Werden Torten gebacken?

Geheimnisse von 'Das große Backen' gelüftet

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Wir erhalten ständig eine Flut von Fanpost mit brennenden Fragen rund um die faszinierende Welt von „Das große Backen“. Die Neugier der Zuschauer ist riesig, besonders wenn es um die Abläufe hinter den Kulissen, die Herausforderungen der technischen Prüfungen oder den spannenden Weg zum Kandidatenplatz geht. Um Licht ins Dunkel zu bringen und die häufigsten Fragen zu beantworten, haben wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammengetragen.

Das Schicksal der süßen Kunstwerke: Was passiert nach der Verkostung?

Dies ist mit Abstand die Frage, die uns am häufigsten erreicht, und die Antwort wird viele freuen: Es wird nichts weggeschmissen! Im Fernsehen sieht man zwar nur die Kandidaten, die Jury und die Moderatorin, doch die Produktion einer solchen Sendung erfordert ein großes Team. Mindestens 60 bis 80 engagierte Menschen arbeiten im und um das Backzelt herum, um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft. Diese fleißigen Helfer sind den ganzen Tag von den verlockendsten Backdüften umgeben und verfolgen gespannt die Verkostungen und Bewertungen. Sobald die Jury ihre Arbeit getan hat und die Backwerke zum Verzehr freigegeben werden, ist es ein Anblick wie ein „Piranha-Schwarm“, der sich über die Köstlichkeiten hermacht. Jedes Stück Torte, jeder Kuchen, jedes Gebäck findet dank des Teams dankbare Abnehmer.

Was wird mit den Torten von Das große Backen gemacht?
Was passiert mit den Torten, nachdem sie verkostet wurden? Diese Frage wird wirklich am häufigsten gestellt und daher gleich vorweg: es wird nichts weggeschmissen!

Persönliche Vorlieben der Jury: Gibt es etwas, das nicht schmeckt?

Auch Juroren sind nur Menschen und haben persönliche Geschmäcker. Ja, es gibt tatsächlich Zutaten, die privat weniger beliebt sind. Dazu gehören zum Beispiel Bananen, Lachs und Weichkäse. Klingt vielleicht ungewöhnlich im Kontext einer Backshow, aber manchmal überraschen die technischen Prüfungen oder die Kandidaten mit kreativen, teils unkonventionellen Zutatenkombinationen. Wenn diese Zutaten Teil eines Rezepts sind, werden sie selbstverständlich trotzdem probiert und fair bewertet. Persönliche Abneigungen fließen nicht in die objektive Bewertung ein. Es bedeutet lediglich, dass man diese Dinge privat eher nicht auf den Einkaufszettel setzen würde.

Der Kampf gegen die Uhr: Sind die Zeitlimits realistisch?

Die in der Sendung genannten Zeitvorgaben sind absolut bindend und realistisch – auch wenn es für Außenstehende oft unglaublich erscheint. Es ist immer wieder eine Leistung der Kandidaten, wie sie es schaffen, die komplexen Aufgaben in der knappen Zeit zu bewältigen. Besonders im Finale, wenn eine 3-stöckige Torte in nur 5 Stunden entstehen muss, ist der Druck enorm. Doch mit einer guten Planung, dem Einsatz moderner Hilfsmittel wie einem Schockfroster und vor allem starken Nerven ist es tatsächlich möglich. Man darf auch nicht vergessen, dass die Bedingungen im Zelt optimiert sind: Die Kandidaten müssen sich nicht um das Abwaschen kümmern, die Zutaten stehen bereit, und sie können sich voll und ganz auf das Backen konzentrieren. Einzig die ständigen Fragen und Interviews vor der Kamera stellen eine zusätzliche Herausforderung dar.

Die Jury am Werk: Wie entstehen die technischen Prüfungen?

Die Juroren sind keineswegs nur Bewerter, sondern aktiv an der Gestaltung der Sendung beteiligt. Sie führen die technischen Prüfung selbst durch – allerdings nicht live im Zelt, sondern im Vorfeld der Staffel. Bei der Planung haben die Juroren die Möglichkeit, Ideen für diese oft kniffligen Aufgaben einzubringen. Die Kriterien für eine technische Prüfung sind klar definiert: Sie sollte in etwa 2 Stunden machbar sein und für den Zuschauer zu Hause muss klar erkennbar sein, wo die Unterschiede in der Umsetzung liegen. Das können Details wie die exakte Anzahl von Kleingebäcken, eine spezifische Größe, eine vorgegebene Farbe oder das Gelingen einer bestimmten Technik sein.

Steht das Thema der technischen Prüfung fest, werden passende Rezepte recherchiert und getestet. Bevor ein Rezept final ist, backen die Juroren es selbst zu Hause nach. Sie versuchen dabei, die Bedingungen der Kandidaten zu simulieren: Zutaten abwiegen, im normalen Ofen backen usw. Oft geben sie sich dabei sogar weniger Zeit als den Kandidaten, zum Beispiel nur 90 statt 120 Minuten. Dies dient dazu, die potenziellen Schwierigkeiten des Rezepts zu identifizieren: Wo liegen die Stolpersteine? Welche Schritte sind selbsterklärend und wo muss die Anleitung im Rezept besonders präzise formuliert sein?

Der Traum vom Backzelt: Wie wird man Kandidat?

Viele Hobbybäcker träumen davon, einmal selbst im berühmten Backzelt zu stehen. Der Weg dorthin ist klar strukturiert, wenn auch nicht immer einfach. Zuerst muss ein detaillierter Fragebogen ausgefüllt werden, in dem man seine Backkünste und Motivation präsentiert. Im Frühjahr werden dann ausgewählte Bewerber zu einem Casting eingeladen. Dort ist die erste Aufgabe, eine eigene, fertig gebackene Torte mitzubringen, die von der Produktion und oft auch schon von der Jury verkostet wird. Wer diese erste Hürde nimmt, wird zum „Vorbacken“ eingeladen. Bei diesem Schritt erhalten alle Teilnehmer dasselbe Rezept und backen es unter ähnlichen Bedingungen wie in der Sendung. Dies dient auch als erste Probe, wie man sich vor der Kamera fühlt und mit dem Zeitdruck umgeht. Nach dem Vorbacken folgt eine Phase des Wartens, bis der ersehnte Anruf kommt, der bestätigt, dass man zu den Top 10 gehört und im Backzelt um den Sieg kämpfen darf.

Für die sogenannten „Signature“ oder „Showstopper“-Aufgaben dürfen die Kandidaten ihre Rezepte vorbereiten. Sobald sie die Zusage erhalten haben, bekommen sie eine Liste der Themen für die einzelnen Sendungen. Dann beginnt die kreative Arbeit: Rezepte entwickeln, Dekorationen planen. Dabei erhalten sie Unterstützung von der Redaktion, um sicherzustellen, dass die Ideen vielfältig sind und zu den Themen passen. Die Vorbereitung ist auch logistisch wichtig für den Einkauf der Lebensmittel, damit im Zelt alles Notwendige vorhanden ist und gleichzeitig möglichst wenig verschwendet wird.

Was wird mit den Torten von Das große Backen gemacht?
Was passiert mit den Torten, nachdem sie verkostet wurden? Diese Frage wird wirklich am häufigsten gestellt und daher gleich vorweg: es wird nichts weggeschmissen!

Pingeligkeit oder Notwendigkeit? Warum die Jury so genau bewertet

Die Frage, warum die Jury so detailliert und kritisch bewertet, obwohl es sich um Hobbybäcker handelt, kommt häufig auf. Natürlich wissen die Juroren, dass die Kandidaten keine gelernten Konditoren sind. Dennoch ist es das Ziel der Sendung, am Ende den besten Hobbybäcker Deutschlands zu finden. Dazu ist eine klare Rangfolge notwendig, und jede Woche muss ein Teilnehmer ausscheiden. Eine solche Entscheidung ist nur möglich, wenn die Leistungen objektiv verglichen und bewertet werden. Es reicht nicht aus, nur zu sagen „das war toll gemacht“, auch wenn die Leistungen oft wirklich hervorragend sind und die Jury großen Respekt vor dem Können der Kandidaten hat.

Um die Unterschiede zwischen den oft sehr talentierten Teilnehmern herauszuarbeiten, muss auf Details achten werden. Es werden wundervolle, leckere und beeindruckend dekorierte Torten gebacken, aber um den „Besten“ zu finden, muss man tiefer blicken.

Bewertungskriterien im Detail

Die Jury betrachtet verschiedene Aspekte einer Kreation. Hier ein Überblick:

KriteriumBewertungsfokusBeispiele für Spitzenleistungen
Optik und VerarbeitungSauberkeit, Präzision, Ästhetik, Geradlinigkeit (z.B. beim Eindecken einer Torte)Perfekt glatte Oberfläche, filigrane und saubere Dekorationen, gerade Kanten
Geschmack und TexturAromenharmonie, Intensität, Texturkontraste, innovative GeschmackskombinationenAusgewogenes Verhältnis von Süße, Säure, etc., interessante und passende Texturen, besonderer, überraschender Geschmack
TechnikSchwierigkeitsgrad der angewandten Back- und DekorationstechnikenGelingen von anspruchsvollen Teigen (z.B. Biskuit, Macarons), komplizierte Zuckerarbeiten, spiegelglatte Glasuren
Komplexität und KreativitätVielfalt der selbstgemachten Komponenten, Originalität des Rezepts und der UmsetzungSelbstgemachte Fruchtspiegel, Pralinen, Krokant, besondere Cremes im Vergleich zu einfacheren Füllungen; kreative Interpretation des Themas

Es geht darum, die Feinheiten zu erkennen. Eine Torte aus einfachem Rührteig mit Konfitürenfüllung und amerikanischer Buttercreme, selbst wenn sie sauber aussieht, ist in der Komplexität nicht vergleichbar mit einer Torte aus lockerem Biskuit, gefüllt mit selbstgemachter italienischer Buttercreme, einem Fruchtspiegel und Krokant, die zudem perfekt eingestrichen ist. Diese Unterscheidung ist notwendig, um die Leistungen fair zu bewerten und Woche für Woche eine Entscheidung treffen zu können.

Die Basis für Backerfolge: Die richtige Ausrüstung

Inspiriert von den Backkünsten im Zelt möchten viele Zuschauer selbst aktiv werden. Für erfolgreiches Backen, ob einfache Kuchen oder aufwendige Torten, ist die richtige Grundausstattung unerlässlich:

Grundlagen für jede Backstube

  • Rührschüsseln: Mehrere Schüsseln in verschiedenen Größen sind praktisch für unterschiedliche Teigmengen und parallele Arbeitsschritte. Ein Tipp für Eischnee: die Schüssel vorher kühlen.
  • Handrührgerät: Mit Quirle für flüssige Teige und Knethaken für festere Teige wie Hefeteig.
  • Küchenwaage und Messbecher: Genauigkeit bei den Mengenangaben ist beim Backen entscheidend für das Gelingen.
  • Feines Sieb: Unverzichtbar zum Sieben von Mehl und Puderzucker, um Klümpchen zu vermeiden und für eine luftigere Textur.
  • Backpinsel: Zum Einfetten von Formen oder Auftragen von Glasuren. Silikonpinsel sind langlebig und verlieren keine Borsten.

Spezialwerkzeuge für Tortenliebhaber

Wer sich auf Torten spezialisieren möchte, profitiert von zusätzlicher Ausrüstung:

  • Springform: Die klassische Form für Tortenböden. Verschiedene Größen ermöglichen Flexibilität bei der Portionsgröße und das Kreieren von Schichttorten.
  • Tortenring: Hilft, hohe Torten zu stabilisieren und flüssigere Füllungen in Form zu halten, bis sie fest werden. Ein verstellbarer Ring ist besonders praktisch.
  • Schneidebrett und scharfes Messer: Notwendig zum präzisen Hacken von Schokolade oder Zerkleinern und Vorbereiten von Obst. Ein robustes Brett, eventuell mit Saftrille, und hochwertige, scharfe Messer sind hier Gold wert.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) im Überblick

Zusammenfassend die Antworten auf die wichtigsten Fragen:

F: Was passiert mit den Torten nach der Bewertung?
A: Sie werden vom gesamten Produktionsteam und der Crew im Zelt aufgegessen – es wird nichts weggeworfen.

F: Muss die Jury wirklich alles probieren?
A: Ja, auch wenn persönliche Abneigungen bestehen, für die faire Bewertung wird jede Kreation probiert.

F: Haben die Kandidaten die volle, angegebene Zeit zur Verfügung?
A: Ja, die Zeitlimits sind real und eine große Herausforderung, die mit Planung und Hilfsmitteln gemeistert wird.

Was brauche ich, um Torten zu backen?
DIE BASIS: DIESE MATERIALIEN BRAUCHEN SIE FÜR JEDES BACKWERK1Rührschüsseln in verschiedenen Größen. ...2Handrührgerät. ...3Küchenwaage und Messbecher. ...4Feines Sieb. ...5Backpinsel. ...6Springform. ...7Tortenring. ...8Schneidebrett und scharfes Messer.

F: Testet die Jury die technischen Prüfungen vorab selbst?
A: Ja, die Juroren backen die Rezepte der technischen Prüfungen während der Vorbereitung nach, um Schwierigkeiten zu erkennen.

F: Dürfen Kandidaten eigene Rezepte verwenden und vorbereiten?
A: Ja, für die Signature- und Showstopper-Aufgaben entwickeln sie eigene Rezepte auf Basis vorgegebener Themen und erhalten dabei Unterstützung.

F: Wie bewerbe ich mich als Kandidat?
A: Der Weg führt über einen Fragebogen, ein Casting mit eigener Torte und ein „Vorbacken“.

F: Warum bewertet die Jury so streng?
A: Um die Leistungen der Hobbybäcker fair vergleichen zu können und den besten zu finden, muss auf Details in Optik, Geschmack, Technik und Komplexität geachtet werden.

Die Arbeit bei „Das große Backen“ ist intensiv, aber auch unglaublich bereichernd. Neben den beeindruckenden Leistungen der Kandidaten ist es vor allem das engagierte Team, das die Zeit im Backzelt zu einem besonderen Erlebnis macht. Es ist eine Welt voller Kreativität, Herausforderungen und natürlich – ganz viel köstlichem Gebäck.

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Andenmatten Soltermann

Hallo! Ich bin Andenmatten Soltermann, ein Schweizer Fotograf, der leidenschaftlich die Essenz der Welt durch seine Linse einfängt. Geboren und aufgewachsen in den majestätischen Schweizer Alpen, haben die deutsche Sprache und atemberaubende Landschaften meine kreative Vision geprägt. Meine Liebe zur Fotografie begann mit einer alten analogen Kamera, und seitdem widme ich mein Leben der Kunst, visuelle Geschichten zu erzählen, die berühren und verbinden.In meinem Blog teile ich praktische Tipps, Techniken und Erfahrungen, um dir zu helfen, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern – egal, ob du ein neugieriger Anfänger oder ein erfahrener Profi bist. Von der Beherrschung des natürlichen Lichts bis hin zu Ratschlägen für wirkungsvolle Bildkompositionen ist es mein Ziel, dich zu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Mein Ansatz verbindet Technik mit Leidenschaft, immer auf der Suche nach dem Funken, der ein Foto unvergesslich macht.Wenn ich nicht hinter der Kamera stehe, findest du mich auf Bergpfaden, auf Reisen nach neuen Perspektiven oder beim Genießen der Schweizer Traditionen, die mir so am Herzen liegen. Begleite mich auf dieser visuellen Reise und entdecke, wie Fotografie die Art und Weise, wie du die Welt siehst, verändern kann.

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