Die KTM 690 Baureihe, insbesondere die Modelle mit dem Kürzel SMC R, genießt unter Motorradfahrern weltweit einen legendären Ruf. Sie stehen für puristischen Fahrspaß, agile Handlichkeit und den kraftvollen Punch des berühmten LC4-Einzylinders. Doch angesichts verschiedener Modellvarianten, Sondereditionen und der Ankündigung neuer Modelle für 2025 stellt sich die Frage: Welche KTM 690 ist eigentlich die beste? Die Antwort darauf ist natürlich subjektiv und hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen, Ihrem Fahrstil und dem geplanten Einsatzbereich ab. In diesem Artikel beleuchten wir die uns vorliegenden Informationen, um Ihnen eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.

Seit Jahren ist die KTM 690 SMC R das Synonym für eine straßenzugelassene Supermoto, die sowohl im urbanen Dschungel als auch auf kurvigen Landstraßen oder sogar auf der Rennstrecke zu Hause ist. Sie verkörpert das Ideal des Einzylinder-Konzepts in seiner modernsten Form. Der Kern dieser Maschine ist der leistungsstarke LC4-Motor.

Die Basis: Der LC4-Motor und das 690er Konzept
Der 690 cm³ starke LC4-Motor ist das Herzstück der großen Einzylinder-KTMs. Er steht für beeindruckendes Drehmoment aus niedrigen Drehzahlen und eine Leistung, die für ein Einzylinder-Motorrad bemerkenswert ist. Gepaart mit einem leichten Fahrwerk ergibt sich eine Kombination, die für unvergleichliche Agilität sorgt. Die Philosophie hinter der 690 SMC R ist klar: maximale Performance bei minimalem Gewicht, fokussiert auf präzises Handling und Fahrspaß.
Die uns vorliegenden Daten beziehen sich auf eine spezifische Ausführung, die uns aber einen sehr guten Einblick in die technischen Fähigkeiten der Plattform gibt:
Technische Details der KTM 690 SMC R (basierend auf Team West Edition Daten)
Kategorie | Merkmal | Spezifikation |
---|---|---|
Motor | Bauart | 1-Zylinder, 4-Takt Motor |
Hubraum | 692.7 cm³ | |
Bohrung x Hub | 105 mm x 80 mm | |
Leistung | 55 kW (ca. 75 PS) | |
Drehmoment | 73.5 Nm | |
Getriebe | 6 Gänge | |
Kühlung | Flüssigkeitskühlung | |
Starter | Elektrostarter | |
Kupplung | PASC(TM) Antihopping-Kupplung, hydraulisch betätigt | |
EMS | Keihin EMS mit RBW, Doppelzündung | |
Schmierung | Druckumlaufschmierung mit 2 Ölpumpen | |
Kraftstoffverbrauch | 4.1 l/100 km | |
CO2-Emission | 96 g/km | |
Fahrwerk | Rahmen | Chrom-Molybdän-Gitterrohrrahmen, pulverbeschichtet |
Federung vorne | WP APEX 48 (voll einstellbar) | |
Federweg vorne | 215 mm | |
Federung hinten | WP APEX mit Pro-Lever Umlenkung (voll einstellbar) | |
Federweg hinten | 240 mm | |
Bremse vorne | Brembo Vierkolben-Radialfestsattel, 320 mm Scheibe | |
Bremse hinten | Brembo Einkolben-Schwimmsattel, 240 mm Scheibe | |
ABS | Bosch 9.1 MP (inkl. Kurven-ABS, Supermoto Modus) | |
Kette | 520 X-Ring | |
Tankinhalt | 13.5 l | |
Bodenfreiheit | 237 mm | |
Sitzhöhe | 892 mm | |
Steuerkopfwinkel | 63.6° |
Diese Daten zeigen eine Maschine, die auf Performance ausgelegt ist. Die voll einstellbaren WP APEX Federelemente ermöglichen eine präzise Anpassung an Fahrer und Strecke. Das Bosch Kurven-ABS mit Supermoto Modus bietet zusätzliche Sicherheit und Kontrolle, insbesondere beim Driften, das bei einer Supermoto zum guten Ton gehört.
Exklusivität: Die KTM 690 SMC R Team West Black Edition
Die uns vorliegende Beschreibung hebt eine spezielle Variante hervor: die KTM 690 SMC R Team West Black Edition. Diese Edition scheint auf der Standard-SMC R aufzubauen, bietet aber eine Reihe von hochwertigen Anbauteilen, die das Motorrad optisch und funktional aufwerten. Solche Sondereditionen sind oft für Enthusiasten gedacht, die ein sofort einsatzbereites, stark individualisiertes Motorrad suchen, ohne selbst Umbaumaßnahmen vornehmen zu müssen.
Besonderheiten der Team West Black Edition:
- Schwarze Plastikteile mit Team West Dekor
- Arrow Schalldämpfer (oft für besseren Sound und Gewichtsersparnis)
- Premium Sport Kennzeichenträger (meist kürzer und sportlicher)
- Wave Bremsscheiben (können die Kühlung verbessern und Gewicht sparen)
- Sturzpads mit CNC Inlay (Schutz im Falle eines Sturzes)
- Motorschutz (Schutz des Motors vor Steinschlag etc.)
- Komfort Sitzbank (verbesserter Sitzkomfort, relevant für längere Fahrten)
- Schalldämpferschutz
- Carbon Motordeckel und Schwingenschutz (Gewichtsersparnis und Optik)
- Diverse CNC Anbauteile (Fußrasten, Hebel etc. - Optik und Funktionalität)
- Racing Super Moto Spiegel
Diese Edition bietet eine Fülle von Zubehörteilen, die das Fahrgefühl und die Optik verbessern. Wenn Sie auf der Suche nach einer top ausgestatteten 690 SMC R sind, die sich von der Masse abhebt, könnte eine solche Sonderedition wie die Team West Black Edition eine hervorragende Wahl sein.
Wofür steht SMC bei KTM? Die erweiterte SMC R Familie
Die Bezeichnung 'SMC R' ist bei KTM ein etabliertes Kürzel für straßenzugelassene Supermoto Modelle. Während diese Buchstaben traditionell mit den großen 690er Einzylindern verbunden waren, erweitert KTM das Konzept nun auf kleinere Hubraumklassen. Für das Modelljahr 2025 (oder bereits 2024, je nach Region) gesellen sich die 125 SMC R und die 390 SMC R zur Modellpalette.
Diese kleineren Modelle basieren auf den Plattformen der 2024er 125 und 390 Duke. Sie nutzen die neueste Generation der LC4c Einzylinder-Motoren – ein DOHC-Motor für die 390er und ein SOHC-Motor für die 125er – in Kombination mit dem Gen 3 Fahrwerk. Obwohl sie auf der Duke basieren, erhalten die SMC R Modelle eine spezifische Geometrie, einen neuen Sitzbank-Hilfsrahmen und eine neu gestaltete Guss-Aluminiumschwinge.
Ein entscheidender Unterschied zu den Duke-Modellen und ein klares Merkmal der Supermoto-Auslegung ist der längere Federweg: Beide Modelle bieten 230 mm Federweg vorne und hinten. Bei der 390er ist das Fahrwerk voll einstellbar (Druck- und Zugstufe vorne, Zugstufe und Vorspannung hinten), während die 125er lediglich eine einstellbare Vorspannung am Heck bietet.

Beide Bikes sind mit 17-Zoll-Rädern ausgestattet, wie es sich für Supermotos gehört. Die 125er nutzt Gussräder, während die 390er Speichenräder erhält. Die Reifengrößen sind identisch (150/60 hinten, 110/70 vorne). Auch die Bremsen sind bei beiden Modellen gleich: ein 2-Kolben ByBre Radial-Bremssattel vorne und ein Einkolben-Bremssattel hinten.
Der größte Unterschied liegt naturgemäß in der Leistung:
- KTM 125 SMC R: 11 kW (ca. 15 PS), konform mit europäischen A1-Führerscheinbestimmungen. (Hinweis: Laut Information nicht auf allen Märkten erhältlich, z.B. nicht in Australien).
- KTM 390 SMC R: 33 kW (ca. 45 PS) und 39 Nm.
Die 390er profitiert zudem von zusätzlichen Elektronikfeatures, die bei der 125er fehlen, wie wählbaren Fahrmodi (Street, Sport), schaltbarer Traktionskontrolle und einem Multi-Mode ABS (Road, Supermoto, Supermoto+). Beide Modelle verfügen über ein neues 4,2-Zoll-TFT-Display mit Konnektivitätsfunktionen.
Für wen sind diese Modelle interessant? Die 125 SMC R ist ideal für Fahranfänger mit A1-Führerschein, die den Supermoto-Stil lieben. Die 390 SMC R richtet sich an Fahrer mit A2-Führerschein oder erfahrene Fahrer, die ein leichtes, agiles Motorrad mit ausreichend Leistung für Landstraße und gelegentliche Rennstreckenbesuche suchen – und das alles mit moderner Elektronik.
Die Zukunft: KTM 690 und 701 Modelle für 2025
Die große Frage nach der "besten" KTM 690 wird durch die Ankündigung der Modellpflege für 2025 noch spannender. Nachdem die Ducati Hypermotard 698 Mono 2024 kurzzeitig den Titel des stärksten straßenzugelassenen Einzylinders beanspruchte, kontert KTM nun für 2025.
Die wichtigste Neuerung für die KTM 690 SMC R und die KTM 690 Enduro R (sowie die verwandten Husqvarna 701 Supermoto und Enduro) ist eine Leistungssteigerung des LC4-Motors. Während der Hubraum voraussichtlich bei den bekannten 693 cm³ bleibt und das maximale Drehmoment leicht auf 73 Nm sinkt (vorher 73.5 Nm), steigt die Spitzenleistung auf beeindruckende 79 PS (58 kW). Damit übertrifft KTM Ducati wieder um 1,5 PS.
Diese Leistungssteigerung geht allerdings mit einigen kleineren Kompromissen einher. Sowohl die 690 SMC R als auch die 690 Enduro R werden laut ersten Informationen etwas schwerer, Schätzungen liegen bei 4 bis 6 Kilogramm mehr Gewicht. Auch die Sitzhöhe steigt um 7 bis 9 Millimeter. Für die 690 SMC R 2025 werden konkrete Zahlen genannt:
- Gewicht (ohne Kraftstoff): 154 kg (vorher 150 kg)
- Sitzhöhe: 899 mm (vorher 892 mm)
Diese Änderungen sind auch bei der Husqvarna 701 Supermoto 2025 zu beobachten:
- Leistung: 79 PS (vorher 75 PS)
- Gewicht (ohne Kraftstoff): 154 kg (vorher 148 kg)
- Sitzhöhe: 899 mm (vorher 890 mm)
Die Fahrwerkskomponenten (WP APEX/XPLOR) scheinen laut den ersten Messe-Exponaten keine signifikanten Änderungen erfahren zu haben. Auch an Rädern und Bremsen waren keine großen Neuerungen zu sehen. Deutlich erkennbar sind jedoch das neue schmale Farb-Display, das das bisherige minimalistische LCD ersetzt, sowie die Umstellung aller Leuchten auf LED-Technologie, inklusive des Scheinwerfers.
Die vollständigen technischen Daten für die 2025er Modelle werden erst im 2. Quartal 2025 erwartet. Dennoch ist klar, dass KTM mit der Leistungssteigerung und den modernen Features wie dem Farbdisplay die 690er und 701er Plattformen attraktiv hält.

Welche KTM 690 ist die beste für Sie?
Nachdem wir die verschiedenen Modelle und Modelljahre betrachtet haben, können wir versuchen, die Frage nach der "besten" KTM 690 zu beantworten – oder besser gesagt, welche am besten zu *Ihnen* passt.
- Für Fahranfänger oder A1-Führerschein-Besitzer: Die neue KTM 125 SMC R ist die einzige Option in diesem Hubraumsegment und bietet den vollen Supermoto-Look und das agile Handling im Kleinformat.
- Für A2-Führerschein-Besitzer oder als leichtfüßige Allround-Supermoto: Die neue KTM 390 SMC R bietet deutlich mehr Leistung als die 125er, einstellbares Fahrwerk und umfassendere Elektronikpakete. Sie ist ein sehr modernes und fähiges Motorrad für Fahrer, die nicht die volle Power der 690er benötigen oder dürfen.
- Für erfahrene Fahrer, die den ultimativen Einzylinder-Punch suchen (vor 2025): Die KTM 690 SMC R (Modelle vor 2025) mit ihren 75 PS und 73.5 Nm Drehmoment ist eine bewährte, leistungsstarke Maschine mit hochwertigem Fahrwerk und guter Elektronik. Eine Sonderedition wie die Team West Black Edition bietet zusätzliche Exklusivität und Ausstattung "ab Werk".
- Für erfahrene Fahrer, die das Maximum an Leistung wollen (ab 2025): Die kommende KTM 690 SMC R 2025 mit 79 PS wird die leistungsstärkste Option sein. Wenn Ihnen die leicht gestiegene Sitzhöhe und das geringfügig höhere Gewicht nichts ausmachen und Sie die neueste Technik (Farbdisplay, LED) wünschen, ist das Modelljahr 2025 die Wahl.
- Für Enduro-Fans: Obwohl der Fokus hier auf der SMC R liegt, vergessen Sie nicht die KTM 690 Enduro R und Husqvarna 701 Enduro, die die gleiche LC4-Basis nutzen, aber für den Offroad-Einsatz optimiert sind. Auch diese erhalten für 2025 das Leistungsupdate und die neuen Features.
Die "beste" KTM 690 ist also jene, die am besten zu Ihrem Führerschein, Ihrem Budget, Ihren Fahrkünsten und Ihrem bevorzugten Einsatzgebiet passt. Ob Sie die etablierte Leistung der früheren 690 SMC R, die exklusive Ausstattung einer Sonderedition, die zugänglichere Performance der neuen 390 SMC R oder die Spitzenleistung der kommenden 2025er Modelle suchen – die LC4-Plattform bietet eine beeindruckende Vielfalt.
Häufig gestellte Fragen
Wofür steht SMC bei KTM?
SMC steht bei KTM für straßenzugelassene Supermoto Modelle ('R' deutet oft auf eine sportlichere oder höherwertige Version hin). Diese Modelle sind auf agiles Handling, geringes Gewicht und den Einsatz auf kurvigen Straßen oder Supermoto-Strecken ausgelegt.
Wann kommt die neue KTM 690?
Die neuen Modelle der KTM 690 SMC R und KTM 690 Enduro R mit der Leistungssteigerung auf 79 PS sowie neuen Features wie dem Farbdisplay und LED-Lichtern wurden für das Modelljahr 2025 angekündigt. Die vollständigen technischen Daten sollen im 2. Quartal 2025 veröffentlicht werden.
Ist die KTM 690 SMC R Team West Black Edition noch erhältlich?
Bei der Team West Black Edition handelt es sich um eine spezielle Ausführung, die möglicherweise nur in einem bestimmten Zeitraum oder über bestimmte Händler/Vertriebspartner erhältlich war. Die uns vorliegende Beschreibung suggeriert, dass sie zum Zeitpunkt der Beschreibung verfügbar war ("Wenn Sie auf der Suche sind... sollten Sie in Erwägung ziehen"). Ob sie aktuell neu erhältlich ist, hängt vom Modelljahr und der Verfügbarkeit bei Händlern ab. Gebraucht ist sie auf dem Markt zu finden.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen der 390 SMC R und der 690 SMC R?
Die Hauptunterschiede liegen im Motor (399 cm³ LC4c vs. 693 cm³ LC4), der Leistung (33 kW vs. 55 kW/79 kW), dem Gewicht, der Fahrwerksabstimmung (basierend auf Duke vs. eigenständige 690er Plattform) und den Elektronikfeatures. Die 690er ist das leistungsstärkere und traditionellere Supermoto-Modell mit dem großen Einzylinder, während die 390er ein moderneres, zugänglicheres Bike auf einer Duke-Basis ist.
Wird der 2025er LC4-Motor mehr Hubraum haben?
Laut den uns vorliegenden Informationen wird der Hubraum des LC4-Motors für 2025 voraussichtlich bei 693 cm³ bleiben. Obwohl die Spitzenleistung auf 79 PS steigt, deutet das leicht gesunkene maximale Drehmoment und die Euro-5+-Norm darauf hin, dass die Leistungssteigerung durch andere Maßnahmen als eine Hubraumvergrößerung erreicht wurde.
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