-Anpassung: Die Anpassung der Tonwertkorrektur-Schieberegler ist entscheidend. Experimentieren Sie mit den Einstellungen, um die besten Ergebnisse für Ihr spezifisches Bild zu erzielen. Es gibt keine universellen Werte.
  • Mischmodi: Verwenden Sie für die Schattenebene den Mischmodus „Multiplizieren“ und für die Glanzlichterebene „Negativ multiplizieren“ oder „Ineinanderkopieren“. Dies sorgt für eine natürlichere Integration.
  • Deckkraft: Reduzieren Sie die Deckkraft der Schatten- und Glanzlichtebenen, um deren Intensität zu steuern. Oft sind 50-80% für Glanzlichter und 70-100% für Schatten gute Ausgangspunkte.
  • Farbanpassung: Wenn Sie den Hintergrund stark ändern, passen Sie die Farbe der Schatten leicht an den neuen Hintergrund an. Dies kann durch eine Farbbalance-Einstellungsebene über der Schattenebene erfolgen.
  • Kanten verfeinern: Manchmal können die Kanten der extrahierten Schatten oder Glanzlichter hart aussehen. Verwenden Sie den Gaußschen Weichzeichner (Filter > Weichzeichnungsfilter > Gaußscher Weichzeichner) auf der Schatten-/Glanzlichterebene, um sie weicher zu machen und realistischer aussehen zu lassen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

F: Warum sollte ich Schatten und Glanzlichter extrahieren, anstatt sie einfach mit dem Produkt auszuschneiden?

A: Das separate Extrahieren gibt Ihnen die volle Kontrolle über diese wichtigen visuellen Elemente. Sie können ihre Intensität, Farbe und ihren Mischmodus unabhängig vom Produkt und vom neuen Hintergrund anpassen. Das Ergebnis sind deutlich realistischere und flexiblere Mockups oder Composings.

F: Funktioniert diese Methode für alle Arten von Produkten?

A: Die Prinzipien funktionieren für die meisten Objekte mit definierter Form und Beleuchtung. Die Qualität der Ergebnisse hängt jedoch stark von der ursprünglichen Aufnahme ab – deutliche Schatten und Glanzlichter lassen sich leichter extrahieren als sehr weiche oder kaum vorhandene. Die Methode ist besonders effektiv bei Objekten mit texturierten Oberflächen, bei denen die Schattierung die Form hervorhebt.

F: Kann ich die Farbe der extrahierten Schatten ändern?

A: Ja. Sie können eine Einstellungsebene wie „Farbbalance“ oder „Farbton/Sättigung“ über der Schattenebene platzieren (mit einer Schnittmaske, falls nötig) oder die Schattenebene selbst mit einer anderen Farbe füllen und den Mischmodus anpassen (z. B. auf „Farbe“ stellen und die Deckkraft reduzieren).

F: Was mache ich, wenn die extrahierten Schatten oder Glanzlichter zu hart sind?

A: Verwenden Sie den Gaußschen Weichzeichner (Filter > Weichzeichnungsfilter > Gaußscher Weichzeichner) auf der entsprechenden Ebene, um die Übergänge weicher zu machen. Experimentieren Sie mit dem Radius, bis Sie ein natürliches Ergebnis erhalten.

F: Muss ich immer Schwarz für Schatten und Weiß für Glanzlichter verwenden?

A: Schwarz für Schatten und Weiß für Glanzlichter sind gute Standardeinstellungen, besonders in Kombination mit den Mischmodi „Multiplizieren“ und „Negativ multiplizieren“ bzw. „Ineinanderkopieren“. Schwarz absorbiert Licht (Schatten), Weiß reflektiert Licht (Glanzlichter). Sie können jedoch auch andere Farben verwenden und die Mischmodi anpassen, um künstlerische Effekte zu erzielen oder sich besser an einen spezifischen Hintergrund anzupassen.

F: Wie unterscheidet sich diese Methode von der Verwendung von Mischmodi auf einer einzelnen Ebene?

A: Diese Methode extrahiert die Lichtinformationen auf separate Ebenen. Das bedeutet, Sie haben die volle Kontrolle über die Schatten und Glanzlichter und können sie unabhängig vom Produkt und voneinander bearbeiten. Das Ändern von Mischmodi auf einer einzelnen Ebene beeinflusst die gesamte Ebene und bietet nicht die gleiche Granularität.

Fazit

Das Extrahieren von Schatten und Glanzlichtern in Photoshop ist eine leistungsstarke Technik, die Ihre Fähigkeiten in der Bildbearbeitung und besonders bei der Erstellung von Mockups erheblich verbessert. Ob Sie sich für die schnelle Methode mittels einer Photoshop Action entscheiden oder die volle Kontrolle der manuellen Methode bevorzugen, das Ergebnis ist die Möglichkeit, Produkte nahtlos und realistisch in jede gewünschte Umgebung zu integrieren. Sie erhalten die ultimative Kontrolle über das Aussehen Ihrer Produkte, können Hintergründe im Handumdrehen wechseln und Ihren Bildern den letzten Schliff verleihen, der sie von der Masse abhebt. Üben Sie beide Methoden, um herauszufinden, welche am besten zu Ihrem Workflow passt, und sehen Sie zu, wie Ihre Mockups und Composings lebendiger werden.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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